Die wahre Liebe - wie sieht sie für euch aus?

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Bowu
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Di 22. Jun 2004, 17:31 - Beitrag #41

Bei der ersten Liebe liebt man den Partner, bei jeder weiteren Liebe liebt man die Liebe selbst. [modifiziertes Zitat von La Rochefoucauld]

Eindrucksvoll fand ich das Zitat als ich es zum ersten mal las... irgendwie erleichtert es auch das loskommen vom jeweiligen Partner (das körperliche) denn es deutet an das man seine Liebe nicht nur in einem gegenüber wahrnehmen kann.

DarkBlueZoe
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Di 22. Jun 2004, 22:32 - Beitrag #42

Original geschrieben von Bowu
irgendwie erleichtert es auch das loskommen vom jeweiligen Partner (das körperliche) denn es deutet an das man seine Liebe nicht nur in einem gegenüber wahrnehmen kann.


Kannst das mal bitte erklären?

Bowu
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Di 22. Jun 2004, 23:17 - Beitrag #43

Ich verstehe das Zitat so, dass man beim ersten mal die Liebe erfährt... kennenlernt. Bei Jeder weiteren Liebe ist dann jedoch der Wunsch der Vater des Gedankens, die Person "nur" noch der Spiegel der Liebe... Man liebt quasi nur die Projektion seiner Liebe.
Wenn zu solch einer Reflektion seiner Emotionen kommt, so ist der Schritt den "Spiegel" bewusst auszutauschen wohl nicht mehr weit.

(Mit Projektion meine ich das der Partner quasi Leinwand wird für die eigenen Ideale.)

Maurice
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Di 22. Jun 2004, 23:27 - Beitrag #44

Das Symbol der Leinwand ist auch eine von mir gerne verwendete Metapher. :D
Aber ich stelle in Frage, dass dies erst bei späteren Lieben der Fall ist. Ich glaube noch nie richtig verliebt gewesen zu sein, aber dennoch denke ich, dass ich genau bei den Personen, wo ich mich über längerer Zeit emotional hingezogen gefühlt habe, nichts anderes getan habe als sie als Leinwand für meine Wünsche zu benutzen.
Warum liebt man nach dir bei der ersten Liebe den Menschen und später nur noch die Liebe? Warum soll man in einer späteren Liebe nicht auch den Menschen lieben können, ohne ihn als bloße Leinwand zu "missbrauchen"?

DarkBlueZoe
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Mi 23. Jun 2004, 00:30 - Beitrag #45

Das sehe ich ähnlich. Ich denke, die erste Liebe ist noch am ehesten "leinwandfähig", denn da hat man noch die meisten Träume. Diese verschwinden ja mit jedem weiteren Partner immer mehr in der Realität. Wünsch ich mir dann umso mehr? Hmm, glaub eigentlich nicht.

Um mal wieder zum eigentlich Thema zurück zu gelangen: Ist die Chance, die wahre Liebe (vorausgesetzt, es gibt sie) zu treffen, größer, wenn man schon Vergleiche hat?

Feuerkopf
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Mi 23. Jun 2004, 10:33 - Beitrag #46

Natürlich.
Da ich "wahre" als "echte, wahrhaftige" Liebe definiere, so ist sie auf jeden Fall erfahr- und lebbar.
Eine Partnerschaft, die auf Wahrhaftigkeit, auf einem großen Grundvertrauen basiert, die hält eine Menge aus und ist vor allem auch alltagstauglich, denn sie braucht keine aufgesetzte Romantik.

Sie ist, weil sie ist.

Sie ist resitent gegenüber Frustrationen, Streits sind keine Gefahr für sie. Sorgen und Ängste wegen Schwierigkeiten im Alltag sind höchstens eine Herausforderung für sie.

Für mich ist "wahre" Liebe, mit einem Partner zu leben, vielleicht Kinder zu haben und gemeinsam alt zu werden. Ohne Zweifel.

Und sowas gibt es, definitiv.

JaY
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Mi 23. Jun 2004, 16:44 - Beitrag #47

Danke Feuerkopf!

