@Student:
Tja, dass Handy spielt in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle. Die jetzige Jugend ist damit aufgewachsen, die etwas Älteren unter uns, kennen es auch noch anders.
Mit dem Handy "aufgewachsen" sind nur die Jüngsten. Davon, mit etwas aufgewachsen zu sein, würde ich nur reden, wenn man es mit 10 oder 12 Jahren schon als völlig selbstverständlich kannte - und diesen Status hat das Handy vielleicht seit drei oder vier Jahren. "Die heutige Jugend" ist also nur zu einem Teil mit Handys aufgewachsen, der Großteil hat sie später kennengelernt und sich dann mehr oder weniger bewusst für sie entschieden. Zumindest die Altersgruppe, von der Syntax redet.
Es ist also nicht so, dass diese Jugendlichen nichts anderes als das Leben mit Handy kennen. Sie sehen dieses anscheinend wirklich als die bessere Welt an.
@Skellington: Weitgehende Zustimmung meinerseits - solche Diskussionen, die sich im Aufzählen von Einzelfällen und halbgarem Früher-war-alles-besser festrennen, gab es auch hier in der Matrix schon oft genug. Das Ziel der Debatte (nicht dieser hier, allgemein der in der Gesellschaft) sollte eher sein, konkrete Missstände aufzudecken und zu verbessern, wie etwa im Bildungssystem, ohne die Veränderung der Welt an sich zu beklagen.
@Youkai: Die Unkenntnis von ein, zwei Wörtern wie "stringent" gestehe ich zu, aber generell sollte man durchaus in der Lage sein, einen Text wie den von Skellington zu erfassen...
@DaumA:
Achja, ist man mit 20-25 nicht noch immer etwas Jugendlich? Also ich finde in dem Alter kann man sein Leben noch wirklich genießen, meine Schwester und mein Schwager (Schwager 28 sie 25) gehen noch fast jedes Wochenende auf Partys usw. da soll noch mal jemand mit 25 sagen "Die Jugend von heute"...
Reichlich engstirnige Perspektive - wieso besteht "das Leben genießen" automatisch daraus, sich so zu benehmen wie der coole Mainstream-Partygänger-Teenager? Es gibt genug Leute über 25, auch über 40 oder 60, die ihr Leben in vollen Zügen genießen, und das auf die verschiedensten Weisen.
Dass die meisten sich mit Anfang oder Mitte 20 noch nicht allzu anders benehmen als Jugendliche, sehe ich aber ähnlich. Zwischen 18 und 22 kann man oft kaum unterscheiden, danach erkennt man oft ein verändertes Äußeres, aber vom Verhalten her sind die Leute noch sehr ähnlich. Von irgendeinem Soziologen stammt ja auch die These der "verlängerten Adoleszenz" in modernen Gesellschaften, die sicher ihr Wahres hat.