Terroranschläge in Spanien

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Maurice
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Sa 13. Mär 2004, 20:07 - Beitrag #1

Terroranschläge in Spanien

Vorwort:
Den folgenden Text wollte ich eigenentlich in den Demonstrations-Thread im Smalltalk posten, aber ich habe mich vorzeitig darauf besonnen ihn extra zu posten, weil er aus diesem Thread, wie ich die (die imo im allgemeinen gute aber natürlich in meinen Augen nicht unfehlbare) Moderation einschätze, höchst wahrscheinlich entfernt worden wäre. Seht es als eine Art Resepkt gegenüber eurer mir nicht nachvollziehbaren Anteilnahme und denkt euch wenn ihr den folgenen Post lest er stünde unter in dem von mir angesprochenen Thread. Im Grunde aber versuche ich nur etwas den Ärger den dieser Post in dem entsprechenden Thread verursacht äte aus dem Weg zu gehen.



*sich unbeliebt mach*
Also wenn man gegen den Anschlag protestieren will soll man nichts (außer paar Punkte) posten? Ne sorry Leute das Thema können wir gern ernsthaft diskutieren, aber das fällt für mich mal wieder unter die Kategorie "Gefühlsduselei". Klar ist es scheiße, wenn sowas pasiert, aber außer dass ich mal wieder den Kopf über die Rasse Mensch schüttel und ich mir wünsche sie sei doch mit mehr Vernunft gesegnet, fühle ich nichts was man als Mitleid bezeichnen würde. Seis verhungernde Kinder in Afrika, der 11. Septemberoder eben dieser Anschlag es berührt mich nicht, wenn Leute sterben die ich nicht kenne. Gegen Terroranschläge zu demonstrieren halte ich auch für Quatsch, weil klar sein sollte, dass die jeweilige Regierung eines Landes weiß, dass die Bevölkerung gegen Terror im eignen Land ist und die Drahtzieher hinter den Anschlägen interessiert diese Demos bestimmt nicht. Ich verstehe die Terroristen auch nicht, denn wenn ich wirklich Angst und Schrecken verbreiten wollte, dann würde ich solche Demos als gefundenes Fressen ansehen und gerade DA ein paar Bomben hochgehen lassen. Ich sag euch DAS wäre eien neue Dimension des Terrors....

Monostratos
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Sa 13. Mär 2004, 22:54 - Beitrag #2

Zugegeben, die Formulierung im Schweigeprotest-Thread fand auch ich nicht astrein, daher habe ich meine beiden Punkte als Visualisierung einer Schweigeminute interpretiert (die Anderen vielleicht auch). Gegen Terrorismus protestieren... Hmmm... wenn Bin Laden oder Mullah Omar ganz viele Menschen sehen, die gegen Terror protestieren, werden die ganz bestimmt an etwas anderes als aufhören denken... eine ebenfalls misslungene Formulierung also:
Gegen Terroranschläge zu demonstrieren halte ich auch für Quatsch, weil klar sein sollte, dass die jeweilige Regierung eines Landes weiß, dass die Bevölkerung gegen Terror im eignen Land ist

Wäre genauso sinnig wie der Protest gegen den Wetterdienst, der doch endlich mal schönes Wetter voraussagen soll.

Warum habe ich meine beiden Punkte gesetzt?
Weil ich, wenn ich anteilnahmslos zur Kenntnis nehmen würde, wie Menschen zerfetzt werden, meiner Meinung nach einen Teil meiner Menschlichkeit einbüssen würde. Natürlich tangiert mich sowas weniger als z.B. der Tod von nahen Verwandten, aber dennoch...
In diesem Thread seine Anteilnahme zu zeigen ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit.

fanvarion
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Sa 13. Mär 2004, 22:57 - Beitrag #3

Ich gebe dir Recht in Folgenden Punkten

11. Septemberoder eben dieser Anschlag es berührt mich nicht, wenn Leute sterben die ich nicht kenne.


Stimmt interessiert nicht wer gestorben ist!

dass die jeweilige Regierung eines Landes weiß, dass die Bevölkerung gegen Terror im eignen Land ist


Stímmt die Regierung und die Terroristen wissen das!


