Tod auf der A5

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Feuerkopf
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Mo 9. Feb 2004, 16:17 - Beitrag #81

Es ist schon ein Ding, wie manche hier die Raserei komplett in Ordnung finden!
Mit über 200 km/h hat man so gut wie keine Reaktionsmöglichkeiten mehr, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Das kann ein Reh sein, das die Straße quert, das kann ein Reifenteil auf der Bahn sein, das kann ein verunglückter Wagen hinter einer Biegung sein, das können Verletzte sein, die auf der Bahn liegen, die Liste lässt sich beliebig fortführen. Macht euch den Spaß und rechnet mal die Anhaltestrecke aus! (Weiter unten gebe ich ein paar Beispiele.)

Die StVO fordert ganz deutlich, dass man immer angepasst fahren muss und keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährden darf. Das ist mit über 200 nicht mehr wirklich zu leisten.

Außerdem kann man einen Wagen im Rückspiegel zwar sehen, aber dessen Geschwindigkeit ab einem gewissen Tempo nicht mehr abschätzen. Und wenn die Kiste auch noch dunkel und wahrscheinlich nicht beleuchtet war, dann hatte die Frau mit ihrem Kleinwagen in Sekunden einen Raser auf der Stoßstange, der möglicherweise noch die Flutlicht-Halos als Blinkhupe benutzt hat.
Den möchte ich sehen, der dann nicht in Panik gerät!

Wer rasen will, soll auf den Nürburgring. Da darf man sich mit Gleichgesinnten die Kisten kaputtfahren. Aber bitte, bitte verschont die Normalfahrer mit diesem gefährlichen Mist!




Und hier mal ein paar Beispiele für die Anhaltestrecke, die sich zusammensetzt aus Reaktionsweg + Bremsweg, bis zum Stillstand.


Tempo / trockene Fahrbahn / nasse Fb / davon Reaktionsweg

50 km/h / 40 m / 65 m / 15 m

130 km/h / 208 m / 377 m / 39 m

180 km/h / 378 m / 702 m / 54 m

230 km/h / 598 m / 1.127 m / 69 m

250 km/h / 700 m / 1.325 m / 75 m

Zirias
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Mo 9. Feb 2004, 17:01 - Beitrag #82

Original geschrieben von Feuerkopf
Es ist schon ein Ding, wie manche hier die Raserei komplett in Ordnung finden!

Es ist schon ein Ding, wie sich manche hier emotional ereifern. Wenn du nich schnell fahren willst ist das deine Sache. Wer über 130 fährt tut das schlicht auf eigene Verantwortung, bei einem Unfall hat er zumindest eine Teilschuld. Wenn es dir nicht passt, dass man trotzdem schneller fahren darf, dann wander aus. Es ist einfach Unsinn zu behaupten, es sei generell unsicher, es kommt auf die Umstände, den Fahrer und nicht zuletzt auch auf das Fahrzeug an. Inwieweit der ein oder andere Fahrer das einschätzen kann ist wieder ein anderes Thema.
Mit über 200 km/h hat man so gut wie keine Reaktionsmöglichkeiten mehr, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Das kann ein Reh sein, das die Straße quert, das kann ein Reifenteil auf der Bahn sein, das kann ein verunglückter Wagen hinter einer Biegung sein, das können Verletzte sein, die auf der Bahn liegen, die Liste lässt sich beliebig fortführen. Macht euch den Spaß und rechnet mal die Anhaltestrecke aus! (Weiter unten gebe ich ein paar Beispiele.)

Faustregel aus der Fahrschule: Man muss innherhalb der Sichtweite anhalten können. Du findest genug Autobahnabschnitte, auf denen du ~mindestens~ 2km weit siehst. In Verbindung mit der passenden Verkehrslage sind 200 km/h da absolut kein Thema. Dazu kommt, dass die von dir angegebenen Werte seht stark von Fahrer und Fahrzeug abhängen. Ein Sportwagen kann dank genügend Abtrieb sehr viel schneller bremsen als ein durchschnittliches Auto ohne jede Verspoilerung.
Die StVO fordert ganz deutlich, dass man immer angepasst fahren muss und keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährden darf. Das ist mit über 200 nicht mehr wirklich zu leisten.

