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Mi 16. Jun 2004, 09:22 - Beitrag #61 |
Nun, wie wir es hier sehen, ist die Deklination wohl ein ziemlich ernster Problem. Da kann ich nur sagen: Im Chinesischen gibt es keine Deklinationen.
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Mi 16. Jun 2004, 12:48 - Beitrag #62 |
Nein, die Sprache mit den meisten Muttersprachlern ist eindeutig chinesisch, sie ist damit auch die meistgesprochene Sprache unsere Tage. Vor Englisch liegt dann auch noch Spanisch, denn der größte Teil der Südamrikaner nennt Spanisch seine Muttersprache. Erst dann kommt Englisch. Auch ganz weit oben sind arabisch, französisch, russisch und Hindi. Deutsch ist aber auch unter den Top-Twenty. Immerhin wird es ja nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, Teilen der Schweiz, Südtirol, Elsass und einigen Sprachen Inseln gesprochen. Dies ist eine relativ hohe Verbreitung für eine europäische Sprache ohne Kolonialreich, verglichen mit Dänisch, Flämisch, Portugisisch oder gar Lettisch. MfG Maglor |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Fr 18. Jun 2004, 19:26 - Beitrag #63 |
Es kann sein, dass Deutsch so weit in Europa verbreitet ist. Es stimmt schon, dass die meisten Menschen Chinesisch sprechen. (deshalb hatte ich auch vorgeschlagen, Chinesisch als Weltsprache zu nehmen, s. Diskussion von mir und janw) Aber Englisch ist die am weitesten verbreitete Sprache. Weltsprache muss ja nicht gleich Muttersprache sein. Überall wird Englisch als erster Fremdsprache in der Schule unterrichtet. So wird garantiert, dass fast jeder Englisch sprechen kann. Wird in chinesischen Mittelschulen Deutsch unterrichtet? Wird in deutschen Gymnasien Chinesisch unterrichtet? Aber in beide wird Englisch als 1.Fremdsprache unterrichtet. Und solange Amerika die Nr.1 ist, wird die Weltsprache wohl Englisch sein.
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So 20. Jun 2004, 22:26 - Beitrag #64 |
Auch wenn Amerika nicht mehr Nummer Eins sein sollte, wird man sich die Angewohnheit der englischen Verkehrssprache kaum abgewöhnen. (Nicht zuletzt auf Grund der extrem hohen Bedeutung des englischen als Verkehrssprache im Commonwealth)
Man denke nur an die lateinische Sprache, die noch Jahrhunderte nach dem Fall Roms die bedeutendste Sprache Europas war. MfG Maglor |
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Mo 21. Jun 2004, 13:00 - Beitrag #65 |
Wir sprechen nicht von Rhetorik. Aber wenn jetzt zum Beispiel Amerika explodiert und Deutschland durch ein Wunder der größte Exportland der Welt werden würde, würde in ungefähr 5 Jahren überall auf der Welt Deutsch beigebracht werden müssen. Wer dann kein Deutsch kann, der hätte im Beruf nicht so viele Chancen gehabt.
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Mo 21. Jun 2004, 14:14 - Beitrag #66 |
Das glaube ich nicht.
Selbst wenn Amerika ursplötzlich mit Donner und Schlag explodieren würde und Deutschland zur weltbeherrschen Industrienation aufstiege, würde es noch einige Jahhrunderte dauern, bis Deutsch das Englische als allgemeine Wissenschafts-, Verkehrs- und Wirtschaftssprache abgelöst hätte. Leute lösen sich nur ungern von ihren Angewohnten und Englisch wäre dann so eine Angewohnheit, die genauso absurd wäre wie Latein (als gemeinsame Schriftsprache) im Mittelalter. Englisch ist im Moment so eine gemeinsame Schriftsprache mit der sich Deutsche, Koreaner, Inder, Spanier und soweiter unter einander verständigen. MfG Maglor |
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Mi 23. Jun 2004, 15:47 - Beitrag #67 |
Einige Jahrhunderte bestimmt nicht. Vielleicht dauert es einige Jahrhunderte, bis Deutschland die anderen Konkurrenzen beseitigt und selbst zum Weltmacht aufgestiegen ist. Aber da ich dies schon vorrausgesetzt habe, kann ja nicht noch ein paar Jahrhunderte dauern. Ich denke schon, dass die Art der Weltsprache abhängig von Mächtigkeitslevel des Landes ist.
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Mi 23. Jun 2004, 17:24 - Beitrag #68 |
@Maglor schrieb:
Latein im Mittelalter absurd? Es war damals eine lingua franca , eine von allen Gelehrten im Einflußbereich der Heiligen Römischen Kirche verstandene und damit als universelles Kommunikationsmittel genutzte Sprache. Im gleichen Sinne wie heute das Englische eine weitgehende lingua franca ist, sieht man von Spanisch in Südamerika und Französisch in Teilen Afrikas ab. Chinesisch könnte man vielleicht ebenso als lingua franca für den großen Bereich ansehen, in dem es gesprochen wird (würde ich nicht angesichts der Vorherrschaft des Englischen), ebenso wie Russisch. Das interessante ist, daß Latein nach dem Ende des Römischen Reiches nicht gerade ausgestorben ist, sondern maßgeblich an der Entwicklung des Spanischen, Französischen und einiger andere Sprachen beteiligt war, letztlich handelt es sich hierbei um Weiterentwicklungen der ehemals regionalen Dialekte des Lateinischen. Eine moderne Entsprechung wäre vielleicht das Pidgin-Englisch in der Südsee, eine aus Englisch und den örtlichen Sprachen entstandene neue Sprache. |
Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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Do 24. Jun 2004, 13:24 - Beitrag #69 |
Die Verwendung des Lateins ist daher sinnlos, dass es sich um eine difintiv nicht (oder nur rituell) gesprochene Sprache handelte. Italienisch, Spanisch und Co war kein Latein, aber nah verwandt, während jedoch das Latein des Mittelalters noch (im Großen und Ganzen) dem Altlateinischen entspricht, mit Ausnahme der Wortneuschöpfungen.
Die Verwendung des Englischen in der Neuzeit ist von daher logischer, da Englisch wie gesagt eine lebendige Sprache ist. Die große Zeit des latein ist nicht die Antike. Die meisten römischen Autoren gaben ja dem Griedhischen den Vorzug und Griechisch war die eigentliche Hochsprache. Die große Zeit des Latein bricht erst nach dem Untergang des römischen Reiches an! An dieser Tatsache kann auch nicht die Renesaince des Altgriechischen im Humanismus etwas ändern. MfG Maglor |
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