Homo-Ehen

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Sa 27. Dez 2003, 19:12 - Beitrag #1

Homo-Ehen

So stand es in der Zeitung.
Auch wenn es in England nicht Homo-Ehe heisst, sondern Homosexuelle auf dem Standesamt im Beisein von Zeugen eine "bürgerliche Partnerschaft" eingehen können, die mit ähnlichen Rechten und Pflichten verbunden ist wie eine Ehe, etwa bei Renten- und Erbschaftsansprüchen. Im Gegensatz zu Heterosexuellen steht ihnen diese Form der Partnerschaft offen, in der auch mit Unterzeichnung des Vertrages der Partner als Elternteil anerkannt wird, wenn der andere Kinder hat. Also mich persönlich ist das ja egal, denn mich betrifft es ja nicht, aber warum eine Sonderbehandlung? Warum nicht gleiches Recht für alle, so oder so?
Der Respekt vor unseren homosexuellen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verbietet uns, vorschnell ein Urteil zum Wunsch nach Eheschließung zwischen Gleichgeschlechtlichen zu fällen. Allerdings darf man sich als noch Jahre vom Coming-out entfernter Hetero erstaunt fragen: Feiert hier nicht die Ehe ein Comeback durchs (Achtung, haha!) Hintertürchen, gefördert von Grünen und SPD, von denen man dies am wenigstens erwartet hätte? Es ist ja nicht so, dass Schwule bisher nicht geheiratet hätten. Sei es, um die Eltern zu beruhigen, oder weil anders eine Karriere in gewissen Branchen nur schwer vorstellbar gewesen wäre. Jetzt aber sollen und können Schwule Schwule heiraten dürfen. Und das in Zeiten, in denen immer mehr Heteropaare auch ohne Trauschein total glücklich sind. Frage: Nix gelernt, die schwulen Brüder und Schwestern???
Der geneigten Leserschaft wird nicht entgangen sein, dass hier leider pauschal von Schwulen und Lesben geredt werden muss, um die politische Korrektheit nicht zu verletzen. Aber natürlich ist die Palette der gleichgeschlechtlichen Liebenden so farbenprächtig wie die Natur selbst, und jetzt wird zugegeben, dass eine "Ledertucke" aus anderen Motiven zum Standesamt gehen wird als eine "Schwabenschwuchtel" oder eine "Hardcore-Lesbe". Und da fängt es schon an! Denn das Standesamt ist eine Säule unserer Gesellschaft. Um es im Geiste der FAZ zu sagen: Niemand hat etwas dagegen, dass homosexuelle Lebensgemeinschaften (nie hätte ich gedacht, dass mit dereinst diese Formulierung aus der Feder fliesst, während die Kraft, die stets verneint, hämisch in mir flüstert: Los, schreib: heiratswütige Tucken, du Heuchler!) juristisch den Heterosexuellen gleichgestellt werden, und etwa am Krankenbett nicht nur vom Sexualpartner, sondern auch vom Lebensgefährten aufgesucht werden zu können. Ebenso beim Kapitel Erbschaft. Viele Familienväater quält, während sie beispielsweise nach Dienstschluss mit Kindersitz auf der Rückbank im Schritttemp den Drogenstrich abfahren, der Gedanke: Wird meine liebe Gattin einmal genügend erben? Wer dagegen jahrelang in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft gelebt hat, erbte bis dato nichts. Das ist ungerecht. Deshalb: offizielle Gleichstellung von Daddy Staat, ein Wisch - und weg! Aber muss es gleich eine richtige Ehe sein, liebe Schwule, so ganz doll, mit allem Pi, Pa und Po? Dürfen wir nicht auch weiterhin das Gefühl haben, wenn wir in Köln auf der Deutzer Brücke zwei Herren, ganz in Leder, Händchen haltend "bummeln" gehen sehen, dass da irgendwo was anders ist, als wenn Mutti und Vati mit Schleier vorden Altar treten? Deshalb: Absicherung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften, allerdings mit folgenden Zusätzen:
1. Homosexuell Auszubildende in Friseursalons haben während des Kundenbetriebs die Entgegennahme von Todesfällen akustisch andersn zu kommentieren als einen Wasserrohbruch. Ein pauschales "Ächt? Oh Gooooooooottt, wie schräääcklich" hat zu unterbleiben. (Habe dies am Montag selbst erlebt!!!).
2. Weinkrämpfe, wenn die Yamamoto-Hose in der Reinigung ruiniert wird, sind verboten.
3. Auf Psychokrisen in Kneipen und Cafés, weil zwei Tage vor dem Geburtstag noch kein passendes Geschenkpapier gefunden wurde, steht Straflager.
4. Wir merken uns den Satz von Otto Schily: "Ehe und Familie sind mehr als eine heterosexuelle Partnerschaft."
Also werfen sich mir folgende Fragen auf:
- Absolut nichts gegen Gleichstellung der Partnerschaft vor dem Gesetz - aber warum gleich "Ehe"? Kann man das nicht anders formulieren, schließlich ist es ja auch von der Sache her etwas anderes, auch wenn die Rechte und Pflichten die gleichen sein sollen.
- Warum müssen sich Schwule und Lesben oft selbst zur Schau stellen und sich selbst zelebrieren? Warum muss man sich feiern, wenn man so anders ist? (CSD in Köln). Und warum muss man sich gerade so einem alten Brauch wie einer PARADE bemächtigen um sein "anders-sein" der Öffentlichkeit vorzuführen? Es gibt ja auch keine Parade mit dem Motto - "Yippie! Wir sind hetero!!!"