Unsinn, siehe oben. Es kommt auf vieles an.
Außerdem kann man einen Wagen im Rückspiegel zwar sehen, aber dessen Geschwindigkeit ab einem gewissen Tempo nicht mehr abschätzen. Und wenn die Kiste auch noch dunkel und wahrscheinlich nicht beleuchtet war, dann hatte die Frau mit ihrem Kleinwagen in Sekunden einen Raser auf der Stoßstange, der möglicherweise noch die Flutlicht-Halos als Blinkhupe benutzt hat.

Was sollen die Spekulationen?
Die Frage ist, ob er nun zu dicht aufgefahren ist oder nicht. Ich denke das wird sich schwer nachweisen lassen, aber davon hängt es letztendlich ab, ob er sich der fahrlässigen Tötung und Unfallflucht oder "nur" der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht hat. Auch letzteres ist sehr plausibel, wenn man mal bedenkt, wieviele Leute ängstich auf der Straße unterwegs sind. Junge Mütter machen da sicher einen Teil aus, zumindest kann man in der Stadt manchmal welche beobachten, die durch ihre ängstliche Fahrweise eine echte Gefahr für die anderen darstellen. Also was soll der Scheiß, jemanden vorzuverurteilen, nur weil er schnell gefahren ist? Die Behauptung, den Unfall nicht bemerkt zu haben, halte ich allerdings für unsinnig, das sollte ihm auf jeden Fall noch Ärger bereiten, dass er nicht einmal versucht hat, zu helfen.

Greets, Ziri

Feuerkopf
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Mo 9. Feb 2004, 17:10 - Beitrag #83

Nimm den Deutschen ihr "Freie Fahrt für Freie Bürger" und sie laufen Amok. :s126:

Zirias,
es ist meine Meinung und die darf ich sagen. Spar Dir also den Blödsinn mit dem "wandere doch aus".

Es hängt eben nur bedingt vom Fahrer und dem Fahrzeug ab.
Selbst der beste Formel I -Pilot und die besten Bremsen erfordern eine Reaktionszeit und eine Bremsstrecke.
Und die ist nun mal richtig lang bei hohen Geschwindigkeiten.
Eine Masse in Bewegung braucht einen Anhalteweg, das ist Physik.

Wieso hat eigentlich niemand ein verständnisvolles Wort für die Frau mit Kind, die immerhin auch mit 150 km/h unterwegs war, also keineswegs langsam?
Da wird ein Zynismus an den Tag gelegt, den ich mies finde.

Natürlich darf hier jeder so rasen wie er lustig ist, aber doch bitte so, dass keine anderen gefährdet werden. Offenbar hat der Werksfahrer das nicht beherzigt.
Du musst als Autofahrer immer mit der Unberechenbarkeit anderer rechnen, dazu bist Du verpflichtet.
Und - wie gesagt - es bleibt Dir unbenommen, Dich auf einer der großen Rennstrecken auszutoben.

Voronwe
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Mo 9. Feb 2004, 17:24 - Beitrag #84

Dazu kommt, dass die von dir angegebenen Werte seht stark von Fahrer und Fahrzeug abhängen. Ein Sportwagen kann dank genügend Abtrieb sehr viel schneller bremsen als ein durchschnittliches Auto ohne jede Verspoilerung.
Sicherlich, aber ich glaube kaum das ein 18-30 Jähriger die Erfahrung hat um ein Auto mit 250 kmh zu kontrollieren. Ich denke sogar das manche 40 Jährigen sich das kaum zutrauen würden.
Meine Mutter fährt auch schon mal gerne "schnell" (bzw. fuhr :D ist ja auch schon was gemütlicher geworden) aber sie ging auch nie wirklich über die 200 kmh und sie hatte halt die Erfahrung wann sie abbremsen muss!

