Bundesbürger für Benimm-Unterricht an Schulen

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Student27NRW
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Fr 29. Aug 2003, 13:20 - Beitrag #1

Bundesbürger für Benimm-Unterricht an Schulen

Köln (dpa) - Die meisten Bundesbürger sind nach einer Umfrage für die Einführung von Benimm-Unterricht an den Schulen. Im Auftrag des ARD Morgenmagazins hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap 550 Bundesbürger zu Benimm-Unterricht an Schulen gefragt.

Danach wären 77 Prozent der Befragten damit einverstanden, wenn Schulen gutes Benehmen, Höflichkeit und Ordnung als Unterrichtsfach vermitteln, 20 Prozent halten diese Lehrinhalte für nicht notwendig. Saarlands Bildungsminister Jürgen Schreier (CDU) hatte vor kurzem angekündigt, mit einem bundesweit bislang beispiellosen Benimm-Unterricht an Schulen seines Landes «das Ende der Unhöflichkeit» einzuleiten. Noten soll es dafür aber nicht geben.



Finde ich in Anbetracht des Verhaltens der meisten Jugendlichen für durchaus sinnvoll. Die Frage, ob dieser Unterricht wirklich etwas bringt, bleibt zunächst offen...

Traitor
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Fr 29. Aug 2003, 15:17 - Beitrag #2

Gut gemeint, falsch überlegt, mies umgesetzt - so sieht das dann sicher aus. Erstmal müsste man sich klar sein, was man erreichen will: ordentliches soziales Verhalten. Der BEgriff "Benimmunterricht" ist dann schonmal ziemlich falsch angebracht, denn damit verbindet man Sachen wie Tischmanieren etc, was wohl nicht gerade der Kernpunkt ist.
Und dann bezweifle ich, dass ein Extra-Unterricht hierfür Sinn macht. Eher sollte in der Grundschule mehr darauf geachtet werden, dass in den Klassenlehrerstunden in stärkerem Maße allgemeine "Erziehung" durchgeführt wird (was antürlich ausbildungs- und personalintensiv ist und somit nicht gemacht wird)

netspider
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Fr 29. Aug 2003, 20:23 - Beitrag #3

Da bin ich mit dir einer Meinung erstmal muss der Begriff geklährt werden. Aber sie haben in den Schulen glaub ich schon den ersten Schritt gemacht als sie das mit dem Aufstehen wenn der Lehrer reinkommt unternommen. Aber wenn sie was an den Verhaltensverhaltensweisen der Jugentlichen etwas ändern wollen denke ich werden sie scheitern.

Fidel
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Mo 1. Sep 2003, 14:55 - Beitrag #4

Für ältere Jahrgänge halt ich das relativ fruchtlos. Aber bei den jüngeren Schülern der Grundschule oder Orientierungsstufe, könnte es eventuell Sinn machen. Wobei man differenzieren muss, zwischen gutem Benehmen und militärisch geforderter Disziplin. Man kann dort meiner Meinung nach auch viel versauen.

Thod
Harfner des Erhabenen
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Mo 1. Sep 2003, 14:58 - Beitrag #5

so überlegungen sind ja mal wieder typisch. kaum meint man ein problem erkannt zu haben, ruft man nach einer institution, die es bereinigen soll.
bei solchen ansätzen krieg ich immer gleich das :s52:

mfg,
thod

Shockk
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Mo 1. Sep 2003, 16:27 - Beitrag #6

Und wieder einmal schieben die Eltern ihre Arbeit auf die Lehrer ab. Was soll das? Die primäre Einflussquelle, was Kinder angeht, sind und bleiben die Eltern. Wenn die es nicht auf die Reihe bekommen, ihren Kindern Anstand beizubringen, wie bitte sehr sollen die - eh schon überforderten - Lehrer das dann gebacken kriegen? Die Rotzgören sind sicherlich nicht solche, weil es in der Schule an Masssnahmen mangelt. Lehrer sollen Respektpersonen sein, die Wissen vermitteln, aber keine Erzieher. Dafür sind Mama und Papa zuständig.

netspider
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Di 2. Sep 2003, 18:26 - Beitrag #7

du hast volkommen recht das erziehen liegt nicht in der Hand eines Lehrers sonder der Eltern. Was die Eltern nicht hinkriegen kriegen die Lehrer noch lange nicht hin.

DarkMousy
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Mo 8. Sep 2003, 20:55 - Beitrag #8

Eltern werden immer unfähiger

Ich finde, dass ein Benimm-Unterricht nicht sein müsste, wenn Eltern ihre Laissez-Faire-Haltung ablegen, die heutzutage überall praktiziert wird und zu einer diplomatischen Erziehung greifen.

Wie Shockk so schön meinte: Lehrer sind keine Erzieher. Vorallem sind Oberschullehrer keine Erzieher. Sie sind dazu da, um Wissen zu vermitteln und das sollte ihre einzige Aufgabe sein. Wenn Lehrer nicht so viel Probleme mit dem Benehmen von Schülern hätten, würde der Unterricht im allgemeinen bestimmt auch besser ausfallen.

Im Kindergarten da sind Erzieher von Nöten, aber es ist nicht deren Hauptaufgabe alleine. Die Eltern spielen in dem ganzen Konstrukt die größte Rolle und die kümmern sich leider in den meisten Fällen nicht. ---> Schade auch, haben wir eben bald nur noch kleine unhöfliche Proll-Kinder auf den Straßen, den Geschäften, den Schulen... der Gesellschaft. Die Politiker vergessen, dass die kleinen herangezüchteten Monster ja auch mal erwachsen?? werden und dann? Die sind so doch niemals gesellschaftsfähig... zumindest nicht bis zu dem Tag, an dem solche Kinder diese Gesellschaft darstellen.

