Jemanden zum reden...

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Mi 23. Jun 2004, 01:09 - Beitrag #21

Über Sinn und Emotionen

Original geschrieben von rosalie
Kann diese Verstimmung nicht damit zusammenhängen, dass du in allem keinen tieferen Sinn zu erkennen vermagst?

Das kann nicht nur sein, das sage ich auch. ;) Die Depression entspringt natürlich nicht allein der Wertung der Sinnlosigkeit alles Handelns, sind aber eine wichtige Komponente.
Was lässt den Menschen an der Sinnlosigkeit verzweifeln? Ja das Urteil ist zwar Auslöser dieser Verzweiflung, doch ist dieses Urteil durch eine atheistische Kritik unvermeidlich. Das wahre Übel ist das Verzweifeln durch das Urteil. Nicht der Verstand führt uns in die Kriese, sondern die Emotionen, der Verstand deckt nur auf.
Ein sinnloses Leben ist nur solange erträglich, wie es ein glückliches ist.

Du bist ein Mensch, der sehr viel denkt, der sich selbst gerne perfekt unter Kontrolle hätte - aber da sind diese Emotionen, die manchmal unberechenbar sind und Dir deshalb Angst machen.

Ich würde nicht sagen,, dass mir die Emotionen Angst machen, denn Angst selbst ist ja schon Emotion. Es gibt bestimmte Dinge die negative Emotionen hervorbringen, aber ich halte es für unpassend zu sagen negative Emotionen bringen negative Emotionen hervor. In gewisser Weise stimmt das zwar, aber handelt es sich, um es exakter auszudrücken, um eine Verstärkung der Emotionen und keine Hervorbringung neuer Emotionen als solche. Das ist aber wieder Definitions- und Ansichtssache und steht nicht zur Debatte.

Aus Deinen verschiedenen Posts entnehme ich dass Du noch nie richtig einen Menschen geliebt hast. Kann es sein, dass Du auch noch nie Dir bewußt, geliebt wurdest? Sicher wird Dich Deine Mutter lieben, aber nicht alle Mütter sind in der Lage, es ihre Kinder auch spüren zu lassen.

Lass das nicht meine Mutter lesen, die wäre bestimmt sauer, wenn ihr jemand unterstellen würde, sie hätte ihren Kinder ihre Liebe nicht gezeigt. ;) Also ich kann mich natürlich nicht an weit zurückliegende Ereignisse in meiner Kindheit erinnern, aber nach Aussagen anderer soll sich meine Mutter um uns (meine jüngere Schwester und mich) gekümmert haben. Ich denke da liegt nicht die Wurzel das Problems.
Was das Lieben einer Person meinerseits angeht, so kann ich hier weniger sicher eine Aussage machen. Was bedeutet Liebe? Ich denke, wenn meine Mutter sehr lieb zu mir als kleines Kind war, dann werde ich sie damals auch sehr gemocht haben, das sollte klar sein. Ich kann nur bewusst Aussagen über mich jetzt und vor ein paar Jahren machen und in der Zeitspanne glaube ich niemanden wirklich geliebt zu haben.
Was die Liebe zu einem Mädchen angeht, so wahr ich wohl auch noch nie wirklich verliebt. Die beiden Male wo ich mich über längere Zeit intensiv zu jemanden hingezogen gefühlt hatte, bewerte ich heute als Schwärmerei. Sie waren primär lediglich Projektionsfläsche für meine Wünsche und Sehnsüchte.

Deine innere Sehnsucht nach Verstandenwerden sehe ich auch als einen Hilferuf Deiner Seele, sie endlich auch einmal zu beachten und nicht zu ignorien.

Tut mir leid mit deiner Terminologie (= Verwendung von Begriffen) kann ich hier wenig anfangen. Was du unter Seele verstehst, gibt es für mich nicht, wenn ich deine Bedeutung des Begriffs Seele aus anderen Threads richtig verstanden habe. Wie soll ich etwas ignorieren, was nicht existiert? Ja du hast gesagt zwischen unseren Vorstellungen liegt eine gewisse Distanz, deshalb bitte ich dich, zu versuchen, das was du mit dem Satz ausdrücken wolltest, mit meinen Begriffen zu formulieren. Vorrausgesetzt natürlich es besteht soviel Gemeinsamkeit zwischen unseren Begriffen, dass eine Umschreibung möglich ist.

