Was passiert nach dem Leben?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Kuja
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Mo 15. Dez 2003, 22:22 - Beitrag #1

Was passiert nach dem Leben

Was ist wenn neues leben entsteht???
Wird dann ein leben genommen???
Was ist wenn man stirbt???
Wird dann neues leben entstehen???
Was passiert nach dem Tod???
Was passiert vor dem Tod???

Dies sind eigentlich Fragen die man sich sehr oft stellt die meisten davon jedenfalls aber hat es einen Grund warum wir so denken und wenn ja wieso???

Man könnte meinen das sich das leben eigentlich nur um eins dreht um die erfüllung unserer Träum und um den Sinn des lebens zu finden!!!

Aber warum wird er uns verschwiegen???

Werden wir ihn nach dem Leben erfahren und was passiert mit uns nach dem leben werden unsere Seelen erlöschen oder werden sie uns mit in die Ewigkeit folgen???

Seeker
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Di 16. Dez 2003, 11:08 - Beitrag #2

Mit dem Wissen, daß es wieder Kontradiskussionen auslöst:

Es geht so weiter, wie Du es Dir vorstellst + Deine unbewußten Gefühle, Vorstellungen.

Wenn es Dich interessiert, lies mal dieses Buch:
Gespräche mit Seth

Ist nichts für jedermann und sicherlich wird ein hohes Skeptizismuslevel vorherrschen - allein schon wegen der Entstehung des Buches ... viel Spaß allen, die sich damit beschäftigen!

Gruss,
Seeker
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Maglor
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Di 16. Dez 2003, 17:28 - Beitrag #3

Ich werde mich kurz fassen und einfach alle Fragen nach Gutdünken beantworten.

Was ist wenn neues leben entsteht???
Wird dann ein leben genommen???
Es ist wohl eines der ältesten Gesetze, dass das Dahinscheiden eines Ungeboreren hinaus in die lichte Welt des Todes die Geburt eines Menschen nachsichzieht, zumindest im glücklichen Fall.

Was ist wenn man stirbt???
Wird dann neues leben entstehen???
Dass neues Leben ensteht, scheint beim derzeitigen Zustand unseres Planeten wohl unausweichlich. Ob ein Zusammenhang besteht, ist schwer nachvollziehbar, jedoch werden die Stellen der Toten schnell von Lebenden besetzt und jeder Tod bedeutet ein neues Leben für jene, die an deren Stellen treten, bis sie selbst dahinscheiden.

Was passiert nach dem Tod???
Was passiert vor dem Tod???
Es gibt ein Leben vor dem Tod, dass scheint der scholastischen Lehre zum Trotz die Wahrheit zu sein. Nach dem Tod ist man passiert (zuweilen auch im doppelten Sinne), das Leben selbst scheint ein Passieren.

MfG Maglor

LordSephiroth
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Di 16. Dez 2003, 18:36 - Beitrag #4

Das kommt ganz drauf an, wie man das Leben sieht. Wenn man das Leben als teil eines ganzen sieht, dann gibt es davor etwas und danach auch. Wenn man es als abgeschlossen ansieht dann isses zu Ende. Und wenn man dads Leben rein rational betrachtet dann gibt es kein Leben nach dem Tod, weil keine Signale mehr an das Gehirn abgibt etc.

blobbfish
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Di 16. Dez 2003, 22:51 - Beitrag #5

Wie mein Vorredner Seeker schon gesagt hat, handelt es sich hierbei primär um eine Glaubensfrage, aber man kann dies ja anhand des Glaubens erörtern und diskutieren. Wenn also für jedes Lebewesen, was stirbt oder seine körperliche Existenz beendet, und ein Neues entsteht, dann kan man nicht direkt von Reinkarnation sprechen. Denn dies würde nur implizieren, dass ein Seelentausch stattfindet. Man kann es allerdings soweit ausweiten, dass eine Seele nicht verschwinden kann und dann wäre das Leben ein Teil des Ganzen. Was auch immer das Ganze sein mag, für mich wäre das ganz ein Zyklus ohne Ausweg, wenn man es so deutet, das aber würde doch wiederum heißen, dass wir in einem Märtyrium gefangen sind.
Wann ein neues Leben entsteht ist aber an sich schwer zu beantworten, da es wie LordSephi gesagt hat auf die Definition ankommt. Bakterien sind Lebewesen, werden von uns aber nicht als solche im Sinne der Gesellschaft anerkannt. Ein Tier aber schon, wobei bei bösartigen Tieren die Einschränkung Monster vorgenommen wird, auch dies würde der Gesellschaft nicht entsprechen. Oft werden aber auch Menschen nicht umbedingt als gesellschaftliches Lebewesen gewertet. Sind es aber trotzdem Lebewesen? Ist die norm eventuell das Bewusstsein?
Das sind aber nur Teilfragen, die eventuell der Beantwortung der Fragen von Kuja helfen.

