Tod auf der A5

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banditgirl
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Mo 25. Aug 2003, 21:30 - Beitrag #61

Na als Testfahrer, da sollte er auf jeden Fall alles aus dem Auto rausholen...
Aber wie gesagt, solange es eine Straßenverkehrsordnung gibt, muss er die einhalten.

Grüsse vom banditgirl

Shockk
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Mo 25. Aug 2003, 22:32 - Beitrag #62

Es ist doch scheissegal was er ist ... Ingenieur oder Testfahrer. "Will den Unfall nicht bemerkt haben", wahrscheinlich, mit 230 rasen, dabei dem Chef imponieren wollen, der ebenfalls fährt ... ich bleibe dabei, dass ich den Mann für ein Stück Dreck halte :[ . Manchmal wäre lynchen vielleicht doch angebracht. Wozu verdammt nochmal HABEN wir eine StVO und dergleichen.

Seraphim
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Mo 25. Aug 2003, 22:44 - Beitrag #63

Der Typ ist beides... nur ich denke nicht das es seine Aufgabe ist auf Oeffentlichen Strassen wie die Sau zu fahren dazu haben sie Test Strecken... bis auf die Anklagepunkte hat er sch an die STVO gehalten und die vergehen sind bis ausser den ungluecken Todesfall IMO nicht wirklich schwer und passieren 10000x am Tag in D...

Shockk
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Mo 25. Aug 2003, 22:47 - Beitrag #64

Es geht ja nicht nur darum ob er sich and die StVO gehalten hat, sondern auch wie. Das zB Geschwindigkeitsbegrenzung oftmals "interpretiert" werden, ist ja normal. Also meistens 60 statt 50 innerorts, 120 statt 100 auf der Autobahn usw usf. Aber 230 km/h ist schlicht unvernünftig, selbst wenn er ein Testfahrer ist, der Ahnung von der Materie hat. Auf so einer Geschwindigkeitsebene ist keine Kooperation mit den anderen Verkehrsteilnehmern mehr möglich...

Seraphim
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Mo 25. Aug 2003, 22:49 - Beitrag #65

Wenn er es fahren darf, darf er fahren... wenn er es nicht fahren darf, dann darf er es nicht fahren... keine Ahnung ob da ne Geschwindigkeitsbegrenzung war.

banditgirl
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Mo 25. Aug 2003, 22:57 - Beitrag #66

Da gehts ja nicht in erster Linie um die Geschwindigkeit: der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist wohl eher das Problem gewesen...

Grüsse vom banditgirl

Seraphim
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Mo 25. Aug 2003, 22:59 - Beitrag #67

Das Problem war wohl eher die... ueberreaktion der Frau die hatte wohl auch nicht die Augen auf der Strasse :shy: in Kombination mit dem Abstand...

JaY
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Di 26. Aug 2003, 12:43 - Beitrag #68

Da muß ich Seraphim recht geben!

Ich fahre leidenbschaftlich gerne schnell! so 190Km/h und aufwärts. Am ender der Fahrt kann ich nicht mal sagen welches Lied gerade lief weil ich mich auf das fahren an sich konzentrieren muss das ich alles andere abschalte. Mir ist es auch schon passiert das bei 220 aufeinmal ein Auto mit 120 auf dei Überholspur gezogen hat und ich voll in die Eisen muß. Und das nur weil er nicht wie es von der STVO verlangt wird den Schulterblick gemacht hat oder nicht in den spiegel geschaut hat.
Zu sowas gehören immer zwei! Und ich bin auch der meinung das die Frau falsch reagiert hat, nicht weil sie eine Frau ist. Das hätte auch jedem Mann passieren können, sondern ganz einfach weil sie mit ihren gedanken oder Augen nicht bei der Sache war! außerdem was sucht ein PKW fahrer auf der Linken Spur wenn die Rechte Frei ist? Viele werden mich jetzt für ein Arschloch halten aber alle gehen nur auf den Testfahhrer los und suchen bei ihm die Schuld. Er hat es vielleicht wirklich nicht gemerkt den bis er wieder zurück sieht und sieht was das andere Auto macht ist er schon längst hinter der nächsten Biegung

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Di 26. Aug 2003, 12:50 - Beitrag #69

Kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Auch ich gehöre zu den Fahrern, die das Gaspedal mal durchtreten, wenn es erlaubt ist.
Der Fahrer schien den Abstand nicht richtig eingehalten zu haben und war auch schnell unterwegs, allerdings muss ich sagen, auch wenn der Vorfall sehr tragisch ist, dass man als Autofahrer dann wieder "normal" auf die rechte Spur fahren kann. Entweder war die Fahrerin dann wohl abgelenkt oder hat einfach zu panisch reagiert. Aus diesem Grund wird dem Fahrer auch "nur" fahrlässige Tötung vorgeworfen.
Überprüft wird momentan wohl noch, ob der Mercedes den Unglückswagen berührt hat

JaY
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Di 26. Aug 2003, 12:55 - Beitrag #70

Kann mir nicht vorstellen das eine Berührung stattgefunden hat. Ich hab mal bei 150 gesehen wei ein Auto ein anderes gestreift hat. Und beide sind ins schleudern gekommen das war ein Kampf 850er BMW und ein Corsa, man kann als sogen die Gleiche Klase wie bei diesem Unfall. Ok Es War diesm,al ein Testfahrer am Werk aber trotzdem hätte man sehen müssen das der BNenz auch nicht 100%ig in der Spur läuft. Man hätte ein schlingern bemerken müssen.

