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Di 20. Jan 2004, 17:44 - Beitrag #21 |
Bei einem Board dessen Farbe zwar blau ist es aber sonst meist rot ist wuerde ich dieses Ergebnis glatt zur Chef Sache erklaeren! *fg*
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Di 20. Jan 2004, 23:49 - Beitrag #22 |
Das Abstimmungsergebnis macht mir ehrlich Sorgen. Ich frage mich ob viele hier wirklich zufrieden oder einfach nur Blind oder ungebildet sind. Ich möchte nicht behaupten das es uns unter einer Anderen Regierung beser gehen würde, aber ich denke diese Regierung hatte nun lange genug Zeit etwas zu ändern bzw. sich zu beweisen. Der einzige Beweis ist aber das sie als Arbeiterpartei den Arbeiter noch mehr ausnehmen wie es zu vor geschehen ist.
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„Gehen dem Menschen Hühner und Hunde verloren, so weiß er, wo er sie suchen soll. Geht ihm sein Herz verloren, so weiß er nicht, wo er es suchen soll.”
Und so machte ich mich wieder auf den Weg. Etwas älter, etwas müder, aber auch etwas erfahrener. |
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Mi 21. Jan 2004, 00:03 - Beitrag #23 |
Nu?
Rot-Grün hat hier doch keine Mehrheit mehr. Und vielleicht sind ja alle hier sogar so gebildet, dass sie trotz Unzufriedenheit erkennen, dass schwarz-gelb auch nichts reissen würde (trifft übrigens auch auf die Bundesliga zu) Aber doch sehr schön, dass die Ampel-Koalition (mit dunkelrot) genau so viele Anteile hätte wie die beiden grossen Parteien zusammen. Weiter so. |
Sprach's und ward nie mehr gesehen.
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Mi 21. Jan 2004, 17:02 - Beitrag #24 |
@Jay: Eben, bei einer anderen Regierung wäre es nicht besser, eher sogar noch schlimmer. Der Gedanke, bloße Veränderung der Köpfe würde die Politik nicht verbessern, ist für mich nicht gerade ein Zeichen von Blindheit oder Ungebildetheit.
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Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Mi 21. Jan 2004, 18:01 - Beitrag #25 |
Also ich würde auf jeden Fall die CDU wählen. OK, bin wohl eben dadurch geprägt dass ich aus Bayern komme, aber ich kann mich kaum beschweren. Bayern geht es neben Baden Württemberg (natürlich auch CDU regiert) wohl am Besten in Deutschland. Und sorry, ich kann es absolut nicht verstehen wie man die SPD nochmal wählen kann (ok, ich kann nicht mal verstehen wie man sowas überhaupt wählen kann), vier weitere Jahre von dieser scheiße ... und ich finde es eine absolute Frechheit behaupten zu "können" dass es mit Stoiber noch schlimmer (denke jedes Mal es geht nicht schlimmer, aber dann setzt die SPD-"Regierung" immer wieder eines drauf) sein würde, nur weil einige Anti-Bayern net einsehen wollen dass deren SPD schon genug scheiße macht Tag für Tag. Schliesslich ist die SPD an der Regierung und nicht die CDU (wobei ich sagen muss, bin auch von der Blockadepolitik der CDU ziemlich enttäuscht...). Die SPD hatte nochmal eine Chance und hat diese nicht genutzt, wieso sollte die CDU keine Chance bekommen?
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Ashes to Ashes, Dust to Dust
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Mi 21. Jan 2004, 19:36 - Beitrag #26 |
Mit Anti-Bayern hat die Haltung nichts zu tun. Schließlich wird derzeit glücklicherweise kein Personenwahlkampf Schröder-Stoiber geführt, sondern es geht um SPD gegen CDU/CSU. Nebenbei wäre ich mir derzeit gar nicht mal so sicher, ob mir Stoiber nicht sogar noch lieber wäre als Merkel mit ihrem aktuellen Verhalten...
Es geht eher darum, was die CDU selber bereits ausgesagt hat. Manche Dinge muss man nicht erst ausprobieren, um sie abzulehnen. Die Stufen-Steuermodelle, die man dort favorisiert, wären in meinen Augen das endgültige Ende des Sozialstaates. Da ist mir jede SPD-Flickschusterei noch lieber. PS: Zu den Steuern siehe hier |
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Sa 24. Jan 2004, 13:06 - Beitrag #27 |
So, das "amtliche Endergebnis" steht fest. Danach hätten wir einen genauen 50-50-Patt zwischen Rot-Grün und den drei anderen Parteien. Eine große Koalition wäre dagegen möglich. Vermutlich liefe soetwas aber auf Rot-Grün mit weitgehender Duldung durch die PDS hinaus, da die CDU sich nicht als derartig abgeschlagener Juniorpartner hergeben würde.
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Sa 24. Jan 2004, 13:22 - Beitrag #28 |
Um mal wirklich einen Ruck durch die Politik gehen zu lassen müsste Deutschland mal ihr Wahlverhalten auf den Kopf stellen, also die großen Parteien und die kleinen tauschen ihre Prozente (radikale Pateien davon ausgeschlossen). Mich würde nur zu gerne mal interessieren, was wäre wenn SPD und CDU mal die Parteien unter 10% wären.....
