So, wie bereits gesagt, hier nun mein Anfangspost, ist zwar noch nicht viel story drin,aber schließlich können wir das zusammen in folgenden posts ausarbeiten nach euren und meinen Vorstellungen
lg
Yuji
"Euer Auftritt", sagte einer der Diener. Ridaiyl nickte freundlich und entließ ihn. Dann erhob sie sich und begutachtete noch ein letztes Mal den Sitz ihres Kleides und der Frisur. Zufrieden nickte sie.
Ein dunkelrotes, kurzes Kleid schmiegte sich eng an ihren Körper, bis es in lockeren Falten nach unten fiel und kurz über ihren Knien endete. Ihre Haare schmückten einige weiße Blüten und sie trug kleine Ohringe derselben Farbe und ein weißes Tuch. Auf Schminke verzichtete sie immer gänzlich und sie brauchte sie auch nicht. Ihre feinen Züge, die gerade Nase und der schöngeformte Mund hatten auch so schon immer für Aufsehen gesorgt.
Aus der Gaststube hörte sie eifriges Gerede. Die Spannung, die herrschte, konnte sie sogar hier noch fühlen.
Langsam schritt sie aus dem Zimmer in das angrenzende und blieb dort auf der kleinen Bühne stehen.
Auch wenn sie mehr Platz gewohnt war, würde sie damit auskommen.
Leise stimmten die zwei Musiker die ersten zarten Töne einer bekannten Volksweise an und sie fühlte sogleich, wie der Rhythmus ihren ganzen Körper ergriff. Sie liebte dieses Gefühl und die Freiheit, die sie beim Tanzen verspürte. Anmutig bewegte sie sich vor den begeisterten Menschen, lächelnd und leichtfüßig, sodass sie kaum den Boden zu berühren schien. Es war selten geworden, dass sie vor einfachen Leuten tanzte, aber sie genoss es immer wieder.
Sie wurde schneller und schneller, verlor dabei aber nichts von ihrer Eleganz und setzte das Tuch geschickt dazu ein. Als sich die Tür öffnete und jemand eintrat, wandten sich einige Blicke für Momente von ihr ab, fanden aber sehr schnell zu ihr zurück. Auch sie sah sich den Ankömmling an.
Es war ein sehr großer Mann und er sah abgekämpft aus. Aber war nichts neues. Das interessanteste waren seine feuerroten Haare und die schönen Augen, die die Farbe von Amethysten hatten, die sie so gern trug. Faszinierend, so eine seltsame Kombination traf man selten.
Er nahm Platz an einem kleinen, leeren Tisch in der Ecke und winkte den Wirt zu sich heran. Der riss sich mürrisch von ihrem Tanz los und redete kurz mit ihm. Dann sah der Krieger auf und bemerkte sie.
Sie sah ihm direkt in die Augen und zwinkerte ihm mit einem undefinierbaren Funkeln in den Augen zu, bevor sie herumwirbelte und sich wieder auf ihren Tanz konzentrierte. Wie immer legte sie alle Leidenschaft, alle ihre Gefühle hinein, das war es, was die Menschen so an ihr liebten und das war ihre Art, sich auszudrücken, zu entfalten, frei zu sein...