@ Chennboy:

Ich habe nie behauptet das sie unerreichbar ist. Glaub mir ich habe sie erlebt. Und seit ich von ihr getrennt bin sieht es in meinem Leben anders aus. Sehr viel anders. Ein guter Freund, auch hier im Board, kann das bestätigen.

Klar habe ich noch Lust am Leben, doch wenn ich ehrlich zu mir selbst und meinen Freunden bin, macht mir mein Leben seit dieser Trennung keinen Spaß mehr. Es sind nur Lichtblicke in wenigen Momenten in denen ich wieder der "JaY" bin der ich war als ich mit ihr zusammen war.

Es ist leider so das ich an einem Punkt bin an dem es kein zurück mehr gibt. Für mich gibt es nur noch die Erinnerung an die Zeit in der ich der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt war, und der Blick nach vorne. Seit diesem letzten Abschied sind nun weit über ein halbes Jahr vergangen. Und noch immer schwelge ich in der Vergangenheit die mehr als nur Vielversprechend ausgesehen hat. Unser einziges Problem war wohl das ich ein paar kleine Details vergessen hatte und somit nur die Wahl zwischen einem Schattendasein und einem Leben bei dem ich mehr als nur Unglücklich bin. Ich entschied mich für das letztere und bin der Meinung das ich so besser leben kann. Doch glücklich bin ich immer noch nicht. Und ich glaube auch nicht das ich es jemals wieder sein werde. Dafür sind die Erinnerungen zu schön und der Schmerz zu groß. Es heißt ja nicht um sonst:

Die Zeit heilt alle wunden, doch vergessen kann ich nicht.

Maurice
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Mi 23. Jun 2004, 17:11 - Beitrag #48

Ich war nach eigener Auffassung noch nie richtig verliebt, deshalb kann cih darüber natürlich nicht so urteilen, meine Aussagen sollen deshalb nicht anmaßend sein.
Der Vorsatz sich nie wieder verlieben zu wollen ist mindestens genauso irrational, wie die Tatsache, dass man schon verliebt war. Es klingt bei dir so, als ob du den Zustand, den du in der letzten Beziehung hattest, nie wieder erreichen könntest. Du hast diesen einmal erlebt, den selben wirst du wohl nicht mehr erleben, aber warum nicht irgendwann wieder einen gleichen?

JaY
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Mi 23. Jun 2004, 17:41 - Beitrag #49

Ich muss dir zugestehen das war ein guter Konter. ich habe wohl vergessen das ein oder andere Hinzu zu fügen. Ich glaube durch die Enttäuschung alleine, nicht mehr wirklich das ich noch einmal einen Zustand erreichen werde der mich in allen Belangen Glücklich macht. Ich habe auch nicht gesagt das ich mioch nie wieder verlieben will denn dagegen kann man(n) nichts tun es passiert einfach.

Das mit dem Gleichen Zustand ist ein Punkt an dem ich schon oft verzweifelt bin. An dieser Beziehung war irgendetwas anders wie in allen anderen Beziehungen die ich schon geführt habe. Es war so als würde die sonne aufgehen wenn ich nachts aufwachte und mich umdrehte und in ihr gesicht blickte. Zwischen ihr und mir war eine Verbindung die ich nicht beschreiben kann. Denn dazu fehlen mir leider die Worte.
Insgeheim hoffe ich oft das ich wieder jemanden kennen lerne mit dem ich genauso glücklich werde, vielleicht auch noch glücklicher. Doch was mir die Zukunft bringt kann weder ich noch sonst irgend jemand vorraussagen.

Chennyboy
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Do 24. Jun 2004, 16:46 - Beitrag #50

Jay, du hast mir Hoffnung gemacht, vielleicht doch noch eine einigeraßen "gute" Partnerin finden zu können, obwohl ich immer noch daran zweifle. (Ha, die Gedanke nicht aufgeben) Vielleicht ist das unpassend, aber wenn es dir oder die Öffentlichkeit nichts ausmacht: Warum seid ihr denn wieder auseinander, wenn ihr doch so gut zusammengepasst habt?

