Anschläge in Bagdad

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
ReptileFreak
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Mo 27. Okt 2003, 21:58 - Beitrag #1

Anschläge in BaGDad

Good morning ol' friends!

Eine weitere Explosion hat am Montagabend die irakische Hauptstadt Bagdad erschüttert. Das berichtete der arabische Fernsehsender El Dschasira. Über mögliche Opfer der Explosion in der Innenstadt gebe es noch keine Angaben, hieß es.

Bereits am Morgen sind bei einer bisher beispiellosen Serie von fünf Selbstmordanschlägen zum Auftakt des Fastenmonats Ramadan in Bagdad 34 Menschen getötet und 224 verletzt worden. Das sagte der irakische Vizeinnenminister Ahmed Ibrahim am Montag in der irakischen Hauptstadt. Bei den Opfern handelt es sich um US-Soldaten, Polizisten und irakische Zivilisten. Einen sechsten Anschlag auf eine Polizeistation hätten Sicherheitskräfte verhindert. Im Zusammenhang damit sei ein Syrer festgenommen worden, sagte Ibrahim.
Quelle: n24.de


Bei diesen Nachrichten, die ich vorhin erfuhr, kam mir erst garnichts in den kopf - ich sah es und hab sonst nicht weiter drüber nachgedacht. Denn solche Anschläge geschehen ja mittlerweile schon täglich! Zwar haben sie noch nie so richtige Gefühle ausgelöst, aber nun war es Zeit für mich nachzudenken.

Welche Ziele haben diese "Terroristen"? Was wollen sie mit diesen Anschlägen erreichen? (ausser die vernichtung amerikas...)

Bis jetzt sehe ich keinen großen "Erfolg". Die Terroristen, warscheinlich Saddams und Osamas Gefolgschaft, haben es geschafft ein "paar" GIs (Amerikanische SOldatEn) und ihre eigenen Leute zu töten mit Selbstmord Anschlägen, die nochmals wertvolles Geld und Leute kostet (nur mal so am rande ^^) ...

Was ich jetzt hier mit herausfinden möchte: Wie denkt ihr über diese "Attentate"/"Anschläge" nach?

IcH erWarTe eUrE antWorTeN...

gruß
rep

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Mo 27. Okt 2003, 23:45 - Beitrag #2

ICh denke, es ist egal wie vile GI's durch Anschlaege getoetet wurde auch ist es egal wieviel Panzer oder Fahrzeuge jene Terroristen zerstoert haben. Militaerisch ist eigentlich sinnlos, aber die Ancshleage zeigen der Welt das die USA die Lage alles andere als unter Kontrolle hat, es demonstriert sozusagen die Schwaeche ser USA. Das selbst nach Beendigung des Waffengangs (laut Bush) es immer noch Krieg im Iark gibt. Des weiteren demonstrieren diese Anschlaege den "Ununterwerfbarkeit" des irakischen Volkes, wo wir dann bei Propaganda angelangt sind. Insegamt sind diese Anschlage psychologisch sehr wirkungsvoll.

Feuerkopf
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Di 28. Okt 2003, 00:11 - Beitrag #3

Mir geht einfach nicht in den Kopf, dass Menschen so verhetzt sind, sich als Selbstmordattentäter ausnutzen zu lassen.

Mich wundert die Situation auch überhaupt nicht, es war zu erwarten, dass die USA und GB Schwierigkeiten im Irak bekommen würden.
Ich frage mich allerdings, ob es sich bei den Attentätern um Gefolgsleute Saddam Husseins handelt oder um Al Quaida-Leute. Oder ob sie eine unheilige Allianz eingegangen sind.

Diese Leute sind m. E. völlig daneben, weil sie nicht nur wie in einem Guerilla-Krieg die Besatzer angreifen, sondern auch Hilfsorganisationen und Einrichtungen für die eigene Bevölkerung.

JaY
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Di 28. Okt 2003, 12:50 - Beitrag #4

Ich kann Feuerkopf nur zustimmen, ich frage mich wie andere sicherlich andere auch:

Wie blöd muß man eigentlich sein um die Leute zu töten die einem Helfen wollen?