Aber ich kenne/sehe genug 18-25 Jährige die mit 200 Sachen rumbrettern aber sicherlich noch nicht die Nötige Erfahrung haben.

Erst letztens ist ein Freund von meinem Bruder mit seinem Auto in die Leitplanke -> Baum gefahren, Nachts, ca. 130 auf einer Straße (60kmh) die eine Scharfekurve hat und die er gut kennt.
Er hatte "nur" eine Platzwunde und eine Knie verletzung, seine Freundin auch zumglück "nur" eine Knieverletzung.
Auto -> totalschaden.

Tja, ob ihm das eine Lehre war wird sich zeigen, trotzdem hat er seine Freundin gefährdet und diese Verantwortungslosigkeit finde ich nicht nur bei ihm!

Seraphim
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Mo 9. Feb 2004, 18:12 - Beitrag #85

Klar find ich’s ok, ich fahr ja selber "so" (wobei bei mir vor 200km/h ende ist da der Wagen nicht so schnell faehrt (190~195))
Koennte ich schneller fahren wuerde ich wohl auch das tun.

Also ich kann schlecht Verstaendnis fuer die Frau haben… es ist ja nicht so als waere mir noch nie einer mit ueber 200 auf die Pelle gerueckt aber dann macht man halt platz.
Wie gesagt wer so einen Schrecken bekommt der hat alles andere gemacht als sich aufs fahren konzentriert.

Ich weiss nicht woran du die Erfahrung bemisst Voronwe etwa nur am Alter?
Dann kannst auch den Statistiken glauben die besagen das Frauen allgemein besser fahren als Maenner…
Es kommt IMO mehr auf die gefahrenen Kilometer/Jahr, das Fahrzeug in dem sie gefahren wurden und wo sie gefahren wurden an.
Klar wie lange gefahren wurde zaehlt auch und sicherlich ist es nicht unerheblich aber nicht nur.
Alles ist so variabel das man wohl kaum wirklich eine Aussage dazu treffen kann die auch nur im Entferntesten stimmen kann.

Wer einen Unfall mit ueberhoehter Geschwindigkeit baut ist (selber) zumindest Teilschuldig alles kein Problem.
Der Typ hat das darf man nicht vergessen aber keinen Unfall gebaut sondern "nur" Verursacht.

Es gibt keinen notwendigen Grund fuer das schnell Fahren und es ist gefaehrelich stimmt alles aber wenn ich so ne 2~3 spurige Autobahn/Bundesstrasse vor mir habe die ich quasi bis zum Horizont sehen kann und dann kommt so ein 130/120 Schild… ne nicht wirklich.

fanvarion
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Mo 9. Feb 2004, 20:23 - Beitrag #86

Man muss so fahren das man alle Verkehrssituationen einschätzen und entsprechend gut reagieren kann.

Dies ist ein sehr zweischneidiges Schwert, mir persölich ist es auch schon passiert das ich mich erschrocken habe als hinter mir nur noch ein Blitzlichtgewitter losging.
Ich fuhr ca. 170-180 KM/H und den Wagen habe ich nicht kommen sehen!

Das andere Extrem sind die Autofahrer auf der ersten Spur hinter dem LKW herfahren und dann mit 100km/h hervorperschen um den LKW mit 100 zu überholen.

Dies ist mir mit einem Niederländer passiert200m vor mir zog er raus dabei hatte ich sehr viel Glück.

Der Mercedesfahrer hatte kein Recht die Lichthupe zuverwenden die ist zum warnen, dies gilt nicht um jemand der angemessen mit 150-160km/h fährt von der Straße zugeblitzblitzern.

Faustregel aus der Fahrschule: Man muss innherhalb der Sichtweite anhalten können. Du findest genug Autobahnabschnitte, auf denen du ~mindestens~ 2km weit siehst. In Verbindung mit der passenden Verkehrslage sind 200 km/h da absolut kein Thema. Dazu kommt, dass die von dir angegebenen Werte seht stark von Fahrer und Fahrzeug abhängen. Ein Sportwagen kann dank genügend Abtrieb sehr viel schneller bremsen als ein durchschnittliches Auto ohne jede Verspoilerung.