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"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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Sa 24. Jan 2004, 13:28 - Beitrag #29 |
Ich denke, erstmal würde ein heilloses Chaos entstehen, da weder FDP noch Grüne in der Lage wären, als Seniorpartner eine Regierung zu stellen - dafür sind ihre Strukturen viel zu amateurhaft, verglichen mit den großen Parteien. Die Regierung würde noch weit mehr im Chaos versinken als die Schröders in den ersten Jahren (Thema Ministerrücktritte). Nach einiger Zeit würde die Sache sich aber konsolidiert haben und die neuen großen Parteien würden sich genauso verhalten wie vorher die alten, nur die Namen wären vertauscht. Ebenso auf der Seite der neuen kleinen, diese würden sich schnell in Schuldzuweisungen und Machtkämpfen selbst demontieren, wie es die FDP im letzten Jahrzehnt gekonnt vorführt, nur noch stärker, da der Sturz weit tiefer wäre.
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Mo 26. Jan 2004, 22:42 - Beitrag #30 |
@SoF
Eine Frage wieviel Tafelsilber besitzt Bayern noch das es ihm gut gehen Kann? Wie gut geht es der Landbevölkerung ausserhalb der großen Städte? Zu Baden-Württenberg diese Regierung ist wirklich über Jahrzehnte gut hat aber auch gute Industrieansiedlungen! ------------------ Ja die CDU sollte ihre Chance bekommen sie kann es bei der nächsten Wahl versuchen (hat ja große Chancen) aber eine 60% Mehrheit wie in Bayern muss nicht sein. Allein aus diesem Grund SPD Ich wäre dafür egal welche unserer Parteien and ie Macht kommt sie sollten sich von Fachleuten und zwar wirklichen Fachleuten helfen lassen und nicht nur von Lehrern in der Politik führen lassen! Schaut in die Schulen dann seht ihr wie tief wir noch fallen können! Ansonsten gilt "Geld regiert die Welt" und das trifft in allen Bundesländern zu! |
Der Jammer mit der Menschheit ist, dass die Klugen feige, die Tapferen dumm und die Fähigen ungeduldig sind. Das Ideal wäre der tapfere Kluge mit der nötigen Geduld.
(Truman Capote) Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will. (Albert Einstein) |
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Di 27. Jan 2004, 17:12 - Beitrag #31 |
@ fanvarion:
Da muss ich dir recht geben. Wo bei ich sagen muss der Bayerischen Landbevölkerung geht es genauso gut wie den Städtern. Es ist leider schon immer so und wird auch immer so bleiben das die Politik die größte Hure ist denn sie legt sich zu jedem ins Bett der zahlt. Ich meine auch wenn eine Regierung demokratisch gewählt wurde wie z.B. in Deutschland ist sie immer noch in der Hand der Großindustriellen die Bestimmen wo es lang geht. Oder wieso wird immernoch nicht mit Wasserstoff Autos gefahren? |
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Di 27. Jan 2004, 19:48 - Beitrag #32 |
@Jay
Dein Beispiel mit den Wasserstoffautos ist IMHO ein wenig irreführend. Was soll denn da die Regierung machen? Sie kann doch schlecht anordnen, dass alle mit Wasserstoffautos fahren sollen, wenn weder Infrastruktur, noch wirklich dem Benzinauto gleichwertige Serienfahrzeuge existieren. Dass die Großindustriellen bestimmen, wo es langgeht ist in dieser Extremität auch sicherlich falsch. Dann hätten wir nicht mehr diesen Kündigungsschutz etc. Korrekt ist allerdings, dass eine gewisse Lobby-Arbeit von ihrer Seite besteht, die auch etwas bewirkt, und dass deren Interessen oftmals nicht mit dem Willen der Allgemeinheit zusammenfallen. Eine Lobby-Arbeit existiert aber auch nicht nur von ihrer Seite, sondern auch von beispielsweise den Gewerkschaften, ohne die vieles auch anders aussähe, nicht unbedingt konträr zu dem Willen der Allgemeinheit. @fanvarion Die Regierung holt sich ja Rat von Fachleuten. Nicht umsonst hat noch keine andere Regierung so viele Komissionen konsultiert. Aber Fachleute können keine Entscheidungen treffen, denn sie können vielleicht am besten voraussagen, welche Handlungen welche Auswirkungen haben, aber erstens besteht auch unter Fachleuten kein Konsens und zweitens kommt es ja nicht nur auf die Auswirkungen an, sondern auch darauf, welche Auswirkungen man denn haben will und das müssen echte Politiker entscheiden. Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Di 27. Jan 2004, 20:06 - Beitrag #33 |
Zum Auto: gegen die Macht der Konzerne auf die Regierung spricht doch sicher die hohe Mineralölsteuer - also wenn die kein Grund für andere Autos ist.... Und wenn die Konzerne solche Autos nicht herstellen wollen - soll man sie zwingen? Abgesehen davon kannst du heute schon ne Menge Autos kaufen, die ohne Benzin fahren - für ziemlich viel Geld allerdings, da keine Serienwagen.
Zu den Experten: schön und gut. Und wer wählt die Experten? Und zum Allgemeinwohl: eben drum haben wir ja eine Demokratie, weil kein einzelner weiss, was das Allgemeinwohl ist. |
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