Fanum
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Sa 3. Jan 2004, 22:56 - Beitrag #6

die christen sagen: deine seele lebt immer weiter. sie kann nicht totgehen. aber naja, jetzt kommt die frage: wie lebt man weiter? nach der sicht der christen kommt man entweder in die hölle wo du für ewigkeit unedlich leiden und schmerzen haben wirst oder in den himmel, wo du niemals schmerzen oder sonst irgendwelche nachteile haben wirst. oder eine andere theorie ist, dass der mensch aus energie besteht und energie bekanntlicherweise niemals verschwindet. naja, aber niemand weiss wirklich was nach dem leben passiert bzw. eintritt. budhisten meinen, dass man nach dem tod sofort wiedergeboren wird un man sich so in einem städnigem loop befindet und das ziel es ist irgedwie aus diesem loop zu entfliehen und zu einer "höheren ebene" aufsteigt. genug theorie für den anfang, wenn mir was gescheites einfallen sollte, werde ich es hier posten.

LordSephiroth
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So 4. Jan 2004, 02:05 - Beitrag #7

Wobei man sagen muss dass jede dieser Möglichkeiten nach dem heutigen Wissensstand sehr abwegig sind. (was natürlich nich heissen soll, dass sie nicht zutreffen) Beispielsweise müsste die Orte Hölle und Himmel ständig wachsen. Denn egal wie groß sie sind es würde immer irgendwann dazu kommen dass sie überfüllt sind und dann? Werden alle wiedergeboren? Oder wird niemand mehr geboren, damit niemand mehr sterben kann damit niemand in die Hölle kommt? Oder sind gar alle unsterblich, da die Seele nicht verschwinden kann? Könnte sein steht aber nirgendwo, oder? Naja aber wenn diese Orten nun ewig wachsen müssten verbräuchten sie hierbei auch ewig Energie und irgendwann müsste doch alle Energie aufgebraucht sein, oder? Naja an dieser Stelle wär ich mit meinem Latein dann am Ende, es sei denn man is überzeugt dass Gott alles kann oder so. (was natürlich sein kann)

Wie gesagt kann denke ich kaum ein Glaube vor reiner Logik bestehen und es tut mir leid wenn sich irgendwer angegriffen fühlt dass ich nun gerade diesen, meinen eigenen, genommen habe.

Anadyr
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So 4. Jan 2004, 10:57 - Beitrag #8

Jede Religion hat ja so ihre eigene Version zu dem Thema, Wiedergeburt, Himmel und Hölle etc. Doch was ich selbst glauben will und kann, weiss ich am aller wenigsten. Keiner der Versionen, die ich bis jetzt gehört habe befriedigt mich so, dass ich sie glauben und annehmen kann.
Und so bleibt mir wohl nur eine Möglichkeit, weitersuchen, aber vorallem abwarten und mich überraschen lassen.

Für den gut vorbereitenden Geist, ist der Tod nur das nächste grosse Abenteuer.

