Gibt es in der heutigen Welt noch Interesse an Lyrik?

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DarkMousy
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Do 2. Okt 2003, 16:58 - Beitrag #1

Gibt es in der heutigen Welt noch Interesse an Lyrik?

Hallo Leute,

*schnüff* hier ist ein erstes Thema, worüber ich unbedingt mal mit euch reden muss. Also, wir machen in der Schule gerade wieder eine Lyrikreihe und ich persönlich liebe es. (schon allein, weil die Gedichte kürzer sind, als irgendwelche Texte^^) Ne, ich mag Lyrik echt, aber was mir auffällt, dass irgendwie der Rest nicht wirklich ein Interesse daran aufweist. Mein Lehrer meinte, dass das allgemeine Interesse an Lyrik immer mehr abnehmen würde und bald gar nicht mehr vorhanden sei. Man merkt es ja auch hier: Im Bereich Lyrik posten auch nur sehr wenig Leute.

Wie seht ihr das? Verarmen wir? (ich sehe den Verlust des Interesses an Lyrik als eine Art der Verarmung an - genauso wie das Nicht-Mehr-Lesen-Wollen) Oder was ist los???

Was haltet ihr von Lyrik? Macht ihr das auch in der Schule und mögt ihr es da oder macht ihr es lieber privat? *frag frag frag* *löcher löcher löcher*

Also: Lyrik in der heutigen Gesellschaft - Sein oder nicht sein???

Mousy Dark

:s11:

Thod
Harfner des Erhabenen
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Do 2. Okt 2003, 17:07 - Beitrag #2

ich denke, die interessen verlagern sich. lyrik findet man auf imho sehr niedrigem niveau aber dennoch weitverbreitet in musiktexten, z.b.

dass wir verarmen, da gebe ich dir jedoch völlig recht. wir schauen nicht mehr auf qualität, ja im gegenteil: wenn man eine qualität erwartet oder sie diskutiert, wird man immer auf die dogmenhafte ansicht: jeder müsse selber entscheiden, was er für qualitätsvoll hält, verwiesen.
das zeigt sich nicht nur in der kunst besonders krass, aber auch in der lyrik sieht man imho, dass der massenmarkt der medien, die ganzen flotten sprüche, die kursieren, die aphorismen, etc. nur noch einen massenmarkt bedienen sollen.

dein scherz, dass du lyrik gerade wegen ihrer kürze magst, mag somit grund zum verhängnis sein: ein gutes sonet kann durchaus lange fesseln. wenn man sich zeit lässt.

wenn man also genau hinschaut begegnet uns lyrik überall (werbung z.b. als stichwort) aber gute, bei der es sich zu verweilen lohnt, die ist kaum zu sehen.

gruss,
thod

Padreic
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Do 2. Okt 2003, 19:42 - Beitrag #3

Ein gutes Gedicht zu lesen erfordert, dass man sich Zeit und Konzentration nimmt und auch nicht verschreckt ist, wenn es einem beim ersten Mal nicht so viel sagt. Das "Problem" ist, dass es keine Handlung hat, an der man sich zu Anfang festhalten kann und die einen dann zu einer tieferen Erforschung beim zweiten Mal anregt. Ich muss von mir persönlich sagen, dass ich mit erzählender Lyrik, also Balladen, auch mehr anfangen kann als mit "reiner".
Neben dem Aufwand an Zeit und Konzentration, der unserer schnelllebigen Zeit widerspricht, gibt es noch eine andere Sache: Unsere Gesellschaft will nicht den letzten Ernst erfahren und aus diesem sprechen viele Gedichte. Sie wollen zutiefst Wahres ausdrücken, dagegen, dieses zu erfahren, wehren sich viele Leute, auch wenn es ihen vielleicht nicht bewusst ist.
Aber ich weiß nicht, ob das Interesse für echte Lyrik jemals groß war (nicht nur im Bereich des Wortes, sondern auch z. B. im Bereich der Musik oder Kunst). Anton Webern sagte z. B. dass seine Musikstücke letztendlich alle lyrisch seien und auch deshalb nicht sehr beliebt seien. Für die Masse kann tiefe Lyrik vielleicht nie etwas sein.

@Thod
Musiktexte haben nicht notwendigerweise ein niedriges Niveau, nicht einmal, wenn man sie liest, ohne die entsprechende Musik hört, wobei sie sich natürlich nicht voll entfalten können.

Padreic

DarkMousy
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Do 2. Okt 2003, 23:44 - Beitrag #4

Jo, war nen Scherz ^^

dein scherz, dass du lyrik gerade wegen ihrer kürze magst, mag somit grund zum verhängnis sein: ein gutes sonet kann durchaus lange fesseln. wenn man sich zeit lässt.


