Sinn und Zweck von Philosophie - Der Versuch einer Kritik

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Mo 10. Nov 2003, 09:45 - Beitrag #1

Sinn und Zweck von Philosophie - Der Versuch einer Kritik

In der Philosophie wurde einiges schon kritisiert und in Frage gestellt, es hat sogar schon der Verstand mit nur mäßigen Erfolg versucht sich selbst zu beurteilen. Doch wo prüft sich die Philosophie an sich selbst mit kritischen Auge?
Welchen Sinn und Zweck hat die Philosophie?
Welches Ziel hat sie?
Welchen Stellenwert besitzt sie in unserer Gesellschaft und welchen sollte sie eurer Meinung nach besitzen?
Und was ist das eigentlich Philosophie, was umfasst dieser Begriff den wir so selbstverständlich verwenden?


Das hier soll weniger zu einer Worterklärung ausarten, sondern in die Richtung gehen, welche die Überschrift andeutet, nämlich den Versuch einer Kritik an der Philosophie. Wobei man nicht vergessen darf, dass es auch positive Kritiken gibt. ;)

Thod
Harfner des Erhabenen
Lebende Legende

 
Beiträge: 2858
Registriert: 02.06.2001
Mo 10. Nov 2003, 12:00 - Beitrag #2

frei nach aristoteles würde ich sagen, sie hat keinen zweck.
menschen, die die augen öffnen wollen sich in der welt zurechtfinden, sie sich erklären. mit der zeit stösst man dabei auf widersprüche zwischen dem, was man so tradiert bekommt und dem, was sich einem augenscheinlich zeigt. auch das, was man verstanden zu haben glaubt, passt nicht immer zu dem, wie sich die welt öffnet. diese widersprüche zu hinterfragen, die eigene welt zu vervollständigen, und nach und nach sich immer mehr in ihr zurechtzufinden, das könnte man imho als zweck von philosophie betrachten.

gruss,
thod

der nagual
Member
Member

 
Beiträge: 105
Registriert: 28.05.2003
Mo 10. Nov 2003, 13:58 - Beitrag #3

Zwecklos aber nicht "Sinnlos"

Die Philosophie ist eine Richtung, allerdings ist ein Phliosph eher ein Mensch der erweiterten Sinne und genau dafür ist die Philosophie gut, um die Sinne zu erweitern. Das Denken erhält neue perspektiven, die einen Vorgang auslösen.

Nagual

Thod
Harfner des Erhabenen
Lebende Legende

 
Beiträge: 2858
Registriert: 02.06.2001
Mo 10. Nov 2003, 14:23 - Beitrag #4

eine richtung wovon bzw. wozu?

was verstehst du unter den sinnen? ist das nicht ehr das gebiet der naturwissenschaften?

gruss,
thod

Nando
Member
Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 106
Registriert: 26.03.2002
Mo 10. Nov 2003, 14:35 - Beitrag #5

Allzu viel Philosophie macht einen eher lebensuntüchtig, ist meine Beobachtung.
Es wird auch zuviel als Phiilosophie "verkauft" und dafür gehalten, was reine Spekulation ist.
Aber nischt gegen die ...Sophen! ;) Stoiker möchte ich sein können. Das verbinde ich irgendwie immer mit Ruhe und Gelassenheit.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Mo 10. Nov 2003, 14:42 - Beitrag #6

Philosophie ist also nur eine Spielerei von Leuten, denen scheinbar so gut geht, dass sie sich um nichts trivialeres Gedanken machen müssen, sodass sie sich über Dinge den Kopf zerbrechen, dessen "Erkenntnisse" (in den meisten Fällen) keine praktischen Auswirkungen haben und eigentlich völlig irrelevant sind.
Was hat die Philosophie schon bewirkt? Sie hat uns nicht schneller, stärker, gesünder, friedfertiger oder sonst was gemacht. Was wäre schon anders, wenn sie uns fehlen würde?
Erkenntnis? Was wissen wir schon durch sie über uns und die Welt?
Sie bejat und verneint sich, stellt sich selbst in Frage, belächelt die die sie ausüben, weil sie alles ist was Philosophen ihre Erschaffer jemals gedacht haben und in ihrem Ganzen paradox ist. Aber Letzteres stimmt nicht, weil die Philosophie keine Lehre ist, sondern eine Ansammlung an Lehren und die Klassifizierung einer gewissen Art des Forschens ist, die für gewöhnlich so wenig wie möglich mit anderen Wissenschaften zu tun haben will, sich aber selbst als eine bezeichnet.