Maurice
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So 4. Jan 2004, 11:38 - Beitrag #9

Was heißt "für den gut vorbereiteten Geist"? Du meinst also man bräuchte einen solchen Glauben um sich für den Tod vorzubereiten?
Ich sehe das etwas nüchtener: Wenn mit dem Alter der Überlebenstrieb nachlässt und sich zum Leben eine gewisse Gleichgültigkeit einstellt bzw. sich eine Akzeptanz zum Tod entwickelt (eben begünstigt durch das Nachlassen des Triebes), so ist ein religiöser Glaube nicht notwendig um ohne Furcht zu sterben. Ich habe im Moment keine Lust zu sterben und wenn ich mir überlege wie alt ich nach bisherigen Maßstäben werden könnte ist mir das weit zu wenig.
Unser wahrer Feind bei der Sache ist nicht irgendein Unwissen, sondern allein mal wieder die Emotionen. Mag sein, dass Emotionen in der Vergangenheit uns beim Überleben behilflich waren, aber heute ist dieses archaische Relikt nicht mehr von Nöten, sind sie uns sogar eine Hürde, die uns am Fortschritt hindert. Mal erlich, die wenigsten würden noch nach der Frage nach einen möglichen Leben nach dem Tod oder dem Sinn des Lebens fragen, wenn sie keine Angst hätten.

LordSephiroth
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So 4. Jan 2004, 23:06 - Beitrag #10

Wenn sie keine Angst mehr hätten würden sich nicht mehr viele Menschen diese Frage stellen nehme ich an. Aber der Mensch hat die Angewohnheit sich als das größte und beste und wichtigste überhaupt zu sehen und es kann doch nicht angehen dass der Mensch wo er doch so wichtig ist einfach stirbt und dann keinerlei Bedeutung mehr hat.

Anadyr
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Mo 5. Jan 2004, 18:56 - Beitrag #11

@Maurice
Nein, ich glaube nicht, dass man dafür einen GLauben braucht. Ich interpretiere dieses Zitat eher so wie du es allgemein siehst, dass eine gewisse Akzeptanz gegenüber dem Tod besteht. Dass man mit seinem Leben im reinen ist, und somit auch das Ende akzeptieren kann.

Traitor
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Fr 9. Jan 2004, 10:10 - Beitrag #12

@Sephiroth:
Beispielsweise müsste die Orte Hölle und Himmel ständig wachsen.
Die Überlegung ist leicht auszuhebeln. Einmal ist Gott, wenn man an ihn glaubt, eben allmächtig, und sowas wäre kein Problem für ihn. Aber selbst wenn man ihm begrenzte Macht unterstellen würde und Himmel/Hölle als materiell ansehen würde, bräuchte man keine unendliche Energie, schließlich ist die Gesamtzahl aller Menschen, die jemals gelebt haben und bis zu einem wie auch immer gearteten "jüngsten Tag" leben werden (keine mir bekannte Glaubensrichtung, die einen Himmel hat, hält die materielle Welt für ewig), ist verschwindend gering gegen die Größe des Universums. Da wäre auf jeden Fall genug Platz in einem irgendwo liegenden Himmel. Aber diese Überlegungen sind sowieso unsinnig, da ein Glaube an einen nicht-allmächtigen Gott eigentlich gar keinen Sinn machen kann.

Damit es für die, die mich weniger kennen, nicht den Anschein hat, wegen meiner Verteidigung des christlichen Glaubens hinge ich dem selber an, noch @topic: Ich selber dneke nicht, dass es eine wie auch immer geartete Existenz nach dem Tod gibt. Wir haben nur unser eines Leben, das wir in völliger Eigenverantwortung so gut gestalten müssen, wie es uns möglich ist.

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Mo 12. Jan 2004, 16:46 - Beitrag #13

Das Problem mit dem ständigen wachsen der Hölle/des Himmels hat man bei der Theorie derreinkarnation nicht. Überhaupt finde ich es schwachsinnig an eine solche krasse Trennung von Menschen zu glauben. Selbst ein allmächtiger Gott hat meiner Meinung nach nicht das Recht Menschen auf ewig zu verdammen.
Ich glaube schon daran, dass es nach dem Tod weitergeht und je nachdem wie man sich "führt", umso besser wird es.
lg
Yuji

Traitor
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Mo 12. Jan 2004, 20:49 - Beitrag #14

Ein allmächtiger Gott hat jedes Recht, dass man sich vorstellen kann. Schließlich ist er allmächtig.
Und wer beurteilt in deinem Weltbild, wer sein Leben gut geführt hat, und was er danach bekommt? Ohne richtende Instanz kann ich mir soetwas schwer vorstellen.