In folgenden Punkten nicht!

und die Drahtzieher hinter den Anschlägen interessiert diese Demos bestimmt nich


Es interessiert sie nicht
aber
Es wird den Terroristen aber vermittelt wir passen auf und wenn ihr etwas falsch kriegen wir euch

wenn ich wirklich Angst und Schrecken verbreiten wollte, dann würde ich solche Demos als gefundenes Fressen ansehen und gerade DA ein paar Bomben hochgehen lassen. Ich sag euch DAS wäre eine neue Dimension des Terrors....


Das ist die Gefahr aber Demos kurz danach werden sehr gut bewacht
und
von Spontanen Aktionen erfahren Terroristen auch zu spät da nützen könnten da nur Kamikaze helfen!

Feuerkopf
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So 14. Mär 2004, 01:05 - Beitrag #4

Hilflose Wut muss auch eine Form der Kanalisierung haben. Deshalb sind Demos durchaus sinnvoll, denn da ist man unter Gleichgesinnten und fühlt sich zumindest nicht allein in seiner Hilflosigkeit.
Es ist auch eine Demonstration des Widerstandswillens. Ich glaube nicht, dass sich Europäer so leicht in die Defensive und in Angst bomben lassen, dafür haben wir zu viele schlimme Erfahrungen gemacht in den letzten 100 Jahren.
Außerdem ist es ein Druckmittel, um die Regierung in Zugzwang zu setzen. Die spanische Bevölkerung hat Aznar nicht geglaubt, dass die ETA hinter dem Anschlag steckt. Sie hat auch nicht den Irak-Krieg befürwortet, sondern im letzten Jahr dagegen protestiert.

Mir tut jeder einzelne dieser verletzten und verstorbenen Menschen in Madrid leid. Sie sind "Normalbürger", so wie ich es auch bin. Deshalb sind sie mir nah.

JaY
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So 14. Mär 2004, 18:19 - Beitrag #5

Kanz Hart formuliert geht es mir somnst wo vorbei wer gestorben ist. Das erschreckende und das was mich stört ist das jemand gestorben ist, der absolut nichts dazu kann. Es ist wie im Krieg nur weil zwei Menschen die sich nicht Leiden können nicht normal auseinander Setzen können muss ein ganzes Volk dafür büssen. Denn die Verursacher des Krieges stehen sich nicht mit Waffen gegenüber. Es müssen sich Menschen umbringen die sich nicht einmal kenne und somit keine Groll auf den anderen Haben.


Ich persönlich muss sagen wenn ich Terrorist wäre würde ich gerade solche Demonstrationen nutzen um Angst uns Schrecken über das Land zu verbreiten.

Ich frage mich ernsthaft was Will man mit einer so einer Demonstration erreichen. Die Regierung weiß klar bescheid und ihr geht dieser ZUstand genauso gegen den Strich wie der Bevölkerung die sie Wählte. Oder glauben Demonstranten wirklich sie könnten die Terroristen so umstimmen? Ich weiß es nicht. Doch verurteile ich das Verhalten der Organisationen die Unschuldige töten zu tiefst.

Artanis
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So 21. Mär 2004, 10:47 - Beitrag #6

@Maurice

Der Verlust dieser Menschen trifft mich eigentlich nicht, ich beurteile eher die wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen. Durch die Wahlergebnisse in Spanien und folglich den Abzug spanischer Truppen aus dem Irak haben Terroristen Politik gemacht. Das hätte nicht passieren dürfen und war absolut unüberlegt. Wenn man sich dem Willen einer ter. Vereinigung beugt, dann besteht die Gefahr, dass diese erneut Einfluß nimmt um die politische Richtung zu manipulieren.

Wie dem auch sei, was Demos angeht. Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit, bis einige paralelle U-Bahn Anschläge nur ein Köder sind um einige Splittersprengsätze inmitten von Tausenden Demonstranten zu zünden. Das wäre die effizienteste Art des Terrors.

Nightmare
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So 21. Mär 2004, 12:25 - Beitrag #7

"Köder-Anschläge"? Ist das nicht etwas abstrus? Ich glaube es gibt auch ohne Proteste gegen den Terror genug Menschenmengen, (auch der richtigen "Zielgruppe") die man treffen könnte. Nunja, die Zukunft wird es zeigen, aber ich denke es wäre einfach unwahrscheinlich weil solche Proteste (wie ja oben schon erwähnt) dann kurzfristig geplant werden, und die Planung von Terroranschlägen wohl doch ein Weilchen dauert.