Man möge es mir erklären.

Feuerkopf
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So 28. Dez 2003, 00:46 - Beitrag #2

So lange solche Beiträge gepostet werden, so lange ist auch ein Christopher Street Day notwendig.

LordSephiroth
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So 28. Dez 2003, 01:47 - Beitrag #3

Ich bin für mehr Toleranz gegenüber homosexuellen. Und was jetzt die Leute genau daran stört, dass--- ich zitiere: zwei Herren, ganz in Leder, Händchen haltend dasselbe sind wie Mutti und Vati, die in Schleiern vor dem Altar standen---, weiss ich immer noch nicht. Aber dass sie sich so zur Schau stellen hilft auch nicht dabei, dass endlich mit diesen verdammten Vorurteilen aufgehört wird. Es gibt genauso Schwule die nicht in Leder rumlaufen und es gibt auch Lesben, die es nicht raushängen lassen. Genauso gibt es heterosexuelle, die Geschlechtspraktiken betreiben die in den homosexuellen Brereich abgeschoben werden. Und es gibt heterosexuelle mit regenbogenfarbenen Handtüchern und homosexuelle mit ganz normalen klamotten, die Prosecco hassen. Aber wenn es nicht gewollt wird, dass die Vorurteile aus den Köpfen der Menschen verschwinden und Jugendliche aufhören, das Wort schwul als schimpfwort zu gebrauchen, können sie sich von mir aus auch weiter zur Schau stellen.

Feuerkopf
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So 28. Dez 2003, 01:59 - Beitrag #4

Getue

Dann verlange ich alternativ dazu, dass sofort gewisse Männer aufhören, Doppelrippunterhemden oder Trilobalanzüge zu tragen.
Außerdem sollen Bauarbeiter ab sofort keiner Frau mehr hinterher pfeifen und 3er bzw. 5er BMW-Fahrer nicht mehr auf der Autobahn drängeln.

Und ich möchte keine Businessfrau mehr im grauen Kostümchen oder Hosenanzug sehen! Und keine sogenannte Society-Dame mit hochblondierten Haaren und geliftetem Frätzchen.

Feuerkopf
heute im Dienste der Vielfalt. ;)

LordSephiroth
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So 28. Dez 2003, 02:11 - Beitrag #5

Ich habe nichts dagegen, dass sie es tun. Ich habe etwas dagegen, dass Schwule allgemein als etwas schlechteres angesehen werden und ich persönliche halte es nicht sehr Klug wenn sie sich dann "so" alle vorurteile erfüllend zur schau stellen.

Feuerkopf
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So 28. Dez 2003, 12:06 - Beitrag #6

Lord,
ich verstehe natürlich, was Du meinst.

Es gibt bestimmte Gruppen unter den Homosexuellen, die auch nach außen hin - gelegentlich - ihre Ausrichtung demonstrieren. Das tun sie nicht erstrangig den Heten (also Heterosexuellen) gegenüber, sondern erfüllen einen gewissen Kleiderkodex, der was über ihre sexuellen Präferenzen aussagt.
Es gibt bei den Schwulen und Lesben genau so weit gestreute Vorlieben wie bei den Heten. (Wobei z. B. Lesben mit S/M-Vorlieben reichlich Unverständnis in der Szene erleben.)

