1. In dem Film wurde ja erklärt, warum die Mtrix kein Paradies ist, weil es schon eine Paradies-Version gab, die aber nicht funktionierte. Es sei dahingestellt inwiefern diese Aussage als Argument Sinn macht.
2. Was macht es bei 6-7 Millarden Menschen für einen Unterschied, ob ein paar Selbstmord begehen? Darüber hinaus ist die ganze Menschen als Batterie Idee totaler Blödsinn, weil kein Mensch mehr Energie produziert, als er verbraucht.... aber das ist ja nur ein FIlm und hier leidet ja niemand unter Realitätsverslust und glaubt ernsthaft an diese Hollywood-Story, oder?
Also den Philosophen den hier einige ansprechen wird wohl Descartes sein, der in seinen philosophischen Meditationen der Frage nachgegangen ist, was wir wirklich wissen können. Hier ein kleiner Ausschnitt, aus einem Essay von mir, als kleine Zusammenfassung.
Descartes geht in seinen Meditationen der Frage nach, was wir wissen können. Dafür will er alles offensichtlich Falsche und Zweifelhafte hinter sich lassen, damit am Ende nur noch das übrig bleibe, was absolut sicher sei. Die Sinne, stellt er fest, täuschen uns von Zeit zu Zeit, weshalb sie kein sicheres Wissen liefern könnten und somit auf der Suche nach sicherem Wissen keine Hilfe darstellen. Dies schlussfolgert er daraus, dass uns unserer Sinne zwar real vorkommen und uns somit die Welt, die wir wahrnehmen, als die Wirklichkeit erscheint, aber wir dies auch glauben, wenn wir träumen. Wenn wir also nicht im Traum zwischen Illusion und Wirklichkeit unterscheiden könnten, wie können wir uns dann sicher sein, dass wir nicht auch im Moment träumen? Wenn wir stets träumen könnten, so können wir keine sicheren Aussagen über die Wirklichkeit in irgendeiner Weise machen, wodurch alles was wir wahrzunehmen und zu wissen glauben, unsere körperliche Gestalt, alle Wissenschaften, scheinbar selbstverständliche Dinge wie Raum und Zeit und sogar Gott (an den er im Grunde glaubt) zweifelhaft seien. Um sein Beispiel zu verdeutlichen fasst er die Möglichkeit ins Auge, dass wir vielleicht zu jeder Zeit von einem bösartigen Dämon getäuscht werden könnten, der uns eine Welt vorgaukelt und wir, weil wir nichts von seiner Existenz wüssten, fälschlicherweise glauben wir erlebten die Wirklichkeit.
Was bleibe also übrig, wenn man alles Körperliche von sich subtrahiere? Descartes sagt, dass trotz allem Zweifel eines sicher sei, nämlich dass er selbst existiere. Cogito ergo sum - Ich denke also bin ich. Offensichtlich für ihn scheint, dass er denke und folglich müsse er existieren, denn wie soll er denken können, wenn er nicht existiere? Alles was er ohne Körper nun noch sei bezeichnet er als ein denkendes Ding. Selbst wenn ein möglicher Dämon ihm alle Erscheinungen vorgaukeln könnte, so kann er ihn doch nicht dahingehend belügen, dass er selbst existiert. Gäbe es diesen Dämon tatsächlich wäre sogar ein weiterer Beweis für seine Existenz erbracht, meint Descartes, denn wenn der Dämon ihn täusche, dann muss er ja existieren, sonst könne der Dämon ihn ja auch nicht täuschen.
Quelle: Ich ^^
Zu der Matrix-Problematik: Welche empirisch nachvollziehbaren Argumente oder gar Beweise habt ihr denn dafür, dass wir wirklich in eienr solchen Matrix leben? Mir fallen keine ein. Ich kann zwar nicht beweisen, dass wir nicht in einer Leben, aber das ist imo auch gar nicht nötig, solange das Gegenteil nicht bewiesen ist. Nur weil etwas nicht widerlegt werden kann bedeutet das nicht, dass dies der Beweis für dessen Existenz ist. Geht man nicht dem Prinzip des minimalen Existenzglaubens nach zeiht das wilde und zügellose Spekulationen und Behauptungen nach sich.
Abgesehen davon, dass man es imo weder empirisch beweisen noch widerlegen kann, ob wir in einer Matrix leben finde ich die Annahme völlig gegen die Vernunft. Angenommen wir gehen davon aus, dass wir in einer Matrix leben, dann stellt sich die Frage 1. wie wir zu dieser Erkenntnis kommen können, 2. wie wir aus der Matrix aus der in die echte Welt kommen können. Die Problematik kann nur dann einen Sinn machen, wenn sie binär ist, ansonsten führt sie sich selbst ad absurdum. Das heißt wenn ich angenommen wie im Film eine Pille schlucken würde und in einem Becken voller Schleim aufwachen würde, dann würde ich wie die Podagonisten im Film durchaus erstmal annehmen, dass ich nunin der Wirklichkeit sei.
Aber wer sagt mir, dass dies nun wirklich die Wirklichkeit ist? Wenn wir die Logik, dass wir
nie der Wirklichkeit sicher sein können
konsequent nachgehen, dann können wir eben
nie sagen, ob wir die Wirklichkeit erleben. Somit dürften wir selbst wenn wir meinen uns von der Matrix befreit zu haben nicht annehmen, wir erlebten jetzt die Wirklichkeit, denn nach konsequent nach der Logik gegangen müssten wir auch diese Sinneswelt in Frage stellen und erneut von einer möglichen Matrix ausgehen. Welchen Sinn macht da noch die Problematik?!
Aber ich denke die meisten Matrix-Phantasten sind noch gar nicht auf diesen Gedankengeang gekommen, das setze ja vorraus nicht bloß die Ideen des Films nachzublabbern, sondern sich darüber hinaus kritisch mit der Problematik auseinander zu setzen

...
Ich denke das sollte hier an Ausführung fürs erste reihen.