Wenn ich mir die Nachrichten heutzutage anschaue ... ich habe dazu mittlerweile fast keine Lust zu. Ich werde mir weiterhin jeden Tag die Tagesschau ansehen, allein, weil ich informiert bleiben möchte und über das Geschehen in der Welt im Bilde zu sein wünsche, aber sonderlich motivierend ist das alles nicht.
Auf der Jagd nach Quoten machen mittlerweile keine Sender, ob Radio oder Fernsehn, davor halt, tausendfach gebrauchte Schlagwörter und Phrasen zu benutzen.
Ich kann das Wort "Terrorismus" nicht mehr hören. Warum sind es nicht Übergriffe von Aufständigen oder Angriffe von Paramilitärs? Nein, es müssen immer Anschläge von Terroristen sein. Zumal es meistens immer "mutmassliche" sind.
Oder auch der Jahrestag von Tschernobyl vor zwei Tagen - sicherlich war es eine ungemeine Katastrophe, die der Welt die durch die Abhängigkeit von modernern Technik entstandene Gefahr vor Augen geführt hat. Aber wenn man zwei Tage lang Panikartige Horrogeschichten auch auf ARD und ZDF hört kommen mir die Zweifel. Die Strahlungsschäden waren sicherlich enorm, es gab viele Tote und das Gebiet ist jahrhundertelang verseucht. Aber in der Ukraine, in Russland und den ehemaligen Ostblockstaaten leben noch immer Menschen, in den Medien hörte es sich so an, als wäre Osteuropa eine Strahlenwüste.
Ich finde, die Medien sollten aufhören, so viel Angst und Schrekcen zu verbreiten, nur weil es Quoten bringt. Sicherlich ist die Weltpolitik zZ nicht angenehm, aber man muss es nicht übertreiben. Micheal Moore hat das m.E. in "Bowling for Columbine" gut auf den Punkt gebracht.