Shockk,
es ist nicht gerade leicht, einen Crash-Kurs in Europapolitik im Rahmen eines einzelnen Postings anzubieten.
Grundsätzlich ist es von Bedeutung, an jenem Tag nicht betrunkene Enten im Park zu füttern, sondern überhaupt wählen zu gehen. Warum? Weil diese Wahl nicht allein angesichts der bevorstehenden europäischen Verfassung an Bedeutung gewinnt, sondern vielmehr die erste ihrer Art ist, an der die neuen Beitrittsländer mitwirken.
Um nun noch eine halbwegs gute Entscheidung zu treffen, muss man kein Prophet sein.
Die etablierten Parteien Europas haben sich in Blöcken zusammengeschlossen: Die Konservativen kochen in finsteren Kellern eifrig ihren Zaubertrank, ebenso wie Liberale, lassen sich dabei nicht von den Sozialdemokraten/Sozialisten abschauen oder von den Grünen reinquatschen. Sollte eine dieser Parteien (wobei es da gewiss auch einige Exoten gibt) deine Gunst gewinnen, so rate ich, das Kreuz genau dort zu setzen.
Dabei ist es illusionär, anzunehmen, daß man persönliche Vorstellungen und Ansichten in den Ideologien einer Partei vollständig wiederfinden könnte. Es ist stattdessen notwendig, einen gelungenen Kompromiss einzugehen und diejenige Gruppierung zu wählen, durch den man sich am besten vertreten fühlt.
Letztendlich jedoch mag es nicht schaden, einen Blick in das eine oder andere Wahlprogramm zu werfen oder in der Zeitung zu blättern. Und wenn es hart auf hart kommt, kann man nach guter, alter Highlander-Art ja immer noch den Wahl-O-Mat befragen...
