Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst?

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Student27NRW
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Mo 12. Jan 2004, 19:44 - Beitrag #1

Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst?

Berlin (dpa/WEB.DE) - Die Bundesregierung wappnet sich für eine mögliche Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst.

Familienministerin Renate Schmidt (SPD) will am Donnerstag Vorschläge für die Zukunft des Zivildienstes machen, falls die Wehrpflicht verkürzt oder ausgesetzt wird.

Die Grünen-Vorsitzende Angelika Beer rechnet mit einem Kabinettsbeschluss zur Zukunft von Wehrpflicht und Zivildienst noch 2004 und einer politischen Vernunftsentscheidung. Die Wohlfahrtsverbände reagierten unterschiedlich.

Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) hatte kürzlich eine Umstrukturierung der Bundeswehr bis 2010 angekündigt, wonach die Armee theoretisch ohne Wehrpflicht auskommen kann. Struck selbst ist für den Erhalt des Wehrdienstes, seine Kabinettskollegin Renate Schmidt dagegen.

Die "Financial Times Deutschland" berichtete, der Zivildienst solle im Herbst von 10 auf 9 Monate verkürzt werden und bis 2008 voraussichtlich ganz auslaufen. Derzeit leisten rund 95.000 junge Männer Zivildienst.

Traitor
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Mo 12. Jan 2004, 20:38 - Beitrag #2

Die Wehrpflicht muss abgeschafft werden, da man heutzutage mit einer Armee von Rekruten nichts mehr anfangen kann - man braucht ausgebildete Profis an den High-Tech-Waffen. Außerdem ist die ganze Prozedur der Musterung etc. absolut unzeitgemäß und eines der lächerlichsten autoritären Rituale, das unsere Gesellschaft sich erhalten hat.

Eien Abschaffung des Zivildienstes käme aber dem endgültigen Zusammenbruch der Sozialsysteme gleich, da die dadurch entstandenen Personallücken nicht mit echtem Personal finanzierbar sind. Stattdessen sollte man diesen lieber ausweiten und eine allgemeine "Sozialpflicht" für beide Geschlechter einführen, die mit beliebigem sozialen Dienst abgeleistet werden kann.

JaY
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Mo 12. Jan 2004, 21:50 - Beitrag #3

Interessante Idee, aber bevor ich Zivildienst ableiste robbe ich lieber 12Monate im Dreck.

Ich bin kein Mensch der für den Zivildienst geschaffen ist. Außerdem ist es kein Gedanke mit dem ich mich Anfreunden kann.

Ich bin aber auch der Meinuing das Zivildienst sowie Wehrpflich überdacht werden sollten bzw. abgeschafft. Man kann auch Arbeitslose zu Zivildienstaufgaben heranziehen das sie ja eh vom Staat finanziert werden. Und nicht Leute aus dem Berufsleben reisen, wie es im Augenblick der Fall ist. Dem Staat würde in seiner Augenblicklichen lage doch nichts mehr dienen als junge Steuerzahler die weit mehr als die Hälft ihres Verdienstes an ihn abtreten.

Zumal ich der Meinung bin das die meisten der Wehrpflichtigen nicht in der Lage des Ernstfalles nicht dazu fähig währen ein Leben aus zu löschen. Dazu gehört weit mehr als nur das "geficke" bei der Grundausbildung. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten das es nicht einmal viele unsere Berufs- oder Zeitsoldaten können. Was nicht heißen soll das sie Weicheier oder Waschlappen wären, oder einfach nur schlecht aus gebildet. Ich denke Franzosen, Engländern und sogar den Amis kostet es sehr viel Überwindung abzudrücken wenn sie ihrem Feind in die Augen schauen müssen.

Wehrpflicht und Zivildienst sind schon lange überholt und daher bin auch ich für eine Abschaffung. Lieber eine Berufsarmee bei der die Leute dort sind die es wollen und nicht gezwungen werden.

teut
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Mo 12. Jan 2004, 22:30 - Beitrag #4

Eine gut bezahlte Berufsarmee ist die einzige richtige Entscheidung.Allenfalls so etwas wie die US Nationalgarde als Miliz für Katastrophen.

fanvarion
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Di 13. Jan 2004, 17:50 - Beitrag #5

Abschaffen kein Problem!

Aber dann müsste unsere Regierung (egal wer die Macht hat) sehr viel Geld bewegen um diese Armee zu modernisieren.

Gut ausgebildete Soldaten müssen auch gut bezahlt werden.

