Total verzweifelt

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
SexyHexy
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Sa 6. Mär 2004, 00:07 - Beitrag #1

total verzweifelt

Ich bin irgendwie total am Ende. Mein Freund wollte sich von mir trennen, weil er meinte es wäre mir gegenüber unfair mit mir zusammen zu sein. Er würde mich zwar immer noch lieben und ich wäre ihm wichtig aber gerade aus diesen Gründen wollte er sich trennen. Er hat es sich dann doch noch anders überlegt, als ich in Tränen ausgebrochen bin ( das war nicht als Druckmittel oder so, also bitte nicht auf falsche GEdanken kommen). Dann meinte er er kann mich nicht so gehen lassen und gibt unserer Beziehung auf jeden Fall noch eine zweite Chance.
Seit dieser zweiten Chance ist alles so anders geworden. Er nimmt mich zwar oft in den Arm und wir kuscheln auch, aber küssen tut er mich fast gar nicht mehr so richtig, immer nur ein Bussy hier ein Bussy da. Das ist komplett anders als vorher und ich weiß einfach nicht war ich tun soll. Ich hab einfach Angst dsa ich das Falsche tue und unserer Beziehung dann den absoluten Todesstoß versetze. Ich will ihn aber auch nicht zwanghaft an mich binden. Ich will das er glücklich ist, sei es mit mir oder ohne mich.
Er meinte er würde sich mir gegenüber eifnach so beschissen verhalten, das Problem dabei ist ich merke davon gar nichts. Er ist immer lieb zu mir kümmert sich um mich und ist da wenn ich ihn brauche. Entweder ich bin blind oder das spielt sich alles nur bei ihm im Kopf ab.
Ich weiß jetzt nur einfach nciht mehr weiter was ich noch tun soll. Ich hab so oft mit ihm geredet. Es ist einfach so ich trau mich nciht mal ihn einfach so zu küssen, weil ich angst hab dass er es gar nicht will. Ich weiß das das ziemlich blöd ist, aber irgendwo ist da einfach eine Sperre in mir die ich nicht auschalten kann. Bitte helft mir was soll ich machen, was ist das richtige??

Maurice
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Sa 6. Mär 2004, 09:18 - Beitrag #2

Entweder er hat Komplexe und denkt er genügt dir nicht und meint deshalb er wäre nicht gut genug für dich oder er hat irgendwie Scheisse gebaut, z.B. fremdgegangen, hat deshalb total die Schuldgefühle und sagt dir nur nichts von.
Wenn er es nicht einfach nur dahingesagt hat und er dich wirklich noch liebt bleib einfach am Ball und versuch herauszubekommen was ihn wurmt. Vieleicht kannst du ihn ja auch irgendwie mit einer netten Idee überraschen um ihm zu zeigen, dass dir an ihm wirklich was liebt, also romantischer Abend oder soetwas in der Art.
Ich hab keinerlei praktische Beziehungserfahrungen, ist jetzt hier deshalb alles nur Theorie. ^^*

Fraterna
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Sa 6. Mär 2004, 14:44 - Beitrag #3

Ähm...was ist das denn ?!
Wenn ich jemanden liebe, wenn mir jemand wichtig ist, dann will ich mich doch nicht von diesem Jemand trennen!
Und ein 'Ich bin nicht gut genug für Dich' oder 'es wäre unfair dir gegenüber, wenn wir zusammen blieben' ist doch völlig unsinnig...
Ich meine, man ist doch automatisch 'gut genug', wenn man nur die Gefühle des anderen erwiedert und lieb zu ihm ist...
Es ist eher unfair von ihm dir sowas zu sagen, ohne es wirklich zu erklären!
Ich würde auch eher darauf tippen, dass er Mist gebaut hat und fremdgegangen ist o.ä. ...denn das wäre in meinen Augen auch der einzige Grund, warum er dich zwar noch umarmt, aber nicht mehr richtig küsst...(weil, küssen ist toll ^^)
Und wenn das weiterbestehen eurer Beziehung unfair dir gegenüber wäre, hieße das für mich eigentlich nur, dass er dich wohl doch nicht mehr wirklich liebt...weil, sonst würde man sowas doch nicht sagen!
Ich denke, du solltest ihn vor allem mal zur Rede stellen..wie du das machst, hängt von euch beiden ab...aber du solltest da wirklich Klarheit schaffen.
Sonst tust d dir auf Dauer nur noch mehr weh, und ihm vll auch...

nemisisali
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Sa 6. Mär 2004, 17:47 - Beitrag #4

ICh weis das dass mal wieder radikal von mir is aber ich würd schluss machen.
Dann wüsstest du an seinem Verhalten dannch was er für dich empfindet.
Du musst ihm halt sagen das du so nicht weitermachen willst.
Sag ihm das er dir sagen soll was dich bedrückt, und wenn nicht dann sag ihm das du ihn noch liebst aber das es einfach so nicht geht.
Und wenn er dir sagt das er fremdgegangen ist, dann kannste ihm ja vielleicht verzeighen weil er ja anscheinend voll das schlechte Gewissen dirgegenüber hat.

