Amerikanische Meinungen

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Shockk
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Di 11. Nov 2003, 02:01 - Beitrag #1

Amerikanische Meinungen

[align=center]http://www.nypost.com/postopinion/opedcolumnists/10058.htm[/align]

Ich habe keine Ahnung, welchen Stellenwert diese Zeitung hat, und welche Bedeutung der Autor. Aber ich finde diese Meinung reichlich krass ... aber lest selbst. Hier mal der Anfang dieses Machwerkes zum Anfangen o.O :

November 6, 2003 -- GEN. Reinhard Guenzel, the head of Germany's Special Forces Command (KSK), got the hobnailed boot on Tuesday. His mistake? He expressed a bit too publicly the sort of Jew-hating sentiment tens of millions of Germans harbor privately.
In a letter to a vicious right-wing extremist who sits in Germany's parliament, the general praised the claim that Jews bear at least as much blame for the bloodshed of the Russian Revolution as Germans do for the Holocaust.

Next, we'll hear from Berlin how Jews planned the Holocaust all along. Just as we hear that Israel is the only terrorist state in the Middle East and that Palestinian suicide bombers who butcher women and children are freedom fighters.

Chancellor Gerhard Schroeder's flacks have begun their damage-control effort, insisting that the general's views are rare and isolated. Bull. I lived in Germany for 10 years while serving in the U.S. Army. I speak German. My family's bloodlines are half German. And because of all that, the Germans among whom I lived assumed I shared their bigotry and, eventually, spilled their guts.

It wasn't pretty.

Of course, there are good Germans. Plenty of them. But they live in Philadelphia, not Frankfurt. They or their ancestors all left Germany by 1938. Those who stayed didn't just support Hitler - they loved him and fought for him to the bitter end

Fargo
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Di 11. Nov 2003, 02:37 - Beitrag #2

Die NY Post ist New Yorks Variante der Bildzeitung - ein schamloser Boulevardschmierlappen, das tägliche Schlammbad für die Halbalphabeten.

Ralph Peters ist ein professioneller Stammtischkrakeeler, der sich die Marktnische 'extreme Meinung' clever herausgesucht hat. Er ist ein Ex-Militär, der sowohl Amerika-von-Feinden-umgeben-Thriller schreibt (nicht einmal ganz stümperhafte) als auch politische 'Sachbücher', sprich, Tiraden, Amerika müsse aufrüsten, damit die Welt nicht im Chaos versinkt. Peters rempelt und rüpelt gern herum, weil ihm das Aufmerksamkeit und Käufer für seine Bücher bringt. Umgekehrt kann jeder Sender / Redakteur sicher sein, dass sich ein Teil der Medienkonsumenten so oder so emotional aufgewühlt fühlen wird von dem wüsten Wirrsinn, den Peters als Meinung verzapft.

Man sollte solche Demagogen nicht als ungefährlich abtun, aber auch nicht zuuu ernst nehmen. Sonst begeht man den gleichen Fehler, den Peters hier ganz absichtlich auswalzt: eine unappetitliche Randerscheinung zum Zentrum einer Gesellschaft aufzuwerten.

Fargo

Feuerkopf
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Di 11. Nov 2003, 02:43 - Beitrag #3

Gerade habe ich mir den ganzen Artikel durchgelesen.
Wie soll man auf einen solchen Schwall von Hass reagieren?
Am besten gar nicht, denn mit Argumenten dringt man nicht mehr durch zu einem solchen Autor.
Schade, dass jemand so sein Gift verspritzen muss.

Vielleicht sollten wir mal überlegen, warum nach über 50 Jahren immer noch solche massiven Ressentiments gegen "die Deutschen" existieren.
Michael Moore hat in einem seiner Bücher mal überspitzt formuliert, es sei eigentlich ein Unding, dass die Deutschen, die schließlich den 2. Weltkrieg angezettelt hatten und außerdem für den Holocaust verantwortlich waren, nach dem Krieg so viel Unterstützung bekommen haben und inzwischen besser dastehen als die meisten ihrer Opfer.
Es leben noch viele Menschen, die direkt oder indirekt unter Hitler-Deutschland gelitten haben.
Die lebenslange Abscheu oder den Hass kann man ihnen nicht verdenken. Ich vermute, der Autor dieses Artikels gehört zu ihnen.

Von ihm auf "die Amerikaner" zu schließen, ist falsch, aber es wird viele geben, die seine Meinung teilen.
Die Unbelehrbaren auf beiden Seiten sind die, die eine Aussöhnung verhindern.
Macht mich traurig, wenn ich solches Zeug lese.

Thod
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Di 11. Nov 2003, 14:42 - Beitrag #4

*g*
wenn ich sowas lese kann ich mir ein leichtes schmunzeln nicht ganz verkneifen.

gönnen wir den amerikanern doch, dass sie ungestraft solche dinge publizieren dürfen. wir dürfen das ja nicht.

ich denke, das solche äusserungen zum grundsätzlich menschlichen gehören, und man dem nicht allzuviel bedeutung beimessen soll. darauf zu reagieren halte ich für reichlich verkrampft.

gruss,
thod

teut
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Di 11. Nov 2003, 20:10 - Beitrag #5

Ja man könnte schmunzeln wenn wir hier auch so argumentieren dürften,Aber wie oben gesagt uns ist dieses verboten.Aber so entstehen Märchen über den *häßlichen Deutschen*(ich erinnere nur an die Propaganda des WK I wo die abgehackten belgischen Kinderhände kolportiert wurden dieses Beispiel wurde mir vor zwei Jahren in den USA als wahr verkauft)Propaganda und Lügengeschichten begleiten Deutschland mit Beginn des 2.Kaiserrreiches und geht bis heute weiter.Nehmt bitte alle zur Kenntnis man liebt uns nicht man verachtet uns und will bestenfalls unser Geld und selbst dafür haben wir noch dankbar zu sein.Lassen wir uns alles gefallen???Als historisch bewanderter weis ich auch das solche Verhalten sich furchtbar rächen.Einst wird kommen der Tag an dem alle genug haben werden vom ewigen buckeln und zahlen und gedenken und bereuen auch Deutschland steht ein Platz im Licht zu nicht nur Amerika(Platz ander Sonne müßte es historisch richtig heisen aber das ist nicht p.c. *gg*):o

Feuerkopf
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Mi 12. Nov 2003, 00:14 - Beitrag #6

Unfug. Ich kenne genügend Amerikaner, die in der Lage sind, auch "die Deutschen" differenziert zu sehen.