Thod
Harfner des Erhabenen
Lebende Legende

 
Beiträge: 2858
Registriert: 02.06.2001
Mo 10. Nov 2003, 14:47 - Beitrag #7

@ nando,
ich denke auch, dass zu viel als philosophie verkauft wird, was keine ist.

@ maurice,
genauso könnte man sagen, denken sei überflüssig. ohne philosophie hätten deine vorfahren warscheinlich die erdhölen nie verlassen...
nebenbei: die gesamte mathematik ist philosophie, und naturwissenschaften wären ohne sie nicht denkbar.


gruss,
thod

kleeblatt
gesperrt

 
Beiträge: 49
Registriert: 08.11.2003
Mo 10. Nov 2003, 17:51 - Beitrag #8

rein in das neue thema.

über qualitat und quantitat würde ich sagen das quantitat nicht verbunden ist mit qualitat.einen qualitats wein in massen sollte man herstellen können.
also wenn einer viel spricht kann es unsinn sein aber es muss nicht.aber wenn er weniger sprechen würde könnte er seine eigene qualitat erhöhen?da stimme ich auch nicht ganz zu,denn wenn eine qualitat eine bewertung von sagen wir.......ich höre auf und zweige ab in das neue Thema.
Erstens denke ich das philosophie keinem zweck dient,
philosophie im grunde genommen ist ein versuch das zu verstehen was du begegnest,deine welt verstehen denn die welt ist deine welt oder deine version der welt.
was ist verstehen?das ist auch etwas wichtiges denn wenn wir nicht das wort verstehen verstehen stünde etwas fehl.
wenn ich den knopf drücke geht das licht an.Hast du das verstanden? ja das versteht man. Aber was versteht man hier?man versteht das wie!Kann man auch das was verstehen?oder das warum?wieviele kern fragwörter giebt es eigentlich?warscheinlich nur diese.
fragt die philosophie wie? oder was? oder warum?
die wissenschaft fragt:wie.
auserdem die frage was ist zu dumm denn ihre antwort ist: das und sagt nichts weiter.
dann kommt noch die letzte frage: warum. diese frage ist auch eine blöde frage,was sich in der schilderung:warum ist die banane krum zeigt.
nur die frage wie ,könnte fortschritt bringen und das sind die wissenschaften.
ach jetzt verstehe ich wie dumm ich bin. adee philosophie hinein in die wissenschaft denn nur dort kann man etwas erreichen
tschüss,Leute.

Cheilon
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 98
Registriert: 09.11.2003
Mo 10. Nov 2003, 18:18 - Beitrag #9

....

:sad: :sad: :sad:

Thod
Harfner des Erhabenen
Lebende Legende

 
Beiträge: 2858
Registriert: 02.06.2001
Mo 10. Nov 2003, 18:31 - Beitrag #10

weinst du über kleeblatt, oder über die frage hier? ;)

ich denke, so unrecht hat kleeblatt nicht. ok. das mit der quantität hat mit dem hiesigen thema nichts zu tun, das ist wohl eine antwort auf einen anderen thread, aber wenn ich seine sonstige aussage hier richtig verstehe, dass es keinen sinn macht in diesem forum zu schreiben, wenn man immer nur nach dem wie fragt. das sehe ich ähnlich, und folgendes zitat kann ich gut unterschreiben:
Erstens denke ich das philosophie keinem zweck dient,
philosophie im grunde genommen ist ein versuch das zu verstehen was du begegnest,deine welt verstehen denn die welt ist deine welt oder deine version der welt.

