Wird Kamerun um die WM betrogen ?

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Aesos
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Mo 19. Apr 2004, 19:52 - Beitrag #1

Wird Kamerun um die WM betrogen ?

Weil Kamerun in unglaublich häßlichen Einteilern spielte will die Fifa dennen doch in der Qualifikation tatsächlich 6 Punkte abziehen :boah:

Unglaublich bei nur 10 Spielen ist dies eigentlich schon ein Ausschluß von der WM 2006 !!!

Was denkt sich die Fifa da eigentlich !!!

Eine bodenlose Frechheit die sich weder der Ausrüster noch der Verband gefallen lassen will...

Man erwägt eine Klage gegen die Fifa.

Also ich bin echt schockiert.

Ein paar Artikel:
Wut und Fassungslosigkeit in Kamerun
München - Wut, Ohnmacht und schiere Fassungslosigkeit bei Winfried Schäfer.

Nach dem drakonischen Urteil des Weltverbandes Fifa gegen die von ihm trainierten "unbezähmbaren Löwen" stellt sich das fußballverrückte Kamerun die Sinnfrage.

Punkt-Abzug beschlossene Sache

Während der deutsche Ausrüster Puma nach dem Verbot der modischen Einteiler, die der Olympiasieger beim Afrika-Cup zu Beginn des Jahres getragen hatte, eine Klage gegen die Fifa angekündigt hat und die Geldstrafe in Höhe von gut 125.000 Euro übernehmen will, bekommt die angesichts eines beschlosssen Sechs-Punkte-Abzugs aussichtlose Lage in der WM-Qualifikation fast die Dimension einer nationalen Tragödie.

Staatspräsident Paul Biya beorderte umgehend Sportminister Bidoung Mkpatt, der bei Schulsportspielen in der Provinz weilte, zurück in die Hauptstadt Jaunde und ordnete eine außerordentliche Kabinettssitzung an.

Verband legt Berufung ein

Einziges Thema: Wie lässt sich mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen im Oktober ein Scheitern in der Qualifikation für die WM in Deutschland 2006 noch vermeiden?

Der Fußball-Verband Kameruns Fecafoot hat bereits Berufung eingelegt. Ein Gespräch mit der Fifa wollte Fecafoot-Präsident Mohamed Iya am Montag suchen, doch beim Weltverband mit Sitz in Zürich arbeitete auf Grund eines lokalen Feiertags niemand.

"Die interessiert nur noch das Geld"

Wie es nun weitergehen soll, weiß niemand, so überraschend kam die Strafaktion der Fifa-Disziplinarkommission. "Was haben wir getan, um so etwas zu verdienen?" rätselt Fecafoot-Generalsekretär Jean Remy Atangana.



Nationalspieler Samuel Eto'o von Real Mallorca klagt: "Die interessiert nur noch das Geld. Beim Konföderationen-Cup ist einer unserer Mitspieler gestorben, und sie haben uns gezwungen, weiter zu spielen."

"Wenn das Trikot von Adidas gewesen wäre..."

"Und jetzt bestrafen sie uns wegen eines Trikots. Wenn das Trikot von adidas gewesen wäre, wäre nichts passiert. Ich frage mich, ob es überhaupt noch Sinn macht, die Qualikation überhaupt noch zu spielen."

Ähnlich sieht es der Kaiserslauterer Nationalspieler Bill Tchato: "Weshalb wird eine Mannschaft wie Kamerun, die schon so häufig an WM-Endrunden teilgenommen hat, derart bestraft? Wir können doch nichts dafür."

"Müssen alle zehn Spiele gewinnen"

Der Abwehrspieler macht sich und seinen Mannschaftskollegen Mut: "Vielleicht schweißt uns die Bestrafung ja zusammen, und wir wachsen über uns hinaus. Wenn es dabei bleibt, müssen wir alle unserer zehn Qualifikationsspiele gewinnen, um nach Deutschland zur WM zu kommen. Das ist klar."

Hoffnung macht sich dagegen die verbandsinterne Fecafoot-Opposition, schließlich stehen in der kommenden Woche Neuwahlen an.