Allerdings könnte es auch so gehn das er alles hinnimmt, und froh darüber is das er es nicht machen musste. In dem Fall musst du halt stark sein, aber dann aknn ich dich trösten so ein Arsch aht dich nicht verdient!

Nun musst du dich halt entscheiden ob du so weitermachen willst, mit dieser Ungewissheit. Das is aber auf dauer ischer nicht gut für dich. und wenns fall 2 sein sollte dann macht er sicher irgendwanns chluss, und da is es doch besser wenn du das zuerst beendest.
Kopf hoch is alles nicht so schlimm! :s1:

Padreic
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Sa 6. Mär 2004, 18:19 - Beitrag #5

Auch wenn auch ich das Ganze mehr nur aus der "theoretischen" Warte sehen kann, halte ich es für sehr vernünftig, was Maurice gesagt hat, insbesondere, wenn man das berücksichtigt, was du vor etwa einem Monat geschrieben hast. Wenn das Wenige, was ich an Menschenkenntnis habe, mich nicht trügt, liebt er dich und zwar sehr. Und nachdem, was du schreibst, klingt er auch sehr unglücklich, nahe der Verzweiflung. Vielleicht ist es auch wirklich so, dass er "Scheiße" gebaut hat und sich jetzt dir gegenüber "unrein" fühlt. Ich kann Maurices Ratschlag auch nur nochmal wiederholen. Mach dir einen romantischen Abend mit ihm. Und wenn er dann darauf nicht reagiert, sprich ihn dann wohl am besten sehr direkt an (falls du es nicht schon getan hast). Wenn es so weitergeht, wie es jetzt ist, leidet ihr wohl beide nur, denke ich, zumindest irgendwas muss geschehen. Ich wünsche dir das Beste.

@Fraterna
Wenn ich jemanden liebe, wenn mir jemand wichtig ist, dann will ich mich doch nicht von diesem Jemand trennen!

Nein? Liebe hat auch ein über das Begehren (im weitesten Sinne) Elemente, insbesondere, dass man das Beste für den Geliebten wünscht. Und wenn man der Meinung ist, dass das Beste für den Geliebten ist, diesen zu verlassen, auch wenn er es nicht verstehen mag, mag man es auch tun, obwohl man sicher auch selbst stark darunter leidet.
Und ob es wirklich reicht, wenn man sich liebt? In den meisten Fällen sicherlich, aber ich schätze, nicht immer. Gerade, wenn Nachdenklichkeit und Verzweiflung tief in einem Menschen verwurzelt sind (auch wenn sie nicht immer zu Tage treten mögen).

Padreic

DaumA
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Sa 6. Mär 2004, 18:38 - Beitrag #6

Also, ich kann dazu auch was sagen.
Die Sache mit dem Küssen hat mich beschäftigt:
Ich hatte auch schon mal eine Situation in der ich meinen Partner nicht mehr küssen mochte. Ich habe sehr sehr lange nachgedacht, hab dabei gemerkt, dass ich meinen Partner gern habe aber das wir einfach nicht zusammen passten. Ich hatte irgendwie eine Art von "Ekel" ihn zu küssen. Ich weiß bis heute nicht wie sowas geht. Auch körperliche Nähe mochte ich nicht mehr.
Ich habe lange mit ihm drüber geredet und dann naja Schluss gemacht. Danach ging es mir wirklich besser.
Ich kann mir irgendwie gut vorstellen, dass dein Freund dir nicht die ganze Wahrheit sagt.

Feuerkopf
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Sa 6. Mär 2004, 19:09 - Beitrag #7

Hexchen,
in dieser Beziehung ist der Wurm drin.
Du musst Dich mal ruhig hinsetzen und nachdenken, einigermaßen ruhig und kühl. Nimm Dir einen Zettel und schreib so ehrlich wie möglich die Vor- und Nachteile auf, die Dir einfallen.
Dann überlege Dir, ob Du mit dieser Situation leben möchtest.
Auf diese Weise klärst Du schon mal Deine Position.