die weiteren ausführungen finde ich dann allerdings nicht mehr so konsequent, es sei denn sie sollen in gewisser weise einen frust des nicht-verstanden-werdens ausdrücken. das wäre schon schade.

gruss,
thod

kleeblatt
gesperrt

 
Beiträge: 49
Registriert: 08.11.2003
Mo 10. Nov 2003, 18:33 - Beitrag #11

neue wahrheit

Ých bin ein Affe.und was macht ein Affe?
er spielt sein leben durch.und villeicht spiele ich auch mein leben durch.
man könnte sagen das jeder sein leben durchspielt.unter diesen giebt es einige die soll sagen und einige die spielen.Die die soll sagen spielen vileicht auch?die erklarungen darüber liegen irgentwo in der quantitat.
jeder bewegt sich in der zeit.
das wort sinn giebt es nicht.
denn es ist verbunden mit der frage warum, welche krum ist.
da wir hier zeit vertreiben könnten die sinnes ahnlichen versuchen etwas aufzubauen.Natürlich baut man nichts auf man versteht nur,(was verstehen auch bedeuted).
und um etwas aufzubauen braucht man ahnlichkeit in einem gewissen verschiedenheits mas.Aber nich gleichheit.
jetzt möchte ich ein philosophisches gebaude aufbauen was ich morgen möchten werde weis ich nicht.
Nur ein Affe isst auch morgen bananen.
haben wir alle eine definition?
Die deutschen leben im cosmos Die türken im caos,
vileicht könnte ich meinen caos cosmosifizieren?
mit ihrer hilfe
wenn sie denken dieser caos ist es wert.
ist der Baustein ein cosmos oder ein caos?
Herr Thod sie bauen in einem cosmos auf.
nur passen sie auf nicht vom caos verschluckt zu werden.
Ých biete ihnen eine Heirat an.

kleeblatt
gesperrt

 
Beiträge: 49
Registriert: 08.11.2003
Mo 10. Nov 2003, 19:26 - Beitrag #12

hallo thod.

es ist nicht frust es ist lausbub spielerei....

Nando
Member
Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 106
Registriert: 26.03.2002
Mo 10. Nov 2003, 22:28 - Beitrag #13

"Herr Thod" hat auf meinen Beitrag und von maurice sehr gescheit geantwortet und mir die Worte aus ... ( "dem Mund" geht ja nicht ) den Fingern :D genommen, sonst hätte ich nämlich nochmal in ähnlicher Weise "nachgelegt". :shy:
@ Thod: Bisschen Philosophie muss sein - jawoll! ;)

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Mo 10. Nov 2003, 22:47 - Beitrag #14

MUSS sein? Inwiefern? Insgesamt oder sollte deiner Meinung nach jeder zumindest ein bisschen betreiben?

der nagual
Member
Member

 
Beiträge: 105
Registriert: 28.05.2003
Mo 10. Nov 2003, 23:47 - Beitrag #15

Philosophie

Ein Leben ohne Philosophie ist möglich, aber ist es auch auf lange Sicht erstrebenswert?`Der Weg eines Philosophen ist - ohne Frage - steinig. Aber meiner Meinung nach gibt es keinen besseren, wenn man ihn in aller ernsthaftigkeit geht! Nur dann macht er Sinn, der Rest sollte lieber darauf verzichten, da er mehr verlangt als man im Vorfeld denkt.

Liebe Grüße Nagual

kleeblatt
gesperrt

 
Beiträge: 49
Registriert: 08.11.2003
Di 11. Nov 2003, 08:14 - Beitrag #16

die philosophie ist Frei?

sagen wir nach der jing jang philosophie der koexistenz der entgegengesetzten.
wenn etwas frei ist muss es auch unfrei sein.
Da freihei kein ziel oder keinen zweck hat,sind wir alle in gewissem mase unfrei.
und jeder wille wenn er ein ziel ist ist dann unfrei,
ein zielloses bewegen?
kann etwas komplett zielloses vorgehen.
Also reine ziellosigkeit?
wenn etwas in einen körper hinein schreited wird es unfrei.
der fluss schreited in seinen körper und fliesst nun unfrei weiter.
also frei kann man nur sein wenn man ohne körper ist.Und wenn materie ein körper ist?
der Stein ein körper ist?
also absolute freiheit kann man sich nicht denken wenn man sich nicht ein sein ohne körper denken kann.
dann liegt die freiheit im körper also die freiheit im Gefangniss.
Wenn die philosophie keinen körper hat?dann wie können wir sie wahrnehmen?