Ich meine damit nicht die USA oder England sondern die zahlreichen Hilfswerke die den Leuten Helfen wollen.

Ich würde das THW, das Rote Kreuz (um nur mal die Großen zu nennen) sofort aus dem Irak abziehen. Denn wenn solche Humanitären einrichtungen angefriffen werden, heißt das man will auch diese Hilfe nicht und dann sollen sie sehen wie sie alleine zu recht kommen!

Ich weiß nicht genau was man mit diesen Anschlägen bezwecken will, will man den Besatzern schaden oder einfach nur seinen eigenen Leuten?

Den Irak werden die USA wohl nie in den Griff bekommen genauso wenig wie sie es in Afganistan geschafft hätten. Aber siehe da in Afganistan ist komischerweise Ruhe, meiner bescheidenen Meinung liegt das wohl daran das die USA und GB ihre Befehlsgewalt an die Deutschen abgegeben haben die in eigentlich jedem Land gerne gesehen werden.

Padreic
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Di 28. Okt 2003, 14:03 - Beitrag #5

Im Irak herrscht Krieg, nur dass er sich auf eine andere Ebene verlagert hat. Es ist eine Art von Partisanen-Krieg, wie er schon immer gegen Besatzer am effektivsten war. Dass er völkerrechtswidrig ist, ist klar, insbesondere natürlich, wenn er sich auch gegen Hilfsorganisationen richtet. Die Besatzung des Iraks ist aber ebenfalls völkerrechtswidrig und gefällt natürlich insbesondere extremeren Organisationen überhaupt nicht.
Ich denke, Selbstmordattentäter sind in einem Krieg etwas gar nicht so ungewöhnliches. Im 2. Weltkrieg hat es sie in Reinform gegeben, aber auch in vielen anderen Kriegen gab es Himmelfahrtskommandos, wo man kaum überleben konnte. Das ist nur einen Schritt weiter.

@Jay
Wer ist es denn, der die Hilfe nicht will? Die irakische Bevölkerung? Ich denke nicht, dass die ganze irakische Bevölkerung geschlossen hinter den Anschlägen steht. Wer will, dass die Hilfsorganisationen abziehen, sind nicht die kompletten Irakis, sondern die Terroristen/Freiheitskämpfer. Wenn jetzt der Westen die Hilfsorganisationen abziehen, wird die Bevölkerung sicher (zu recht) protestieren und die anti-westlichen Stimmungen werden stärker. Das kann, denke ich, nicht im Sinne des Westens sein.
Wieviel Ruhe wirklich in Afghanistan ist, weiß ich nicht.

Padreic

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Di 28. Okt 2003, 14:44 - Beitrag #6

Wie sagte Gestern in den Nachrichten ein ZDF Korrespondent, man will vermutlich Punkte angreiffen die den meisten Medien"erfolg" eringen. Wenn man es aus dieser PErspektive sieht, ist es wohl klar warum sie ausgerechnet Hilfsorganisationen als Ziel gewählt haben.

Es war auch von Anfang an klar das die USA keinesfalls Ruhe im Irak verschaffen kann. Ich denke sie wollen es nicht mals, sie fragen ja wieder bei den Vereinigten Nationen an. Aber wollen mal wieder die Regierungs Gewalt behalten. Es ist zwecklos über soetwas zu diskutieren. Es gibt nur eine Lösung und die wäre, die US-Army zieht aus dem Irak ab und die Vereinigten Nationen müssen den Irak wieder aufbauen (s. Afgahnistan)

Feuerkopf
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Di 28. Okt 2003, 22:50 - Beitrag #7

Wenn ich mich nicht irre, gibt es in Afghanistan wieder größere Bereiche, in denen die Taliban-Milizen erneut erstarkt sind.
Es sind bisher ja nur größere Städte, die von UN-Soldaten befriedet wurden.