Denn bei dem Zugehörigkeitsgefühl der Deutschen zu ihrem Staat (den man muss sich ja für seine Großeltern schämen) läßt Mann oder Frau sein Leben im Ausland für Ruhm, Ehre und Stolz Garantiert nicht.

Eine Berufsarmee hat einige Vorteile. Es kommt aber die Frage auf was machen wir in 30 Jahren wenn, wie unser Beamtenstaat, überaltert ist. Was machen wir mit den Soldaten die zu alt für Kampfeinsätze sind? Werden Darf nur ein gewisser Anteil bis zur Rente bleiben? oder Was??

Die Deutschen werden immer Älter Kinder zu haben wird langsam zum teuerem Hobby.
Kaufen wir dann Söldner für unsere Berufsarmee?

Traitor
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Di 13. Jan 2004, 18:00 - Beitrag #6

Auch jetzt schon wird genug Geld für "Auslandssonderverwendungen" (Unwort des Jahrzehnts) geboten. 90€ Zuschlag am Tag bei freiwillig verlängertem Wehrdienst, für Berufssoldaten sicher noch mehr.
Und ob Personal- und Materialkosten einer Berufsarmee höher wären als bei einer Pflichtarmee, ist umstritten. Viele Experten denken, es wäre sogar billiger.

Die zualtgewordenen Soldaten könnten prinzipiell großenteils in zivile Berufe übernommen werden. Schließlich werden viele von ihnen auch eine umfassende technische Ausbildung gemacht haben. Ob sie sich da integrieren könnten, steht aber auf einem anderen Blatt...

the hui
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Di 13. Jan 2004, 18:19 - Beitrag #7

abschaffung von wehrpflicht und Zivildienst?

Ich finde die , die wirklich nicht auf wehrpflicht stehen oder die nicht wollen, können oder dürfen müssen es auch nicht machen. aber wenn sie dann zivildienst machen und sich über die ,die wehrpflichtig sind lustig machen oder aufregen, stimmt etwas nicht mit denen,jder soll so machen wie er will.und keiner dürfte danach beurteilt werden ob er nun zivil oder wehrpflicht macht. finde ich.
Aber ins Ausland würde ich für 90€ mehr am tag nicht gehen nicht mal für 1000€.du weißt nie ob du nun wiederkommst oder nicht....
aber abschaffen würde ich beides nicht denn, jeder ist anders manche sind eben mehr die rambos und andere wollen eben nich-jeder wie er will

Maglor
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Di 13. Jan 2004, 18:23 - Beitrag #8

Die Problematik des Zivildienstes ist weit größter als die der Wehrdienstleistenden.
Die billige Arbeit der Zivildienstleistende, die jenseits von Tarifen und so weiter steht, ist nur unter Anhebung der Löhne durch Angestellte leistbar.
Dadurch würde das Gesundheitssystem und ähnliches noch weiter belastet.
Die einzige Lösung (neben Lohndumping in Deutschland) bleibt dann der Import ausländischer Nichtfachkräfte.
MfG Maglor

JaY
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Di 13. Jan 2004, 18:45 - Beitrag #9

Ich sehe mit dem Zivil- bzw. Ersatzdienst keine Probleme. Deutschland hat 4Mio. Arbeitslose wenn nur die Hälfte von ihnen Sozialdienst machen würde hätten wir weniger Arbeitslose und kosten würde es auch nicht mehr. Denn wieso sollen sie sich zu hause den Arsch breit sitzen wenn sie genauso gut anderen Helfen könnten. Wenn sie diese Arbeiten Ablehnen wird eben Arbeitslosengeld/Arbeitslosenhilfe drastisch gekürzt. So schlägt man zwei Fliegen mit einerKlappe.

LordSephiroth
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Di 13. Jan 2004, 19:16 - Beitrag #10

Wenn durch die Abschaffung des Zivildienstes die Stellen frei werden, kommt es nicht dann auch so zu dem, was du meinst Jay? Ich mein, man hat doch-oder wollte zumindest-das Abreitslosengeld so oder so drastisch senken, wenn man nicht den Job annimmt, der einem vom Arbeitsamt verschafft wird. Wenn jetzt dort so viele Stellen frei werden müsste das Arbeitsamt den Arbeitslosen nur noch sagen dass sie diese Stellen nehmen sollen, oder?

