Kinderschänder und Kindermörder gehören alle auf den Stuhl.
Alle schön durchgebraten.
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Do 9. Okt 2003, 06:41 - Beitrag #21 |
Kinderschänder und Kindermörder gehören alle auf den Stuhl.
Alle schön durchgebraten. |
„Da hab ich gedacht, da tu ich ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor“
-Horst Hrubesch" |
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Do 9. Okt 2003, 09:46 - Beitrag #22 |
Tatsächlich?
Warum? |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Do 9. Okt 2003, 09:51 - Beitrag #23 |
Warum?
Weil die Giftspritze Kinderkram ist. Noch besser ein Schuss in den Nacken. Bei sowas sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn Kinder misshandelt, vergewaltigt oder umgebracht werden. Ist halt meine Meinung und die werde ich beinhart vertreten und ich bleibe dabei- Alle auf den Stuhl. |
„Da hab ich gedacht, da tu ich ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor“
-Horst Hrubesch" |
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Do 9. Okt 2003, 09:56 - Beitrag #24 |
Die Todesstrafe schreckt nicht ab, das beweisen die Verbrechensraten der Länder, die ihre Schwerverbrecher töten.
Wieso ist da ein Unterschied, ob ich ein Kind töte oder unbeteiligte Passanten? (Wie es dieser Killer in den USA letztes Jahr tat?) Bernd, mich interessiert in diesem Zusammenhang, ob eine geistig/seelische Erkrankung des Täters strafmildernd für Dich wäre. |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Do 9. Okt 2003, 10:04 - Beitrag #25 |
Natürlich schreckt die Todesstrafe nicht ab.
Aber diejenigen, die Unrecht getan haben, müssen nunmal bestraft werden. Du sprichst wahrscheinlich den aktuellen Fall an oder? Da hat irgendein Geisteskranker mal wieder ein Mädchen missbraucht und wahrscheinlich irgendwo im Wald verbuddelt. Auch wenn er krank ist und vielleicht nicht weiß, was er getan hat, muss er bestraft werden. Er kommt vielleicht in eine Anstalt und wird evtl. sogar irgendwann mal entlassen. Leider bekommt er hier nicht die Todesstrafe. |
„Da hab ich gedacht, da tu ich ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor“
-Horst Hrubesch" |
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Do 9. Okt 2003, 11:28 - Beitrag #26 |
allen voran die sprücheklopfer. thod |
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an nichts, sondern an alles
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Do 9. Okt 2003, 11:46 - Beitrag #27 |
Genau. Und wenn Dein Kind vergewaltigt und getötet wird, dann klopfst Du dem Täter noch auf die Schulter und gratulierst ihm zu einer lebenslangen Haftstrafe bei allerbesten Bedingungen.Und Du bist der Steuerzahler.
Cool von Dir. |
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-Horst Hrubesch" |
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Do 9. Okt 2003, 11:48 - Beitrag #28 |
er mensch unterscheidet sich vom tier darin, abstand zum objekt einnehmen zu können. wenn er es nicht kann, sollte er an sich arbeiten, egal wie verständlich eine emptionale reaktion ist.
zusammenleben funktioniert bei menschen eben doch was anders. thod |
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an nichts, sondern an alles
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Do 9. Okt 2003, 12:05 - Beitrag #29 |
Was hat das denn damit zu tun?
Wie kann ich Abstand vom dem Mörder meines Kindes nehmen? Sorry Thod, aber Deine Meinung teile ich diesmal nicht. Es gibt Dinge, die man tolerieren kann und Dinge, die man nicht tolerieren kann. Die Grenze sind für mich nunmal die Kindermörder. Da hört jeder Spass auf und da ich kein Heiliger bin und nicht bei der Caritas arbeite, gehören diese Menschen nicht verschlossen sondern aus der Welt geschafft. |
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-Horst Hrubesch" |
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Do 9. Okt 2003, 12:08 - Beitrag #30 |
Und Dein Spruch "Allen voran die Sprücheklopfer" ist schon mehr als eine Beleidigung.
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Do 9. Okt 2003, 12:58 - Beitrag #31 |
ob du das als beleidigung auffasst, ist deine angelegenheit. ich persönlich bin der meinung, dass das leid und die not, die durch derartige pauschale weltanschauungen wie du sie hier äusserst entsteht, unvergleichlich grösser ist (was die geschichte deutlich zeigt) als das, was ein einzelner durch aktive taten erreichen kann.