Padreic
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Mo 12. Jan 2004, 21:20 - Beitrag #15

@Traitor
Macht ist nicht zwigend Recht. In der christlichen Philosophie gibt es eigentlich zwei verschiedene Konzepte: Gott tut das, was gut ist, oder das, was Gott tut, ist gut. Das erstere ist allerdings das Verbreitetere, d.h. Gott hat seine Legitimation nicht durch seine Macht, sondern er tut vielmehr genau das, was legitimiert ist.

@Raiden
Es gibt durchaus auch im christlichen Bereich sehr verschiedene Vorstellungen der "Hölle". Zumeist wird das Purgatorium (im Deutschen auch Fegefeuer genannt) mehr als Läuterung denn als Verdammung gedacht. Verdammen tun sich die Menschen eher selbst. Es gibt hierzu auch eine nette allegorische Beschreibung von Himmel und Hölle:
Ein Mann kommt in die Hölle und sieht, wie dort alle am Verhungern sind. Dann sieht er, dass dort Essen steht, nur sie so lange Löffel haben, dass sie sich damit nicht ernähren können. Dann kommt er in den Himmel und sieht die Leute dort wohlgenährt, obwohl die Situation mit den Löffeln die gleiche ist. Nur füttern sich hier die Menschen gegenseitig.
Die Hölle selbst wird auch oft einfach als der Ort beschrieben, wo die Menschen Gott fern sind. Das ist wohl schon Strafe genug.

Padreic

Saturn-light
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Do 18. Mär 2004, 12:31 - Beitrag #16

Vielleicht sind Gott und Wissenschaft gar nicht so unvereinbar, wie von vielen Atheisten immer behauptet wird. Es gibt doch unheimlich viele Leute, die von Nahtod-Erlebnissen berichten (unabhängig voneinander), die sozusagen über ihrem Körper "schwebten" und sich haarklein an Dinge erinnern konnten, die sie eigentlich in ihrem Zustand gar nicht wahrgenommen haben können. Und dann das Licht am Ende des Tunnels. Da wird doch immer ein unendlich großes Glücksgefühl beschrieben, das alles übertrifft, was sie jemals im Leben empfunden haben. Ist das vielleicht Gott, der Himmel, mit dem doch immer Glück assoziiert wird? Ein großes Gefühl uneingeschränkter Liebe, die Liebe Gottes, von der Jesus berichtet hat (oder haben soll)? Vielleicht eine höhere Dimension, die unserer Raum-Zeit übergeordnet ist, in die unser dreidimensionaler Körper nicht gelangen kann, wo wir erst hinkommen, wenn wir uns von ihm gelöst haben? Ist die Seele das "Körperteil", das sich in eine fünfte Dimension ausbreitet und in der Raumzeit nur ein winziges Abbild hinterlässt? Von dieser höheren Dimension aus hätte man sozusagen einen "Überblick" über die untergeordneten Dimensionen. Das könnte erklären, wieso sich Menschen von "oben" sehen können und ihr gesamtes Leben an sich vorbeirauschen sehen. (?)

Es scheint jedenfalls völlig unabhängig, ob ein Mensch im Leben nun "gut" oder "böse" war (wahrscheinlich gibt es sowieso keinen, der nur eins von beiden ist/war...). Ich habe jedenfalls noch von keinem Nahtod-Erlebnis gehört, wo einer die Hölle beschrieben hat. Also hoffe ich für uns alle, dass wir nach unserem Tod glücklich sind. Spätestens dann werden wir es wissen.

Maurice
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Di 6. Apr 2004, 13:03 - Beitrag #17

@Alekx:
Nach dem Tod bleiben diese Dinge bestehen. Egeal, ob sie nun gut oder schlecht waren. Es ist sicherlich auch egal, ob sich später noch jemand an den Namen des verstorbenen erinnern kann oder nicht - was er getant hat, bleibt erhalten. (...) So bleibt mein Wirken und Handeln bestehen. Es wird zwar immer schwächer und unbedeutender, aber verlieren tut es sich nicht.

