Der Herr der Ringe 2

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Amy
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Do 15. Apr 2004, 10:21 - Beitrag #81

Seciel strich dem Pferd über den starken Hals, während es wiehernd den Kopf in die Luft warf. Ein schönes Tier... So stolz, solch anmutige Bewegungen. Scarlett. Der Name, der wie der einer Königin lautete.
Unter dem Reiten bewegte die junge Prinzessin immer wieder ihren rechten Arm. Sie hatte Angst, dass er irgendwie steif werden würde und sie nicht mehr mit ihm kämpfen könnte. Dies wäre schrecklich. Dann wäre sie nur unnütze Last für die anderen. Die Anderen... Seciel blickte flüchtig zu Opinia und dann nach vorne zu Zayed... Sie fühlte sich nicht sehr wohl, bei den Beiden. Elben. Ihr Vater war ein herzensguter Mensch, doch hatte er oft im Stillen über die Elben geschimpft.
"Arrogante Wesen, die denken, sie seien den Menschen überlegen. Sie sind zwar flink mit Pfeil und Bogen, doch das Schwert ist ihnen zu schwer; sie sind nicht so schnell damit, als mit anderen Dingen.", hatte er gesagt. Seciel zog sich schwarze Handschuhe über ihre kalten Hände und schob die Kapuze ihres Mantels nach vorne. Der Düsterwald war vor ihnen. Ein Wald voller Elben. Vielleicht würden sie sie gar nicht in den Wald lassen...
"Halte dich lieber etwas versteckt, sie sollen nicht gleich sehen, dass du ein Mensch bist...", flüsterte sie leise zu sich selbst und senkte den Blick.

Trin
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Do 15. Apr 2004, 12:03 - Beitrag #82

Jade ließ sich erschöpft von Moonlights Rücken sinken und sah sich auf der Ebene von Celebrant um. Hier wuchs nicht allzu viel und so hatte sie ihre Pferde bis zu einer vereinzelten Baumgruppe getrieben. Nun brach bereits die Nacht herein. Sie hatte nicht geschlafen, seit sie vor fast zwei Tagen von Minas Tirith her aufgebrochen war. Doch jetzt war sie erschöpft und noch immer brandte in ihr die Enttäuschung über Zayed. Jade vertraute selten Jemandem. Fast hätte sie es getan. Mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen wandte sie sich zu ihren Pferden. Die Beiden hatten sich nah an den Stamm eines Baumes gedrängt und ruhten sich aus. Ihre Reiterin sah zum Himmel. Gleich würde der Mond aufgehen. Jade machte alles für die Nacht bereit. Ihr war nicht ganz wohl dabei so schutzlos zu sein, doch sie verließ sich auf ihre Elbeninstinkte. Hinter einer Wolke brach der Mond hervor und färbte das Fell von Moonlight weiß, das von Shadow schwarz. Jade ging zu ihnen hin und lehnte sich leicht an Moonlight an."Nun sind wir wieder allein. Es ist das erste Mal, dass ich seit unserer Flucht diesen Weg reite. Ich habe Angst. Sie kann mich erschießen lassen, wenn sie will." Jade traten Tränen in die Augen. Wäre Serena da gwesen hätte sie mit ihr reden können, doch das war nun nicht mehr möglich. Der Tod Serenas zeigte Jade wieder wie einsam sie war und Tränen traten ihr in die Augen."Zumindest kommen die Anderen nicht mit. So werde ich die Einzige sein, die es nicht schafft." Denn Jade war sich sicher, dass ihre Tante sie nicht gehen lassen würde. Trotzdem hoffte sie vielleicht doch irgendwie wieder aus Lodrien heraus und zum Düsterwald gelangen zu können...Irgendwie. Bald legte die Halbelbin sich hin, doch sie fiel nur in einen unruhigen Schlaf.

Raiden/Yuji
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Do 15. Apr 2004, 19:48 - Beitrag #83

Zayed zügelte sein Pferd, als sie in den Wald ritten und ließ Opinia vorrausreiten. Unbehaglich sah er sich um. Er hatte das Gefühl, als wären jetzt schon dutzende Pfeile auf sie gerichtet.
Eine Abneigung gegen Elben hatte er nicht direkt, aber er war einfach zu lange darauf abgerichtet worden solche Völker zu töten, als dass er es an dem Ort, an dem sie hausten unterdrücken konnte. Außerdem hatte er die böse Vorahnung, dass er hier nicht mehr lebend wegkommen würde. Einer wie er war sicher nicht sehr beliebt bei den Elben, zumal man ihm seine Herkunft doch ansah. Er senkte den Kopf und hielt die Umgebung im Auge. Schließlich wollte er die Gruppe nicht in Schwierigkeiten bringen.
Was Jade wohl gerade tat? Ob sie schon in ihrer Heimat Lodrien angekommen war? Er hätte es gern gewusst. Und was ist, wenn sie nicht wiederkehrt?, fragte eine leise Stimme in seinen Gedanken. Aber er würde sie nicht im Stich lassen. Im Nachinein bereute er seine Reaktion in Minas Tirith schon wieder. Nun musste sie allein reiten, weil er zu stur gewesen war, nachzugeben. Dabei war es ihm gar nicht um Opinia gegangen...Er hoffte, dass es nicht zu spät war, sie um Verzeihung zu bitten. Er hatte ihr gutes Verhältnis nicht zerstören wollen.

