Der pseodolateinische Fülltext ist doch mittlerweile so bekannt, dass es eh keiner mehr für echtes Latein halten würde. Inwieweit sollte das also unehrlich sein?
Außerdem geht es ja hauptsächlich darum, einen Eindruck zu bekommen, wie das Layout aussähe, wäre es mit sinnvollem Text gefüllt. Da ist es doch naheliegender, etwas zu nehmen, was zumindest so aussieht, als wäre es ein sinnbehafteter Text. Bei fortwährender Wiederholung desselben Satzes - und möge dieser auch noch so korrekt sein - entsteht einfach kein realistischer Eindruck der optishen Wirkung, die ein "echter" Text später erzielen würde.
Besser wäre es natürlich, man würde einen sinnvolleren Text dafür wählen. Das könnte allerdings dazu führen, dass jemandem entgeht, dass es sich nur um Fülltext handelt und der gute Goethe so zu einem zweiseitigen Artikel in einer aktuellen Zeitschriftenausgabe kommen würde.