Shockk
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Do 30. Okt 2003, 01:56 - Beitrag #8

Die "Regierung" in Afghanistan ist ein Witz. Die dortigen Warlords tun nur nichts gegen Kasai, weil er äusserst medienwirksam ist. (Bin mir gerade nicht sicher ob ich aus einer Nachrichtensendung oder aus irgendeinem Beitrag hier im Forum zitiere.)

Ich find es traurig ... die Amis kamen, sahen, siegten - und verschwanden. Das Land geht wieder den Bach runter, die "Kontrolle" der Institutionen, die eigentlich an der Spitze stehen sollte - zB demokratische - sieht man dort nirgends, vielmehr nähert es sich wieder dem vorherigen Zustand an.

Und im Irak wird das gleiche passieren. Irgendwann werden die Amerikaner die Schnauze voll haben von den Anschlägen, oder der Krieg wird zu teuer (was er ja eh schon ist), und dann ziehen die auch da - zu früh - ab. Ich versuche nicht, über die Motivationen der Attentäter zu spekulieren, da ich sie mir absolut nicht erklären kann. Gründe werden diese Menschen sicherlich haben - aber diese müssen sehr diffus sein. Unter Saddam ging es den Leuten dreckig - und unter den Amerikanern haben sie nicht einmal einen Bruchteil der Besserungen, die sie sich erhofft haben. Meines Erachtens wollen sie - wie bereits erwähnt - die weltweite Medeinpräsenz auf sich ziehen, und allen sagen, was in dem Land passiert - respektiv was nicht passiert. Wie dreckig es den Leuten dort - immer noch - geht.

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Do 30. Okt 2003, 03:08 - Beitrag #9

Das die Amis ganz aus Afghanistan verschwunde sind ist nicht wahr, sie nehmen aber ihre Rolle nicht so ernst wie sie sie nehmen sollten, DAs groesste Problem in Afghanistan sind die Warlords, die hat keiner unter Kontrolle und es ist nur ne Frage der Zeit, bis sie in einen Buergerkrieg ziehen.

Thod
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Sa 1. Nov 2003, 18:23 - Beitrag #10

Mir geht einfach nicht in den Kopf, dass Menschen so verhetzt sind, sich als Selbstmordattentäter ausnutzen zu lassen.

ich denke, seit dem 11. september hat man lernen müssen, dass religion nicht, wie man gern getan hat, als für politik nicht mehr massgeblich, betrachten kann.
nicht nur ein islam infremden ländern, auch die weltmacht usa zeigen gottesstaatsverhalten.
oft hat man gehört, der mensch wolle einfach frei nach darvin, überlen. offensichtlich ist das aber nicht so. der mensch willviel mehr: gut leben. und dafür hat er ideen entwickelt, und die sind nicht einfach tot zu kriegen.

ich denke, ohne ein tieferes verständnis für religionen können wir die welt und die menschen nicht verstehen. politik allein lässt einen ratlos dastehen. da kann man dann fakten aufzählen und tote betrauern. aber warum das so ist, und wie man sich dazu verhalten sollte, das bleibt offen, auch nach noch so vielen diskussionen

gruss,
thod

Padreic
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So 2. Nov 2003, 21:37 - Beitrag #11

Im Irak wurde ein Hubschrauber abgeschossen und auch in Afghanistan gab es Gefechte... Aber ein Gutes haben die Anschläge im Irak: Die Kritik gegen die Bush-Regierung wird immer lauter und expliziter. Auch nicht ganz zu Unrecht wurden schon Stimmen laut, die das ganze als ein neues Vietnam bezeichnen... und ein Vietnam wirkt sich nicht gut auf den Ruf der Regierung in der Bevölkerung aus.

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Mo 3. Nov 2003, 13:47 - Beitrag #12

och, beim derzeitigen wirtschaftswachstum in den usa wirds der gute george wohl noch ein paar jährchen machen. mit und ohne anschläge.

gruss,
thod

Artanis
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Do 20. Nov 2003, 13:55 - Beitrag #13

och, beim derzeitigen wirtschaftswachstum in den usa wirds der gute george wohl noch ein paar jährchen machen. mit und ohne anschläge.