Die Sichtweite beinhaltet aber auch Fahrzeuge die in diesen 2km sind und darauf hat man zu achten sagt die Stvo.

>>>>In Verbindung mit der passenden Verkehrslage..

Wenn noch ein paar andere Fahrzeuge auf der Strecke sind dann ist 200Km/h zu schnell.

Und was dein Reaktionsvermögen angeht
macht mal ein Verkehrsicherheitstraining mit dann weist du was Reaktion vom Fahrer und Reaktion vom Fahrzeug sehr unterschiedlich sind.
Ich kann es nur empfehlen, danach werden die Augen von einigen geöffnet werden. :s1:

Danach weitere Diskussion!

the hui
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Mo 9. Feb 2004, 21:26 - Beitrag #87

Er hat den Unfall "nur" verursacht?ey ich hör wohl nich richtig!.Wenn man so deine Posts liest könnte man denken du wärst es gewesen, was hier für dinger gerissen werden is nich mehr normal!
Der Unfallverursacher, ich glaub auch nicht das er irgendwelche Reue hat, solche leute bekommen aber wenn man sie denn dann schnappt immer verminderte schuldfähigkeit -da wird irgend son gutachten erstellt das denn dann besagt er war betrunken, emotional fertig, unter Drogen oder was weiß ich was.Und sowas kotzt mich so an!Weil das nämlich bei dem Unfall von meinem kumpel auch so ist!Der besoffene hat bald ne anhörung und seine Anwälte meinten er bekommt höchstens 3 jahre!Ich war so fertig wo ich das gehört hab-nun weiß ich leider nicht ob der Fahrer von diesem Unfall irgendwas genommen hat, aber auch wenn nicht nichts rechtfertigt so ein Verhalten!Man kann nich einfach mal das leben 2 er Menschen auslöschen und dann nicht mal den mum haben sich zu melden, das ist feige!Ob er den Unfall nun "nur" verursacht hat oder wäre er mit 200 sachen hinten drauf gefahren ist egal, er war der Auslöser für das Drama, man kann sowas gar nicht mit gefängnis bestrafen, es geht nicht ,da hat er doch alles, manche würden freiwillig dahin gehen!Ne ich weiß nicht wie aber sowas kann man nicht verzeihen und auch nicht mit sowas mildem bestrafen

the hui
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Mo 9. Feb 2004, 21:29 - Beitrag #88

und reicht es denn nicht aus das er den unfall verursacht hat?, würde er deiner meinung nach erst bestraft werden wenn er frontal und mit voller absicht in dieses Auto gefahren wäre?

Seraphim
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Mo 9. Feb 2004, 22:10 - Beitrag #89

*** gelöscht ***

Ja du hoerst richtig und es entspricht sogar den Tatsachen dass er den Unfall nur Verursacht hat. Ich kann’s uebrigens nicht sein ich bin weder Ingenieur (noch nicht) und arbeite (noch) nicht bei Mercedes aber kann ja noch kommen.
Der Fahrer des Mercedes war im Uebrigen voll zurechnungsfaehig.
In diesem Fall sollte es wohl einen Unterschied machen dass er nur Verursacher war.
Es koennte schon moeglich sein das er von dem Unfall nichts mitbekommen hat. Der Kleinwagen hat die Strasse verlassen da war er schon um die 50 bis 60 Meter, oder so etwas um den dreh, weiter.
Wer meldet sich schon freiwillig bei der Polizei wenn er denkt dass er es nicht war? Machen die wenigsten.
Ich halte es zwar fuer sehr unwahrscheinlich aber ob er das mitbekommen hat oder nicht sollen doch bitte die Ermittler raus finden.

@the hiu: Ja das macht einen Unterschied in deinem Beispiel waere es Totschlag oder gar Mord. So wie es aber aussieht war es nur fahrlaessige Toteung.

@fanvarion: Na ja wer hat in diesem Fall wohl die Lage falsch eingeschaetzt?