der mensch, der mordet und vergewaltigt, ist für die gesellschaft nicht tragbar. sie muss reagieren, und ich denke, ein wegsperren ist durchaus angemessen. das aberkennen des menschseins hingegen (andere kulturkreise, wie z.b. afrikaner haben sogar die möglichkeit einem menschen die seele zu nehmen) ist meines erachtens keine option. besonders schlimm finde ich, wenn man so etwas aus dem zorn heraus tut. für mich führt kein weg dahin, einem menschen der pauschal für oben genannte handlungen eintritt, verständnis entgegen zu bringen. diese verhalten ist tierisch, mit der ausnahme, dass ein tier nicht anders kann. ein mensch schon. das grösste übel ist imho nicht, wenn sich ein mensch emptional nicht im griff hat, und darum mordet oder vergewaltigt. ein elternteil, welches aus gleichem motiv den mörder des kindes tötet, hat hier imho grosse ähnlichkeit zum täter, und mit beiden kann man leiden, auch wenn man sie gesellschaftspolitisch natürlich unterschiedlich behandelt. wenn allerdings jemand, der nicht persönlich betroffen ist, also auch nicht im affekt handelt, proklamiert, dass es moralisch geboten sei, affekthandlungen als staatliches mittel zu gebieten, dem kann ich nur sagen, dass ich kein grösseres greul kenne, als eben diese haltung. ich halte das für eine scheinmoral, die die unmoralischste handlungsmöglichkeit als maxime hinstellt, und das ist imo nicht zu überbieten. thod |
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an nichts, sondern an alles
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Do 9. Okt 2003, 17:00 - Beitrag #32 |
Nun, dann frage ich Dich, was es Dich interessiert, wenn irgendwo auf dieser Welt ein Mörder auf dem elektrischen Stuhl brüzelt?
Ich finde es moralisch nicht gut, ein Kind zu töten. Bei Dir klingt das so, als wäre es unmoralischer diesen Mörder hinzurichten und den Tod des Kindes zu billigen. Aber Du kannst gut reden und wirst Deine Meinung schnell ändern, wenn es Dein eigenes Kind war, welches zum Opfer gefallen ist. Ich bin in diesem Falle für eine sofortige Hinrichtung. Meinetwegen kann der Vater den Mörder auch schon im Gerichtssaal hinrichten. Meine Meinung vertrete ich nur in Sachen "Hinrichtung bei Kindermördern und Kinderschändern". |
„Da hab ich gedacht, da tu ich ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor“
-Horst Hrubesch" |
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Do 9. Okt 2003, 18:46 - Beitrag #33 |
Bernd,
mit einer derart alttestamentarischen Haltung kann ich nichts anfangen. Ich halte überhaupt nichts von Rache oder Vergeltung. Lebenslange Haft, ggfs. Sicherheitsverwahrung ist völlig ausreichend. Oder glaubst Du etwa, ein Kinderschänder hätte ein gutes Leben im Knast? Btw - ich habe Kinder. Thod, ich stimme Dir - mal wieder - vollinhaltlich zu. Das wird mir doch hoffentlich nicht zur Gewohnheit... ![]() |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Fr 10. Okt 2003, 11:38 - Beitrag #34 |
@ feuerkopf,
ich finde diese neue gewohnheit sehr erfreulich ![]() @ bernd das brot, du drehst dich im kreis. dass ich nur als nichtbetroffener so reden könne, hast du schon gesagt, und ich habe dir auch schon darauf geantwortet. hast du sonst nichts dazu zu sagen? ich könnte durchaus noch anfügen, dass du sicher auch kein kind hast, welches vergewaltigt worden ist. somit bist du ebenso "theoretiker". mfg, thod |
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an nichts, sondern an alles
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Fr 10. Okt 2003, 17:57 - Beitrag #35 |
Wobei der Großteil der Länder mit praktizierter Todesstrafe ja ohnehin riesige Verbrechensraten haben, siehe z.B. USA Zumindest können die Hingerichteten keine weiteren Straftaten mehr begehen, schwacher Trost für die Opfer aber immerhin... GH |
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Fr 10. Okt 2003, 19:13 - Beitrag #36 |
Mit Moral kann man letzen Endes alles und somit imo nichts begründen. Imo gibt es "die einzig wahre Moral" nicht, Moral ist ein Produkt der Menschen und wie unterschiedlich dies sein kann muss ich ja wohl nicht erst gesondert aufzeigen.