Das ist zum einen auf den schwachen Dollar, zum anderen auf die wirtschaftsrechtlich unzulässig vergeben Aufbauaufträge bezüglich der irakischen Infrastruktur an amerikanische Unternehmen mit republikanischer Lobby zurückzuführen. Es gibt bereits zu Genüge Kritik an diesen Aufträgen, woraus ich schließe, dass es eine erneute Auftragsvergabe unter der Ausicht eines neutralen Gremiums geben wird, oder massive Proteste und weitere Sympathieeinbusen der Reps.

Nebenbei hält sich Bush nur an der Macht, weil sein Vater in Langley gesessen hat, aus sonst keinem Grund, das sollte klar sein.


ich denke, seit dem 11. september hat man lernen müssen, dass religion nicht, wie man gern getan hat, als für politik nicht mehr massgeblich, betrachten kann.


Der 11. Sept. war Politik in Reinform, mit Religion hat das nichts zu tun, ich verweise erneut auf Langley.


Diese Leute sind m. E. völlig daneben, weil sie nicht nur wie in einem Guerilla-Krieg die Besatzer angreifen, sondern auch Hilfsorganisationen und Einrichtungen für die eigene Bevölkerung.


Dieses Vorgehen ist durchdacht und logisch, findet sich auch im Terroristischen Leitfaden wieder.

Durch die Angriffe auf Hilfsorganisationen, wird dem Versorgungsbedürftigen die Möglichkeit genommen, sich bei neutralen Stellen helfen zu lassen, man muss zu den Hospitals der Terrorbewegungen gehen um in Sicherheit zu sein. Sowie der einzig sichere Ort in deren Nähe ist. Dadurch entsteht zum einen ein falscher Eindruck bei der ungebildeten Bevölkerung, sie wird nebenbei noch mit fanatischem Gedankengut genährt, zu anderen
ist es gerade das Ziel Hilfsorganisationen aus dem Land zu schaffen. Denn dadurch wird die schlechte Situation noch intensiviert und wer will den kämpfen wenn es ihm gut geht.

Das die Amis ganz aus Afghanistan verschwunde sind ist nicht wahr, sie nehmen aber ihre Rolle nicht so ernst wie sie sie nehmen sollten, DAs groesste Problem in Afghanistan sind die Warlords, die hat keiner unter Kontrolle und es ist nur ne Frage der Zeit, bis sie in einen Buergerkrieg ziehen.


Die U.S.A. haben weder die Ressourcen, noch die militärischen Mittel, ganz zu Schweigen von dem Interesse, um an zwei Fronten gleichzeitig einen Besatzer-Krieg gwinnen zu können, ihnen kann man hier keinen Vorwurf machen.
Die europäischen Staaten sind für die Situation in Afghanistan verantwortlich, das Protektorat untersteht ihrer Führung.

SoF
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Do 20. Nov 2003, 20:04 - Beitrag #14

Mit Anschlägen hat man rechnen können, schon während des Krieges hat sich das gezeigt, vieles auch durch die Nachlässigkeit der USA, die z.B. Konvois durch ungesicherte Gebiete hatte fahren lasen die dann angegriffen wurden. Nur weil sie eben schnell vorrücken wollten. Die Anschläge nach dem Krieg sind natürlich sehr erschütternd für die USA, schliesslich sind da um einiges mehr GIs gestorben als während des Krieges, was sehr zermürbend ist für die USA. Und das auch noch nachdem sie in Irak keine WMDs gefunden haben und auch eben nicht Osama bin Laden.

Artanis
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Do 20. Nov 2003, 23:47 - Beitrag #15

Und das auch noch nachdem sie in Irak keine WMDs gefunden haben und auch eben nicht Osama bin Laden.