Trin
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Fr 16. Apr 2004, 20:49 - Beitrag #84

Jade hatte ihre Pferde nun in Richtung Fluss gelenkt. Vorher war es ihr zu gefährlich erschienen, da dort die meisten gefährlichen Kreaturen hausten und inzwischen wahrscheinlich auch Diener des Bösen. Auf der Ebene war es zu beschwerlich länger als ein paar Tage zu leben, denn es gab kein Wasser und so siedelten die Lebewesen am Fluss. Die Halbelbin achtete darauf diesen Weg so spät wie möglich einzuschlagen, um zu verhindern, angegriffen zu werden. Knapp schaffte sie es vor Sonnenuntergang an die Biegung des Flusses zu kommen und kurze Zeit später konnte sie ihre Pferde an dem Stamm eines Baumes anbinden. Sie hatte den Wald erreicht. Noch war es nicht der Wald der Elben mit seinen silbernen Stämmen und goldenen Blättern, doch auch dieses Randgebiet wurde frei von unerwünschten Lebewesen gehalten. Eine Grauzone, die die Elben nur aufsuchten, wenn Vulgs oder ähnliche Wesen sich hier heimisch machen wollten, denn von hier war es nicht mehr weit bis zum Gebiet ihres Volkes. Jade entschied hier ihre letzte Nachtruhe zu verbringen, bevor sie vor ihre Tante treten würde. Sie hatte sich dazu entschieden die Pferde auf der anderen Seite des Flusses zu verstecken und sich dann in ihre alte Heimat zu wagen. Die Späher würden sie schnell entdecken und reagieren.Hoffentlich nicht, indem sie auf mich schießen .
Zwar würde sie die Meisten von ihnen aus ihrer Kindheit kennen, doch war es fraglich, ob sie erkannt wurde. Jade seuzte leise und legte sich schlafen. Sie hatte Angst vor dem morgigen Tag, doch sie musste Mittelerde retten. Dazu war dieser Schritt nötig.

Trin
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Sa 17. Apr 2004, 15:40 - Beitrag #85

Es war früher Morgen als Jade mit Moonlight und Shadow die Nimrodel überquerte, um die Pferde in einiger Entfernung von der Heimatstadt der Elben zurückzulassen. Die drei ließen den Fluss hinter sich und gingen in den Wald hinein. Nach etwa einer Stunde hielt Jade an und wandte sich an ihre Pferde: "Versteckt euch hier und kommt nur, wenn ich euch rufe. Sollte mir etwas zustoßen, flieht ihr und sucht die Spuren von Soral und Scarlett. Denen folgt ihr." Ein letztes Mal strich die Halbelbin sanft über die Stirn ihrer Pferde, dann ging sie den Weg, den sie gekommen war zurück. So schnell wie möglich strebte sie in Richtung der Nimrodel. Wenn man sie entdeckte, wollte sie weit weg von den Pferden sein und Jade wusste nicht wann die Späher sie sehen würden. Ihre Tante war immer nachlässig gewesen und hatte nur im Süden des Waldes Späher, doch manchmal gingen einige Wachen über den Fluss, denn sie wussten, dass von hier Gefahr drohen konnte. Bald hatte Jade den Bach erreicht. Es war immernoch die Nimrodel, also musste sie nach Osten gehen. Jade lief einige Zeit am Wasser entlang bis der Bach sich in einen Fluss, genannt Celebrant, verwandelt hatte. Ganz in der Nähe sah sie einen umgestürzten Baumstamm, der die Ufer des Flusses miteinander verband. Jade näherte sich dem Baum, kniete sich allerdings noch einmal hin, bevor sie die natürliche Brücke überquerte. Aus der Tasche, die sie bei sich trug, holte sie den Abendstern ihrer Mutter und band ihn sich um den Hals. Sie kontrollierte den Bogen und den Köcher mit den Pfeilen, der auf ihrem Rücken war und überzeugte sich davon, dass ihr Schwert griffbereit an ihrem Gürtel war. Dann ging sie vorsichtig über den Stamm. Sobald sie am Südufer angelangt war, versteckte sie sich hinter einem der silbernen Baumstämme und sah sich um. Nichts hatte sich verändert seit sie den Wald verlassen hatte und doch kam ihr irgendetwas falsch vor. Jade runzelte leicht die Stirn und dachte über ihren Eindruck nach, doch dann hörte sie ein leises Rascheln in den Kronen eines Baumes, der in ihrer Nähe stand. Nicht viel mehr, als wenn der Wind die Blätter bewegte und doch etwas zu schnell dafür. Angespannt betrachtete Jade die Baumkronen über sich, während sie sich tiefer in den Schatten des Blätterdacheas zurückzog.

