Nazis

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Thod
Harfner des Erhabenen
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Do 13. Nov 2003, 11:39 - Beitrag #21

Da DaumA mit seiner Frage anscheinend speziell auf Neonazis anspielt, ist die Abhandlung allein über deren Arroganz wohl nicht hinreichend.

doch, ich denke das ist hinreichend. eigentlich ist es mir ziemlich egal, was menschen treiben, als auch, ob sich einer nazi nennt. was ich aber überhaupt nicht abkann ist, wenn mich jemand verarscht.
(wobei mir egal ist, ob er sich dessen bewusst ist)

die ansicht, eine enge weltanschauung zu objektivieren, sie anderen aufzuzwingen und in seiner arroganz (dies ist nämlich die eigentliche grundhaltung dafür) nichts anderes zuzulassen, dass ist das, was mich an nazis ärgert. das ärgert mich aber an sog. atheisten, die denken sie hätten die weisheit mit löffeln gefressen weil sie zu faul sind was zu lernen genauso wie bei allen andern gruppierungen. man könnte das phänomen auch "gutmenschen'" nennen. die leute haben ein derart enges weltbild, dass sie innerhalb dieser grenzen genau wissen, was gut und böse ist, und sich natürlich für absolut gut halten, und darum denken, sie hätten das recht, die welt zu verbessern. wir sehen das z.b. deutlich an herrn busch. die nazis haben da wo sie gefährlich sind das gleiche schema. sie bedienen sich dubioser weltverschwörungstheorien vor denen sie selber angst haben, und bekämpfen auf ihre weise das, was sie für böse halten.
jeder weltverbesserer, der ohne mich zu fragen, meine welt nach seinen vorstellungen agressiv verbessern will steht auf meiner schwarzen liste. und nazis gehören da insofern sie sich so verhalten genauso dazu wie alle anderen gruppierungen. ich will da ganz bewusst keinen unterschied machen, weil wir gerade heute so gern denken, wir wären die gutmenschen, weil wir auf die sog. nazis zeigen. das ist genauso pervers.

gruss,
thod

Maurice
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Do 13. Nov 2003, 13:28 - Beitrag #22

Original geschrieben von Thod

die ansicht, eine enge weltanschauung zu objektivieren, sie anderen aufzuzwingen und in seiner arroganz (dies ist nämlich die eigentliche grundhaltung dafür) nichts anderes zuzulassen, dass ist das, was mich an nazis ärgert. das ärgert mich aber an sog. atheisten, die denken sie hätten die weisheit mit löffeln gefressen weil sie zu faul sind was zu lernen genauso wie bei allen andern gruppierungen. man könnte das phänomen auch "gutmenschen'" nennen. die leute haben ein derart enges weltbild, dass sie innerhalb dieser grenzen genau wissen, was gut und böse ist, und sich natürlich für absolut gut halten, und darum denken, sie hätten das recht, die welt zu verbessern.

Wenn ic hdas jetzt richtig verstnadne habe (oder du hast dich imo nicht klar genug (für meine Verhältnisse ;)) ausgedrückt) stehen Artheisten für dich auf der Liste der sturrköpfigen, eingebildeten Radikalen, die die Welt ohne Rücksicht nach ihrem Bild Formen wollen, angefangen damit, dass sie versuchen allen anderen ihre Meinung aufzuzwingen.
Wow wusste gar nicht, dass ich so radikal bin. ^^*

Feuerkopf
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Do 13. Nov 2003, 13:43 - Beitrag #23

Bei (Neo)Nazis gilt für mich: Null Toleranz.

Ich sehe hier weder eine akzeptable Gedankenwelt, noch eine akzeptable Handlungsweise, sondern nur dumpfen Nationalismus, unerträglichen Rassismus und verdeckte und offene Gewalt.

Thod
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Do 13. Nov 2003, 14:59 - Beitrag #24

auch nazis sind menschen. und ich denke nicht, dass kommunisten da offener sind, etc. da gibt es den gleichen stumpfen wahn, halt mehr aufs geld bezogen...

