Berlin (dpa/WEB.DE) - Die so genannten Alcopops werden vom 1. Juli an teurer. Der Bundestag beschloss ein Gesetz zur Einführung einer Sonderabgabe auf solche Getränke.
Damit soll ein Signal gegen den steigenden Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen gesetzt werden. Das Parlament beschloss zudem ein Verbot für eine kostenlose Abgabe von Zigaretten.
"Alcopops" sind vor Bier, Wein und Sekt die beliebtesten alkoholischen Getränke bei den 14- bis 17-Jährigen. Die Preise für 0,275 Liter-Flaschen steigen um 84 Cent. Künftig muss auf den Verpackungen stehen, dass ein Verkauf an Jugendliche unter 18 Jahren verboten ist. Die Spirituosen-Industrie will gegen die Sondersteuer vor Gericht ziehen. "Es wird auf jeden Fall eine Klage geben", sagte der Sprecher von Diageo Deutschland, Holger Zikesch, dem "Tagesspiegel". Das Unternehmen stellt eine wodkahaltige Limonade her.