Tja aber auch die Menschheit wird irgendwann mal nicht mehr sein und wer erinnert sich dann an irgendetwas was du getan hast und welche Rolle spielt dann in irgendeiner Weise das Haus noch, was du einmal gebaut hast, wenn unserer Welt nicht mehr ist? Ob es sich unter normalen Umständen nicht irgendwann ganz verliert ist imo schon diskussionswürdig, aber wenn in X-Millionen Jahren unserer Sonne den Löffel abgeht und die Erde wieder von der Bildfläsche des Universums verschwindet, was hat es dann für eine Rolle gespielt, ob und was sich auf der Erde jemals abgespielt hat???

Ideengeber
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Fr 9. Apr 2004, 21:05 - Beitrag #18

hiho folks!

ich bin neu hier aber is ja auch scheissegal.

meine meinung zum thema:

"was passiert nach dem leben?"

meine eltern haben mich nicht getauft mit der begruendung ich sollte spaeter selber entscheiden (sehr geile aktion :)) und bis heute glaube ich nicht an gott als etwas objektiv existierendes.
ich denke diejenigen die an einen universellen gott glauben sind einfach zu feige oder zu faul um zu erkennen das sie selbst gottes eltern sind.
gott ist aus unwissenheit geboren. ich goenne den gluecklichen die an soetwas glauben koennen ihre unwissenheit aber stelle mich ohne schlechtes gewissen ueber sie.

zugleich geht nachdenken ohne einen gott als puffer selten aber doch mit depressionen einher.

ich bin verfechter der puren logik. ich denke logik ist das fundament des seins und es kann mit vielen sprachen beschrieben werden.

und eben die logik sagt mir das mein "ich" an "meinen" koerper gebunden ist. das "ich" muss aus materie entstanden sein. schnippel dir mal nen stueck vom hirn weg welches fuer schmerzempfinden zustaendig ist...das wuerde auch auf dein ich einfluss haben.

nach dem tod des gehirns kann das darauf aufbauende, subjektive "ich" nicht mehr "sein".

das argument "energie geht nicht verloren" ist korrekt aber hat nichts mit dem '"ich" zu tun.

und ueberhaupt:
wenn ich mir vorstelle mein "ich" existiere ewig waere es das schlimmste was ich mir ausmalen kann. niemals ruhe? immer am start sein?! ohne aussicht auf endgueltige ruhe? nein das ist unlogisch. es muss ein ende geben um einen anfang wirklichkeit werden zu lassen.
"nichts" ohne "etwas" ist nicht moeglich.

und noch ein gedanke von mir:
wenn wir davon ausgehen dass wiedergeburt existiert und wir desweiteren davon ausgehen das am anfang der menschheit eventuell 1000 menschen existierten und nach dem tod wiedergeboren wurden so gibt es bis heute nur 1000 menschen.

leute die an wiedergeburt glauben sollten mal das denken lernen und auf keinen fall lehren.
der glaube an die wiedergeburt wird ja sogar teilweise ausgenutzt zur kriegsfuehrung.
was daraus entstehen kann sehen wir ja anhand von selbstmordattentaetern.

ich denke jeder der das glueck hat ein "ich" zu erfahren in diesem abgefahrenen universum sollte sich das irgendwann mal ernsthaft ins bewusstsein rufen und sich frei machen von vorgelaberten und gedachten axiomen und gedankengaengen.
ein kind muss sich genauso von den eltern loesen wie die glaeubigen von gott.

-nichts ist wahr alles ist erlaubt-

Maurice
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Sa 10. Apr 2004, 02:30 - Beitrag #19

Hey Ideengeber wir sind auf der selben Wellenlänge, ich glaube wir werden usn gut verstehen. :D
Du erinnerst mich an mich vor noch einiger Zeit da war ich auch so radikal. K ich bin jetzt immer noch überzeugter Atheist, aber bin in der Beziehung etwas offener geworden, was nicht heißen soll dass ich in irgendeiner Weise mich zu Religion hingezogen fühle.
Auch wenn wir im Grunde der gleichen Ansicht sind, so muss ich doch Kritik an dir üben und rate dir vieleicht kritischer gegenüber deinen eigenen Ideen zu sein und zu versuchen sie so kritisch ihnen gegenüber zu sein, wie vor denen derer Ansicht du nicht bist. ;)

ich denke diejenigen die an einen universellen gott glauben sind einfach zu feige oder zu faul um zu erkennen das sie selbst gottes eltern sind.
gott ist aus unwissenheit geboren.