Natürlich befasse ich mich als Lyrikfan gerne mit Gedichten aller Art und dann auch lange und unsere Gesellschaft, auch wenn sie noch so schnelllebig sei, wird mich davon nicht abhalten können. Ich habe zu einigen einen recht guten Zugang und begonnen hat das mit der ersten Gedichtinterpretation, die ich geschrieben habe. Es war Georg Trakl - Der Verfall. Das ist seitdem mein Lieblingsgedicht.

Zu Gedichte-Schreiben:
Was ich auch sehr gerne mache, ist es, Gedichte zu schreiben und mein eigenes Bild in meiner eigenen Sprache auszudrücken. Es ist manchmal sehr faszinierend wie die Worte nach einer kurzen Anfangsphase aus einem hinausströmen. Man kann sich nicht wehren und will es auch gar nicht... *schwärm* Ich mag das Gefühl.

Schreibt ihr auch Gedichte und wenn ja, warum? Ich schreibe Gedichte, um mit meinen Gefühlen klar zu kommen. Ich schreibe praktisch immer welche, wenn es mir mies geht. Die werden entweder brutalst heftig oder sehr zynisch. Wenn es mir gut geht, schreibe ich melancholische Gedichte, meistens mit Reimschema. Und wenn es mir ganz ganz gut geht, dann schreib ich positive Gedichte.

Mousy Dark

Padreic
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Fr 3. Okt 2003, 11:44 - Beitrag #5

Ich schreibe auch manchmal Gedichte, aber nicht allzu oft. Hauptsächlich, wenn ich eine gewisse Art von Schmerz habe, mich mies und gottverlassen fühle und doch nicht leer...dann habe ich einen wirklichen Drang, Gedichte zu schreiben, aber das kommt selten vor. Ab und zu schreibe ich auch in normaler Stimmung, aber oft breche ich dann nach zwei Strophen oder so ab, weil ich nicht den entsprechenden Drang fühle und die Idee dann so toll vielleicht doch nicht... Manchmal kommt aber durchaus was zustande, wie z. B. gerade, durch dich angeregt ;).
Wenn es mir ganz gut geht, würde ich aber nicht auf die Idee kommen, ein Gedicht zu schreiben...

Ich habe mir das Trakl-Gedicht, was du nanntes, angeguckt, und muss dir beipflichten, dass es sehr schön ist, wenn es auch nicht unbedingt mein Lieblingsgedicht geworden ist. Aber das mag auch damit zusammenhängen, dass man durch eine Analyse/Interpretation oft eine ganz neue Sichtweise erlangt. Letztes Jahr haben wir in der Schule auch eine Lyrik-Einheit über Liebesgedichte in verschiedenen Epochen gemacht und da waren auch einige sehr schöne dabei.
Trakl-Gedichte wurden übrigens auch nicht selten vertont, z. B. von Anton Webern und Felix Wolfes.

Padreic

Maglor
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Fr 3. Okt 2003, 14:12 - Beitrag #6

Gedichte schreiben hängt teilweise von der Stimmung. Meistens fallen mir aber einfach so gewisse Motive ein aus denen ich ein Gedicht mache.
MfG Maglor

DarkMousy
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Fr 3. Okt 2003, 16:54 - Beitrag #7

Original geschrieben von Padreic
Manchmal kommt aber durchaus was zustande, wie z. B. gerade, durch dich angeregt ;).

Ich habe mir das Trakl-Gedicht, was du nanntes, angeguckt, und muss dir beipflichten, dass es sehr schön ist, wenn es auch nicht unbedingt mein Lieblingsgedicht geworden ist. Aber das mag auch damit zusammenhängen, dass man durch eine Analyse/Interpretation oft eine ganz neue Sichtweise erlangt.


Zu oben: Wieso durch mich? Bin ich eine solche Muse??? *doofguck* Oder wodurch genau? Durch diese Diskussion oder wodurch???

Zu etwas weiter unten: Ja, ich muss zugeben, Gedichte, die man interpretiert hat, haben einen besonderen Sinn für einen und lassen ganz andere Eindrücke und Bilder frei. Bei dem Trakl-Gedicht sehe und spüre ich den Verfall parktisch, wie er aus den Wolken in den Brunnen hinabsingt. Es ist das Leben, welches stirbt.