Demonstrationen sind aus Gründen die Feuerkopf genannt hat zu befürworten. Allerdings geben mir diese Bilder mit tausenden Menschen manchmal zu denken - wollen sie wirklich Frieden, oder schwelen im Unterbewusstsein nicht doch noch Rachegedanken? Selbst wenn dem nicht so sein sollte - beide Seiten werden wohl immer weiter polarisiert werden. Irgendwann wird es dann vielleicht auch ein Land geben, dass nicht so schwach ist wie der Irak und zugibt, dass die eigene Bevölkerung jedesmal jubelt wenn ein Terroranschlag die USA und ihre verbündeten trifft.
Aber solche Mutmaßungen haben wohl zunächst wenig Sinn, stattdessen sollte man sich bei der "Terrorbekämpfung" um die Bedrohungen kümmern, die wirklich da sind, und die gehen nicht von ganzen Staaten aus. Wenn man diese Gefahr minimieren will, sollte man statt Präventivschlägen vielleicht drüber nachdenken an wen man seine Atomwaffen verschachert...

Artanis
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So 21. Mär 2004, 13:12 - Beitrag #8

@Nightmare

Da der Versammlungsort einer Demo beispielsweise in Berlin , schon alleine aus Platzgründen eigentlich immer der selbe ist, wäre es einfach VOR den Köderanschlägen einige Lieferwagen ums Brandenburger Tor abzustellen, bestückt mit einigen Zentnern TNT und einer Tonne Kugellager, eine nette Mischung und sicher effektiv.
Alternativ dazu wären einige Zentner TNT und ein bißchen Anthrax auch effizient. Ich kann den abstrusen Teil deiser strategie nicht finden, warum sollte man den tatsächlichen Anschlag erst nach den Köderanschlägen planen, das wäre total ineffizient.
Davon abgesehen gibt es auch Kanalschächte, die sich hervorragend zum platzieren größerer Splittersprengsätze eigenen.
Alles eine Frage der Planung und der einsetzbaren Mittel...

Weib
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So 21. Mär 2004, 19:05 - Beitrag #9

DEmos gegen ...?

Die Menschheit sollte endlich begreifen, dass man Terror nicht mit Terror bekämpfen kann.
Auch kann eine Weltmacht nicht nach belieben Terroristen ausbilden und ausrüsten, wenn sie zur Bedrohung eines Gegners gebraucht werden und dann glauben, dass sie diese Gewaltwelle nach Belieben stoppen kann.
Wer Kampfhunde züchtet, muss damit rechnen, dass er auch selbst gebissen wird.
Terroristen, die ihr eigenes Leben ganz bewusst mit als Waffe einsetzen, sind unberechenbar.

Hier noch ein Zitat:
von Dr. phil. Gerald Dunkl
(*1959), österreichischer Geronto-Psychologe, Aphoristiker, Lyriker und Schriftsteller

"Je gewaltsamer jemand das Verbrechen und den Terror bekämpfen will,
desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er an den Ursachen von deren Entstehung beteiligt ist"


DAS sollte uns zu denken geben ...

Artanis
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So 21. Mär 2004, 20:25 - Beitrag #10

@Weib

Es ist doch zu Genüge darüber sinniert worden, wer welche Gruppierung wann und warum fianziert hat, das bringt keinen Schritt weiter, WIR sind jetzt betroffen, nicht die Initatoren, denn die sind unantastbar. Und den Terror mit Kompromissen oder Sitzstreiks zu brechen halte ich für aussichtslos.

Weib
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So 21. Mär 2004, 20:39 - Beitrag #11

Tja...

WAS willst D U also machen ?

Aussitzen...Däumchendrehen ... Warten, was die andren tun ?

Das gab es bei uns früher... man sagte :

"Ach, was solls...die Genossen werden sich schon was dabei gedacht haben ...!"

Artanis
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So 21. Mär 2004, 21:01 - Beitrag #12

@Weib

Da ich keinerlei Macht besitze werde ich gar nichts tun. Außer mich in meinem Urlaub in 2 Wochen in Spanien von größeren Menschenansammlungen fernhalten und hoffen, dass mein Flugzeug nicht atomisiert wird.