kleeblatt
gesperrt

 
Beiträge: 49
Registriert: 08.11.2003
Di 11. Nov 2003, 08:30 - Beitrag #17

hallo Nando,

ich hatte nicht Thod im auge sondern dich wie könnte ich nur dein interesse erwecken:D also der antrag galt eigentlich dir.;)
nett sie kennen zulernen.

der nagual
Member
Member

 
Beiträge: 105
Registriert: 28.05.2003
Di 11. Nov 2003, 08:32 - Beitrag #18

Sichtweise

Wenn wir nur unser Denken hätten, würde ich dir beipflichten, da aber mehr als dies vorhanden ist, kann ich das nicht. Eins steht aber fest, wer nach Freiheit strebt ist unfrei und dies nicht durch unsere Gesellschaft, sondern weil er es selbst wählt.

Die Philosophie ist einfach nur ein Weg der höheren Erkenntnis, aber es gibt natürlich nicht nur diesen einen. Wenn man aufhört zu wählen, hat man eine Wahl getroffen.

Du kennst doch bestimmt eine oder mehr innere Stimmen, z.B. die der Intuition, würde sich jeder mit seinen Stimmen beschäftigen, dann wäre dies ein Booster der Entwicklung, es ist so einfach und doch wählt ihn kaum ein Mensch.

Fliege oder Fliege nicht
Nagual

Nando
Member
Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 106
Registriert: 26.03.2002
Di 11. Nov 2003, 08:41 - Beitrag #19

@ Maurice:

...Jeder nach seinen Möglichkeiten! ;)

Man hört ja auch oft: "Ach, der philosophiert mal wieder!" Oder: "An dem ist ein Philosoph verlorengegangen!"

Sicher greift "der Philosoph" auf Vorhandenes, Bekanntes zurück.
Aber er hinterfragt es , baut es aus, versucht kausale Zusammenhänge herzustellen, die nicht immer sofort erkennbar und manchmal selbst nach dem Erkennen noch schwer begreifbar sind.
Dabei gibt es Irrungen und Wirrungen wie bei allen Unterfangen, die der Mensch in Angriff nimmt.
Aber ohne Hinterfragen, in Frage stellen des Vorhandenen bzw. Vorgefundenen, gibt es, wie bereits weiter oben erwähnt, keine Weiterentwicklung, hätte das "Raus aus der Höhle" wohl nicht stattgefunden!

Nun höre ich aber auf, sonst verdächtigt ihr mich auch noch, ich sei einer "von der Sorte"! :D

Schönen Tach noch! :)

P.S. Ach ja - ich denke schon, es schadet nix, wenn jeder bissel Philosoph zu sein versucht. Eigentlich bedeutet das weiter nichts, als nachzudenken über sich und seine Umwelt, ohne dabei gleich die Fundamente des "Philosophenhauses" in´s Wanken bringen zu wollen. Gibt ja auch große und weniger große Künstler z. B. Wobei " Größe" in dem Zusammenhang schon wieder relativ anzusehen ist und einen Anstoß zum Philosophieren liefern kann! :s4:

kleeblatt
gesperrt

 
Beiträge: 49
Registriert: 08.11.2003
Di 11. Nov 2003, 08:51 - Beitrag #20

wieder das wahlen.

um etwas wahlen zu können muss man eine definition haben.
denn man wahlt mit der gegebenen definition.
und wenn man ist also ein sein ist hat man eine definition.
und eine definition kann man nicht wahlen.ohne eine definition zu haben oder einfach man kann nicht wahlen. und doch kann man
das ist ja der paradox.
erst müssen wir mit dem wahl phenomen einig werden...?

Nächste

Zurück zu Philosophie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste

cron