Marc Effendi
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Di 26. Aug 2003, 16:43 - Beitrag #71

@Seraphim: natürlich hat DC Teststrecken. Aber irgendwann kommt man als Autohersteller an einen Punkt, wo man ein Auto im Reallife testen muß, weil es Situationen gibt, die man auf einer Teststrecke eben nicht auf die Reihe bringt. Dann MUß ein Auto auf die Straße.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, das testfahren kein leichtes Leben ist. Man muß die Autos am Limit fahren (nur so kann man ja Fehler oder die Grenzen des Autos erfahren), darf es aber gleichzeitig nicht überschreiten, sonst riskiert man seinen Job.

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Sa 25. Okt 2003, 12:58 - Beitrag #72

Autobahnraser wird angeklagt

Karlsruhe (dpa) - Der mutmaßliche Autobahnraser, der im Juli auf der A 5 bei Karlsruhe den Tod einer jungen Mutter und ihres Kindes verursacht haben soll, muss vor Gericht. Das berichten die «Stuttgarter Nachrichten». Danach hat sich die Staatsanwaltschaft entschieden, den 34-jährigen DaimlerChrysler-Ingenieur schon bald vor dem Amtsgericht in Karlsruhe anzuklagen. Dem Mann werden neben fahrlässiger Tötung auch Gefährdung des Straßenverkehrs durch falsches Überholen sowie Fahrerflucht zur Last gelegt.

Native
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Sa 25. Okt 2003, 22:30 - Beitrag #73

Also Tatsache ist doch dass man auf deutschen Autobahnen, auf manchen Strecken so schnell fahren darf, wie man will (Einer der weinigen Punkten, wo Amis neidisch auf und sind). Un wenn das einer mit 230 Kmh faehrt ist es doch vollmommen legal. Ich persoenlich denke dass beide Autfahrer Schuld am Unfall haben. der Mann weill er total uerbtriben hat und die Frau die mnoeglicherweise zu panisch reagiert hat.

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So 26. Okt 2003, 01:13 - Beitrag #74

Original geschrieben von Native
Also Tatsache ist doch dass man auf deutschen Autobahnen, auf manchen Strecken so schnell fahren darf, wie man will

Diese Aussage stimmt nur bedingt. Es gilt in den von dir beschriebenen Fällen die Richtgeschwindigkeit von 130km/h. Geschieht ein Unfall bei höheren Geschwindigkeiten, wird dem "Raser" eine Teilschuld angekreidet.
Für mich ist es auch irgendwie nicht so recht verständlich, wieso die Frau so panisch und/oder falsch reagiert hat.

Seraphim
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So 26. Okt 2003, 02:19 - Beitrag #75

VORSICHT SCHWARZER HUMOR!

Sie wollte in die Bildzeitung :D

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So 26. Okt 2003, 14:28 - Beitrag #76

Fuer die Bildzeitung hat sie aber nicht panisch genug reagiert, die wollten sie dann nicht;).
Was ich aber schlimm finde ist,dass gegen den Testfahrer jetzt eine Hetzkmapagne gemacht wird und er fuer alles verantwortlicht gemacht wird.

Seraphim
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So 26. Okt 2003, 21:45 - Beitrag #77

Klar war das in der Bildzeitung ;)
Mal sehen ob Justitia ein Exempel Statuiert…

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So 26. Okt 2003, 23:26 - Beitrag #78

Davon wurde ich aussgehen, allein sschon wegen der oeffentlichen Meinung. Bei einem milden Urteil kann ich mir schon dei Schlagzeile in der Bildzeitung vorstellen: "Massenmoerder freigelassen";)

Marc Effendi
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Mo 27. Okt 2003, 17:27 - Beitrag #79

Nun ist gegen den Testfahrer offiziell Anklage erhoben worden.

Hier gehts zum Artikel

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Mo 9. Feb 2004, 13:42 - Beitrag #80

Auftakt zum Prozess gegen mutmaßlichen Autobahnraser

Karlsruher (dpa/WEB.DE) - Sieben Monate nach dem tragischen Unfalltod einer Mutter und ihrer zweijährigen Tochter bei Karlsruhe hat am Montag der Prozess gegen den mutmaßlichen Autobahnraser begonnen.

Der 34-Jährige muss sich vor dem Amtsgericht Karlsruhe unter anderem wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Der Fall hatte im vergangenen Sommer bundesweit für Aufsehen gesorgt.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ingenieur vor, am 14. Juli auf der Autobahn A 5 zwischen Karlsruhe und Bruchsal mit Tempo 220 bis 250 dicht auf den Kleinwagen der 21-jährigen Frau aufgefahren zu sein. Die Frau habe vor Schreck das Lenkrad nach rechts gerissen und die Kontrolle über den Wagen verloren. Das Auto schleuderte in einen Wald und prallte gegen mehrere Bäume. Die Frau und ihre hinten sitzende Tochter waren sofort tot.

Der Mann gibt zwar zu, damals auf der Autobahn unterwegs gewesen zu sein. Den tragischen Unfall will er aber nicht bemerkt haben. Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage angesetzt.

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