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Sa 17. Apr 2004, 16:59 - Beitrag #86

Opinia lenkte ihr Pferd vorsichtig durch das Labyrinth von Baumstämmen . Der gewohnte , heimatliche Duft stieg ihr in die Nase als sie immer tiefer in den Düsterwald eindrangen . Zayed sah sich etwas misstrauisch um und ritt hinter Opinia her : Seciel die am Schluss ritt sah sie ebenfalls misstrauisch um und erwartete jeden Moment angegriffen zu werden . Doch es blieb still ... Fast ein wenig zu still . Opinia versuchte sich nicht teuschen zu lassen und gab ihrem schwarzen Pferd gleichmäßigen Schenkeldruck .
Plötzlich hörte sie Zayeds Stimme von hinten ."Stehen bleiben Opinia." Erschrocken drehte sich die Elbin um und sah ihn an : Er starrte nur zurück und murmelte ."Da ist jemand." Und im selben MOment nahmen auch OPinias feine hren das knurren wahr . "Vulgs," zischte Seciel und ihre Augen weiteten sich vor Schreck

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So 18. Apr 2004, 09:46 - Beitrag #87

Soviel zu der Säuberung und Fernhaltung von Monstern aus dem Düsterwald, dachte Zayed und zog seine Schwerter. Entschlossen sah er dem Gegner entgegen. Sie würden ja jetzt sehen, ob Seciel in der Lage war, gegen ihre Angst anzukommen. Mit leichtem Schenkeldruck lenkte er sein Pferd neben ihres und warf ihr einen aufmunternden Blick zu. Sie sah ihn fast ein wenig überrascht an. Das Knurren wurde immer lauter und bedrohlicher und dann tauchten ihre Feinde vor ihnen auf...

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So 18. Apr 2004, 10:07 - Beitrag #88

Opinia sah in die Augen ihrer Feinde . Es waren um die zehn Orks auf Vulgs und sie lachten und starrten die drei Gefährten an : Sie würden jeden Moment angreifen . Opinia umklammerte den Griff ihres Schwertes und erwartete den Ansturm .
Der erste Ork , anscheinend der Anführer rammte seinem Vulg die Fersen in die Seite der darauf lospreschte direkt auf Opinia zu : Die anderen taten es ihm gleich und verteilten sich auf die drei Opfer . Der Ork hob sein Schwert und lies es auf Opinia niedersausen doch die wehrte seinen Hieb geschickt mit ihrer Klinge ab . Nach drei weiteren klirrenden Schwerthieben schaffte sie es ihm ihr Schwert in die Brust zu rammen . Röchelnd fiel er von seinem Vulg und war tot eher er am Boden aufschlug .
Der Vulg jedoch knurrte und fletschte die Zähne . Er setzte zum Sprung an und kam direkt auf Opinia zu . Er landete direkt in ihrem Schwert . Der Kampf tobte . MIt schweisperlen auf der stirn sah sich Opinia um : Seciel und Zayed waren ebenfalls mitten im Kampf . Wie würde das wohl ausgehen?

Trin
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So 18. Apr 2004, 14:32 - Beitrag #89