@ maurice,
wenn du für dich atheist bist, weil du das als den sinnvollsten weg findest, ist das ok für mich. wenn jemand denkt, seine rasse, seine ökonomische schicht oder seine sontige weltanschauung sei besser als andere, ist mir das genauso egal. es wird da unerträglich, wo er mir mit dem zeug in den ohren hängt und mich ohne auf mich einzugehen über gruppenzwänge oder einfach nur dummheit für sich einnehmen will und mir die freiheit zum atmen raubt.
interessant, dass du beim wort atheist gleich aufbraust. ich denke, ich hab alle gruppen gleich genannt, oder?

gruss,
thod

Padreic
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Do 13. Nov 2003, 15:01 - Beitrag #25

@Feuerkopf
Was meinst du genau mit 'Null Toleranz'?

Padreic

Maurice
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Do 13. Nov 2003, 15:08 - Beitrag #26

Die Gruppe der Artheisten neben Nazis und Kommunisten zu lesen und alle diese Gruppen als in ihrem Wesen gleich zu beurteilen halte ich schon für ein starkes Stück. Wie würdest du reagieren, wenn ich alle Theisten gleichberechtigt neben solche Radikalen, um die es in diesem Thread geht, stellen würde?

Thod
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Do 13. Nov 2003, 15:13 - Beitrag #27

ich habe christen ja auch selber genannt, was schon kritisiert wurde. wie ich darauf also reagiere kannst du nachlesen.

ich sehe wie schon gesagt in den gruppen keinen unterschied, sondern nur in der art wie sich jemand zu seiner gruppe und der restlichen gesellschaft verhält. und ich hab bei dir tatsächlich manchmal das gefühl einem argen demagogen zu begegnen.
allein schon, weil ich nicht das gefühl hab, dass du erst liest, wenn du auf mich antwortest.

mfg,
thod

Maurice
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Do 13. Nov 2003, 15:42 - Beitrag #28

Upps jetzt hast du mich ertappt. Ja ich gebe zu, ich lese nie deine Posts, ich füge hier nämlich immer eine vorgefertigte Antwort aus meinen Anti-Thod-Katalog hinein, wenn ich deinen Namen in irgendeinen Thrad lese. :s151:

Thod
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Do 13. Nov 2003, 15:44 - Beitrag #29

ja. den eindruck hab ich ehrlich gesagt auch. warscheinlich einer der hauptgründe, warum ich dich nicht ernst nehmen kann.

gruss,
thod

Maurice
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Do 13. Nov 2003, 15:58 - Beitrag #30

Bevor der private Kleinkrieg irgendwelchen Mods auf die nerven geht, sollte man das kleine Battle wenn es sich länger hinziehen sollte auf den PN-Verkehr umleiten. ^^

Thod
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Do 13. Nov 2003, 16:06 - Beitrag #31

ist mir egal. ich hab allerdings keinen bedarf an streit mit irgendwelchen trollen...

weder öffentlich, noch per pn. also wäre es nett, wir könnten uns das ersparen, und jeder lässt den anderen grundsätzlich in ruhe.

gruss,
thod

Traitor
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Do 13. Nov 2003, 16:21 - Beitrag #32

@Thod: Deine Abneigung gegen alle aggressiv vorgehenden Weltverbesserer und Meinungsverbreiter in allen Ehren, aber die rein sprachliche Ebene mit der der körperlichen Gewalt gleichzusetzen, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Das heißt also, wenn ich versuche, dir meine Meinung klarzumachen, was du ja regelmäßig so charakterisierst, bin ich genauso schlimm wie ein Skinhead, der Leute auf der Straße zusammenschlägt? Na besten Dank, kann ich da nur sagen. Mit der üblichen inhaltlichen oder formellen Kritik kann ich leben, aber so ein Vergleich ist nun wirklich zuviel!