Zirias
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Mo 9. Feb 2004, 22:14 - Beitrag #90

Original geschrieben von Feuerkopf
Zirias,
es ist meine Meinung und die darf ich sagen. Spar Dir also den Blödsinn mit dem "wandere doch aus".

Spar du dir lieber deinen Blödsinn, hier derart pauschal gegen hohe Geschwindigkeiten loszuwettern. Es ist nunmal ein Unterschied, ob jemand mit 200 km/h im dichten Berufsverkehr oder nachts auf der leeren Streke unterwegs ist.
Und die ist nun mal richtig lang bei hohen Geschwindigkeiten.
Eine Masse in Bewegung braucht einen Anhalteweg, das ist Physik.

Ich glaube kaum, dass du unter gewissen Vorgaben den Anhalteweg berechnen könntest, also verschone mich mit halbwahren "Belehrungen". Auf vielen Autobahnabschnitten sieht man sehr weit, weiter als der Bremsweg bei (der von mehreren Herstellern freiwillig festgelegten) vmax=250 km/h jemals sein könnte. Also wo bleibt dein Argument? Wie schon gesagt, wenn Leute unvernünftig fahren ist das ne andere Sache.
Wieso hat eigentlich niemand ein verständnisvolles Wort für die Frau mit Kind, die immerhin auch mit 150 km/h unterwegs war, also keineswegs langsam?

Komisch, ich lese hier ständig nur pauschale Beschimpfungen an "den Raser". Du weißt genauso wenig wie ich, ob er nun zu dicht aufgefahren ist oder nicht. Von 200 auf 150 kann man relativ schnell runterbremsen, also wird es hier einfach schwierig zu klären, wer schuld ist. Beides ist möglich/plausibel.
Offenbar hat der Werksfahrer das nicht beherzigt.

Wenn er ungebremst dicht augefahren ist dann stimmt das. Wenn er noch genügend Abstand hatte, könnte man ihm aber keinen Vorwurf machen, denn dann wäre der Unfall eine völlig unbegründete Panikreaktion. Woher nimmst du eigentlich die "Erleuchtung" zu wissen, wie es war?
Und - wie gesagt - es bleibt Dir unbenommen, Dich auf einer der großen Rennstrecken auszutoben.

Es bleibt dir überlassen, mal ein kräftiges Auto mit gutem Fahrwerk auszuprobieren ...
In aller Regel fahre ich mit rund 130. Aber wenn ich es mal eilig habe, hat bei mir jedenfalls nie jemand einen Grund, die Fahrbahn spontan zu verlassen, ob nun bei knapp 170 im eigenen Auto oder bei 190 rum in nem anderen.

Greets, Ziri

edit: @Seraphim ...
ist das inzwischen (durch Zeugen oder was immer) erwiesen, dass er als Verursacher anzusehen ist?

Feuerkopf
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Mo 9. Feb 2004, 23:23 - Beitrag #91

Zirias,
wieso wirst Du eigentlich so persönlich? DU bist doch den Mercedes nicht gefahren, und Du stehst auch nicht vor Gericht.

Ich habe meine Meinung begründet vertreten, mit entsprechenden Beispielen. Ich habe niemanden persönlich angemacht oder ihm unterstellt, welche obskuren Gründe er vielleicht für sein schnelles Fahren habe. Also mach mal halblang mit Deinen Sprüchen.

Ich versuche zudem, von dem speziellen Unfallgeschehen in diesem Fall zu abstrahieren. Schließlich passieren ständig Unfälle wegen unangepasster Geschwindigkeit, z. B. bei Nebel oder Glätte.

Zudem habe ich ganz ordnungsgemäße Berechnungen von Anhaltewegen als Beispiel gebracht. Widerlege das erst mal.

Außerdem kannst Du nicht beurteilen, welches Auto ich fahre oder gefahren habe und wie meine Erfahrungen mit hohen Geschwindigkeiten sind.

Meine Informationen habe ich übrigens aus den Onlinepublikationen verschiedener Tageszeitungen und Magazine.