Dann wird es Zeit, mit Deinem zögerlichen Freund Tacheles zu reden. Sucht euch einen ungestörten, neutralen Ort. Man kann das auch beim Spazierengehen in einem Park sehr gut. (Pack aber genügend Papiertaschentücher ein ;) )
Es kann gut sein, dass Du Dinge zu hören bekommst, die Dir überhaupt nicht gefallen, aber Du solltest ihm schon ohne Vorwürfe zuhören.
Danach könnt ihr immer noch entscheiden, was ihr mit eurer Beziehung macht.

Vor allem gilt eines: Eine Beziehung sollte froh machen und sicher. Es ist falsch, eine Freundschaft zu pflegen, die beide unglücklich macht. Selbst wenn ihr euch noch gern habt: Trennt euch, wenn nicht genügend Liebe da ist. Sonst leidet ihr beide.

Ach, und sag ihm, dass er sich nicht von Tränen irritieren lassen soll. Ich bin auch eine Heulsuse, das ist ganz schön lästig.

Toitoitoi.
Feuerkopf

Varta
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So 7. Mär 2004, 01:04 - Beitrag #8

Ich würde auch sagen da steckt der Wurm drin. Schon komisch das er Schluss machen wollte aus diesen "gründen". Das nenn ich Gründe zum Zusammen leben die du da genannt hast die er dir wiederum genannt hat.
Ich denke wenn mein Partner mich nicht mehr Küssen mag und komisch geworden ist, dann fühle ich mich ja auch nicht mehr wohl und wenn du schon Angst hast ihn von dir aus zu Küssen dann ist die Beziehung nicht in festen Ankern oder?
Am besten du sprichst ihn nochmals darauf an, das Thema scheint noch nicht gegessen worden zu sein und er grübelt wohlmöglich jeden Tag darüber nach auf welche art und weise er dir "etwas" beibringen soll...

Sprich mit ihm, hör ihm zu ohne dazwischenzu reden antworte, heule aber sag ihm er soll nich schwach werden wenn du weinst (ich heul auch immer wenns um herzangelegenheiten geht)


Ich denke das wäre das beste um dir und ihm zu helfen

Ich wünsche dir alles gute!

Fraterna
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So 7. Mär 2004, 20:26 - Beitrag #9

Original geschrieben von Padreic

@Fraterna

Nein? Liebe hat auch ein über das Begehren (im weitesten Sinne) Elemente, insbesondere, dass man das Beste für den Geliebten wünscht. Und wenn man der Meinung ist, dass das Beste für den Geliebten ist, diesen zu verlassen, auch wenn er es nicht verstehen mag, mag man es auch tun, obwohl man sicher auch selbst stark darunter leidet.
Und ob es wirklich reicht, wenn man sich liebt? In den meisten Fällen sicherlich, aber ich schätze, nicht immer. Gerade, wenn Nachdenklichkeit und Verzweiflung tief in einem Menschen verwurzelt sind (auch wenn sie nicht immer zu Tage treten mögen).

Padreic [/B]


Sicherlich würde ich es auch in Betracht ziehen, meinen Partner zu verlassen, sofern dies das Beste für ihn wäre und ich ihm damit nicht noch mehr wehtun würde. Aber wollen würde ich es, um mir selbst gegenüber ehrlich zu bleiben, nicht.
Und in meinen Augen reicht es, jemanden zu lieben - eben weil man dann, wie du ja auch schon erwähnt hast, will, dass der andere glücklich ist (das beste für ihn/sie will). Dementsprechend wird man sich dann doch wohl auch verhalten...oder sollte es zumindest. Falls man das vergisst, ist man für ein langwieige Beziehung vll einfach noch nicht verantwortungsbewusst genug, da man in gewisser Weise ja nicht mehr nur für das eigene Glück verantwortlich ist.

Josch31
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So 7. Mär 2004, 23:25 - Beitrag #10

So was in der Art hab ich zu meiner ehemaligen Freundin auch gesagt da waren wir grad 2 Jahre zusammen (cirka).Bei mir wars damals das schlechte Gewissen weil ich Sie mit einer anderen im Rausch betrogen hatte.Und irgendwie wollt ich nicht mit der Wahrheit raus weil ich mich zu sehr schämte und sie liebte und ihr deswegen nicht wehtun wollte.Da hilft nur reden und dem Problem auf den Zahn fühlen.Ich habs nie meiner Ex gesagt und war noch 4 Jahre mit ihr zusammen aber ich bin sicher das WEIL ich es ihr nie gesagt hab das mit ein Grund war das damals meine Beziehung kaputt ging.Naja jeder macht mal Fehler und nichts is so schlimm das man es nicht besprechen könnte.