Wir sollten mal hier nicht so eine breite Brust tragen. Man bricht halt nicht zwei Weltkriege vom Zaun und kommt ungestraft davon.
Anbetracht der Gräuel (Giftgas im 1. WK und KZ im 2. WK) sind wir doch recht sanft behandelt worden, nach 1945.

Meine Tochter hat sich jetzt in den USA angehört, die Deutschen seien solche Pazifisten, die würden nie in einem Krieg mitmachen.
Fand sie einigermaßen amüsant, bei unserem historischen Background...

Da aber die meisten Deutschen eine ähnlich differenzierte Meinung zu "den Amerikanern" haben, brauchen wir uns wirklich nicht aufzuregen.

Lass diese NY-Post-Birne schreiben. Konsequenterweise dürfte er auch keine Fords mehr fahren, denn Herr Ford war ein bekennender Antisemit.:s126:

Thod
Harfner des Erhabenen
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Mi 12. Nov 2003, 14:00 - Beitrag #7

Wir sollten mal hier nicht so eine breite Brust tragen. Man bricht halt nicht zwei Weltkriege vom Zaun und kommt ungestraft davon.

nun, diese aussage finde ich schon auch sehr gewagt ...
mal abgesehen davon, dass sie wohl sachlich falsch ist, würde sie dem artikel ja in gewisser weise eine berechtigung zusprechen.

ich persönlich hab insgesamt wohl mehr gottvertrauen als teut. über gewisse sachen steh ich drüber, die renken sich mit der zeit schon ein. die amerikaner schaffen sich mit ihrer plumpen art viele gegner, und das schlägt irgendwann zurück. auch wenn ich das dann wohl auch nicht gut heissen werde.

gruss,
thod

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Mi 12. Nov 2003, 14:16 - Beitrag #8

Was ist das denn für ein Artikel?
Will der Athot damit sagen das die Deutschen alle Nazis sind, oder was? Der Typ war doch bestimmt nie hier :o

Diese Amerikaner haben doch von nichts ne Ahnung...

Feuerkopf
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Do 13. Nov 2003, 13:51 - Beitrag #9

Thod,
formal hat Deutschland beide Male "angefangen". Ich kann mich nicht erinnern, dass "wir" angegriffen worden wären und zur Verteidigung gezwungen worden wären. Der historische Kontext macht die anderen sicherlich nicht zu harmlosen Häschen, aber wer anfängt, und vor allem: wer verliert! hat ganz schlechte Karten.

Im Falle dieses "Journalisten" ist m. E. Hopfen und Malz verloren. Er betreibt mieseste Hetze im Namen der freien Meinungsäußerung. Also: Schwamm über solchen Unsinn.

Fraenker
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Do 13. Nov 2003, 13:56 - Beitrag #10

Original geschrieben von Feuerkopf
...

Im Falle dieses "Journalisten" ist m. E. Hopfen und Malz verloren. Er betreibt mieseste Hetze im Namen der freien Meinungsäußerung. Also: Schwamm über solchen Unsinn.


sehe ich auch so ... einfach ignorieren ... wenn ich mich üb er jeden artikel in der bild äußern würde, der mich ärgert oder der schlecht recharchiert ist, komme ich aus dem schreiben nicht mehr raus. und dass die NYP genau so ein schrott ist, wissen die meisten amis auch. solange sowas nicht im forbes o.ä. steht gild lächeln und weitermachen bei mir

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Fr 14. Nov 2003, 03:20 - Beitrag #11

Einzelmeinung eines Psychopaten, sag ich nur. Die Amis die ich kenne, davon gibt es reichlich, sind besser informiert als dieser "Journalist". Ich wurde bisher noch keinmal als Nazi etc beschimpft.

Nando
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Fr 14. Nov 2003, 08:58 - Beitrag #12

Ich glaube, auf den letzten Satz hin könnte man den Schmierfink sogar bei einem amerikanischen Gericht verklagen.
Wenn das nur nicht bereits passiert ist!
Gehört ziemlich viel Frechheit und Borniertheit dazu, eine solche blödsinnige Aussage zu treffen.

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Sa 15. Nov 2003, 00:10 - Beitrag #13

Solte man auf keine Fall ernst nehmen, ich versteh das mehr als ne Satire;). Aber schon an der Zeitung kann man erkenne das Nivaeu nicht deren Staerke ist. Und der Autor ist mit seiner MEinung wohl alleine auf weitem Feld, ICh hab hier en Freund, dessen Grosseltern aus Deutschland geflohen sind, und selbts der schreibt nicht so einen Muell oder sagt was vergleichbares. Die einzige Erklaerung die ich fuer den Artikel habe, ist dass derAutor wohl zuviel deutsches Bier getrunken hat.

Feuerkopf
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Sa 15. Nov 2003, 18:23 - Beitrag #14

Nee, nach deutschem Bier wäre ihm solcher Anfall von Logorrhoe (Sprechdurchfall) nicht passiert.:s126:


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