Die Rente und die politische Verantwortung

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Marc Effendi
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Do 4. Sep 2003, 06:14 - Beitrag #1

Die Rente und die politische Verantwortung

In den 80ern sagte Norbert Blüm einmal, das nichts so sicher sei wie die Rente. Heute müssen wir erfahren, das nichts so sicher ist wie die Veränderung.

Was mich interessiert: wie kann ein Politiker solch eine Aussage treffen (die mit der Rente)? Reicht seine politische Verantwortung nur bis zur nächsten Wahl oder evtl. auch darüber hinaus?

Zur Zeit ists ja eher so, das ein Politiker (gleich welcher Farbe) nur bis zur nächsten Wahl denkt. Ist ja auch logisch, weil er ja vielleicht wiedergewählt werden möchte. Seine Aufgabe ist aber eigentlich, die Geschicke unseres Volkes zu lenken, und das nicht nur bis zu nächsten Wahl. Wie kann man solch ein Spannungsfeld lösen?

Thod
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Do 4. Sep 2003, 11:59 - Beitrag #2

ein politiker kann so eine aussage nur unter den von ihm geplanten vorraussetzungen sagen: z.b., dass er an der regierung bleibt und seine pläne, auch zur sicherung der rente z.b., durchgesetzt werden.
dennoch sind so absolutaussagen imho eher psychologischer, denn wissenschaftlicher natur.

gruss,
thod

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Fr 5. Sep 2003, 23:29 - Beitrag #3

Schon zur zeit bluems war vorrauszusehen dass die renten nicht sicher sind, damals war die aussage richtig, das problem ist das wir heute viel mehr rentner haben als damals und nicht sehr viel mehr arbeitende.

Marc Effendi
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Sa 6. Sep 2003, 03:19 - Beitrag #4

Aber wäre es dann nicht seine verdammte Pflicht gewesen, darauf hin zu arbeiten, das wir das Problem, das wir jetzt haben, abzustellen?

@Thod: klar sind solche Aussagen psychologischer Natur. Trotzdem (oder gerade weil?) bleiben so Aussagen haften. Und, nichts für ungut, diese Regierung war nach der Aussage noch über 10 Jahre an der Regierung....

Thod
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Sa 6. Sep 2003, 14:12 - Beitrag #5

ich denke es ist ein offensichtliches manko der demokratie, dass politiker ihren kurs nicht durchgehend verfolgen können, und sich darum auch leicht mit hinweis auf opposition und nachvolgeregierung aus der affaire ziehen können. da wird man wohl nichts machen können, ausser auf so aussagen keinen gesteigerten wert zu legen.

und wenn wir ehrlich sind:wer hat das dem blüm denn damals wirklich geglaubt?

gruss,
thod

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Sa 6. Sep 2003, 16:22 - Beitrag #6

@thod, dem bluem habebn das genauso viele geglaubt wie dem kohl, als er sagte er wurde die steuern senken.
Ich wurde sagen dass sich die wirtschaftliche und gesellschftliche lage viel zu schnell aender um solche aussagen machen zu koennen.

Thod
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So 7. Sep 2003, 13:51 - Beitrag #7

nun, immerhin haben so viele geglaubt, dass sie sie abgewählt haben :D

gruss,
thod


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