JaY
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Di 13. Jan 2004, 19:39 - Beitrag #11

So in der Art. So hätte man doch die Zivildienststellen wieder besetzt und das auch noch um sonst. Sicherlich ist hier oder da noch ein kleines Problem seitens des Gesetztes und der Rechlichen Grundlagen doch es wäre immerhin ein Ansatz. Bei dem es nur noch gilt ihm im Detail aus zu arbeiten.

fanvarion
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Di 13. Jan 2004, 21:33 - Beitrag #12

Aber dann müsste unsere Regierung (egal wer die Macht hat) sehr viel Geld bewegen um diese Armee zu modernisieren.


Hallo Traitor mit dieser Aussage meinte ich nicht welche Variante auf Dauer gerechnet billiger ist, sondern damit meinte ich das unsere Armee erst einmal modernisiert werden muss.

Viele Truppenteile bekommen auf Nato Übungen immer mehr Probleme sich mit anderen Nationen gleichzuschalten.
z.B Funk, Flugzeuge , Schiffe(teilweise), Fahrzeuge der Panzergrenadiere

Gruß Fanvarion

JaY
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Di 13. Jan 2004, 21:42 - Beitrag #13

Ich möchte ja nichts verrarten aber was nützt mir ein High-Tech-Equipment wenn ich nicht damit umgehen kann. Bei einer Berufsarmee wird es denke ich sogar billiger da es Weniger Leute sind.

Außerdem haben Panzergrenadiere nichts in Fahrzeugen zu suchen die sollen schön unter der Grasnabe bleiben wo sie hingehören!

fanvarion
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Di 13. Jan 2004, 21:50 - Beitrag #14

Um eine Berufsarmee aufzubauen muss die Armee trotzdem modernisiert werden.

als eines der ältesten Geräte
" Die Transall" Damit eine fliegt bleiben 3 auf dem Boden

usere BW baut aus 3 = ein funktonierendes dieses Prinzip gibt es häufig nicht überall aber sehr häufig

Und unsere Panzergren. sollen zwar im unter der Grasnabe leben aber damit sie dort hinkommen haben sie Fahrzeuge die eigentlich jetzt modernisiert werden sollten.

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Mi 14. Jan 2004, 03:20 - Beitrag #15

Was mit einer Pflicharmme funktioniert wird auch mit ner Berufarmee klappen, deshalb ist es nicht zwangslaufig notwendig die Armee zu moderniesieren, trotzdem waere es meiner Meinung nach sehr sinnvoll. Ich denke dass eine Berufsarmee wesentlich billiger sein wird als ne Pflichtarmee, aber was dagegen spricht ist das Wehrpflicht ja sowas wie ne Deutsche Tradition ist, die gabs ja schon zu Kaisers Zeiten.

Traitor
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Mi 14. Jan 2004, 15:55 - Beitrag #16

@fanvarion: Diese Modernisierungen wären genauso fällig, wenn man bei der Wehrpflicht bleibt. Nur müssten die neuen Geräte in viel größeren Stückzahlen angeschafft werden. Man kann nicht die Kosten einer modernisierten Berufsarmee mit einer stagnierenden Pflichtarmee vergleichen.

@Native: Wieso sollte "so war es schon immer" ein ernsthafter Hinderungsgrund sein? Zumal genug andere Länder ihre Wehrpflicht wiederholt eingeführt, abgeschafft und wiedereingeführt haben.

@JaY und Sephiroth: Die Zivildienststellen von (Langzeit-)Arbeitslosen besetzen zu lassen, ist eine ernstzunehmende Alternative, wenn man es nur von der Kostenseite sieht. Aber ich denke, dass der Zivildienst für junge Leute auch eine Menge Lernwert hat - zwischen Schule und Ausbildung/Studium mal was anderes kennenlernen, wissen, wie es ist, mit kranken Menschen zu tun zu haben...

JaY
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Mi 14. Jan 2004, 16:52 - Beitrag #17

@ Triator:

Da hast du recht, aber wie du siehst lässt sich jedes Problem beheben wenn man nur richtig darüber nachdenkt und diskutiert. Mann könnte auch sagen 3Monate Sozialdienst für Jeden egal ob Mann oder Frau. Und niemand kann sich drücken. Ich denke 3 Monate sind nicht zu viel. Man verliert nicht wirklich viel Geld und in Berufen bei denen die Technik schnelllebig ist sind 3 Monate auch nicht die Welt.