Warum wird eigentlich dieses nach außen getragene Bekenntnis als so schlimm empfunden?
Ich empfinde z. B. tussige Schwule als ziemlich anstrengend. Möglicherweise kommt das daher, dass ich tussige Frauen ebenfalls blöd finde. Dann ist natürlich eine übersteigerte Version noch viel nervtötender.

Und wenn jemand nach außen demonstriert, dass er sich gewisse sexuelle Freiheiten nimmt, dann kann mir das vor Augen führen, wie verschlossen ich selbst bin, bzw. sein muss.

Somit wären die überbordenden Darstellungen anlässlich des Christopher-Street-Days auch ein Zerrspiegel unserer eigenen (häufig verborgenen) Wünsche, Ängste und Sehnsüchte. Das hat natürlich niemand gern...

Die Schwulen und Lesben, die ich kenne, sind im Alltagsleben ausgesprochen unauffällig.

Artanis
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Mo 29. Dez 2003, 01:07 - Beitrag #7

Ich persönlich habe keine Vorurteile gegen Homosexuelle, ich habe begründete Aversionen, ich verachte Homosexuelle, allerdings nur meine Ansicht, also nicht weiter tragisch, was allerdings nicht meine Ansicht, sondern Fakt ist:
- keine homosexuelle ehegleiche Gemeinschaft ist in der LAge ein etwaiges Kind in der Weise zu erziehen, dass es Kindern normaler ehegleicher Gemeinschaften in nichts nachsteht, das ist ein soziologischer Fakt der meines Erachtens die Legetimation darstellt gleichgeschlechtlichen Gemeinschaften die Adoption oder aber ex corporole insemination (wenn ich mich korrekt entsinne) zu untersagen.
- Homosexualität ist eine Perversion, ählich der Sodomie, die dem Fortbestand der Rasse(nicht im ns Sinne) entgegensteht, auch wenn es die Möglichkeit der in vitro fertilization et cetera gibt, ist von der hypothetisch schlimmsten Situation auszugehen, was die Unmöglichkeit der Homosexualität verdeutlicht.
- Homosexualität ist abnorm, daher ist es nicht akzeptabel, diese Form der sozialen Interaktion oder gar Sexualität der leicht beeinflussbaren jungen Generation als "gleichberechtigt und gleichbedeutend" zu vermitteln, ebenso wie es nicht akzeptabel ist Pädophilie als tolerabel zu propagieren.
Obiges ist stark vereinfacht allerdings sinngemäß belassen und laut folgender Quellen faktisch korrekt.
Quellen:
Prof. Dr. Lienemann, Lehrstuhl für Ethik, Universität Bern
Dr. Ph. Nicolisi, Direktor der Thomas Aquinas Psychological Clinic in Encino, Kalifornien
Dr. Corrordi
Dr. Gerard J.M. van den Aardweg

Von Freud muss ich nicht erst anfangen, denke ich.

Feuerkopf
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Mo 29. Dez 2003, 01:47 - Beitrag #8

Artanis,
schon mal den Begriff "Homophobie" gelesen? :s126:

Um mal einen ersten einfach formulierten Einblick zum Thema "Sexuelle Orientierung" zu bekommen, schaut doch mal

hier

Dort wird recht vielseitig der derzeitige Stand der Forschung in Biologie/Medizin/Soziologie und Psychologie dargestellt.

Btw, es gibt über 400 Tierarten, für die homosexuelles Verhalten nachgewiesen ist.

Artanis
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Mo 29. Dez 2003, 13:20 - Beitrag #9

@Feuerkopf
oh nein, ist das ein neu-deutsches Schimpfwort, erdacht in den kranken Köpfen der Anhänger der genetischen-Schuld-Hypothese, um potentielle Risiken für die Befriedigung des Minderwertigkeitskomplex ortsansässiger Randgruppen präventiv zu eliminieren?
Es ist so einfach die Argumente anderer zu überspielen und mit einem Pseudo-Terminus zu entkräften, wenn sie nicht ins Wiedergutmachungsbild passen. Eine Diskussion mit der Neutralität so fernen Mitschwimmern im Strom der Verdummung durch überspitzte Schuldeingeständnisse, widert mich an und kommt deshalb für mich nicht in Frage.


*Ich verweise absichtlich nicht auf die Theorien, nach denen Homosexualität eine der Evolution immanente Kontroll-Instanz bezüglich der Arten-Population sein soll, da ich sie für unwahrscheinlich halte.

