Heydiho!
Meine Eltern haben es mir (und auch meinem Bruder) selbst überlassen, ob wir uns Taufen lassen wollten oder nicht. Im Oktober 98, glaube ich, haben wir uns dann beide in einer evangelischen Gemeinde taufen lassen. Inzwischen sind wir auch beide konfirmiert.
Eine ganze Zeit war ich in der Kirche recht aktiv. Zum einen, weil ich da Freunde hatte, und zum anderen, weil einfach ganz nette Aktionen veranstaltet wurden.
Mit dem Umzug habe ich das aber nicht weiter fortgeführt. Die Gemeinde hier gefällt mir nicht sonderlich. Zum Pfarrer habe ich auch nicht den Bezug, wie in meiner alten Gemeinde. Außerdem sind verschiedene Dinge inzwischen passiert, die mich ganz ernsthaft an der Existenz eines "lieben Gottes" zweifeln lassen. Und an etwas zu glauben, das wirklich nichts tut, um mich zu überzeugen, dass es da ist, fällt mir doch sehr schwer.
Sobald ich eigenes Geld verdiene, werde ich aus der Kirche austreten, weil ich nicht bereit bin, zwangsweise für die Kirche zu bezahlen. Das ist eine Geldmacherei, die mir nicht gefällt.
Den viel gerühmten Trost, den man angeblich in der Kirche findet, habe ich bisher nicht bemerkt. Oder ich musste ihn auch einfach bisher nicht so in Anspruch nehmen, dass er mir aufgefallen wäre.
Ergo: (noch) evangelisch, aber nicht gläubig (zumindest nicht an das, an das ich laut evangelischer Lehre wohl glauben sollte)
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