Feuerkopf
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Mo 22. Mär 2004, 01:44 - Beitrag #13

Artanis,
das ist m. E. die einzig richtige Haltung.
Das Ziel von Terroristen ist, Angst zu schüren.

Wenn man dem nachgibt, hat das Pack gewonnen. Ich habe übrigens z. Z. wesentlich weniger Angst als in den 70ern, als das Damoklesschwert der atomaren Hochrüstung über uns schwebte. DAS war gefährlich.

Eine Terroristendoktrin ist, wie ein Fisch im Wasser zu schwimmen, d. h. eine Basis in der unzufriedenen Bevölkerung zu haben, die sie schützt.
Also muss man diese Fische sozusagen aufs Trockene bringen.
Erst wenn die Missstände, die sie zu ihrem Irrsinn gebracht haben, angegangen werden, und zwar ernsthaft, werden ihnen keine verzweifelten Anhänger nachfolgen.

janw
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Di 23. Mär 2004, 15:17 - Beitrag #14

Als ich von den Anschlägen hörte, hat mich eigentlich nur Entsetzen und Trauer gepackt, Trauer, ja, für Menschen, die ich nicht kenne, die aber für das Geschehene absolut nichts konnten, wie ich später efahren habe, sogar Menschen aus Bereichen, denen es sowieso nicht besonders gut geht.
Hier Trauer zu empfinden, halte ich für eine natürliche Reaktion.
Mir hat der Protest-thread da gefallen, um das auszudrücken, was mich bewegt, Trauer und Erregung über die schamlose Politik (Terror mit politischen Mitteln) und die Ermordung unschuldiger Menschen, und das ohne Worte, sondern nur mit einer kurzen - Stille.

Ich bin von anfang an gegen den Irak-Krieg gewesen und weiß, daß in Spanien wirklich unmögliche Personen in der Regierung gegen den Willen der Bevökerungsmehrheit das Land in diesen Krieg mit heinein gezogen haben.
Wenn nun die Iraker/Araber als einziges Mittel gegen die verheerende westliche Politik den Terror sehen, so geraten Länder wie Spanien natürlich ins Visier; daß hier die Menschen gewissermaßen Geiseln ihrer Regierung sind, finde ich furchtbar.

Daß dann hinterher der Anschlag auf die ETA geschoben wurde, zeigt, um was für einen Menschen es sich bei Aznar und seinen Konsorten handelt, ein Verräter an seinen Bürgern!
Was muß ich da lesen? Der Abzug der Spanier ist eine Kapitulatin vor dem Terror?
Das wäre er nur, wenn die alte Regierung abziehen würde, der Beschluß zum Abzug ist aber eine Entscheidung der neuen Regierung, die von anfang an gegen das Kriegsengagement war. Sie handelt somit konsequent und in Ausführung des Wählerwillens.

Die Überlegungen über Bomben auf Demonstrationen finde ich gelinde gesagt merkwürdig.
1. handelt es sich bei den Terroristen nicht um blindwütige Krawallmacher, sondern sie verfolgen das Ziel, auf die besch... Lage der Menschen in den arabischen Ländern aufmerksam zumachen und etwas zu ändern.
2. ist es dabei theoretisch möglich, Demonstrationen zu überfallen, um mehr Opfer = mehr Druck zu erzeugen. Aber würden die Terroristen sich damit nicht auch die Menschen vergraulen, die eigentlich für ihre Sache und gegen die herrschende Politik sind? Insofern würde ich mir das als Terrorist mit der Demo gut überlegen...

Die strategischen Anleitungen... Artanis, wenn Sarkasmus, dann gelungen, doch würd ich gerne hinter die Maske blicken...

Weib
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Di 23. Mär 2004, 16:11 - Beitrag #15

kann ich nur den Kopf schütteln..

...wie kann man/frau da nur " einfach so zur Tagesordnung übergehen!" und da an Urlaub denken ...naja , ist halt jeder anders ...

Zum Nachdenken !

Tod eines Terroristen

Von Ernst Kramer



Scheich Ahmed Jassin hat Hass nicht nur gepredigt, er hat ihn auch in die Tat umgesetzt. Er war der Gründer der Hamas, der radikalsten antiisraelischen Terrorgruppe. Sein Ziel war die Vernichtung des jüdischen Staates.

