Hmmm ich hab vor einiger Zeit einen Thread zum Thema Erkenntistheorei eröffnet, hatte aber bewusst den solipsistischen Aspekt bewusst ausgeklammert. Ich verstehe wie gesagt nicht wie du dir das vorstellst an der eigenen Existenz zu zweifeln. Mach doch einfach einen Thread dazu auf, dann können wir darüber diskutieren.
@Glauben: Nach langer Überelgung kommst du zum schwanken statt zu einem Urteil? Ich glaub wir sollten uns diesbezüglich etwas über ICQ unterhalten, weil das hier ja nicht wirklich zum Thema gehört.
Das würde ja darauf hinauslaufen, dass Gott entweder egal war, was er da tat, oder er nicht wusste, was er da tat.
Wenn man Gott im Deismus überhaupt als Person ansehen muss. "Er" kann ja auch nur eine Kraft sein, die diese Welt geschaffen hat, er muss ja nicht mal einen Charakter haben im Sinne einer Persöhnlichkeit. Wenn dies so wäre, dann könnte es ihm auch nicht egal gewesen sein, weil "er" ja keine Person ist.
IMHO kann man auch im Deismus gut davon ausgehen, dass Gott seine Schöpfung nicht egal war und dass er wusste, was er da tat
Wir gehen ja beim Deismus davon aus, dass Gott die Welt geschaffen hat und danach keinen Einfluss mehr auf diese genommen hat. Aber was heißt das "die Welt erschaffen"? Hat er sie so wie sie ist im Detail geformt und als sein Werk vollendet war es sich selbst überlassen? Welt meint doch im gesamten betrachtet der gesammte Kosmos und der Akt des schaffens von diesem wäre ja auch schon mit dem Urknall beendet, weil von da ab das Universum sich selbst organisiert hat. Welt erschaffen heißt ja nicht den Planet Erde und das Sonnensystem zu erschaffen, dieser Vorgang müsste doch im Deismus auf die Selbstorganisation des Universums zurückgeführt werden. Gott wäre jediglich eine Erklärung dafür warum es etwas und nicht Nichts gibt und warum es Naturgesetzen und Ordnung in der Welt gibt.
Wenn ich mir die Definitionen von Deismus ansehe so sehe ich keinen Grund zum Anlass zu vermuten, dass im Deismus Gott die Menschen gezielt geschaffen hat.
Ja, wenn es sich so verhält wie oben genannt, so wäre der Deismus sehr wohl eine "merkwürdige" Gottesvorstellung, eben eine die Gott als bloßes Lückenfüller auf die Frage "Warum ist die Welt so wie sie ist?" beschränkt, er fungiert in einer rein naturwissenschaftlichen Art und Weise.
Nehmen wir ein solches Gottesbild an, dann gibt es doch in Bezug auf unserer Ethik keinen Unterschied zum Atheismus.