Für mich kam die Erleuchtung zu spät,aber ihr seid ja noch nicht am Point of no return.

SexyHexy
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Di 9. Mär 2004, 17:19 - Beitrag #11

Tja trotz aller guten Ratschläge ist es vorbei. Er hat mich verlassen, wobei das eigentlich ziemlich hart ausgedrückt ist weil wirklich verlassen kann man es eigentlich nicht nennen. Es ist einfach schwer zu beschreiben. Ich hab ihn nicht verloren, aber wir führen keine Beziehung mehr miteinander. Er hat mich auch nciht betrogen und er hat mich nie belogen, aber er hat gesagt von seiner Seite sind die Gefühle einfach nciht mehr so eine Beziehung führen zu können. Wir sehen uns immer noch jeden Tag in der Schule und verstehen uns auch noch super, er ruft mich jeden Tag an und ist immer noch lieb zu mir. Ich bin ihm irgendwie auch nicht böse. Nur wenn ich ihn ankucke denke ich mir warum kann ich dich nciht haben? Aber jetzt gibt es einfach kein Zurück mehr, selbst wenn er wollte ich kann nicht nochmal eine Beziehung mit ihm eingehen. Ich liebe ihn zwar, aber ich hätte zu viel Angst vor irgendwelchen Gefühlsumschwüngen oder so etwas. Er bedeutet mir wahnsinnig viel und ich hoffe das sich irgendwie eine Freundschaft aufbauen lässt, auch wenn es jetzt noch etwas weh tut. Wobei es nicht so weh tut, wie als ich das letzte Mal verlassen wurde, ehrlich gesagt ist es für mich auch wieder gut allein zu sein. Wobei allein bin ich ja nicht, für mich da ist er auf jeden Fall noch und meine Freunde auch. Aber mal nicht in einer Beziehung zu sein ist irgendwie entspannend da ich jetzt seit anfang 2001 durchgängig in einer Beziehung war. Ich brauche jetzt erstmal Zeit für mich und will auch so schnell keinen Partner mehr.

Feuerkopf
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Di 9. Mär 2004, 19:01 - Beitrag #12

Hexchen,
tut mir wirklich leid, dass es nicht geklappt hat. Ist leider manchmal so. Liebe lässt sich nicht erzwingen.

Ist bestimmt eine gute Idee, mal eine Weile solo zu bleiben, einfach, um den Kopf frei zu bekommen.

Alles Liebe
vom
Feuerkopf

SexyHexy
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Di 9. Mär 2004, 19:37 - Beitrag #13

Ich weiß, dass man so etwas nicht erzwingen kann und mir ist es lieber wir bleiben Freunde und verstehen usn gut, als das es jetzt ienen Rosenkrieg oder so gibt. Ich werd schon drüber hinwegkommen, aber von MÄnnern hab ich genug.

nemisisali
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Mi 10. Mär 2004, 22:52 - Beitrag #14

Du tust mir auch voll lied!!!!!!!!!!!!!!!
ich wusste das schon irgenwie mmir gings da auch so.
Ich find das mies das er sagt das er dich schon noch liebt.
Da sind manche echt zu feige um wirklich zu sagen das es aus ist..
ich kenn das echt, und lass dich bloss nicht auf so eine Lari farie beziehung ein.
So das ihr schon noch rummacht aber halt nicht mehr zusammen seid. Ich war da auch so dumm, er sagt immer noch das er mich voll gern hat. Aber ich glaub ihm jetzt nicht mehr.
(bin aber auch zu stark noch ihn ihn verliebt.. sag halt nie nein wenn er so süs schaut..)
Aber das verletzt mich letztenendlich doch nur.
Mach nicht den gleichen fehler!

supastah84
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Do 25. Mär 2004, 22:41 - Beitrag #15

Die Liebe

Warum gibt es die Liebe? Warum ist es dem Menschen, dem angeblich am weitesten entwickelten Lebewesen unserer Erde, nicht möglich, gegen seine Gefühle anzukämpfen? Warum sind wir der Anziehungskraft mancher Menschen so schutzlos ausgeliefert? Warum können wir uns nicht aussuchen in wen wir uns verlieben? Und vor allem, so frage ich, warum sind es immer die falschen Menschen, in die wir uns verlieben? Menschen, die so unerreichbar sind?! Auch wenn sie uns noch so nahe sind, so sind sie doch meist zu weit weg!