JaY
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Do 24. Jun 2004, 17:01 - Beitrag #51

Wie gesagt es gab einige Details über ide wir gestolpert sind. Details die mich zu einer Entscheidung gezwungen haben die ich oft bereue und dennoch stolz darauf bin das ich mir selbst treu geblieben bin.

Ein Detail lag bei ihren Eltern von denen sie sich bis heute nicht abgenabelt hat um ein eigenständiges Leben zu führen. Andererseits war es die Zukunft, die wir uns anders Vorstellten. Es waren Kleinigkeiten ibs auf einen Punkt über den ich nicht reden möchte. Dieser Punkt zwang mich jedenfalls konsequenzen zu ziehen. Entweder ganz oder gar nicht. Sie wählte denn Mittelweg von jedem ein bisschen. Doch in diesem Punkt war und ist kein Mittelweg möglich. So lud ich mir den titel des Verlierer auf und räumte das Feld. Ich habe schon oft die Storry erzählt. Auch hier im Forum, von daher möchte ich das nicht noch einmal näher ausführen.

Chennyboy
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Fr 25. Jun 2004, 17:55 - Beitrag #52

Noch eine Idee: Hat die wahre Liebe nicht auch was damit zu tun, wie man mit ihr umgeht? Oder wie erfahren man ist?
1. Man hat eine Freundin, die voll zu sich selbst passt. Man ist unerfahren und baut viel Scheiße. Man ist zu egoistisch.
2. Man hat eine Freundin, die nicht so zu sich selbst passt. Man ist aber erfahren und man versucht auch, ihre Probleme als die eigenen anzusehen. Man ist fürsorglich.

Da hat man doch bei 2. mehr Chancen, zusammenzukommen.

JaY
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Fr 25. Jun 2004, 18:45 - Beitrag #53

Ich glaube die "wahre" Liebe ist speziell bei diesen 2 Beispielen Situations unabhängig.

Es kommt immer darauf an was man sich gegenseitig bedeutet bzw. was man für den anderen Empfindet.

theWitchtree
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Sa 26. Jun 2004, 14:49 - Beitrag #54

Mein erster Beitrag hier bei Euch ..
also zur wahren Liebe möchte ich gerne was sagen ..
Es gibt sie.. wirklich ..

Als ich sie gefunden habe, konnte ich anfangen Märchen zu schreiben.
Meine ganzen Gefühle, die auf einmal da waren in Geschichten zu verwandeln..
Wenn man sie trifft, dann weiß man es einfach, sie ist es ..

Meine Überzeugung ist, das man sie nur einmal im Leben trifft,
und dann spürt man es auch ..

Liebe Grüsse ...

Punkerlady
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Sa 26. Jun 2004, 15:41 - Beitrag #55

Meine Wahre Liebe..

beruht auf gegenseitigkeit..zärtlichkeit gegenüber dem anderen..und vertrauen in den Partner haben.Den ohne vertrauen hat die Liebe keinen Sinn..

Die Wahre Liebe je zu vergessen?
Ich glaube nicht..den ich hänge immer noch an meiner wahren Liebe und versuche sie loszuwerden aber ohne Erfolg.. :sad:
Bis dann
Punkerlady

Chennyboy
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Sa 26. Jun 2004, 17:12 - Beitrag #56

Was denkt ihr: Die wahre Liebe währt nur solange, wenn man noch nicht lange zusammen ist. Wenn man schon zehn Jahre zusammen wohnt, dann wird die Liebe wieder normal. So ähnlich wie Computerspiele, wenn man sie gerade erst gekauft hat, dann findet man das voll gut. Wenn man das aber schon fünf Jahre lang gespielt hat, es tausendmal durchgezockt hat usw., dann verliert man die Lust danach. Also ich hab ja selber noch keine Erfahrung damit, nur mal so ne Idee.

JaY
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So 27. Jun 2004, 17:45 - Beitrag #57

Ich glaube die "wahre Liebe" währt ewig, selbst dann wenn man nicht mehr mit dem Partner zusammen ist. Und gerade das macht es schwer sie zu vergessen.

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