Die entsprechende Passage über Schwule im Dritten Reich wurde wegen menschenverachtender Inhalte gelöscht
Padreic

Mauch
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Mo 29. Dez 2003, 13:37 - Beitrag #10

@Artanis Homophobie bedeutet dass die Leute die sagen "ich bin zu 100000% nicht schwul" und "wie wiederlich" usw usf damit nur ihre Schwulen Seiten unterdrücken wollen! Es giebt zum bsp. Leute die behaupten Hitler wäre Schwul gewesen.
Und habe die Schwulen nur verfolgen lassen damit der verdacht wiederlegt wird.

Ich persönlich habe keine Propleme ob Schwule heiraten oder nicht! ist doch jedem seine Sache! Ich kenn genug Schwule Leute die nicht so tuckig sind! Und Ehe wenn sie wollen sollen sies machen....! Und Kindererziehen können sie sicherlich auch genau so gut wie Heteros!

Feuerkopf
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Mo 29. Dez 2003, 15:03 - Beitrag #11

Artanis,
ich hoffe in Deinem Interesse, dass Du diese Hasstiraden nicht ernst meinst.
Wieso hast Du einen solchen Zorn gegenüber Homosexuellen?

Krankhaft ist nicht das Schwulsein, denn das gab es immer schon und schadet niemandem. Wäre Fortpflanzung der einzige Zweck des Lebens, so gäbe es keine Arbeiterinnen bei den Bienen und Ameisen. Es gibt nämlich auch durchaus die Funktion "Hüten und Beschützen", und den Verzicht auf Fortpflanzung, um der Familie zu dienen.
Wenn es unterschiedliche Ausrichtungen in der Natur gibt, so sind sie auch "natürlich" und haben irgendeinen Sinn. Sonst gäbe es sie nicht. Und wären Homosexuelle sinnlos, so wären sie längst ausgestorben, da sie sich ja nicht vermehren, wie Du falscherweise behauptest.

Wer bestimmt denn überhaupt, was "ausgemerzt" gehört? Die Natur, die Du so gern als Argument benutzt, lässt nämlich gern die Vielfalt zu.

Im Übrigen finde ich Deine Art der Argumentation ausgesprochen widerlich.

Artanis
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Di 30. Dez 2003, 02:45 - Beitrag #12

An einer Diskussion, in der die meinung zensiert wird beteilige ich mich nicht.

Blue World
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Mi 31. Dez 2003, 23:26 - Beitrag #13

Ich denke, was das Problem um die Eheschliessung von Homosexuellen angeht ist, dass es bis jetzt immer ein Tabuthema war und man es nicht so gut "kennt". Es gibt nicht viele Eltern, die ihren Kindern sagen, dass Männer nicht unbedingt nur Frauen lieben dürfen und umgekehrt. Wenn ich zum Beispiel nach Hause käme und sagen würde, ich sei Homosexuell wäre ich nachher tot, da mein Vater absolut intollerant ist. Für ihn ist alles, was nicht "normal und seinen Vorstellungen entspricht" verpönt und nicht erlaubt. Solche Meinunge können sehr gut abfärben auf die Kinder und es ist dann schwer, von einer solchen eingeprügelten Ansicht loszukommen.
Ich kann nur von mir selber sprechen, aber da ich ein sehr tolleranter Mensch bin, habe ich keine Probleme damit, wenn Homosexuelle eine Ehe eingehen, obwohl ich die ganze Zeit etwas anderes höre. Meine Geschwister sind zum Teil überhaupt nicht dieser Ansicht und auch für sie ist es etwas schlechtes.

Ich will damit sagen, dass es für viele Leute sehr schwer ist, sich daran zu gewöhnen. Wenn man von vielen Seiten und immer wieder hört, dass es etwas schlechtes ist, ist es sehr schwer, sich eine eigene Meinung zu bilden und tolerant zu sein. Aber da jeder Mensch das Recht hat zu leben und so zu leben wie er will (eben z.B in einer Homosexuellen Ehe) sollte es ja keine Diskussionen darüber geben :D es fällt nur manchmal schwer tolerant zu sein....

lg Blue World

Kati
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Do 1. Jan 2004, 22:18 - Beitrag #14

Wow, Artanis... was bin ich denn dann für dich? Ich bin Bi-Sexuell :)

Auch ich bin demnach ziehmlich tolerant was homosexuelle anbelangt, ich selbst habe ein homosexuelles Pärchen in meinem Freundeskreis und hätte nie im Leben bemerkt das sie Homosexuell sind.
Und gegen Ehen habe ich auch nix und schließe mich Feuerkopf -malwieder- an

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Do 1. Jan 2004, 23:35 - Beitrag #15

Artanis, du kannst ja einem nur noch leid tun mit deiner Hinterwaeldler Meinung, da kannst noch so viele intelligent klingende Saetze schreiben, die Aussage ist nur noch primitiv.
Was haben dir die Schwulen und Lesben getan das du so en Hass auf sie Hast, oder passen sie einfach nicht in dein doch so perfektes Weltbild.