Seraphim
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Mo 9. Feb 2004, 23:39 - Beitrag #92

Afaik gibt es Zeugen die gesehen haben das er (bzw. der Mercedes) zu dicht aufgefahren ist (daher kamm ja auch die Fahndung nach dem Fahrzeug mit dem Kennzeichenbruchstueck) und man dies als Ursache fuer die Panikreaktion der Frau ansieht.

Zirias
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Mo 9. Feb 2004, 23:44 - Beitrag #93

Original geschrieben von Feuerkopf
Ich habe meine Meinung begründet vertreten, mit entsprechenden Beispielen.

Wieso sind denn durchschnittliche Bremswege bei bestimmten Geschwindigkeiten Beispiele für deine radikale Meinung, dass niemand sicher so schnell fahren könne? Ist doch totaler Schwachsinn. Falls du es noch nicht gemerkt hast, DU bist hier der Sprücheklopfer. "Man kann nicht verkehrssicher 200 fahren" ist ungefähr so sinnvoll und so weit gedacht wie "Ego-Shooter sollte man verbieten, weil die Jugendlichen gewalttätig werden". Dinge, die an vielen Stammtischen Zustimmung finden, weil sie so "schön unkompliziert" sind.
Ich versuche zudem, von dem speziellen Unfallgeschehen in diesem Fall zu abstrahieren.

:D Das ist echt mal ne schöne Umschreibung für Pauschalisierungen
Zudem habe ich ganz ordnungsgemäße Berechnungen von Anhaltewegen als Beispiel gebracht. Widerlege das erst mal.

Erstens waren es Zahlen, die allenfalls Durchschnitte sein können. Zahlen sind keine Berechnungen. Zweitens gibt es da nichts zu widerlegen, solange Sichtweite zum Anhalteweg passt ist alles in Ordnung.
Außerdem kannst Du nicht beurteilen, welches Auto ich fahre oder gefahren habe und wie meine Erfahrungen mit hohen Geschwindigkeiten sind.

Ach aber DU kannst beurteilen, wie sicher andere mit 200 fahren können? (Du brauchst nicht zu antworten)
Meine Informationen habe ich übrigens aus den Onlinepublikationen verschiedener Tageszeitungen und Magazine.

Was, die Anhaltewege? Das glaube ich dir sofort. Aber was willst du damit schon sagen? Wenn man einen entsprechend langen Anhalteweg hat, muss man so weit eben auch freie Sicht und idealerweise auch "freie Bahn" haben.
Oder redest du von dieser ach-so-fundierten allgemeingültigen Aussage über hohe Geschwindigkeiten? Das klingt dann eher nach Bild und co ...
Natürlich entstehen viele Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit. Aber überhöhte Geschwindigkeit ist nunmal nicht 130, nicht 150, nicht 200 und auch nicht 250. Überhöhte Geschwindigkeit ist situationsabhängig. Dein Anhalteweg ist nichts als ein Parameter, der zu anderen Parametern passen muss, damit die Sicherheit gewährleistet ist.
Andere Länder erlassen grundsätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen, um unvernünftigen/ahnungslosen Rasern vorzubeugen. In deutscland wird nur streckenweise beschränkt und eine allgemeine Empfehlung ausgesprochen. Mir ist KEINE Statistik bekannt, die belegen würde, dass ersteres Vorgehen besser wäre (natürlich relativ zum Verkehrsaufkommen).

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Di 10. Feb 2004, 00:07 - Beitrag #94