Kann einem denn etwas Schlimmeres widerfahren, als unglücklich verliebt zu sein? Man weiß, man würde alles für diesen Menschen aufgeben, doch weiß man mindestens genauso gut, dass die Liebe trotz allem nicht erwidert werden würde. Ist das denn nicht absurd? Ist denn der Mensch nicht angeblich ein Wesen, das stets nach Vernunft und Moral handelt? Erinnern wir uns doch nur einmal an den sogenannten "Selbsterhaltungstrieb"! Geht dieser denn nicht über alles andere hinaus? Ist dies denn nicht etwas, das jeder Mensch in sich trägt? Hört denn der Mensch in Gefahrensituationen nicht automatisch auf diesen "Selbsterhaltungstrieb" und tut er nicht alles nur Erdenkliche um Gefahr, um Schmerzen, um Leid von seiner eigenen Person abzuwenden? Doch warum empfindet der Mensch dann Liebe? Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Warum kann der Mensch nicht auf den ihm innewohnenden "Selbsterhaltungstrieb" hören, wenn es um seine Gefühle geht? Warum liebt er einen Menschen, wenn er genau weiß, dass diese Liebe zu nichts führt, dass sie nicht erwidert wird und dass sie ihn auf Dauer innerlich zerstört? Oder sollen uns diese Gefühle einfach nur zeigen, dass wir noch am Leben sind? Sollen wir durch sie merken, dass der Mensch mehr ist, als nur ein Organismus aus Fleisch und Blut? Brauchen wir diese Schmerzen gar, um uns über andere Dinge überhaupt noch freuen zu können? Brauchen wir diese Unglück um zu wissen, was Glück eigentlich bedeutet? Doch ist dies denn nicht auch eine gefährliche Gratwanderung? Liegen doch Glück und Unglück, Liebe und Hass, Zufriedenheit und Enttäuschung nicht allzuoft sehr nahe beieinander? Ist es überhaupt möglich, den Pfad des Unglücks jemals ganz zu verlassen? Wird es dem Menschen denn jemals möglich sein, ein vollkommen zufriedenes Leben zu führen? Und wenn ja - könnte er denn überhaupt wissen, dass er glücklich ist? Oder würde dieses alle Zeit andauernde Glück dann nicht vielmehr zu einem Gewohnheitszustand und verliere somit immer mehr allzu sehr an Wert?

Doch ergibt es überhaupt einen Sinn, über das volkommene Glück nachzudenken, solange der Mensch noch Liebe empfindet...?

Nuvoin
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Fr 26. Mär 2004, 19:30 - Beitrag #16

Hab mir die ganze Geschichte jetzt auch mal durchgelesen und will auch (nachträglich) nochmal etwas dazu sagen.
Ich glaube das er die ganze Zeit über die Wahrheit gesagt hat und dich geliebt hat. Seine Worte hätten irgendwie auch von mir kommen können. Deswegen kann ich mich (falls ich alles richtig interpretiere) gut reinversetzen. Ich glaube das er sich von dir getrennt hat um dir zu helfen. Er wollte dich nicht mit in etwas reinziehen. Doch das Problem war nicht irgendwo da draußen (sprich Fremdgehen) sondern in ihm drin. Er hat wahrscheinlich irgendwie mit sich zu kämpfen gehabt was du nicht ertragen hättest können oder so. Kann auch alles falsch sein, aber bei mir wärs so gewesen und seine Worte hörten sich vertraut an. ^^

SexyHexy
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Di 30. Mär 2004, 21:31 - Beitrag #17