Thod
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Do 13. Nov 2003, 16:39 - Beitrag #33

welcher nazi kann mir im internet eins überziehen?
keiner, und dennoch mag ich sie nicht.

ebenso ist es auf der strasse. solange ich mich unauffällig verhalte hab ich überall meine ruhe. aber wenn mir einer der sog. weltverbesserern oder gutmenschen aufgrund dessen, dass ich nicht in sein schema passe den beruf, das privatleben, etc. verdirbt, dann gibt es dazu viele möglichkeiten. und cholerik gibt es nicht nur rechts. ich kenne persönlich den druck, den sekten ausüben können, und auch die aggression linker gruppierungen. mit rechten hab ich bisher zufälligerweise wohl eher keine persönlichen schleichten erfahrungen gemacht, will es auch nicht. meiner ansicht nach beginnt die gewalt im kopf: da wo man sich über andere stellt, weil man meint, man hätte die lösung für alle probleme.
jeder, der meint diese gefunden zu haben, und sie dann auch noch anwendet ist meiner ansicht nach eine dem menschen grösstmögliche gefahr. auch, wenn körperliche gewalt oft erst am ende einer kette steht: das 20. jhdt zeigt doch deutlich, wie blutig diese weltverbesserungen sein können. und wer denkt, dieses jahrhundert wäre eine ausnahme kann ja mal einen blick auf die französische revolution werfen...

gruss,
thod

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Do 13. Nov 2003, 16:44 - Beitrag #34

Wie gesagt, die Abneigung gegen solche Einstellungen lasse ich dir gerne. Aber dass zwischen Meinungen und deren zur Sprache bringen und körperlicher Gewalt ein meilenweiter Unterschied ist, darauf muss ich bestehen. Dass es letztere nur bei Rechten gibt, habe ich auch nicht behauptet. Es geht mir nur darum, dass Militante, egal von welcher Seite sie kommen, eine ganz andere Stufe erreicht haben als "Demagogen". Und auch wenn letztere in der Geschichte großes Leid verursacht haben und das auch heute noch tun, so ist das keine zwangsläufige Folge dieser Geisteshaltung - es gibt genug geistig "Radikale", die niemals zu soetwas kommen. Die Gefahr besteht, ja, aber sie auch Wirklichkeit werden zu lassen ist eine Stufe weiter.

Thod
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Do 13. Nov 2003, 16:49 - Beitrag #35

was willst du damit sagen?
wo besteht denn ein unterschied zwischen den richtungen? ich denke wie gesagt einzig und allein durch das persönliche verhalten. der rest ist wirlich egal. und diese einteilungen wie rechts, links, nazi, faschist, kommunist, atheist, christ, ... sind heute nur noch augenwischereien.

gruss,
thod

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Do 13. Nov 2003, 16:51 - Beitrag #36

Hmm, ich scheine mich nicht klar genug ausgedrückt zu haben. Ich will hier bewusst KEINEN Unterschied zwischen den politischen Ausrichtungen machen, sondern nur darin, wie weit man damit geht: ob es bei der reinen Meinungsverbreitung bleibt oder ob man körperliche Gewalt selber anwendet oder auch wie in deinen geschichtlichen Beispielen indirekt, aber bewusst herbeiführt.

Thod
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Do 13. Nov 2003, 16:53 - Beitrag #37

also, wenn du auch keinen unterschied siehst, hab ich dich wohl falsch verstanden. dann hast du mir also völlig zugestimmt?

gruss,
thod

Traitor
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Do 13. Nov 2003, 16:59 - Beitrag #38

Natürlich nicht ;) Deine Aussage, so wie ich sie weiter oben herausgelesen habe, war, dass Leute, die offensiv ihre Meinung vertreten und diese für die Beste halten, genauso schlimm sind wie militante Radikale, die Andersdenkende verprügeln. Das habe ich kritisiert. Das hast du auch längst verstanden, denke ich mal...

Thod
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Do 13. Nov 2003, 17:04 - Beitrag #39

nein, denn da sehe ich keinen unterschied. die frage liegt in dem offensiv.

gruss,
thod

Traitor
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Do 13. Nov 2003, 17:13 - Beitrag #40

Dann wären wir wieder am Anfang: du meinst also wirklich, dass es genauso schlimm ist, seine Meinung als absolut anzusehen und dies in Diskussionen so zu vertreten, wie jemanden totzuprügeln?

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