So, habe mich nun durch alle Beiträge durchgekämpft und muss sagen, dass mir die Ausdrucksweise hier garnicht gefällt und das ich den Thread hier schliesse, falls es so weitergeht.
Feuerkopfs Aussagen lassen meines Erachtens keinen Grund zu, hier so rumzuwettern. In einem früheren Thread habe ich mich bereits dazu bekannt, dass ich auch mal gerne die Grenzen von dem Auto meines Vaters austeste und auch dazu stehe. Jedoch sind Feuerkopfs Aussagen völlig begründet und auch nachvollziehbar. Fakt und wohl unbestritten ist, dass der Bremsweg mit hohen Geschwindigkeiten steigt. Sie versucht klarzumachen, wenn ich sie richtig verstehe, dass die imensen Geschwindigkeiten auf der Autobahn bei Verkehr auf den Autobahnen, also nicht zu Nachtzeiten, wo man alleine auf der Bahn ist, sehr gefährlich sind, weil sehr gefährlich sein können bzw sind, denn was will man machen, wenn man mit über 200 km/h unterwegs ist und plötzlich jmd. meint, z.B. von der Mittel- auf die linke Spur zu ziehen...ich denke mal diese Situation haben viele schonmal erlebt. Was machen, wenn man nicht mehr rechtzeitig reagieren kann? Hinten draufknallen? Evtl. ausweichen und ein anderes Auto von der Bahn schieben? Natürlich kann das auch passieren, wenn man mit 120 km/h unterwegs ist und ein LKW plötzlich rauszieht, aber bei hohen Geschwindigkeiten sind die Bremswege halt länger.
Man muss halt immer mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen.

Zirias
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Di 10. Feb 2004, 00:19 - Beitrag #95

Achja? Welche Ausdrucksweise denn? Hast du den Thread überhaupt mal richtig GELESEN?
Original geschrieben von Feuerkopf
Die StVO fordert ganz deutlich, dass man immer angepasst fahren muss und keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährden darf. Das ist mit über 200 nicht mehr wirklich zu leisten.

Das ist eine absolut pauschale Aussage und schlichtweg Blödsinn. Es ist absolut NICHT das, was du gelesen haben willst (situationsabhängig ... was ja völlig richtig ist).
Wenn jemand nach der dritten Antwort immernoch nicht einsieht, dass dieses bedingungslose Wettern gegen schnelles Fahren einfach unsinnig ist, dann nervt das ganz gewaltig! Ich nehme natürlich an, dass das ausgerechnet von einer Frau kommt ist Zufall.
Auf jeden Fall ist es die freche Unterstellung an alle, die ab und zu auch mal schnell fahren, dass sie schlechte/unsichere Fahrer seien, und das werde ich hier nicht so stehen lassen!

Feuerkopf
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Di 10. Feb 2004, 00:24 - Beitrag #96

Zirias,
das fängt richtig an, mir Spaß zu machen. ;)

Zu den Ego-Shootern haben wir hier die entsprechenden Threads, und da gibt es auch die entsprechenden wissenschaftlichen Untersuchungen. Das gehört nicht hierher.

Wieso darf ich eigentlich keine Meinung vertreten, die Dir nicht in den Kram passt? Hast Du hier die Herrschaft über den Matrix-Stammtisch, oder was?
Ich habe ein Statement abgegeben, darüber kann man geteilter Meinung sein. Ich habe aber ein Übriges getan und Beispiele angegeben, wieso hohe Geschwindigkeiten problematisch sind. Schlicht, wegen der langen Anhaltewege in Krisensituationen.
Also fahre bitte die Polemik ein bisschen zurück.

Wenn Du Abstraktion als Pauschalisierung betrachten möchtest, bitteschön. Ich halte es für interessant, dieses Thema ein bisschen weitreichender zu diskutieren, als nur am speziellen Fall.

Nun, ich kann schon beurteilen, wie kritisch ein Wagen bei hohen Geschwindigkeiten reagiert. Das wird mir jeder Fahrer schneller Wagen auch bestätigen. Hier wurde mehrfach beschrieben, wie sehr man sich konzentrieren muss bei hohem Tempo, wie penibel man mit einem solchen Fahrzeug umgehen muss. ABS ist sicherlich ein hilfreiches Mittel, doch verkürzt das nicht den Bremsweg.

Es geht hier auch weniger um Bremsen und Anhalten, sondern um die Gewohnheit mancher Fahrer, langsameren sehr dicht auf die Pelle zu rücken. Offenbar kann das zu unangemessenen Reaktionen führen, zu panischen weil ängstlichen Reaktionen nämlich.
In der StVO ist das zu dichte Auffahren als Form der Nötigung beschrieben.