Das wussten sie beides bereits vorher, stellt also keine Überraschung da, da sie ja ein Verhandlungsangebot von Hussein abgelehnt haben. Der wollte ja kooperieren, eben weil es nichts zu finden gab und gibt. Aber die U.S.A. verhandeln ja bekanntlich nicht mit Terroristen, also das ist doch genial. Erklären wir ein ganzes Land zum "Terrorist" und schon ist die Diplomatie am Ende, da wir ja mit T. nicht verhandeln, also leider, leider letzte Option KRIEG. Echt erbärmlich.

Traitor
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Sa 22. Nov 2003, 13:04 - Beitrag #16

Die Anschläge auf Hilfsorganisationen sind aber, wenn die Terroristen die Sache wirklich zu Ende gedacht hätten, doch ein Fehler. Denn Medienaufmerksamkeit haben sie durch die Anschläge auf das US-Militär bereits so viel, wie sie nur haben können. Und durch die Zivilopfer haben sie sich Europa zum Feind gemacht - solange es nur ums Militär ging, herrschte hier die Meinung vor, die irakischen Terroristen wären eher sympathisch als die USA. Jetzt gelten beide als Böse.
Der Fehler, den solche Terroristen machen, ist der, nur den Feind besiegen zu wollen, und keine Pläne für danach zu haben. Mit Europa wäre eine friedliche Koexistenz möglich, aber das verbauen sie sich so. Stattdessen denken Islamisten meist, sie könnten ihr Land in einem zweiten Mittelalter komplett ohne Einfluss der Außenwelt halten - eine heutzutage völlig naive Ansicht.

Artanis
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Mo 1. Dez 2003, 03:34 - Beitrag #17

Mit Europa wäre eine friedliche Koexistenz möglich, aber das verbauen sie sich so.


Radikale Islamisten sind an einer Koexistenz mit Europa nicht interessiert, ihr langfristiges Ziel ist die Weltherrschaft vereinigt unter dem Islam und Europa ist daher der Feind.

Traitor
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Sa 6. Dez 2003, 19:29 - Beitrag #18

Wie oben geschrieben, sind die weltpolitischen Ansichten dieser Extremisten hoffnungslos naiv. Selbst wenn man ihr Ziel, den gesamten Rest der Welt zu besiegen, mal akzeptiert, ist diese Handlungsweise noch dumm. Dann sollten sie versuchen, sich tarnungsweise mit Europa gutzustellen, bis sie genug Kraft haben, um sich gegen Amerika und in dessen Gefolge Europa durchzusetzen... aber nein, sie denken, sie werden schon alle auf einmal besiegen können, schließlich ist ja Allah mit ihnen.

Artanis
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So 7. Dez 2003, 17:07 - Beitrag #19

Meiner Einschätzung nach können sie einen Krieg gegen die gesamte westliche Welt gewinnen. Sie haben bei weitem noch nicht ihre wahre Macht demonstriert. Wenn alle Terrorzellen, die sich in Deutschland aufhalten, über Nacht aktiv würden, gäbe es nach ungefähr 3 JAhren Bürgerkriegsähnlichen Zuständen ein erneutes NAchkriegsdeutschland, dessen bin ich mir sicher. So verhält es sich mit allen westlichen Ländern. In Deutschland wird doch sogar die Zeitschrift radikalislamischen "Front der Vorkämpfer für den Großen Islamischen Osten" (IBDA-C), welche für die Anschläge in der türkei verantwortlich ist, gedruckt und an Abonnenten innerhalb Deutschlands verschickt. Doch der Staat sieht sich nicht bedroht und schaut zu. Innere Sicherheit ist in Deutschland eine Illusion, das wird uns noch früh genug schmerzlich bewusst werden.

Feuerkopf
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So 7. Dez 2003, 19:35 - Beitrag #20

So morbide das jetzt klingt:
Artamis, unterschätze nicht die latente Brutalität westeuropäischer Menschen! Dünn ist die Schale der Zivilisation.
In dem Moment, wo irgendeine größere muslimische Gruppierung "uns" angreift, ist hier der Teufel los. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und "wir" werden nicht unterscheiden zwischen harmlosen Sunniten und irgendwelchen verrückten Islamisten. Internierungslager sind groß...

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