Kleines Beispiel aus meinem Leben:
Ich bin 18, fast 19 und habe eine, muss ich sagen, ganz gute Erziehung durchlebt (nicht immer ganz korrekt, aber dafür früchtetragend). Als ich in der 6. Klasse war, da hatte ich Respekt vor einem Oberstufenschüler. Ja, meine ganze Stufe hatte den. Wenn man welchen begegnet ist, hat man das Weite gesucht und ist NICHT in den jenigen reingepoltert.
Heute ist das Gelangen zu einem Klassenraum der reinste Selbstmord. Die Kinder pöbeln, schubsen, spucken, treten, stellen Beinchen... usw. und das bei Leuten, die gut zwei Köpfe größer sind und INKLUSIVE der Lehrerschaft.
Da sah ich einmal einen Lehrkörper, der verzweifelt versucht hat, durch eine Horde Schüler zu stolpern, die er dann die nächsten 45 Minuten unterrichten 'wollte', um die Klasse aufzuschließen. ---> Wenn das keine Autorität ist... *seufz*
Ich fand es erschreckend!

Mousy Dark

Noriko
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Di 9. Sep 2003, 01:10 - Beitrag #9

um es mal festzuhalten:
Laut einer anderen Umfarge ist die mehrheit der eltern GEGEN benimmunterricht, und allgemein sind 550 "budesbürger" ein schlechter querschnitt

zum thema:
In meinen augen währe es bei vielen "kindern" (ich bevorzuge andere "ausdrücke") angebracht denen mal manieren beizubringen, was aber über benimm unterricht nicht erfolgen kannm, weil es nix bringt imho. ein kind muss viel eher den respekt und das benehmen erlernen, damit er da ist, und bei denen wo es nciht gefruchtet hat, soltle man mal die grobe kelle schwingen, auch wennd as hart klingt.
ich habe es selbst als 10 klässler erlebt, wie repektlos 5 und 6 klässler zu mir waren, bis die aus meienr klasse kamen, die autorität der marke "kusche doer kloppe" ausstarhlen, erst dann war ruhe von den blagen.

Feuerkopf
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Do 11. Sep 2003, 11:34 - Beitrag #10

Es gibt immer "So'ne" und "Solche".
Ich kenne genügend Kinder und Jugendliche, die sich ganz natürlich freundlich benehmen.
Wichtig ist ein entsprechendes Miteinander. Erwachsene sollten endlich aufhören, Kinder respektlos zu behandeln. Es sind denkende, fühlende und sehr gerecht empfindende junge Menschen, die empfindliche Sensoren für Unaufrichtigkeiten haben.

Wenn ihnen Unhöflichkeit, Gemeinheit, Rüpelhaftigkeit vorgelebt wird, wie sollen sie dann ein Gespür entwickeln für angemessenes Verhalten?

Es ist ganz falsch, Benimm-Unterricht zu fordern, so lange es überhaupt keinen Konsens darüber gibt, wie "man" sich denn überhaupt zu verhalten hat.

Niemand hat Anspruch auf Respekt, nur weil er zufällig älter ist.

Tendou
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So 21. Sep 2003, 16:38 - Beitrag #11

Generell ist sowas wie Benimmunterricht meiner Meinung nach sowieso nutzlos. Wenn das Elternhaus nicht stimmt kann auch der Lehrer nix (oder wenig) gradebiegen. Wenn es ab der 1. Klasse oder sogar schon im Kindergarten wäre hätte ich nichts dagegen obwohl ich auch bei den Kleinen nicht viel davon halte. Am nützlichsten wäre es wohl wirklich nur noch für den Kindergarten da das noch ein Alter ist wo man den Menschen noch ändern kann.
Sowas bei Jugendlichen zu versuchen ist kaum was Wert schätze ich.

@Dark Mousy "Aus deinem Leben"
Du warst wohl auf einer Hauptschule vom Schlimmsten oder? Ich war selber mal auf einer da war es (fast) auch so schlimm aber je besser die Schule umso höher ist meist auch das Niveau der Leute. Jetzt bin ich auf einer Fachoberschule und sowas kann ich mir dort nicht vorstellen, bzw. wie du das beschreibst ist mir das weder auf der Hauptschule, Real- oder FOS passiert. Muss ja krass gewesen sein bei dir wenn du so sprichst.
Außerdem finde ich das du zu viel pauschalisierst was dieses Beispiel aus deinem Leben angeht, nicht überall läuft das so ab.
Sorry wenn das falsch rüberkommt.

Und im Rest gebe ich der sympathischen Feuerkopf Recht :s1:

mfg. Tendou

Thod
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Mo 22. Sep 2003, 10:51 - Beitrag #12

Und im Rest gebe ich dem sympathischen Feuerkopf Recht

*der* feuerkopf, will ich doch meinen ;)

gruss,
thod

Tendou
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Mo 22. Sep 2003, 12:48 - Beitrag #13

ups sorry Mrs. Feuerkopf...:(
Wird gleich editiert.

mfg. Tendou

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Mo 22. Sep 2003, 14:31 - Beitrag #14

DAS nenne ich gutes Benehmen.:s126:

Feuerkopf dankt freundlich den beiden charmanten Vorrednern.


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