Jade spannte leise ihren Bogen und suchte die Baumkronen in ihrer Umgebung mit den Augen ab. Doch sie konnte nichts entdecken. Ein leises Knistern über ihr ließ sie ruckartig den Kopf heben. Über ihr war jemand. Die Halbelbin kniff die Augen zusammen, um ihren Beobachter auszumachen, doch in diesem Moment sah sie einen Schatten aus dem Blätterdach herabstürzen. Der Elb kam direkt vor ihr sicher auf dem Boden auf. Er wollte ihr einen Pfeil an die Brust setzen, doch hatte er nicht mit Jades schneller Reaktion gerechnet. Das Mädchen hatte vor Schreck das Gleichgewicht verloren, konnte sich aber abrollen und zielte nun mit dem Bogen auf den Elb. Dieser sah stirnrunzelnd Jades Pfeil an, der auf ihn gerichtet war. "Woher habt ihr diese Waffen. Sier wurden von unserem Volk hergestellt."
Jade sah ihr Gegenüber verbklüfft an. Sie kannte diese Stimme, auch wenn sie dunkler klang, als in ihrer Erinnerung." Falor, bist du das?" Der Elb sah sie überrascht an. "Jade?! Was tust du hier? Deine Tante wird dich nicht willkommen heißen." Die Halbelbin lächelte bitter. "Und du tust es scheinbar auch nicht. Dabei waren wir Freunde." Sie senkte ihren Bogen und sah Falor herausfordernd an. Dieser kam auf sie zu. "Wir sind noch Freunde und ich freue mich dich wieder zusehen. Aber gerade weil ich dich mag, kann ich dein Kommen nicht gutheißen. Sie wird wütend sein, dich vielleicht gefangennehmen. Das hast du nicht verdient und du wolltest auch nie zurück, oder? Also, was hat deine Meinung geändert?" Jade sah ihren alten Freund ernst an. "Wir sind in Gefahr, Falor. Ihr, Gondor, ganz Mittelerde. Etwas Neues ist da. Etwas Dunkles. Überall breiten sich Orks, Vulgs und andere Wesen dieser Art aus. Ich kann die Dunkelheit spüren, aber die meisten Völker ignorieren die Gefahr, weil der Krieg lang zurückliegt und weil es so bequemer für sie ist. Deshalb bin ich hier. Die Elben haben immer gekämpft, wenn es nötig war. Ich will euch um Hilfe bitten und euch warnen. Bald ist auch dieser Wald wieder in Gefahr." Falor war blass geworden, während Jade gesprochen hatte und nun schüttelte er leicht den Kopf. "Wir haben es auch gespürt. Dunkelheit, Hass und Macht. Und immer öfter trauen sich Vulgs und Orks bis an unsere Grenzen. Auch andere, uns unbekannte Wesen, durchstreifen die Umgebung. Noch sind wir überlegen, aber wir wissen nicht wie lang noch. Und deine Tante will das nicht wahrhaben. Sie lässt uns keine zusätzlichen Waffen herstellen, lässt keine weiteren Wachen aufstellen. Sie war immer eine schlechte Herrscherin, aber nun geht sie zu weit. Sie wird dich nicht anhören, Jade." Jade nickte traurig." Das habe ich befürchtet. Doch vielleicht hören die restlichen Elben mir zu. Wenn sie mir helfen wollen, kann sie nichts tun. Sie sitzt nicht rechtmäßig auf dem Thron und ich werde mir von ihr nichts sagen lassen. Kannst du mich bitte nach Caras Galadhon bringen?" Der Elb lächelte." Es ist schön dich wieder hier zu haben. Deinen Dickkopf hab ich schon fast ein wenig vermisst. Wenn du es wagen willst, sorge ich dafür, dass du ohne Probleme bis in die Stadt kommst. Ich glaube sogar, dass man dir zuhören und zustimmen wird. Vielleicht schaffst du es. Das würde mich und viele Andere freuen." Jade grinste Falor an. Dann folgte sie ihm durch den Wald hindurch in Richtung Caras Galadon.

Trin
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Mo 19. Apr 2004, 15:08 - Beitrag #90

Jade schnappte fassungslos nach Luft, als sie mit Falor vor dem Tor, das in die Stadt führte, stand. Noch immer standen die Mallornbäume unbeeindruckt von dem was um sie geschah da, doch um sie herum war einiges geschehen. Ebenen, ähnlich den Fletts allerdings größer, aufwendiger und reich verziert, ragten zu hunderten aus den Baumkronen hervor. Durchscheinende Schleier in blassen blau- und goldtönen waren zwischen vielen Ästen gespannt und die Fletts, die hier früher oft zu sehen waren, schienen verschwunden zu sein. Falor sah Jade prüfend an." Die Königin setzt nicht mehr auf die Tugenden der Elben. Alles hier muss prächtig, übertrieben und verziert sein." Die Halbelbin folgte ihm kopfschüttelnd durch das Tor. Es waren keine Wachen zu sehen. Falor führte sie auf dem Weg zum Platz vor dem Heim ihrer Tante an einem Pferdestall vorbei. Er bedeutete Jade hineinzuschauen. Jade tat es. Alle Pferde, die sie sah, waren abgemagert und ihr Fell war stumpf. Fesseln lagen um ihre Beine und scheuerten die Haut auf. Unwillkürlich kamen Jade Moonlight und Shadow in den Sinn. Zähneknirschend wandte sie sich von dem Gebäude ab und sah Falor an."Meine Tante hatte nie viel für Pferde übrig, aber die Elben sind auf sie angewiesen. Warum...?" "Die Pferde sind nicht die einzigen Leidträger. Ihre Verschwendungssucht bringt Probleme für uns alle. Immer haben die Elben in Frieden mit der Natur gelebt, doch sie achtet das nicht. Auch um ihr Volk kümmert sie sich nicht. Einigen Elben geht es nicht anders als den Pferden. Sie hat die Tiere aus dem Wald vertrieben. Sie flohen, weil wir sie jagen und töten mussten." Jetzt wusste Jade, was ihr heute Morgen so seltsam vorgekommen war: Sie hatte nicht das Zwitschern der Vögel gehört, dass früher den ganzen Tag angedauert hat und auch sonst war ihr keines der heimischen Tiere begegnet. Die Halbelbin gab sich einen Ruck. Wenn die Tiere nicht bald zurückkamen, würde das Gleichgewicht im Wald zusammenbrechen. Dann musste ihr Volk weg von hier oder es war dem Untergang geweiht."Geh Falor und ruf alle Elben vor dem Heim meiner Tante zusammen. Doch sei vorsichtig. Bis alle da sind und ich mit ihnen reden kann, darf sie nichts merken. Du weißt am Besten wem wir trauen können und wem nicht." Der Elb nickte leicht und machte sich auf den Weg zu einem der Bäume. Jade schlich sich leise zum Baum in der Mitte der Stadt.