Du bist auf der Suche nach der Wahrheit (auch wenn Du noch nicht an das Vorhandensein einer solche glauben kannst) .. alle Antworten(auf Deine Sinnsuche), die Du bisher erhalten hast, befriedigen Dich in keinster Weise.

Mir geht es nicht primär um die Suche von Wahrheit, weil ich ja einen transzendentalen (zumindest bisher) verneine. Ist ein solcher Sinn eine Wahrheit bin ich also gar nicht auf der Suche nach dieser, weil es sie imo ja nicht gibt. Wird mit Wahrheit dagegen das Verhältnis von Sein und Sinn im allgemeinen ausgedrückt, so beurteile ich das fehlen eines transzendentalen Sinn, als die Wahrheit. Ich glaube demnach sie bereits gefunden zu haben. Kritisch wie ich bin sage ich aber auch, dass ein erfolgloses Fragen nach einem transzendentalen Sinn zwar das Fehlen eines solchen nahelegt, aber nicht beweist. Da ich aber nun keinen Grund zum Anlass habe die Existenz eines solchen anzunehmen, gehe ich in meinen weiteren Überlegungen davon aus, dass es keinen existiert. Die Annahme der Nicht-Existenz ist also die Grundlage auf der ich zum bisherigen Schluss gekommen bin, dass im Grunde alles sinnlos ist.
Ich gehe hier jetzt auch nicht noch ausführlich auf meine Vorstellungen vom biologischen und persöhnlichen Sinn des Lebens ein. Nur noch kurz gesagt, dass der biologische Sinn die Arterhaltung ist und der persöhnliche das Streben nach Glück. Diese sind aber imo unter kritischen Blick nicht in der Lage einen transzendentalen Sinn vollwertig zu ersetzen, wenn ein solcher eingefordert wird. Anmerkung: Der Begriff "Sinn" ist in Bezug auf das Leben mit dem von "Zweck" gleichzusetzen.
Dass mich die Suche in keiner Weise befriedigt hat stimmt so nicht ganz. Natürlich bin ich zu keinem bisherigen Ergebnis gekommen, dass mich zufriedenstellt, doch sehe ich das Nachdenken über die Frage und die bisherigen Ergebnisse als eine gewisse (wenn auch nicht große) Leistung da und die Erbringung von Leistung werte ich positiv.

Rein materialistisches Denken erfüllt nicht auf Dauer - der Mensch ist zu "höherem" bestimmt. Und zu diesem gehören auch Emotionen, wie Liebe, Freude, Sehnsüchte, Hoffnungen ... mit diesen umzugehen gehört zur Reifung eines Menschen dazu. Sie machen das Leben vielleicht komplizierter, aber auch vielfältiger und erfüllter.

Bedeutet für dich "erfüllt sein" in einer positiven emotionalen Verfassung zu sein? Ich denke schon, dass es Menschen gibt, die nur genug Geld und Macht brauchen um glücklich zu sein. Aber hier geht es ja um mich und nicht um diese Art von Menschen, wollte aber nur darauf hinweisen, dass ich diese Verallgemeinerung nicht teile. Ob für mich genug Geld und Macht ausreichen würde um micht glücklich zu machen weiß ich nicht, denn ich war noch nicht in der Lage eines Bill Gates oder Konsorten. ;)
Erfüllter, im Sinne von positiver Emotionalität, wird das Leben nur, wenn die positiven Emotionen überwiegen. Darüber hinaus könnte ich auch auf diese "Vielfältigerkeit" getrost verzichten
Was du unter "höher" verstehst ist wohl als "göttlich" zu verstehen, liege ich da richtig? Es steht außer Frage, dass wir hier zu keinem Konsens kommen werden. Wenn ich schreiben würde "der Mensch ist zu höherem bestimmt" würde ich damit den Fortschritt meinen. Mehr Wissen, mehr Macht, bessere Technik, mehr Wohlstand und mehr Verstand. Und bei letzteren steht meiner Auffassung nach die Emotionen im Weg. Nietzsche schrieb "Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch" und ich benutzte diese Metapher selbst gerne, obwohl die Idee hinter dem Satz zwischen ihm und mir eine andere ist. Die Emotionen sind das was uns an das Tier-Sein bindet, was uns zu etwas höheren als die anderen Rassen macht ist unser Verstand. Demnach wäre die Stärkung des Verstandes und die Schwächung der Emotionen eine Erhöhung der menschlichen Spezies. Das ist meine Auffassung.