Wenn Dich die Berichterstattung zu dem speziellen Fall interessiert, so ist neben den Tageszeitungen auch Spiegel-Online gut informiert.

@Student
Ich bin Zirias wohl auf den Gasfuß getreten. :s126:

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Di 10. Feb 2004, 00:27 - Beitrag #97

So langsam wird es mir zu blöd. Wie in meinen Beitrag geschrieben, habe ich die Threads durchgelesen und wenn du meinen Beitrag richtig durchgelesen hättest, hätte dieser dich vielleicht etwas zum nachdenken annimiert. Ich wiederhole die Aussage aber gerne:
Sie versucht klarzumachen, wenn ich sie richtig verstehe, dass die imensen Geschwindigkeiten auf der Autobahn bei Verkehr auf den Autobahnen, also nicht zu Nachtzeiten, wo man alleine auf der Bahn ist, sehr gefährlich sind, weil sehr gefährlich sein können bzw sind, denn was will man machen, wenn man mit über 200 km/h unterwegs ist und plötzlich jmd. meint, z.B. von der Mittel- auf die linke Spur zu ziehen...ich denke mal diese Situation haben viele schonmal erlebt. Was machen, wenn man nicht mehr rechtzeitig reagieren kann? Hinten draufknallen? Evtl. ausweichen und ein anderes Auto von der Bahn schieben? Natürlich kann das auch passieren, wenn man mit 120 km/h unterwegs ist und ein LKW plötzlich rauszieht, aber bei hohen Geschwindigkeiten sind die Bremswege halt länger.

Das hat nichts mit Pauschalisierungen o.ä. zutun, sondern ist Tatsache!

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Di 10. Feb 2004, 00:29 - Beitrag #98

Langsam artete das hier echt aus.
Ich wüsste nicht wann hier direkte Rückschlüße gemacht wurden das schnelle Fahrer -> unsichere/schlechte Fahrer sind.
Hast DU überhalt mal richtig gelesen?

Es ging hier schlichtweg um die Gefährung anderer durch schnelles Fahren (und auch von einem selber), selbst ein Michael Schumacher kann Fehler machen, willst du mir jetzt erzählen das der bei 200 Sachen einem anderen Fahrzeug einfach so ausweichen kann? (bzw. bremsen)

JaY
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Di 10. Feb 2004, 00:40 - Beitrag #99

Ich glaube nicht das er Schuldig ist und hoffe das er Freigesprochen wird.

Habe heute gehört und gelesen das der 'Todesfahrer' bis auf 1M oder 2M auf dei Frau aufgefahren sein soll. Laut Staatsanwaltschaft. Da sieht man das die nichts im Kopf haben.

Ein Auto fährt voraus sagen wir mal mit 120Km/h und wird von einem Anderen Verfolgt mit 220Km/h. Das heißt der Verfolger hat einen Überschuss von 100Km/h. Das heißt er legt in der sekunde 27,7Meter mehr zurück als das vorrausfahrende. Für mich bedeutet das das der Fahrer die Frau Abschießen hätte müssen wenn sie auf Seite gefahren ist.

Der Fahrer Behauptet das er Auf der Strecke unterwegs war doch erst an der Stelle Vorbei fuhr als schon Polizei am Unfall Ort war.

Ich glaube es wird nur ein Sündenbock gesucht da entweder der Unfallverursacher nicht gefunden werden konnte oder weil er irgendwie gedeckt (Mann kann nicht den Sohn eines Richters/Großindustriellen oder Politikers anklagen und verurteilen) wird.

Zirias
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Di 10. Feb 2004, 00:41 - Beitrag #100

Es wäre langweilig, den Abschnitt nochmal zu zitieren. Wenn du nur liest, was du lesen willst, wird es dir nie auffallen.
Nachdem ich hier aber eh nur niedergebrüllt und absichtlich falsch verstanden/ausgelegt werde isses mir ehrlichgesagt zu doof mit euch, freut euch doch an euren Meinungen, über die ihr nicht nachzudenken braucht. Gute Nacht.

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