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Mi 21. Apr 2004, 16:53 - Beitrag #91

Opinia wirbelte herum und trennte einem gerade springenden Vulg den Kopf ab . Lange würde sie nicht mehr aushalten : Aus ihrem Zopf hatten sich einige STrähnen ihres blonden Haares gelöst und hingen ihr wirr ins Gesicht , Schweißperlen standen ihr auf der Stirn un dihre Hände waren schon ganz zittrig , sodass sie kaum noch ihren Säbel halten konnte . Die Kampfschreie von Zayed und Seciel drangen von weit her an ihre Ohren doch sie schienen unglaublich und unerreichbar weit weg von ihr .

Amy
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Fr 23. Apr 2004, 23:12 - Beitrag #92

Seciel stellte sich in ihrem Pferd auf und sprang auf eine Ork, der sicher auf seinem Vulg saß. Sie schaffte es, ihn zu Boden zu werfen und drücke ihm das Schwert an die stinkende Kehle. Er lächelte sie böse an. Soviel Grausamkeit lag in seinem Blick. „Denkt Ihr tatsächlich, ich habe Angst vor Euch, wo ich Euch doch immer hinter mir sehe..?“, zischte sie und schnitt ihm die Kehle in einem schnellen und feinem Zug durch. Als sie sich aufrichte und sah, wie der Vulg sich zähnefletschend zu ihr umdrehte, trat sie einen Schritt zurück. Nein. Das war zu einfach. Es stimmte etwas nicht. Wieso hatte der Ork sich nicht gewährt, als sie angegriffen hatte? Sie wehrten sich nicht richtig, unternahmen keine großen Versuche, sie zu töten.
„Gebt Acht, irgendetwas stimmt hier nicht!“, rief sie Zayed und Opinia zu und stellte sich kampfbereit dem Vulg entgegen. Er begann zu rennen, sie hörte seinen lauten Atem, als ihr.. als ihr das Schwert aus der Hand fiel. Sie hatte es so fest gehalten, aber irgendetwas hatte sie gestreift. Der Vulg nahm Anlauf und Seciel warf sich keuchend auf den Boden. So schnell sie konnte, robbte sie fort, doch als er wieder auf allen vieren landete, drehte er sich wieder zu ihr um. Seciel blicke auf ihre rechte Hand, wo ein dünnes Rinnsal ihr Handgelenk hinunterlief. War es eine Nadel gewesen? Oder ein Pfeil? Er stampfte auf sie zu und Seciel streckte ihre linke Hand nach der Waffe aus, doch der Vulg war darauf zugestürzt und schleuderte es knurrend weg. „Nein.“, stieß sie hervor. Vor ihren Augen tauchte das Bild ihrer Mutter auf. „Nein!“, schrie sie und sprang auf. Sie rannte an dem Vulg vorbei, der nach ihr schnappte und ihren Mantel zeriss und packte ihr Schwert. Er stand ihr so nah gegenüber, wie noch nie und sie sah dieses Leuchtende in seinen Augen. Doch es erlosch, als sie ihm sein Schwert zwischen die beiden Augen rammte. Dann drehte sie sich zu Zayed um und schrie:
„Irgendjemand beobachtet uns!“ Sie hob ihre rechte Hand in die Luft, damit er es sah, als wieder der Schmerz sie durchfuhr: Eine lange Nadel hatte sich durch ihre Handfläche gebohrt.

