@Eviegrishalm
Was hast du an RE auszusetzen? Wenn du die Videospiele dazu nicht kennst würde ich mich mit so einer Kritik zurückhalten.
Tendou, Du kannst Dich ja zurückhalten, wo und wann Du möchtest. Anderen wirst Du schon zugestehen müssen, dass sie auf Grund anderer Prioritäten, Erfahrungen und Gemütslagen zu anderen Einschätzungen kommen.
Was nun aber die Kenntnis eines Videospiels mit der Qualität eines Films zu tun haben soll, musst Du schon noch mal näher erklären. Ein Kunstwerk (nehmen wir den Begriff jetzt mal ganz weit gefasst, einfach als Kurzbenennung für 'ein Produkt menschlicher Fantasie') muss entweder eine Erfahrung für sich liefern, oder in eine interessante Wechselwirkung mit etwas anderem treten (die meisten Filme und Bücher tun durchaus letzteres, weil wir sie ohne Informationen und Meinungen zur realen Welt gar nicht genießen könnten, und sei's nur in ihrer Natur als Fluchtvehikel vor einer Realität, die uns ängstigt).
Die Filmindustrie versucht uns immer häufiger eine extreme Variante dieser Wechselwirkung zu verkaufen - schlicht, um mehr Umsatz zu machen. Ein Teil der Matrix-Fortsetzung "Matrix Reloaded" war z.B. das dazugehörige Computerspiel. Wer murrte, ihm gefalle der Film und vieles bleibe unklar, der wurde auf das Spiel verwiesen: dort würde manches klarer.
Nun frage ich mich aber, was an "Resident Evil", dieser Mischung alter SF- und Zombiemotive, so viel anders sein soll, wenn man die Spiele kennt? Das mag für ein paar nostalgische Aha-Momente sorgen, aber die Form oder Logik dieses Films wird ja nicht besser dadurch, oder ?
Fargo