Ich habe gemerkt, dass er eigentlich die ganze zeit mit sich zu kämpfen hatte und sich seiner selbst sehr unsicher war. Aber ist es dann nicht gerade gut wenn man jemanden hat der einen unterstützt und an einen glaubt? Ist es nicht gerade dann gut wenn man einen Pohl hat an dem man sich festhalten kann? Unsere Beziehung hat mir in keinem Fall geschadet, mir ging es als ich mit ihm zusammen war so gut wie schon lange nicht mehr davor und das wirklich bis zum Schluss hin. Ich habe nicht gelitten und er hätte mich auch in nix reinziehen können was ich nicht verkraftet hätte. Ich merke nur einfach, dass ich an der Situation wie sie jetzt ist kaputt gehe. Ich träume jede Nacht von ihm ich muss ständig an ihn denken. Jeden Tag muss ich ihn sehen und er nimmt mich ständig in den Arm und ruft mich an um zu fragen wie es mir geht und ob auch alles in Ordnung ist, aber wie sollte ich ihm denn sagen das gar nichts in Ordnung ist rein gar nichts. Ich bin am Verzweifeln und versuche es nur so gut wie es geht ihm gegenüber zu kaschieren. Ich will nicht das er sich Schuldgefühle macht, oder es ihm deswegen schlecht geht. Ich will ihn natürlich auch zu nichts zwingen wenn er keine Beziehung mit mir führen will/kann dann akzeptiere ich das aber gut geht es mir dabei nun nicht, weil ich ihn einfach liebe. Also wieso schützt er mich wenn er mir so weh tut??? Was hat er mir damit gutes getan? Gar nichts!!!

Nuvoin
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Di 30. Mär 2004, 22:45 - Beitrag #18

Ich habe gemerkt, dass er eigentlich die ganze zeit mit sich zu kämpfen hatte und sich seiner selbst sehr unsicher war. Aber ist es dann nicht gerade gut wenn man jemanden hat der einen unterstützt und an einen glaubt?

Mmh, das ist jetzt schwer zu erklären, aber ich versuchs mal. Manchmal, da muss man Dinge, die mit sich selbst zu tun haben, alleine schaffen. Dies kann sehr verschiedene Gründe haben, auch, dass man sich nicht beeinflussen lassen will. Oder, dass man es aus eigener Kraft schaffen will um es sich selbst zu beweisen etc.
Aber, ob es nicht besser wäre, in einer Partnerschaft dennoch halt zu haben, ist eine andere Frage.
Frag ihn doch einfach mal. Ein offenes Gespräch hat noch nie geschadet. :)

aber wie sollte ich ihm denn sagen das gar nichts in Ordnung ist rein gar nichts

Also, wie du ihn beschreibst scheint er mir nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Ich an deiner Stelle, würde mit ihm darüber reden. Du musst ihm ja keine Schuldgefühle auftischen, sondern einfach sagen das es dir deswegen nicht gut geht, und das ihr was machen müsst. Und falls er auf einmal wieder mit dir zusammen will, dann sagst du ihm, dass er dies nur tun soll, wenn es aus Liebe, und nicht der Schuldgefühle wegen ist.
Mir hat es in einer ähnlichen Situation geholfen Gedichte zu verfassen. Es ist immer gut seine Gefühle nieder zu schreiben. Nur eine kleine Hilfe nebenbei.

Jeden Tag muss ich ihn sehen und er nimmt mich ständig in den Arm und ruft mich an um zu fragen wie es mir geht und ob auch alles in Ordnung ist

Du solltest aber auch froh sein, das er dir noch so ein guter Freund ist und sich so gut um dich kümmert. :)
Oftmals ist es so, dass wir die guten Sachen im Leben nicht erkennen und uns deswegen einbilden, dass es nur schlechte gibt. Also, sei optimistisch, dann gehts dir gleich viel besser.

Feuerkopf
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Di 30. Mär 2004, 23:20 - Beitrag #19

Ach, Hexchen, das tut mir so leid!
Der Bursche ist aber auch ein schwieriger Fall!

Wenn es Dir schwer fällt, ihn so nah zu wissen und wenn er meint, Dich auch noch in den Arm nehmen zu müssen, dann sag ihm, dass es zu viel ist.

Natürlich möchtest Du auf der einen Seite nicht darauf verzichten, nicht wahr, aber andererseits tut es jedes Mal weh.
Du musst Deine Gefühle wirklich mal sortieren. Da hilft Aufschreiben tatsächlich.
Und tu Dir den Gefallen und rede mit ihm. Sprich davon, wie Du Dich fühlst, damit er versteht, warum er vielleicht doch besser Abstand wahren sollte.

Kopf hoch!

Artanis
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Mi 31. Mär 2004, 11:26 - Beitrag #20

Also irgendwie war das doch vorherzusehen und sofern mich nicht alles täuscht, nein tut es nicht, ich habe nachgelesen, habe ich diese Entwicklung an anderer Stelle vorhergesehen. Aber genug Eigenlob. Hätte mich gewundert, wenn er ein Ehrenmann wäre und im Sinne von Padreic aus Achtung vor dem absoluten Glück das eigene relative aufgegeben hätte.
Show must go on...

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