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Sa 24. Apr 2004, 11:27 - Beitrag #93

Opnia umher und versuchte jemanden ausfindig zu machen . Niemand war da ; doch sie hatte auch die brenneden Blicke in ihrem Nacken gespürt , als Seciel gerufen hatte : Seciel .. wo war sie plötzlich ? Bis vor wenigen Sekunden hatte Opinia sie noch kämpfen sehen doch jetzt war sie wie vom Erdboden verschluckt . "Seciel!" brüllte die Elbin aus Voller Kehle und hieb umhersuchend auf einen Ork ein .
Da sah sie eine zusammengekrümmte gestalt zwischen alle den leichen . Es war die Botreiterin und sie presste vor Schmerzen zucken die Hand an den Leib . Sie war verletzt . Ohne zu zögern rannte Opinia auf sie zu und fiel neben ihr auf die KNie . Sie nahm ihre Handund begutachtete sie . Eine lange , dnne Nadel hatte sich hindurchgebohrt . Da ertönte plötzlich ein grässliches Lachen hinter ihr . Sie wollte sich gerade umdrehen , da wurde sie am Zopf gepackt und im nächsten Moment spürte sie eine KLinge an ihrer Kehle . Ein Ork hatte sie erwischt .

Raiden/Yuji
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Sa 24. Apr 2004, 20:05 - Beitrag #94

Zayed war eben mit einem der Vulgs fertig, als er Opinias Situation bemerkte. Ohne groß zu überlegen schleuderte er eines seiner Zwillingsschwerter. Es traf den Ork und durchbohrte seinen Hals. Sofort sank er tot zu Boden.
Doch eine Sekunde der Ablenkung genügte einem angreifenden Ork, Zayed von hinten zu umklammern und mit erbarmungsloser Härte zuzudrücken. Der Krieger biss die Zähne zusammen und wand sich in dem Griff, blieb aber ohne Erfolg. Er konnte spüren wie mehrere Rippen gefährlich knirschten und bekam keine Luft mehr. Rote Schlieren tanzten vor seinen Augen und es fiel ihm immer schwerer zu denken. Schließlich gab eine oder mehrere seiner Rippen nach und brach. Die Schmerzen holten ihn ein wenig zurück und er stieß seinem Gegner sein Schwert ins Bein. Sofort lockerte sich der Griff und er wich zurück und enthauptete das Ungeheuer mit einem präzisen Schlag.
Die Hauptlast der Angreifer lag nun auf ihm,aber er schaffte es irgendwie durchzuhalten und sie zu erledigen. Auch Opinia hatte wieder angefangen zu kämpfen und zusammen besiegten sie einen großen Teil der restlichen Orks und Vulgs, aber plötzlich spürte einen heftigen Schmerz in der Schulter. Eine lange Nadel steckte darin und er wechselte schnell sein Schwert in die andere Hand und versuchte sowenig wie möglich auf einer Stellezu kämpfen. Sowürde er schwerer zutreffen sein. Verbissen kämpfte er weiter und ignorierte so gut es ging den Schmerz,den seine malträtierten Rippen inseinen Körper ausstrahlten.

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So 25. Apr 2004, 09:20 - Beitrag #95

OPinia hatte Zayeds Situation bemerkt . Sie sah wie der mit der einen Hand seinen Bauch und die Rippengegend umklammert und mit der anderen das Schwert führte . Auch die lange Nadel die sich in seine Schulter gebohrt hatte entging ihr nicht : Die Angreifer waren nur noch wenige und bald waren sie besiegt : Opinia wollte gerade den nächsten Schlag ausfuhren da spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Nacken . "Ahh!" Sie schrie und fasste an die Stelle wo er hergekommen war . Eine lange , dünne Nadel stak darin . Die Tränen schossen ihr vor Schmerz in die Augen doch mitt dem letzten bisschen stärke das ihr noch verblieben war zog sie sie hinaus . Sie kannte diese Nadeln . Die Elben aus dem Düsterwald schossen mit ihnen und ihre Spitzen waren voller Gift . "Warum schießen sie auf uns ?" schoss ihr durch den Kopf ," erkennen sie mich denn nicht?"
Da wurde ihr plötzlich schwarz vor augen : Das Gift wirkte sehr schnell . Mit einem leisen Aufschlag fiel sie zu Boden und rührte sich nicht mehr.