Tut mir leid, dass ich vielleicht für manchen hier zu sehr ins philosophische abdrifte, aber das ist eben das Milieu in dem sich mein Denken für gewöhnlich bewegt. Durch meine Ausschweifungen sind wir immer weiter vom Ursprungspost weggekommen... Diskussionen über den Sinn gibt es mehr als genug, ich kann mich natürlich auch weiterhin hier darüber unterhalten, aber ich denke es entspricht mehr der Idee des Threads (wenn man von einer solchen überhaupt reden kann), wenn wir weiterhin versuchen an der ursprünglichen Thematik zu bleiben. Das ist ja wie gesagt kein Zwang, ich weiß ja nicht wie ihr das seht.
Omg ich schreib ja so, als ob das gar nicht mehr Thread wäre, sondern der von jemand anderes... das fällt dann wohl unter Selbstverfremdung.

Rosalie
Advanced Member
Advanced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 335
Registriert: 23.10.2003
Mi 23. Jun 2004, 09:34 - Beitrag #22

Hallo Maurice,

Ein sinnloses Leben ist nur solange erträglich, wie es ein glückliches ist.
wie wahr!!
Lass das nicht meine Mutter lesen, die wäre bestimmt sauer, wenn ihr jemand unterstellen würde, sie hätte ihren Kinder ihre Liebe nicht gezeigt
das wollte ich auch nicht und wenn dies so rüberkam, tut´s mir leid.
Sie waren primär lediglich Projektionsfläsche für meine Wünsche und Sehnsüchte.
diese Sehnsüchte nach Liebe (nicht die nach Sex) unterscheiden uns von der Tierwelt und sind Stempel unsres Schöpfers, der die Liebe in persona ist.
Wie soll ich etwas ignorieren, was nicht existiert?
Nur das Du dies nicht für möglich hälst, heißt ja noch nicht das es definitiv nicht existent ist.
zu versuchen, das was du mit dem Satz ausdrücken wolltest, mit meinen Begriffen zu formulieren.
ich wills versuchen:
wenn Du in einen Spiegel siehst, kannst Du einen Teil von Dir sehen, nämlich den äußerlich sichtbaren. Mit einem Seziermesser können auch Deine "Innereien" sichtbar gemacht werden. Doch bei aller Suche wirst Du Deinen Verstand nicht finden. Aber trotzdem glaubst Du daran dass Du einen solchen besitzt. Warum? Anhand dessen was er leistet (und dies ist bei Dir bestimmt ne ganze Menge!!)
Ein Klavier dass in einer Ecke steht, gibt von sich aus keinen Ton. Es braucht jemanden der auf ihm spielt. So benötigt unser Verstand, unsre Seele (ein immaterieller, unsterblicher Teil - eigentlich unser wahres ICH) um bedient zu werden.
so beurteile ich das fehlen eines transzendentalen Sinn, als die Wahrheit.
und folgerst aber daraus logisch:
Kritisch wie ich bin sage ich aber auch, dass ein erfolgloses Fragen nach einem transzendentalen Sinn zwar das Fehlen eines solchen nahelegt, aber nicht beweist.
richtig.
....Diese sind aber imo unter kritischen Blick nicht in der Lage einen transzendentalen Sinn vollwertig zu ersetzen, wenn ein solcher eingefordert wird.
so ists!!
Der Begriff "Sinn" ist in Bezug auf das Leben mit dem von "Zweck" gleichzusetzen.
Zweck ist nur die Oberfläche - der Sinn geht tiefer und ich denke, da bist Du auf dem Weg dahin...deshalb stellt es Dich ja auch nicht endgülitg zufríeden, unabhängig von der gedanklichen Leistung die Du bisher erbracht hast.
Bedeutet für dich "erfüllt sein" in einer positiven emotionalen Verfassung zu sein?
nicht unbedingt. Es bedeutet (wir sind wieder beim Thema) einen tieferen Sinn zu erkennen und diesen kann man auch durch und in negativen Emotionen.
dass es Menschen gibt, die nur genug Geld und Macht brauchen um glücklich zu sein.
das denke ich nicht, diese Menschen leiden gerade oft unter Depressionen, da sich merken, dass Geld und Macht nicht glücklich macht.
Erfüllter, im Sinne von positiver Emotionalität, wird das Leben nur, wenn die positiven Emotionen überwiegen
welche aber nie von Dauer sind, das sind Momente des Glücks, aber Erfüllung bieten sie nur vorübergehend und somit eben nicht wirklich.
Was du unter "höher" verstehst ist wohl als "göttlich" zu verstehen, liege ich da richtig?
So ists, ich sehe wir kommen einander näher. ;)
Die Emotionen sind das was uns an das Tier-Sein bindet, was uns zu etwas höheren als die anderen Rassen macht ist unser Verstand.
nicht alle Emotionen binden uns ans Tierreich s.o. die Liebe z.B. sicherlich nicht!!Ein Mensch ohne Emotionen wäre ein "kalter Mensch", er würde durch seine fehlenden Emotionen letztendlich zum hochintelligenten Tier ausarten.
Gruß Rosalie

