Sie wusste über die Stärke der Vampire ausreichend um zu wissen das sie im offenen Kampf gegen sie verlieren würde. Das einzige womit man Vampire wirklich verletzen konnte war Magie, und sie musste stark sein. Das bisschen Hokuspokus, welches einige Wesen beherrschte prallte an ihnen ab wie nichts. Doch um zaubern zu können brauchte sie Zeit und Ruhe. Doch diese würde ihr ihre Gegnerin nicht gönnen. Sie beschloss deshalb einen risikoreichen Zug zu vollführen. Sie zog einen kleinen Beutel hervor und entnahm diesem ein silbrig glänzendes Pulver. Sie zog damit einen Schutzkreis um sich. Sie lies sich darin nieder und begann vorsichtig gewählte Worte zu murmeln. Doch auch der Vampirin war ihr Vorgehen nicht unbemerkt geblieben. Sofort lief sie in Tiriats Richtung, denn es war ihr ganz deutlich was sie vor hatte. Auch sie selbst wusste, dass sie durch Magie verletzlich war. Tiriat sah wie die Frau mit wehendem Haar schnell auf sie zuschritt, wieso nur wirkte der Zauber noch nicht. War die Frau zu mächtig oder war ihre Magie zu schwach? Sie schloss die Augen und führte weiter was sie begonnen hatte. Schon fühlte sie wie die Vampirin versuchte ihren Bannkreis zu durchdringen. Es zerrte an ihren Kräften ihn gegen diese mächtige Gestallt aufrecht zu halten. Lange würde sie es nicht mehr durchhalten. Doch sie musste, sonst wäre sie und Argor verloren. Sie sammelte all ihre Kraft und sprach bestimmt weiter. Endlich fühlte sie wie ihre Magie bei der Vampirin zu wirken begann. Doch auch diese kämpfte so gut sie konnte dagegen an. Der Schutzkreis wurde immer schwächer. Wie lange noch, wann würde Argor endlich wieder das Bewusstsein finden. Sie konnte nicht mehr. Ihr fehlte die Kraft, sie fühlte wie der Zauber ihr ihre ganze Lebenskraft enzog. Doch sie durfte nicht aufgeben. Noch einmal begann sie mit dem Bannspruch von Vorne. Und endlich, endlich fühlte sie wie die Kräfte von Argors ehemaligen Geliebten nachliesen. Endlich brach sie zusammen. Doch Tiriat wusste das sie noch lange nicht besiegt war. So unverletzlich Vampire auch waren, wenn sie einmal verletzt waren, fanden sie schnell wieder zu ihren Kräften zurück.
Langsam Schritt für Schritt kämpfte sie sich hinüber zu Argor. Unsaft schüttelte sie ihn. "Wach auf! Wach doch endlich auf!"