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So 25. Apr 2004, 12:11 - Beitrag #96

Auch Zayed spürte das Gift, aber gegen viele Arten von Elbengift war er in gewissen Mengen fast immun, da sie früher darauf trainiert worden waren, so viel wie möglich davon auszuhalten. Nur eine leichte Benommenheit breitete sich in seinem Körper aus. Allerdings dachte er eigentlich nicht, dass die Elben sie töten wollten. Das taten diese Wesen nie grundlos. Warum griffen sie also an? Schnell riss er die Nadel aus der Schulter und roch kurz daran, bevor er sie wegwarf. Dann rannte er zu Opinia und versuchte sie irgendwie wieder zurückzuholen. Es war nur Betäubungsgift, das hatte selbst er erkennen können, auch wenn er auf diesem Gebiet nicht sehr gut ausgebildet worden war.
Aber es war zwecklos. Die Dosis war zu hoch gewesen.
Hoffentlich war Seciel noch wach. Er hetzte zu ihr und kniete sich neben sie. Erst dann fiel ihm auf, das es still geworden war rings umher. Zu still. Fast wie die Ruhe vor dem Sturm. Er zog sein zweites Schwert aus der Leiche des Orks und steckte es weg. Jetzt konnte er es wegen seiner Schulter sowieso nicht mehr richtig führen.
Als wäre das ein Signal gewesen, wurde er jetzt förmlich von Nadeln bombardiert. Gegen eine solche Angriffswelle hatte selbst er keine Chance. Von Pfeilen gerade zu gespickt sackte er zusammen und das Schwert entglitt seinen kraftlosen Fingern. Unterbewusst hörte er die Stimmen von Elben und spürte, wie er weggezogen wurde, aber er konnte sich nicht mehr bewegen.

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Mo 26. Apr 2004, 14:20 - Beitrag #97

Als Opinia wieder ihre Augen öffnete lag sie in einem dunklen , stinkenden Raum . Ihr ganzer Leib zitterte , die Wirkung des HIftes lies langsam nach und sie konnte nach und nach ihre Glieder wieder bewegen . Die Elbin sah sich um . Es schien als läge sie in einem Kerker , denn außer einer Tür die stark vergittert war war kein Ausgang und nicht einmal ein Fenster zu sehen : An den Wänden hingen einige Eisenketten und der Boden war mit modrigem Stroh bedeckt , auf dem sie lag . Ihre Hände und Füße waren gefesselt , aber sie war sowieso noch bewegungsunfähig . Neben ihr lagen Seciel und Zayed , ebenfalls beide gefesselt und bewusstlos .
"Verdammt," flüsterte sie und drehte sich vorsichtig auf die andere Seite . Sie kannte diese Verliese nur sehr gut . Sie waren die der Elben des Düsterwaldes und noch nie war jemand daraus entflohen . Sie lagen meilenweit unter der erde und waren endlos verzweigt - wie würden sie hier je wieder heraus kommen?

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Mo 26. Apr 2004, 17:43 - Beitrag #98

Falor hatte es geschafft die Elben von Lodrien um den großen Mallornbaum zu versammeln. Jade viel auf wie ruhig sie alle waren. Es war nicht die für Elben typische Art von Ausgeglichenheit und Kühlheit. Es war Angst, die das Volk verstummen ließ. Falor trat zu Jade und nickte ihr zu. Die Elben waren komplett, außer die, die im Thronsaal, bei Fariel waren. Ihre Tante würde sie hören, sobald sie ihre Rede begann. Dann gab es kein Zurück mehr. Die Halbelbin straffte sich und bestieg entschlossen eine riesige Wurzel, die sich an ihrem höchsten Punkt etwa zwei Meter über die Erde aufbäumte. Das Elbenvolk sah sie erwartungsvoll und ängstlich an. In vielen Augen sah Jade Erkennen. Sie wussten wer sie war. Die Halbelbin begann zu sprechen."Volk von Lodrien! Ich weiß, ihr hattet mich hier nicht wieder erwartet, aber ich bin zurückgekommen. Ihr wisst warum. Dunkelheit breitet sich aus und ein neuer Feind sammelt Diener um sich. Er wird stärker und bald wird er offen gegen die Völker Mittelerdes vorgehen. Doch die meisten Völker ignorieren diese Gefahr und deshalb bitte ich euch um Hilfe!" Ein leises Raunen entstand und die Köpfe der Elben drehten sich zur Krone des Baumes. Jade wusste, wen sie da sehen würde und folgte dem Blick der Menge. Schön und stolz stand ihre Tante Fariel an einer der Öffnungen, die über eine Treppe, nach unten führte. "Du wagst es hierher zu kommen, Nichte und dem Volk solche Lügen zu erzählen!" Zorn funkelte in ihren Augen während sie hinunterstieg. Die Elben wichen zurück, als sie ebene Erde erreichte und auf Jade zuging."Das wirst du büßen. Falor, sperr sie ein!" Falor sah Jade gequält an. Das Mädchen schluckte. Der Elb kam auf sie zu, doch kurz bevor er sie erreichte drehte er sich plötzlich um und hielt Fariel ein kurzes Messer an die Kehle."Von dir haben wir uns lange genug herumkommandieren lassen. Lang genug haben wir unser Geschlecht verraten!" Entsetzt wich das Volk zurück. Einge Elben wollten sich auf Falor stürzen, doch Jade trat ihnen in den Weg und erhob ihre Stimme."Wollt ihr euch weiter unterdrücken lassen? Hier ist eure Chance! Befreit euch! Werdet wieder das, was ihr einst ward. Ein wahres und freies Elbenvolk!" Sie bemerkte das Zögern unter den Elben. "Hört auf sie! Fariel hat uns nur Leiden gebracht. Wenn wir sie auf dem Thron lassen, wird der Feind uns einfach überrollen und wir werden untergehen!" Überrascht sah Jade sich um. Das war ihre Tante Loriel gewesen!