@ fanvarion:

Sarkassmus Mode ON
Das ist doch gut wenn man Aus 3 - 1 baut so spart man das Geld für neue Ersatzteile weil man ja noch Alte Hatt andererseits Reduzieren sich so die Kosten. Und zudem haben die Soldaten was zu tun und werden nicht fürs "Eierschaukeln" bezahlt. Ich möchte nicht behaupten das nur gefaulenzt wird, aber hin und wieder schon.
Sarkassmus Mode OFF

Traitor
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Mi 14. Jan 2004, 22:27 - Beitrag #18

Das Problem ist, dass viele Zivildienstjobs durchaus einige Ausbildung erfordern. Ich habe keine praktischen Erfahrungen, aber ich denke mal, ein bis zwei Monate muss man schon einkalkulieren, bis ein Zivi voll eigenverantwortlich mitarbeiten muss. Und wenn er dann nur noch weitere ein bis zwei da ist, hat sich die aufwändige Einarbeitung kaum gelohnt. Weniger als ein halbes Jahr ist wohl keine sinnvolle Zeitspanne.

Meuchelmoench
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Do 15. Jan 2004, 00:07 - Beitrag #19

Einerseits:
ich kann nicht ganz einsehen, dass man, überspitzt gesagt, für die Verweigerung des Kriegsdienstes dem Staat was vorlügen muss und überprüft wird, als ob man dem Kanzler als Leibwächter dienen will und andererseits jedem Honk eine Knarre in die Hand gedrückt und das Töten auf Befehl gelehrt wird. Insofern wäre es wirklich sinnvoller, einen Sozialdienst als Pflicht für Männlein und natürlich auch Weiblein einzuführen und die Leute, die eine Waffe nutzen wollen, einer besonderen Prüfung zu unterziehen, also das genaue Gegenteil der jetzigen Situation.
Dieser Dienst müsste dann in der Tat allerdings eine gewisse Zeit dauern, damit die "Sozis" auch etwas können und nicht nur im Weg rumstehen.

Andererseits:
es ist ja schon heute so, dass Zivildienstleistenden Arbeiten zugemutet werden, die trotz Crashkursen bei Zivildienstschule und anderen Anbietern wie der Diakonie einfach die Fähigkeiten eines jungen Menschen übersteigen könnten, wenn z.B. in Altersheimen aufgrund der akuten Personalnot die Zivis Dienste übernehmen müssen, die eigentlich Aufgabe voll ausgebildeter Pfleger sind. Und diese Ausbildung erhalten Pfleger ja nicht grundlos: so lernen sie zum einen, den Pflegebedürftigen überhaupt zu nützen statt zu schaden, denn Pflege ist nun wirklich nichts, was man mal nebenbei machen kann. Aber auch der eigene Schutz sollte gelernt werden, nämlich das Zurechtkommen mit Sterbenden, dass jedem Menschen auf das Gemüt schlägt.
Insofern verstösst es meiner Meinung nach, und das ist nicht übertrieben gemeint, gegen die Würde von Pflegebedürftigen UND von schlecht ausgebildeten Pflege-Zivis/"Sozis", wenn in diesem Bereich gespart wird.

Und die Wahrscheinlichkeit, dass es zu solcherlei inadäquaten Besetzungen kommt, steigt natürlich, wenn es noch mehr Sozialdienstleistende gibt, weil die Einrichtungen dann ihr Geld woanders ausgeben. Ganz ohne Zivildienst wird freilich noch schlimmer, es reicht ja schon heute für viele Einrichtungen nicht mehr aus, was sie an Mitteln zur Verfügung haben.

Agnitio-Opes
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Do 25. Mär 2004, 10:55 - Beitrag #20

Interessant, dass ein Vorschlag noch gar nicht gemacht wurde.
Wie waere es denn mit voelliger Abschaffung der Bundeswehr und der Auslandsgeheimdienste gleich mit?
Heute hat keine Regierung mehr (hoechstens ein paar Spinner) Interesse an einem Krieg, speziell in Europa.
Es ist doch nicht einmal irrational keine Armee zu haben, in vielen Laendern, in denen Terrorismus entsteht, sind die Menschen hoffnungslos. Wenn wir uns verpflichten wuerden, fuer mindestens fuenf Jahre den Verteidungungshaushalt in Entwicklungshilfe zu stecken, wuerden wir langfristig fuer unsere eigene Sicherheit mehr tun als irgendeine Armee jemals tun koennte. Gegen Terroranschlaege kann die Bundeswehr sogar nicht mal theoretisch etwas ausrichten, der Ueberraschungsangriff ist auch heute nicht verhinderbar.
Hoffentlich machen sich Politiker das auch einmal klar und verkaufen unsere Freiheit nicht an utopische Sicherheitswuensche!
Was ich von Wehrpflicht und Zivildienst (im Sinne eines Wehrersatzdienstes) halte, brauche ich wohl nicht hinzufuegen.

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