Roger Milla kritisiert den Verband

So fordert der Herausforderer von Verbandschef Iya, Vincent Onana, den sofortigen Rücktritt des Amtsinhabers. "Gegen einige Pfründe ist Kamerun zu Versuchslaboratorium für Sportkleidung mit zweifelhaftem Geschmack geworden", verkündete Onana in einem Kommunique.

Kritisch äußerte sich auch Kameruns Fußball-Galionsfigur Roger Milla: "Vielleicht hat der Verband ein wenig übertrieben. Schon die ärmellosen Shirts vor der WM 2002 haben der Fifa nicht gefallen."

Puma will die Fifa verklagen

München - Der Sportartikel-Hersteller Puma zieht gegen den Fußball-Weltverband (Fifa) vor Gericht.

"Nicht mehr gefallen lassen"

Im Streit um die Trikots der kamerunischen Nationalmannschaft wird das Unternehmen aus dem fränkischen Herzogenaurach in der kommenden Woche eine zivilrechtliche Klage beim Landgericht Nürnberg einreichen.

"Irgendwer muss jetzt gegen die Fifa vorgehen. Das kann man sich nicht mehr gefallen lassen", bestätigte Horst Widmann, rechte Hand von Puma-Vorstandschef Jochen Zeitz.

Schadenersatz in Millionenhöhe

Nach Angaben von Puma soll dabei Schadenersatz "in Millionenhöhe" geltend gemacht werden, nachdem die Fifa das einteilige Dress der von Winfried Schäfer trainierten "unbezähmbaren Löwen" verboten hatte.

Zusätzlich hatte der Weltverband in der vergangenen Woche eine drakonische Strafe gegen Kameruns-Fußball-Verband verhängt.

Sechs Punkte Abzug?

Weil die Kameruner zu Beginn des Jahres beim Afrika-Cup in einem Einteiler aufgelaufen waren, sollen dem Afrika-Meister von 2002 in der Qualifikation für die WM-Endrunde 2006 sechs Punkte abgezogen werden. Hinzu kommt eine Geldstrafe in Höhe von gut 125.000 Euro.

Gegen den Punktabzug hat Kamerun laut Winfried Schäfer nun Protest eingelegt: "Das ist ein Unding, das kann man nicht hinnehmen", sagte der Trainer, der optimistisch ist, dass der Protest Erfolg hat: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Fifa durchsetzt."

Artikel 4 - Auslegungssache?

Unklar ist, wie der Artikel 4 der Spielregeln auszulegen ist, auf den sich die Fifa beruft. Darin heißt es, dass die Ausrüstung aus Schuhen, Schienbeinschützern, Stutzen, Trikot und Hose bestehen müsse.

Ob diese Teile jedoch wie bei den Kamerun-Trikots miteinander verbunden sein dürfen, steht nicht im Regelbuch.

Schon 2002 gab es Streit

Schon einmal hatte es zwischen der Fifa und Kamerun Meinungsverscheidenheiten um die ordnungsgemäße Spielkleidung gegeben.

Bei der WM 2002 wollten die Afrikaner in ärmellosen Trikots antreten. Die Fifa untersagte dies. Kamerung spielte daraufhin in grünen Trikots mit kaum sichtbaren schwarzen Ärmeln...

Fritz
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Mo 19. Apr 2004, 22:17 - Beitrag #2

Sauerei.
Die Spieler Kameruns können nichts für die Deals des Verbandes, und selbst bei einer pingeligen Auslegung des Artikels 4 soll man doch bitte den Fußball nicht zu kurz kommen lassen und nur, wenn der Gegner eingeschränkt wird, einschreiten.
Schwachsinn.

Meuchelmoench
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Fr 21. Mai 2004, 19:37 - Beitrag #3

Scheinbar wird jetzt zumindest der Punktabzug aufgehoben, die Geldstrafe soll aber bleiben.

Aesos
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So 23. Mai 2004, 13:39 - Beitrag #4

Also Geldstrafe ist auch IO, immerhin haben die verantwortlichen gewußt das es verboten ist...

Aber solche ein Hoher Punktabzug währe eine reine unverschämtheit gewesen.

Hoffe das deine Info richtig ist.


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