Der Gouvernator I

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Feuerkopf
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Mi 8. Okt 2003, 15:12 - Beitrag #1

Der Gouvernator I

Arnie hat es also geschafft.
Die Kalifornier haben ihren alten Gouverneur in die Melle geschickt und sich gleichzeitig Herrn Schwarzenegger in die Residenz nach Sacramento gewählt.

Mit Maria Shriver hat er sicherlich eine äußerst erfahrene Polit-Gattin an seiner Seite, schließlich entstammt sie dem Kennedy-Clan. Interessante Kombination übrigens: Er ist Kandidat für die Republikaner, sie ist eine in der Wolle gefärbte Demokratin.

Ich persönlich denke, dass der Grazer es besser machen wird, als viele denken. Er hat immerhin ein (Fern)studium der Wirtschaftswissenschaften absolviert und bewiesen, wie zielstrebig er sein kann.

Marc Effendi
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Mi 8. Okt 2003, 16:55 - Beitrag #2

Nur lässt sich halt vielleicht nicht jedes politische Problem mit der Pumpgun lösen. Im Film ist vieles einfacher. Aber warten wirs ab. Ich persönlich denke auch, das er Erfolg haben kann. Schon aus dem Grund, weil die Messlatte recht niedrig liegen dürfte.

GenomInc
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Mi 8. Okt 2003, 18:19 - Beitrag #3

Er hat sich ja auch mit Warren einen sehr guten Finanzexperten mit ins boot geholt. Ich denke er wird es schon schaffen. Schade ist nur das wir jetzt einige Zeit oder für immer ? keinen neuen Film mehr mit Arnie zu sehen bekommen :-(

Gruss Torsten

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Mi 8. Okt 2003, 19:26 - Beitrag #4

das ganze ist doch dermassen laecherlich, mir kann keiner erzaehlen dass arnie ahnung von politik oder gar finanzen hat, er mag zwar gut berater haben gewonnen hat er die wahl aber nur durch seine bekanntheit, naja velleivht ister doch nicht so dumm wie alle denken:D

Blue World
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Mi 8. Okt 2003, 19:49 - Beitrag #5

Mit dem Filmmachen ist aber noch nicht Schluss. So wie ich im Radio gehört habe, will er weiterhin noch Filme mache.
Ich weiss nicht, ob Arnie das gut macht oder nicht. Ich denke aber, dass sehr viele Wähler ihn Aufgrund der Filme gewählt haben und weil er da immer Erfolg hat und alles lösen kann.

Wir werden es ja sehen, wie es heraus kommt. Was hat übrigens Bush zu der Wahl gesagt? Ich habe noch gar nichts darüber gehört...

lg Blue World

Fargo
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Mi 8. Okt 2003, 21:08 - Beitrag #6

Arnies Wahlkampf habe ich ziemlich intensiv verfolgt. Der Mann hat sich vor allen Sachaussagen gedrückt und jede Menge Plattitüden von sich gegeben - nicht gemessen an einem klugen Leitartikel, sondern an den Wahlkampfreden seiner Konkurrenten. Debatten mit den anderen ist er aus dem Weg gegangen, mit einer Ausnahme: bei der hat er sich als Rüpel aufgeführt, der nichts zur Sache wusste, sondern auswendig gelernte aggressive Polemik anbrachte.

Schwarzenegger hat bei mir kein einziges Mal den Eindruck hinterlassen, er wisse auch nur im Entferntesten Rat für die Strukturkrisen Kaliforniens. Sein einziges Rezept für alle Krisen: Entlastung der Besserverdienenden. Prima.

Nun fragt man sich, ob er auf seine Berater hören wird und sich damit begnügt, als Grins- und Laberaugust Fototermine als Politikdarsteller wahrzunehmen. Oder ob er versucht, seine schlichten Ideen gegen die Einwände der eigenen Leute auch durchzusetzen.

Man darf übrigens auch nicht vergessen, dass die meisten Gründe, die für eine Neuwahl vorgebracht wurden - sieht man mal davon ab, dass Gray Davis katastrophal wenig Charisma hat - nicht stichhaltig waren. Man kann es nicht anders sagen: da haben sich ein paar superreiche Republikaner und einige interessierte Lobbies kurz nach einer demokratischen Wahl eine Neuwahl gekauft. Indem sie mit ihren Dollars eine gigantische Propagandamaschine in Gang gesetzt haben.

Das ist übrigens keine besonders linke Position. Die eher konservative Los Angeles Times hat sich aus obigen Gründen entschieden gegen die Recall-Prozedur ausgesprochen.

Fargo

Thod
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Do 9. Okt 2003, 11:24 - Beitrag #7

ich denke, es ist nicht so wichtig, was er für sachkenntnisse hat. die symbolwirkung ist da imho viel bedeutender. die frage ist, wie wirtschaft und menschen auf den sieg reagieren, nicht was eine partei tut. das haben die amerikaner meiner ansicht nach besser verstanden als die deutschen.

da ich irgendwo gehört hab, dass man dass man mittlerweile für den präsidenten nicht mehr gebürtig amerikaner sein muss sondern nur noch 20 jahre dort gelebt haben muss, wird es vielleicht noch ein paar ganz interessante wahlen geben ...

was mich aber besonders interessiert, vor allem aufgrund der vielen ankündigungen der wahlkampfgegner: wird arnold das frauenwahlrecht in californien abschaffen?

gruss,
thod


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