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Mi 23. Jun 2004, 10:25 - Beitrag #23

I Robot

Maurice,
Du möchtest tatsächlich lieber ein Rechenknecht sein?
Sitzt Du der irrigen Annahme auf, unser Hirn und ein Computer hätten eine ähnliche Funktionsweise?

Warum dann können wir keinen Roboter bauen, der wie eine Bergziege einen Geröllhang runterrennen kann? Weil eben das reale Leben nicht nur aus I und O besteht, sondern aus dem gelungenen Zusammenspiel von körperlichen Fähigkeiten, Instinkten und Erfahrungen, die sogar funktionieren, wenn man im Halbschlaf ist.

Ohne die Sinnlichkeit in Deinem Leben, die auf dem Weg über Emotionen Deine Gedankenwelt beeinflusst, wärest Du nicht vollständig.
Natürlich ist es eine große Herausforderung, mit einem offenbar für jedewede Sinnesverirrung empfänglichen Hirn ausgestattet zu sein. Keiner Deiner Wahrnehmungen darfst Du wirklich trauen, Deine Augen, Deine Nase, Deine Ohren - sie können Dich täuschen. Alles was Du meinst, wahrzunehmen, ist erst durch den Filter Deiner Sinne und Deiner Synapsen gelaufen, um dann irgendwo im Hirn auf noch unbekannte Weise zu einer Sicht der Dinge zu werden, von der Du nicht mal weißt, ob sie "echt" ist!

Wieso willst Du Dich von dieser Unsicherheit lähmen lassen, anstatt sie als naturgegeben zu akzeptieren? Du bist ein erstaunliches Produkt der Evolution, und es war offenbar sinnvoll, Dich mit einer Kombination aus Erkenntnisfähigkeit und Gefühlsbegabung auszustatten. Mit "integrieren" meine ich, dass Du langfristig auch die ungeliebte Emotionalität als Wahrnehmungs- und Erkenntnisquelle akzeptieren und annehmen solltest. Du hast sie und wirst sie eh nicht los. Verdrängen rächt sich langfristig.

Maurice,
Du verstehst meinen Satz von der Eigenliebe offenbar gern miss.
Sich selbst zu mögen, bedeutet, auch die vermeintlichen Unzulänglichkeiten zu akzeptieren. Sich zu mögen, bedeutet, einen gnädigen Blick auf sich selbst zu haben. Sich zu mögen, heißt, die eigenen vorhandenen Fähigkeiten zu schätzen und als Ressource zu begreifen.
Versuche, wenigstens Frieden mit Dir zu schließen. Du bist so gnadenlos gegenüber dem inneren Maurice.

