AJAdministrator


Beiträge: 3340Registriert: 14.11.2000
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Ein Film hat und kann mein Leben nicht verändern. Filme können einen geringen Einfluss auf das Leben haben, meistens in Form von Selbstreflexionen, die man durch Inspirationen in den Filmen macht. Natürlich sind Filme auch Innovationen für Phantasien und auch Zukunftsvisionen, die man vielleicht auch auf das eigene Leben anwenden kann. Vielleicht auch Anregungen, die grundsätzliche Werte und Normen hinterfragen. Trotz all dieser Faktoren, kann und wird kein Film mein Leben verändern, wenn überhaupt nur beeinflussen.
Über die meisten Filme mache ich mir Gedanken, ausnahmen sind natürlich Filme wie American Pie, die nur der Unterhaltung dienen. Leider kommt es auch vor, dass du mit Freunden oder mit einer Freundin einen Film guckst, jedoch irgendwie nie richtig bei der Sache bist. So gibt es bestimmt viele Filme, die ich zwar gesehen habe, wozu ich mir jedoch keine weiteren Gedanken gemacht habe. Die Filme, die mir so spontan einfallen, liste ich mal auf, zusammen mit ihrer Bedeutung für mich.
Baashaa ist der perfekte Film, der genau meine Interessen getroffen hat und mich wohl am meisten beeinflusst hat. Ich habe diesen Film mittlerweile bestimmt schon 20mal gesehen. Wahrscheinlich noch häufiger.
Dieser Film erzählt über einen Mann, der im Herzen so gut ist wie man es sich kaum vorstellen kann. In Sri Lanka, kann man sich einen solchen Menschen eher vorstellen, als in der westlichen Welt, weil die Mentalität anders ist. Ein Mann, der sein ganzes Leben aufgibt weil sein Vater es wünscht. Der seine Mutter verehrt und nur an seine Geschwister denkt, dabei seine eigenen Interessen nicht mal berücksichtig. Sich für seinen Bruder aufopfert und den ärmeren Menschen hilft. Die Auflösung für den Zuschauer kommt erst spät im Film. Dieser so herzensgute Mann hat früher feststellen müssen, dass man nur durch Unrecht, wieder Gerechtigkeit erlangen konnte. Nach der Ermordung seines besten Freundes, der wie sein Bruder war, rächt er seinen Tod indem er die Mörder umbringt. Danach nimmt er sich die letzten Worte seines Freundes zu Herzen und wird der mächtigste Gangsterboss in Bombay, um die anderen Gangster zu bekämpfen. Man muss sich ihn als eine Art Robin Hood vorstellen, der jedoch das Geld nicht nur illegal erwirtschaftete sondern auch legal anfing Wirtschaft zu betreiben. Als sein Vater auf dem Sterbebett liegt, muss er ihm versprechen, dass er dieses Leben aufgibt. Somit täuscht er seinen Tod vor und zieht mit seiner Mutter in einer andere Gegend. Seine Geschwister haben bis dahin nichts davon mitbekommen, weil sie im Ausland zu Schule gingen. Er hat das alles für sie finanziert, damit sie von der ganzen Sache nichts mitbekommen. Trotz mehreren schlimmen Umständen hat er das neue Leben ertragen, erst als eine hohe Person sich an seiner Schwester vergreift, nimmt die Wut besitzt von ihm und er wird wieder zu Baashaa. (So wurde er in Bombay genannt)
Die Story ist viel zu komplex um sie nur ansatzweise gut wiederzugeben. Aber inhaltlich umfasst es grob die wichtigsten Sachen. Am Ende zeigt er sogar Gnade vor dem Mörder seines Vaters, was ich niemals gemacht hätte. Aber er machte es, weil er seinem Vater versprochen hatte, nicht mehr Baashaa zu sein.
„An jedem verdammten Sonntag“ hat mir gezeigt, dass im Leben die Kleinigkeiten bedeutend und entscheidend sind. Eine Sekunde oder ein Inch in einem Footballspiel entscheiden über Sieg und Niederlage, über Leben und Tod. (Nach der Formulierung von Al Pacino)
Die Kleinigkeiten sind jedoch auch entscheidend im Leben, insgesamt haben sie einen sehr großen Einfluss auf dein Leben.
Durch die grandiose schauspielerische Leistung von Will Smith in „Ali“ hat er mir gezeigt, dass Muhammad Ali nicht nur der Champion im Ring war, sondern auch außerhalb des Rings. Seit dem bin ich ein Fan von Muhammad Ali.
„Aus Liebe zum Spiel“ mit Kevin Costner war wohl einer der melancholischsten Filme, die ich je gesehen habe. Dieser Film veranlasste mich zur Selbstreflexionen, die mir verdeutlichten, welche Fehler ich schon in so jungen Jahren begangen hatte. Ich habe aufgehört Fußball zu spielen, weil ich fixiert war auf andere Sachen. Jedoch war Fußball mal fast mein ganzes Leben, ich habe schon als kleines Kind immer nur Fußball gespielt. Im Fernsehen Fußball geguckt und viele jungendliche Tage nur komplett mit Fußball verbracht. Ich habe sogar als kleiner Junger immer mit den Großen gespielt und habe diesen Sport geliebt. Dann änderte sich mein Leben und ich fing an mich für Frauen zu interessieren, wollte einen besseren Körper haben (mehr Muskeln), vernachlässigte den Fußball total. Irgendwann habe ich dann aufgehört zu spielen, am Anfang war mir alles egal ich war einfach auf andere Sachen fixiert, aber mittlerweile bereue ich es sehr. Was wäre nur aus mir geworden, wäre ich so gewesen wie der Charakter, welcher von Kevin Costner gespielt wurde.
„Eiskalte Engel“ war ein Film, den ich gut auf mein Leben übertragen konnte. Ich habe damals noch geglaubt, dass ich die gleiche Entwicklung wie der Hauptdarsteller machen würde. (in der Liebe) Vielleicht wird das ja noch passieren.
„Forester – Gefunden“ brachte mich meine Lebenseinstellung zu hinterfragen. Ich habe mir damals vorgenommen, auch mehr für die Schule zu tun, zu versuchen meine vielleicht vorhandene Intelligenz besser zu nutzen. Diesen Vorsatz konnte ich leider bis heute nicht umsetzen.
„Rendezvous mit Joe Black“ hat mich damals wirklich beeindruckt und fasziniert, in mehrerer Hinsicht. Mir wurde klar, wie viel man beim anderen Geschlecht mit Romantik und Charme erreichen konnte. Zudem hat mich das Auftreten des Todes in Form von Joe Black und seine Entwicklung beeindruckt. Auch Bill Parrish hat mich damals mit seiner Einstellung überzeugt, dass ein Mann auch etwas Großes hinterlassen will, bevor er durch den Tod die Welt verlässt. Gleichzeitig wurde man Zeuge einer wirklich abartigen Intrige.
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