Was ihr mit "Moral" begründet, begründet ihr nicht mit der einen Moral, als welche ihr sie ausgibt, sondern mit eurere Moral, oder mit der Moral, die bei uns am weitesten verbreitet ist. Ihr könnt vieleicht sagen, dass es aus euren Moralempfinden, oder dem unserer momentanen Gesetzesgrundlage unvertretbar sei einen Straftäter hinzurichten, aber ihr könnt mir nicht erzählen, dass ihr die "einzig wahre Moral" gefunden habt die genau sagt was wie zu beurteilen sei. Was Moral im Ursprung eigentlich vertritt ist die Ansicht, dass das Verhalten nach diesem Regeln das Beste sei. Das Beste ist das Nützlichste und das wird leider zu oft außer acht gelassen. Das Problem bei Moral ist imo, dass sie sich, wenn sie sich zu einem gewissen Grad entwickelt hat, sich von der Frage der Nützlichkeit abkoppelt, sich selbst als vollkommen bezeichnet und kein Raum für (natürlich womöglich auch konstruktiver) Kritik zulässt. Wenn die Frage lauten würde, ob Todesstrafe in Deutschland zu rechtfertigen sei, dann kann man imo sehr wohl mit wenn gleich auch der allgemeinen Moral unserer Gesellschaft argumentieren. Wenn ich es aber richtig verstanden habe ist die Frage nicht an einem vorgegebenen nationalen Rahmen gebunden, sondern steht allgemein zur Debatte. Dort zieht meienr Ansicht nach das Bewertungskriterium als Argument nicht, weil wie schon gesagt mit Moral sich theoretisch alles begründen lässt. Die Frage ob Todesstrafe ja oder nein, sollte wie wenn möglich immer eine Frage nach dem Besten, sprich dem Nützlichsten sein. Was ist nun am nützlichsten? Könnt ihr mit dme Gedankengang überhaupt was anfangen, und wenn ja wie ist eure Antwort wenn ihr die Frage auf diese Weise nachgeht? |
"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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Fr 10. Okt 2003, 19:29 - Beitrag #37 |
Nur weil die Moral zum Zwecke hat, das Zusammenleben der Menschen untereinander zu regeln, wäre es imo Übertrieben, gleich von einer Maxime des "Nützlichen" zu sprechen. Es ist sciherlich "nützlich", Regeln zu haben, die jeder beachtet, aber das ist ja noch nicht alles. Es ist ja nicht nur so, dass es für mich ungünstig ist, einen Menschen zu töten, weil dessen Angehörige dann einen Groll gegen mich hegen würden und ich Sanktionen seitens der gesamten Gesellschaft befürchten müsste, ich habe ja im Regelfall auch in mir selber Barrieren und Mechanismen, die darauf reagieren. Und so etwas - die inneren menschlichen Mechanismen - muss die Moral ja ebenfalls berücksichtigen.
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Fr 10. Okt 2003, 19:40 - Beitrag #38 |
Zum einen funktioniert nicht jeder gleich und zum anderen kommt es auch an die Bedingungen an unter denen man lebt und aufwächst.
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"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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Fr 10. Okt 2003, 19:43 - Beitrag #39 |
Unter anderem das meine ich damit auch
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Fr 10. Okt 2003, 20:58 - Beitrag #40 |
@Maurice
Nach dem Nutzen für die Gesellschaft zu streben, ist sicherlich keine schlechte Sache. Dieses Streben als ethisches Prinzip aufzubauen wurde ja auch immer wieder versucht (interessanterweise hauptsächlich von Engländern). Doch man sieht sehr schnell, wie brüchig das ganze ist. Es scheitert allein schon daran, alle verschiedenen Auswirkungen auf eine Grundeinheit umzurechnen. Ein Auto wird man trotz vielleicht teilweise schwankender Preise noch in Geld umrechnen können, aber spätestens bei einem Menschenleben scheitern alle solchen Umrechnungsversuche, eigentlich schon bei einem schönen Spaziergang. Und wie hoch welcher Wert in einer Nutzensbewertung angerechnet werden soll, da differieren die Meinungen fast genauso wie bei der Moral. Wenn ich (jetzt mal übertrieben ausgedrückt) propagiere, dass blutige Schrammen auf Händen von höchstem Nutzen sind, wer will mir da rein logisch und allgemeingültig widersprechen? Wahrscheinlich wäre persönliches Glück als Hauptnutzen noch am verbreitesten akzeptiert, aber auch hier gibt es große Probleme, da man die Auswirkungen, die der Einzelne in seinem persönlichen Glück fühlt, nicht wirklich einschätzen kann. Und obendrei kann man Glück nicht in Zahlen fassen. Und was würde man machen, wenn man in Betracht zieht einen Menschen zu töten? Das Glück, was er sonst wahrscheinlich noch bekommen hätte, abschätzen, und das gegen das, was andere bekommen aufwiegen? Als ein gewisses Leitmotiv mag der Nutzengedanke nicht schlecht sein, doch als allgemeines Prinzip halte ich ihn für nicht praktikabel und deshalb auch für abstrus, insbesondere in solchen Grenzfällen wie der Todesstrafe. Da kann man nur mit Hilfe des persönlichen moralischen Gefühl (das IMHO auch nicht ganz subjektiv ist) beantworten, eine "objektive" Erörterung ist nicht möglich. Das mal als von Maurice angeregten philosophischen Exkurs. Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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