Jetzt habe ich genug zum Thema gesagt. Du kannst darüber nachdenken oder weiterhin in eitler Selbstbespiegelung Deiner vermeintlichen geistigen Fähigkeiten verbringen. Kommt halt drauf an, was Du willst.
Ist doch bezeichnend, dass hier überwiegend Frauen antworten.
Auch eine Angrabetaktik, Maurice. Wir mögen es, einsame Wölfe zu domestizieren. :s126:

Wölfe sind nämlich eigentlich Rudeltiere und Chef im Ring ist immer eine Frau. :)

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Mi 23. Jun 2004, 12:52 - Beitrag #24

Über Körper und Psyche

Original geschrieben von Feuerkopf
Ist doch bezeichnend, dass hier überwiegend Frauen antworten.
Auch eine Angrabetaktik, Maurice. Wir mögen es, einsame Wölfe zu domestizieren.
Wölfe sind nämlich eigentlich Rudeltiere und Chef im Ring ist immer eine Frau.

Hier antworten überwiegend Frauen? Von der Textmenge ja, aber von der Anzahl der Poster überwiegen hier die Männer wenn ich mcih nicht verzählt habe mit einem Verhältnis von 5:3.
Es heißt zwar "homo homini lupus", aber den Menschen in seinem Verhalten mit dem Wolf gleichzusetzen... das das Alphatier bei den Wölfen ein Wibchen sein soll wäre mir außerdem neu, spielt hier ja auch keine Rolle.

Sitzt Du der irrigen Annahme auf, unser Hirn und ein Computer hätten eine ähnliche Funktionsweise?

Bist du Neurobiologin? Wenn nein warum weißt du dann, dass unser Hirn nicht ähnlich funktioniert wie ein PC?
Nein Gehirn und PC sind in ihrer Funktinsweise nicht identisch, schon allein, weil dem Gehirn ein neuronales Netzwerk zu Grunde liegt. Das Gehirn verändert sich auch materiell, allein schon durch die Regeneration oder das Absterben von Zellen, bei der Hardware eines PCs ist das so nicht der Fall. Auch resultieren aus der Hardware nicht die Programme, sie werden erst draufdgespielt und können beliebig geändert werden. Im allgemeinen sehe ich aber keinen Grund mein Gehirn nicht als eine Art Supercomputer zu betrachten.

Warum dann können wir keinen Roboter bauen, der wie eine Bergziege einen Geröllhang runterrennen kann? Weil eben das reale Leben nicht nur aus I und O besteht, sondern aus dem gelungenen Zusammenspiel von körperlichen Fähigkeiten, Instinkten und Erfahrungen, die sogar funktionieren, wenn man im Halbschlaf ist.

Technischer Fortschritt ist ein sich unendlich wiederholender Prozeß. Man nimmt nicht einfach Sand vom Strand und konstruiert daraus eine Datensonde. Wir verwenden einfache Werkzeuge, um bessere Werkzeuge herzustellen, und dann bessere Werkzeuge, um noch bessere Werkzeuge herzustellen usw. Jede noch so geringe Verbesserung ist ein Schritt in diesem Prozeß und alle Schritte müssen durchgegangen werden.
Was die KI- und Robotertechnologie angeht, so kannst du auch hier nicht behaupten, dass wir einfach Sand vom Strand nehmen und einen menschenähnlichen Android bauen. Wir sind eben noch nicht soweit, das heißt aber nicht, dass es nicht möglich ist. Es funktioniert nicht, also forschen und experimentieren wir in diese Richtung nicht weiter. Und dennoch sind die Wrights abgehoben und haben eine neue Ära eingeleitet. Die Evolution hat Millionen von Jahren gebraucht um den Menschen hervorzubringen und du machst den Menschen einen Vorwurf, dass er nach ein paar Jahrzehnten es noch nicht geschafft hat Maschienen nach dem Ebenbild der Natur zu erschaffen? Lass dem Menschen genug Zeit und Mittel und er wird dich bestimmt vom Gegenteil überzeugen. Vielleicht nicht in allen Belangen, vielleicht ist es für unseren geringen Interlekt wirklich unmöglich eine uns gleichende Maschiene zu bauen, aber ich sehe es keinen Falls als unmöglich an.

