
Berlin - Bayern München hat einen Traum: die Champions League zu gewinnen.
Und den Traum, über Jahre hinaus eine große Mannschaft zu sein. Daran bastelt Manager Uli Hoeneß derzeit fleißig.
Für ihn ist die Mannschaft in der momentanen Verfassung zwar bereits das "beste Team der Welt".
Doch die Elf soll in den kommenden Jahren noch stärker werden.
Neue Spieler kosten viel Geld
Dafür müssen neue Spieler her. Und die kosten Geld. Viel Geld. Geld, dass die Münchner allerdings zur Genüge haben (70 Millionen Mark Einnahme in der Champions League, 150 Millionen von "adidas" für eine zehnprozentige Beteiligung am Verein).
Fest steht bislang nur, dass Pablo Thiam vom VfB Stuttgart an die Isar wechselt. Er kostet die Bayern keinen Pfennig Ablöse.
Auch die Kovac Brüder kommen - allerdings erst im Jahr 2002.
Kovac Brüder jeweils zwölf Millionen
Aber: Für zwölf Millionen lässt der HSV den 29-jährigen Niko Kovac sofort ziehen.
Sein Bruder Robert (27) im Dienst von Bayer Leverkusen kostet das gleiche.
Ob Leverkusen ihn allerdings schon in diesem Jahr gehen lässt, ist mehr als fraglich.
Auch Michael Ballack würden Hoeneß & Co. gerne verpflichten.
Der 24-jährige Mittelfeldspieler könnte Bayer Leverkusen für 28 Millionen Mark verlassen. Aber auch erst im Jahr 2002.
Wunschkandidat ist Shevchenko
Ein ganz heißer Wunschkandidat auf der Bayern-Liste ist der Stürmer Andrej Shevchenko.
Der 24 Jahre alte Ukrainer im Diensten des AC Mailand soll zirka 60 Millionen Mark Ablöse kosten. Vorteil: Shevchenkos Berater ist Boris Becker, der im Verwaltungsrat (Beisitz) der Bayern sitzt.
Heftig umworben haben die Münchner bereits Sebastian Deisler. Doch der bleibt vorerst in Berlin.
Wenn er wechseln würde, dann müssten die Münchner mindestens ungefähr 20 Millionen Mark an die Spree überweisen.
Für die Abwehr den Portugiesen Marchena
Für die Abwehr steht der Portugiese Carlos Marchena von Benfica Lissabon auf der Wunschliste. Der 21 Jahre alte Marchena kostet zirka 18 Millionen Mark.
Er könnte als Manndecker oder Libero spielen.
Claudio Pizarro passt auch in die FCB-Elf der Zukunft. Werder Bremen will für den 22 Jahre alten peruanischer Nationalspieler etwa 15 Millionen haben.
Pizarro kann den Verein im Sommer verlassen.
(Quelle Sport1 Oliver Grothmann)
München - Die Bayern haben auf dem Transfermarkt erst am Dienstag wieder zugeschlagen: Neben Pablo Thiam (VfB Stuttgart) steht mit dem Leverkusener Robert Kovac der zweite Neuzugang für kommende Saison fest.
Doch um weiterhin die beste Mannschaft der Welt (O-Ton Uli Hoeness) zu sein, müssen die Münchner weitere Hochkaräter an die Isar holen.
"Wir werden auf jeden Fall noch einen großen Spieler holen", sagte Manager Uli Hoeneß.
Die Liste ist lang
Die Liste der Kandidaten ist beinahe so lange wie die Münchner Prachtmeile Maximiliansstrasse: Ronaldo, Fernando Meira, Carlos Marchena (alle Benfica Lissabon), Sebastian Deisler (Hertha BSC Berlin), Michael Ballack (Bayer 04 Leverkusen), Claudio Pizzaro (Werder Bremen), Andrej Shevchenko (AC Milan), Nico Kovac (Hamburger SV), und Sol Campbell (Tottenham Hotspurs) stehen auf der Bayern-Wunschliste.
Erstmals hat sich jetzt auch Kapitän Stefan Effenberg zur Shoppingtour der Bayern geäußert.
Robert und Niko Kovac könnten schon ab Juni die nicht immer sattelfeste Bayern-Defensive verstärken
"Ich habe die gleichen Ansichten wie unsere Verantwortlichen. Man muss die jetzige Mannschaft nach und nach umstrukturieren. Wenn man das jetzt nicht macht, dann können große Gefahren auf uns zukommen", so "(Ch-)Effe" exklusiv gegenüber Sport 1.
Im Kern schon drei Jahre zusammen
Deshalb fordert der Tiger: "Die Mannschaft, die in den nächsten paar Tagen Deutscher Meister und Champions-League-Sieger werden kann, ist jetzt im Kern schon drei Jahre zusammen. Sicherlich sind wir eine große Mannschaft, aber es besteht dann die Gefahr der gewissen Sättigung."
"Deshalb wird schon im kommenden Jahr das Team ein anderes Gesicht bekommen und spätestens im Jahr 2002 anders aussehen."
"Der Umbau muss gemacht werden. Da kommt der Verein gar nicht daran vorbei."
Am 30. Juni 2002 läuft nicht nur der Vertrag des Bayern-Spielmachers, sondern auch der von weiteren fünf Spielern aus: Thomas Linke, Patrik Andersson, Hasan Salihamidzic, Michael Tarnat und Paulo Sergio.

"Ich nehme meine Person da gar nicht aus. Es muss in absehbarer Zeit auch einen neuen Spielmacher geben. Ohne Wenn und Aber", so "(Ch-)Effe".
Würden die Bayern den Vertrag mit ihrem Boss auf dem Spielfeld im Jahr 2002 verlängern, würde nach wenigen Spieltagen in der Saison 2002/03 Effenberg bereits 34 Jahre alt (02.08.68) sein.
"Wir werden uns zwar erst im Herbst zusammensetzen, aber ich kann dann auch sagen: Dankeschön für die wunderschönen vier Jahre hier."
Effenberg lobt Hargreaves
Der Nachfolger von "(Ch-)Effe" könnte hingegen schon bei den Bayern unter Vertrag stehen: Jungstar Owen Hargreaves.
Der 20-jährige Kanadier mit englischem Pass hat sich gegen Real Madrid nicht nur in die Herzen der Bayern-Fans und Verantwortlichen, sondern auch in das des Tigers gespielt.
"Owen hat eine große Karriere vor sich. Er hält nicht nur die Augen offen, sondern ist auch hungrig, ist gewillt und fragt immer erfahrene Spieler um seinen Rat. Vor allem kann er aber auch zuhören. Das ist in der heutigen Zeit bei vielen 20jährigen Spielern, die denken sie hätten schon alles erreicht, nicht mehr üblich", so "(Ch-)Effe", der Hargreaves ein dickes Sonderlob aussprach.
Es werden Jahre vergehen
Doch um die Klasse und die Persönlichkeit eines Stefan Effenbergs jemals zu Erreichen, werden mit Sicherheit noch ein paar Jahre vergehen.
Denn eines steht auch fest: Ohne "(Ch-)Effe" würden die Bayern binnen der nächsten zwölf (!) Tagen nicht zweimal nach den Sternen greifen können.
(Quelle: Sport1 Wolfgang Stadthausen)
Ich habe momentan nicht soviel Zeit dehslab werde ich später noch Stellung hierzu nehmen.