23.11.2003
Das Führungs-Duo des FC Bayern München hat die Sitzung von Vertretern der acht Spitzenclubs der Fußball-Bundesliga verteidigt und eine Spaltung der Liga bestritten.
Das Bayern-Führungsduo verteidigt das Treffen (imago)
"Wir haben wichtige Themen zu besprechen. Manchmal ist es besser, erst im Kleinen zu diskutieren", sagte Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge am Wochenende nach dem Münchner Bundesliga-Derby.
Am Mittwochabend waren auf Einladung des deutschen Meisters acht der 18 Bundesligisten im Hotel "Kempinski" am Münchner Flughafen zusammengekommen. Daraufhin hatten sich Vereinsvertreter der nicht geladenen Clubs über das vermeintliche "Geheimtreffen" beschwert.
Laut Bayern-Manager Uli Hoeneß war der Vorsitzende der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Werner Hackmann, von dem Treffen seit mehreren Wochen informiert. Schon bei der nächsten Sitzung würden wieder alle 36 Profi-Clubs am Verhandlungstisch sitzen.
Themen wie die Abstellung von Nationalspielern oder Grundzüge neuer Fernsehverträge seien zunächst besser im kleinen Kreis zu diskutieren. "Die Großen müssen ja schauen, dass die Kohle zusammenkommt für die Kleinen", sagte Hoeneß im "ZDF-Sportstudio".
In einer Sitzung mit sechs bis acht Leuten könne man viele Dinge besprechen, um eine große Sitzung vorzubereiten. "Das war die konstruktivste Sitzung, seitdem ich beim FC Bayern bin", so der Manager. Hoeneß kündigte an, es werde auch in Zukunft Treffen in kleineren Runden geben
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