Unzählige Morde an israelischen Zivilisten waren von ihm, dem blinden, behinderten Fanatiker, in Auftrag gegeben worden.


Er schickte die palästinensischen Selbstmordattentäter los, die Dutzende meist junger Israelis in den Tod rissen und sich dabei selbst umbrachten. Und er war Verbindungsmann zu allen dem Terror verschworenen, islamistischen Gruppen in der Welt.


Man könnte also sagen: dieser Mann hat den gewaltsamen Tod wahrlich verdient.


Aber: Die gezielte Tötung dieses Schwerstverbrechers – der Jassin sicher war – macht den Scheich in den Augen seiner Anhänger zu einem Märtyrer.


Sein Tod ruft andere Fanatiker zu neuen Untaten auf – nicht nur im Heiligen Land. Die Tötung dieses Terroristen war keine kluge Tat im weltweiten Kampf gegen den Terrorismus.

..............
Es ist ein Kreislauf ohne Ende, der wieder unzählige Halbwaisen, Waisen oder verwaiste Eltern hervorbringen wird. Solange es Menschen gibt, solange wird es auch blutige Kämpfe geben. Gibt es für Frieden ein Rezept?

Native
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Do 25. Mär 2004, 07:04 - Beitrag #16

Die Terroristen haben doch jetzt gewonnen, durch die Anchlaege wurde eine neue Regierung an die Macht geholfen, die die spanischen Truppen aus dem Irak abzieht, damit haben die Terroristen doch ihr Ziel erreicht, ein weiteres Land das nichts gegen Terrorismus unternhemen wird. Demnachst stehen doch auch im "Pro-Amerikanischen" Italien Wahlen an, warum sollte da die gleiche Taktik nicht auch funktionieren????

janw
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Do 25. Mär 2004, 13:05 - Beitrag #17

@ Native: ich glaube, die Anschläge waren eher der Tropfen, der das fass zum überlaufen gebracht hat, ohne die Anschläge wäre es auch knapp geworden für die alte Regierung meine ich, die haben zwar ziemlich viel Wirtschaftswachstum gehabt in ihrer Zeit, aber auch viele Projekte, die in großen Teilen des Landes eher kritisiert werden, z.B. eine Umleitung des Ebro mit katastrophalen sozialen und ökologischen Folgen für den Norden des Landes.

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Fr 26. Mär 2004, 00:23 - Beitrag #18

die Anschläge waren eher der Tropfen, der das fass zum überlaufen gebracht hat

Und genau das wollten die Terroristen doch erreichen, ob ohne die Terrroranschlage der Wahlausgang gleich waere wage ich stark zu bezweifeln.

LordSephiroth
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Fr 26. Mär 2004, 00:52 - Beitrag #19

Aber ob das so geplant war ist eine zweite Frage. Es war doch offensichtlich, dass man es anfangs auf dire ETA schieben würde, wenn nicht sofort ein Bekennerschreiben auftauchen würde. Dadurch hat Aznar doch Anhänger gewonnen.

Was die Anschläge angeht, hat es mich selbst gewundert, wie wenig mich diese paar ermordeten Menschen stören. Okeh sie konnten nichts dafür. Okeh es waren Unschuldige und Ärmere dabei. Es waren Zivilisten. Na und? Wieso sollte ein toter Zivilist mir mehr ans Herz gehen, wie ein toter Soldat? Die Leute haben halt Pech gehabt, dass sie nun gerade da im zug waren oder am Bahnhof standen. Das is das Risiko, das man eingeht. Damit muss man heutzutage nun mal leben. Diese Verückten existieren nun mal. Da kann man sich nur ein schönes Leben macen und hoffen nicht getroffen zu werden.

Native
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Fr 26. Mär 2004, 01:58 - Beitrag #20

Wieso sollte ein toter Zivilist mir mehr ans Herz gehen, wie ein toter Soldat?

Ganz einfach der Soldat hat sich entschieden in den Kampf zu ziehen und weiss das er getoetet werden kann, der Zivilist hat sich anders entschieden er zieht nicht in den Kampf und toetet auch niemanden, damit er nicht getoetet wird. Ist gibt keinen legitimen Grund einen Zivilisten umzubringen.

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