Da fällt mir ein: Hätte einer der Anwesenden Interesse an einem Thread zur Interpretation von Gedichten unter Literatur??? Ich würd sonst gern einen aufmachen, wenn ein paar Leute mitmachen. Man kann ja eigene Werke oder die von den Großen interpretieren lassen. Sowas könnten wir dann ja zusammen versuchen, also EINE Interpretation von ganz vielen...

Mousy Dark

Padreic
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Fr 3. Okt 2003, 18:50 - Beitrag #8

@DarkMousy
Durch diese Diskussion bin ich angeregt worden, mal wieder zu versuchen, etwas zu schreiben. Wie das nunmal so ist, dann kommt einem ein Bild, ein Thema in den Sinn, man bekommt einen ersten Vers, verformt ihn und korrigiert das Thema, bis dann irgendwann das ganze Gedicht steht ;).

Wir machen gerade eine Lyrik-Einheit in der Schule und dadurch wird mein Bedürfnis an Gedichtinterpretationen eigentlich schon abgedeckt ;). Aber prinzipiell hätte ich durchaus ein wenig Interesse und ich könnte, wenn wir auch ein wirklich gutes Gedicht in der Schule interpretieren, meine Interpretation hier posten, so als Anregung.

Padreic

DarkMousy
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Fr 3. Okt 2003, 19:20 - Beitrag #9

Juhuuu... *freu*

Also da freu ich mich, das zu hören... Gut, ich mach uns dann mal eine auf.

Noch mal zur Diskussion zurück. Hm, Gedichte sind wie Bilder oder Filme, die im Kopf ablaufen oder Gefühle, Empfindungen, die man spürt, wenn das Gedicht gelesen ist. Ich empfinde den Schauer auf dem Rücken immer als angenehm, wenn er von einem Gedicht verursacht wurde. Meine Phantasie ist angeregt und ... ja ich finde, ich habe eine gute Phantasie.

Heutzutage verlassen sich die Menschen viel zu sehr auf phantasieraubende Dinge, wie Fernsehen, Kino usw. Bücher?? Da gucken dich manche Leute ziemlich fragend an oder seufzen gequält. Bei Gedichten gehen sie rennen... Gedichte sind eine der höchsten literarischen Formen, denn viel wird in wenig verpackt und ist somit der Gegensatz zu 'Lange Rede, kurzer Sinn'.

Mousy Dark

Maglor
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Fr 3. Okt 2003, 23:57 - Beitrag #10

Gedichtinterpretionen vermiss schon irgendwie im Literaturklub
MfG Maglor

Feuerkopf
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So 5. Okt 2003, 20:50 - Beitrag #11

Ich mag Gedichte, die traditionellen ebenso wie die experimentellen. Ich bin als Teenager dahingeflossen bei den Shakespeare-Sonetten und habe später mit Wondraschek am Leben gezweifelt. ;)
Manchmal schreibe ich selbst welche, selten gereimt, eher Kurzprosa, auch experimentelles Zeug.

Mir hat mal ein kluger Mann gesagt "Dichten kommt von ver-dichten", und da ist was dran. Das Eindampfen aufs Wesentliche ist für mich die Kunst bei einem Gedicht.
Für mich ist ein Gedicht gelungen, wenn es eine persönliche Befindlichkeit auf eine höhere, abstraktere, allgemeinere Ebene bringt.

Traitor
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Di 7. Okt 2003, 18:08 - Beitrag #12

Prinzipiell finde ich die Lyrik eine sehr schöne und ausdrucksstarke Literaturrichtung. Allerdings halte ich die deutsche Sprache dafür für eher ungeeignet, ich finde sehr selten Gedichte in ihr, die mir sprachlich zusagen, auch wenn der Inhalt stimmt. Meist lässt sich der Satzbau einfach nicht richtig in eine Versform bringen, wirkt unrund oder gestelzt; oder Wörter werden zerhackt und ähnliches.

Deshalb lese ich vor allem englische Gedichte, wo mir die sprachliche Schönheit deutlich besser gefällt. Wirklich viel von diesen kenne ich noch nicht, werde aber weiter daran arbeiten.

Eigene Gedichte versuche ich dementsprechend auch auf Englisch zu schreiben, was natürlich einigen Mehraufwand bedeutet. Dadurch habe ich auch erst sehr wenig wirklich fertig, das meiste sind einzelne Strophen oder auch mal zwei oder drei, wo mir dann die sprachlichen Mittel fehlten, den REst fertigzustellen.