Artanis
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Fr 2. Jan 2004, 00:55 - Beitrag #16

Ich verzichte auf dein Mitleid Native. Spar es dir auf, es mag jene geben, denen es etwas bedeutet, mir nicht. Abgesehen davon wage ich stark anzuzweifeln, dass du auch nur im Ansatz in der Lage bist, die Komplexität dieser Problematik zu überreißen, es geht hier mitnichten um Toleranz, es geht um die Entwicklung sowohl einer Spezies als auch einer Nation. Bevor du was solch difficile Themen angeht deine Meinung kundtust solltest du dich erst informieren, das tut hier jedoch offensichtlich niemand.
Folglich ist auch eine Diskussion überflüssig, da ohnehin nur Worthülsen abgegeben werden, ohne jegliches fundiertes Hintergrundwissen. Wessen Aussage hier primitiv ist, sei dahingestellt.
@Kati
Bi-sexuell? Oder in der sexuellen Orientierungsphase? Letzteres ist normal, ersteres kommentiere ich nicht.

Fritz
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Fr 2. Jan 2004, 03:02 - Beitrag #17

Die "wissenschaftlichen Fakten" die du hier präsentierst, sind nichts weiter als Theorien. Ich habe mir gerade eben mal die Mühe gemacht, ein wenig die Namen nachzuschlagen. Im Internet erfährt man so einiges:
So ist der Professor Doktor Lienemann Doktor der Theologie. Du magst anders denken, aber meiner Meinung nach handelt es sich bei christlichen Theologen was Homosexualität ("Ziehet aus und vermehret euch" und nicht "Habt euren Spaß") eindeutig um nicht objektive Wissenschaftler.
Auch Dr. Gerard J.M. van den Aardweg arbeitet momentan für das Institut für Ehe und Familie, nicht für ein Institut für sexuelles Ausleben. Das du Corrodi und Nicolosi falsch geschrieben hast finde ich auch interessant, Nicolosi ist zudem Freudianer.
Wenn ich mir meine "Wissenschaftler" so aussuche finde ich auch jemanden der Auschwitz nach wie vor für eine Lüge hält!

Artanis
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Fr 2. Jan 2004, 13:34 - Beitrag #18

Theologie wird nicht umsonst in minimal 14 Semestern studiert, abgesehen davon bedeutet ein Studium der Theologie nicht die Adaptaion der kirchlichen Meinung, auch wenn das in einigen Fällen zutreffend ist.
Was meine Rechtschreibfehler angeht bitte ich um sofortige Exekution, ein unverzeihlicher Fehler.

Traitor
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Fr 2. Jan 2004, 14:38 - Beitrag #19

Dass Theologie eine Wissenschaft ist, wollte FREAK auch nicht bestreiten. Wohl aber, dass ihr Studium dazu befähigt, eine als fachlich professionell zitierbare Meinung über die Natürlichkeit homosexueller Beziehungen und ihre Wirkung auf die Gesellschaft abzugeben - dafür sind Biologen, Psychologen, allerhöchstens noch Soziologen zuständig.

Fritz
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Fr 2. Jan 2004, 17:51 - Beitrag #20

Exekution war nie meine Forderung. Aber wenn man schon die Wissenschaftler mit Namen angibt, sollte man sich die Mühe machen und sie richtig schreiben.
Du hast aber auch einen richtig guten Argumentationsstil:
Ich nenne 3 Argumente die der Glaubwürdigkeit deiner Wissenschaftler widersprechen, und du schnappst dir eins raus, das du als nicht treffend bezeichnest. Das man dies sehr wohl als Argument benutzen kann zeigt Traitors Beitrag. Zudem muss man nicht einmal die kirchliche Meinung adaptieren um in der Bibel genügend Zitate zu finden, die die Homosexualität verdammen. Im Pentateuch befindet sich das Buch Levitikus, und die dort aufgeführten Vorschriften zur Sexualität (Levitikus 19, iirc) sollten alleine ausreichen um auch als von der Kirche unabhängiger Wissenschaftler die Homosexualität als nicht-gottgewollt darzustellen.

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