Bunker
Wie ich zu Xardas sagte: Man darf nicht subjektive Entscheidungen und objektiv-gesellschaftliche Wertzuteilungen durcheinanderwerfen. Aus ersterer heraus würde jeder Mensch, der in diese Situation kommt, versuchen, sich selbst zu retten, auch wenn er dafür aktiv einen anderen töten müsste. Aus letzterer Perspektive wäre es das beste, wenn einer der Eingeschlossenen freiwillig stürbe - denn der Tod eines Menschen ist schlimm, der Tod dreier ist schlimmer. Die Gesellschaft kann aber nicht entscheiden, wer von den dreien sterben muss, wenn sich alle weigern - die Verantwortung und Schuld muss ein einzelner übernehmen.
Koma
Der Wert eines Menschen ist unendlich, verglichen mit dem Wert materieller Dinger. Allerdings ist "unendlich" hier abzählbar - zwei Menschen sind sozusagen zweimal unendlich viel wert. Dadurch kommt beim Komapatienten die Frage dazu, ob man mit dem Geld nicht anderen Mencshen viel mehr helfen könnte... Aber dieses Beispiel führt wie gesagt so weit, dass es kein Beispiel, sodnern ein eigenes Thema ist, und ein solches verdient hätte, wenn wir es weiter diskutieren dürften.
Meine Meinung zu der ganzen Menschenleben-Wert-Schuld-Thematik deckt sich übrigens recht gut damit, wie Camus und Sartre die Sache darstellen (wobei letzterer ein paar eher zweifelhafte Elemente einbringt).