Fargo
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Di 7. Okt 2003, 19:59 - Beitrag #13

Verarmen wir? Auf diese Frage möchte ich noch mal zurückkommen. Ich denke - leider ja, die Fähigkeit zum Umgang mit Literatur schwindet. Aber man darf sich nicht täuschen, auch früher ist mehrheitlich Mist gekauft, gelesen und geliebt worden. Thod hat ja schon einen guten Einwand gebracht - Musiktexte haben heute die Funktion der Alltags- und Gebrauchslyrik übernommen. Und wenn man sich mal anschaut, was früher so alles bleibt war - au weia, das war eben beileibe nicht nur das Beste von Goethe und Schiller.

Hölderlin war zu Lebzeiten alles andere als ein massenattraktiver Dichter, er war eine kaum beachtete Randgestalt, dessen Texte einigen wenigen Menschen was sagten - denen aber sehr viel.

Das Problem für Lyrik ist eher ein Marktproblem. Es gibt bei uns kaum noch Zeitungen und Zeitschriften, die neue Gedichte drucken und bezahlen. Damit bricht eine wichtige Einnahmequelle für die dichterisch Tätigen weg - Bücher mit neuen Gedichten haben sich nämlich die letzten fünfzig Jahre nie gelohnt. Von ein, zwei Ausnahmen mal abgesehen.

Fargo

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Di 7. Okt 2003, 22:53 - Beitrag #14

Ich habe mich noch nie richtig damit auseinandergesetzt, muss aber auch zugeben, dass es mich nicht sonderlich interessiert, aber jedem das Seine! ;)

Feuerkopf
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Mi 8. Okt 2003, 01:00 - Beitrag #15

Student,
das ist ein bisschen schade. Gedichte stellen ein ganz besonderes Genre der Literatur dar.
Es gibt ein paar zauberhafte Goethe-Werke, Heine kann toll boshaft sein, Wondratschek hat auch ein paar feine Sachen geschrieben.
Ich bin nicht unbedingt scharf auf Reime in modernen Gedichten, ich meide sie sogar eher. Was ich mag, das sind Gedichte, die auch mit der Optik spielen, die meine Auge mehrfach reizen.

DarkMousy
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Mi 8. Okt 2003, 20:31 - Beitrag #16

Jo...

... Gedichte, die mit Optik und Tönen und allen sinnlichen Eindrücken spielen, mag ich sehr gerne. Meine Lieblingsgedichte sind meist Herbstgedichte. (Kommt vielleicht daher, dass wir so viele in der Schule gemacht haben.)

Reime - hm, also zu Reimen muss ich sagen, dass ich auch gerne gereimt lese. In den früheren Epochen waren die Gedichte eh meist gereimt und Lyrik der neuen Subjektivität, hm, na ja, kommt auf das Gedicht an.

Mal ne kleine Frage: Autor und Titel vergessen.

Kennt einer von euch das Gedicht, wo folgende Zeile drin vorkommt: 'Zwillingsbeeren, du grüner hangest' hieß der Vers, glaub ich.

Ich dachte, es sei von Goethe, aber in meinem Gedichtband ist es nicht unter Goethe. Wenn es einer kennt, dann bitte mir geben. Danke!

Mousy Dark

Fargo
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Mi 8. Okt 2003, 20:51 - Beitrag #17

Tja, da müsste man sich aber schwer was zusammenkonstruieren, damit die von Dir gesuchte Formulierung Sinn macht, Mousy.

Meinst Du vielleicht doch Goethe? Nämlich:

Herbstgefühl

Fetter grüne, du Laub,
Am Rebengeländer
Hier mein Fenster herauf!
Gedrängter quellet,
Zwillingsbeeren, und reifet
Schneller und glänzend voller!
Euch brütet der Mutter Sonne
Scheideblick; euch umsäuselt
Des holden Himmels
Fruchtende Fülle;
Euch kühlet des Mondes
Freundlicher Zauberhauch,
Und euch betauen, ach!
Aus diesen Augen
Der ewig belebenden Liebe
Vollschwellende Tränen.


Fargo

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Do 9. Okt 2003, 11:47 - Beitrag #18

wenn ich mir das so anschaue, ohne einleitung, nur das gedicht und die unterschrift, könnte man glatt denken, dass du dich der literatur noch in viel aktiverer weise widmest, als es bisher den anschein hat.

gruss,
thod

DarkMousy
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Do 9. Okt 2003, 21:19 - Beitrag #19

FARGOOO... *umarm*

Waaah... dankeeee... ich liebe dieses Gedicht. Das kommt ziemlich fast nach 'Der Verfall' von Trakl.

Danke, dass dus mir gepostet hast. Es hat doch so einen schönen Inhalt und ja, ich hab oben Schwachsinn gelabert *zugeb* ^^ :D

Mousy Dark


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