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Di 27. Apr 2004, 15:21 - Beitrag #99

Zayed träumte denselben Traum, den er schon seit Jahren träumte...Immer wieder dieselben schrecklichen Bilder von Chira. Alle Ereignisse durchlebte er neu und verstärkt durch die Wirkung des Giftes noch viel intensiver, als er es je getan hatte. Da er vollkommen bewegungsunfähig war, kam nur ab und zu ein leises Wimmern über seine Lippen.
Und gerade, als das Geschehen endete, wie es immer endete, wandelte sich plötzlich das schmerzverzerrte Gesicht Chiras in das Jades. Schweißüberströmt und mit einem leisen Schrei wachte er etwas aus seinem Schlaf auf. Jedoch war ihm das Mittel in einer Dosis gegeben worden, die einen normalen Menschen in einen komatösen Zustand versetzt hätte, sodass er auch jetzt nicht viel erkennen konnte. Nur Dunkel rings um ihn her...

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Di 27. Apr 2004, 15:49 - Beitrag #100

Loriel sah älter aus, als Jade sie in Erinnerung hatte und ihr Haar war ergraut. Doch ihre Haltung verriet Stärke und ihre blauen Augen sahen klar und kämpferisch die Menge an."Wir sind Elben! Und es wird Zeit, das Jemand, dem das am Herzen liegt und der sich dessen bewusst ist, den Thron betritt!" Die Elben, die Falor hatten angreifen wollen, hielten inne und im Volk erhoben sich zustimmende Rufe. Fariel sah nun, dass sie innerhalb von wenigen Minuten die Kontrolle über die Menge verloren hatte. Entsetzt versuchte sie sich loszureißen, doch Falor hielt sie fest umklammert. Währenddessen ging Loriel mit einem erfreuten Lächeln auf Jade zu."Meine Kleine, wie schön dich wiederzusehen. Die ganzen Jahre über hoffte ich, dass es dir gut ergangen ist." Jade umarmte ihre Tante und lächelte sie erleichtert an. " Ich freue mich auch dich und diesen Wald wiederzusehen. Doch trotzdem muss ich dich nun fragen, ob Lodrien uns im Kampf unterstützen wird." Ihre Tante seufzte leicht und sah sie ernst an. "Das ist die Entscheidung des Volkes." Loriel wandte sich den Elben zu und erhob ihre Stimme."Nun ist Lodrien wieder frei, doch eine neue Bedrohung erhebt sich bereits. Ein neuer Feind wird kommen und die Völker Mittelerdes verschließen ihre Augen vor ihm. Nun müsst ihr entscheiden:Werden wir kämpfen oder bleiben wir hier." Ein gewaltiges Raunen erhob sich und Jade jubelte innerlich, als sie die Worte verstand, die gesprochen worden. "Kämpfen wir!" "Wir werden nicht nochmal zusehen, wie uns die Freiheit genommen wird." "Folgen wir Jade!" "Der neue Feind soll die Macht der Elben kennenlernen."
"Da bist du also wieder, Jade!" Überrascht drehte die Halbelbin sich um und stand ihrer alten Freundin Charility gegenüber. Sie war eine hochgewachsene blonde Elbin, die einen, für ihr Volk, sehr lebhaften Charakter hatte. "Charility!" Jade umarmte die Freundin und Tränen traten ihr in die Augen. In diesem Moment trat Falor zu ihnen, der Fariel in einem der Kerker untergebracht hatte. "Erwürg meine Frau nicht gleich, Jade!", grinste er. Verdutzt und überrascht sah Jade erst Charility, dann Falor an."Ihr seid verheiratet?" Charility nickte und grinste leicht verlegen. "Ja, das sind wir. Aber über die letzten Jahre können wir später noch reden. Erstmal müssen wir einen Plan ausarbeiten, was wir jetzt anstellen. Ich schätze ja mal, das Loriel jetzt erstmal die Führung übernimmt." Jade nickte immernoch leicht verdutzt. Dann beteiligten sich die drei an der Planung, die die Elben nun ausarbeiteten. Jade dachte an Opinia, Seciel und Zayed. Sie konnte nur hoffen, dass ihr Teil der Reise von ähnlichem Erfolg gekrönt worden war. Doch irgendetwas sagte ihr, dass dem nicht so war.

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