Es muss imo nicht zwangsläufig mit Feigheit oder Faulheit zu tun haben, dass jemand an Gott glaubt, Erziehung spielt da meist auch eien entscheidende Rolle. Wer religiös erzogen wird der neigt imo wesentlich mehr dazu auch später an einen Gott zu glauben.... als Kind ist man mit am leichtesten zu manipulieren. Natürlich gibts auch auf beiden Seiten Ausnahmen, nicht jeder der religiös erzogen wird wird auch später an einen Gott glauben und umgekehrt. Zum anderen ist ein wichtiger Fakt, dass der Mensch Fragen stellt die er meist unter allen Umständen beantwortet haben möchte, unbeantwortete Fragen lassen einen nicht in Ruhe, sie sind umbefriedigend, können gar quälend sein. Gott kann eine Antwort auf vieles sein. Wenn du meinst Gott als Antwort ist faul, dann will ich das auch aus meienr Sicht nicht abstreiten, aber noch fauler ist es erst gar nicht zu fragen. Es ist eben nicht leicht sich seiner eigenen Unwissenheit bewusst zu sein und diese zu tolerieren, was natürlich kein Grund ist nicht weiter zu forschen, aber noch weniger sein sollte Antworten aus seinem Ärmel zu schütteln die einem angenehm erscheinen.

ich goenne den gluecklichen die an soetwas glauben koennen ihre unwissenheit aber stelle mich ohne schlechtes gewissen ueber sie.

Du hast gesagt du glaubst nicht an Gott.... glauben ist nicht wissen. Hier sagst du aber du stellst dich über ihre Unwissenheit, was für mich bedeutet, dass du meinst du wüsstest die Wahrheit. Darf ich fragen woher du weißt, dass es keinen Gott gibt?

und eben die logik sagt mir das mein "ich" an "meinen" koerper gebunden ist. das "ich" muss aus materie entstanden sein.

Imo gibt es nicht DIE Logik, was dir sagt, dass du recht hast ist deine Logik. Eine andere Logik kann zu einem anderen Schluss kommen.

wenn ich mir vorstelle mein "ich" existiere ewig waere es das schlimmste was ich mir ausmalen kann. niemals ruhe? immer am start sein?!

Unendliches Sein muss nicht zwangsläufig unendliches Handeln bedeuten. Angenommen es gäbe ein unendliches Sein, warum könnte dies nicht auch in einer ewigen Ruhe sein?
Der Mensch kann sich nur Dinge vorstellen, die in irgendeiner Weise mit seinen Erfahrungen in Verbindung stehen, deshalb können wir uns auch nur das Sein und nicht unser Nicht-Sein vorstellen.

wenn wir davon ausgehen dass wiedergeburt existiert und wir desweiteren davon ausgehen das am anfang der menschheit eventuell 1000 menschen existierten und nach dem tod wiedergeboren wurden so gibt es bis heute nur 1000 menschen.

Da stimme ich dir ebenfalls zu.... und muss wieder Kritik anbringen. Unserer Logik nach ist die Idee Wiedergeburt unsinnig, aber wer glauben will findet all zu oft einen Weg das unsinnige für sich sinnig erscheinen zu lassen.

Ist schon spät ich schreib später vieleicht noch was dazu. :)

Chennyboy
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Mi 21. Apr 2004, 16:19 - Beitrag #20

Ok, ich fürchte, dass ich jetzt ausgestoßen und fertig gemacht werde, aber das ist mir jetzt egal. Von meiner Seite aus gesehen, da ich keine Religion vertrete, würde ich sagen, dass es keinen Gott gibt, sondern dass er nur von Leuten erfunden ist. Außerdem denke ich, dass das Leben entstet, wenn die Eizelle mit dem Spermium ihre Erbinfos austauschen. Dann wird ein Mensch entstehen, der altert und schwächer wird. Wenn es mal so weit gekommen ist, dass dieser Mensch zu alt wird, sich eine Krankheit holt, einen Unfall hat oder sonst was, dann stirbt er. Und weil sein Gehirn dann auch tod ist, und er nicht mehr denken kann, dann ist auch sein Leben vorbei. Er wird nicht mehr denken, handeln, sehen, hören oder sonst was können.

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