Ohne die Sinnlichkeit in Deinem Leben, die auf dem Weg über Emotionen Deine Gedankenwelt beeinflusst, wärest Du nicht vollständig.

Diese "Reduzierung" würde ich aber wie gesagt als Fort- und nciht als Rückschritt sehen.

Keiner Deiner Wahrnehmungen darfst Du wirklich trauen, Deine Augen, Deine Nase, Deine Ohren - sie können Dich täuschen.

Bitte keine Realitätsdebatte alla Descartes oder Matrix. Unsere Sinne mögen uns täuschen können, aber für gewöhnlich können wir mit den Informationen die auf unsere Sinne gründen in der Praxis arbeiten und positive Ergebnisse erzielen. Wir müssen zwar kritisch mit unseren Sinnen sein, aber müssen auch auf sie vertrauen. Wir haben keine praxistaugliche Alternative.

Du bist ein erstaunliches Produkt der Evolution, und es war offenbar sinnvoll, Dich mit einer Kombination aus Erkenntnisfähigkeit und Gefühlsbegabung auszustatten.

Das klingt mir sehr nach Kreationismus, auch wenn diese Handlung hier kein Gott, sondern "die Evolution" übernimmt. Die Evolution ist ein Chaos, dass Ordnung hervorbringt, hinter ihr steckt kein handelndes Subjekt, dass gezielt Dinge hervorbringt. Das ist meine, wie ich meine logische Sicht und auch eine weitläufig verwendete. Empirisch haben wir keine Möglichkeit zu beurteilen, ob die Emotionen ein Vorteil sind, weil wir keine Rasse neben uns haben, die uns bis auf das Fehlen von Emotionen gleicht. Mag sein, dass Emotionen in der Vergangenheit uns beim Überleben behilflich waren, aber heute ist dieses archaische Relikt nicht mehr von Nöten, sind sie uns sogar eine Hürde, die uns am Fortschritt hindert. Allein das Wegfallen von Emotionen könnte nur von daher ein Problem sein, weil es uns an ausreichenden Verstand mangeln könnte.

Du kannst darüber nachdenken oder weiterhin in eitler Selbstbespiegelung Deiner vermeintlichen geistigen Fähigkeiten verbringen.

Inwiefern Eitel? Selbstkritik wird wohl kaum ein Zeugnis von Eitelkeit sein. Nachdenken tue ich über die Sache... wie einige wie gesagt meinen, viel zu viel sogar. Dass dieser Thread für mich keinen bis nur wenig konkreten Nutzen abwerfen wird, habe ich ja schon zu beginn prophezeit, der Thread ist ja aus reiner Irrationalität heraus entstanden. Der Thread an sich ist aber dennoch nicht ohne Folgen geblieben, sind doch allein durch ihn schon zwei neue Threads entstanden, die sich auf diesen beziehen.



@Rosalie: Du kannst nicht einfach die Teile aus meinem Post rauspicken, die dir gefallen und daraus urteilen, dass ich mich in deine Richtung bewegen könnte oder gar würde. Ok natürlich kannst du das machen, halte ich aber nicht für ratsam. Wenn ich selbstkrtisch zu meinem Urteil über einen transzendentalen bin, so darfst du das nicht als Zugeständnis dirgegenüber sehen, sondern die übliche allgemeine Kritik gegenüber seine eigenen Überlgungenm, die JEDER imo haben sollte. Ich will dich nicht angreifen, aber wenn ich deine Posts lese, so kommt es mir so vor, als wärst du dir in deinen Urteilen absolut sicher und es fehlt dir die allgemeine Selbstkritik an deinen Vorstellungen. Für mich klingt es so, als ob es keine Zweifel gäbe, dass so etwas wie Seele und Gott existiert.

nicht alle Emotionen binden uns ans Tierreich s.o. die Liebe z.B. sicherlich nicht

Für dich gibt es also keine Tiere neben uns, die die Emotion der Liebe besitzen?

Zitat:
dass es Menschen gibt, die nur genug Geld und Macht brauchen um glücklich zu sein.

das denke ich nicht, diese Menschen leiden gerade oft unter Depressionen, da sich merken, dass Geld und Macht nicht glücklich macht.

Ich habe ja nicht gesagt, dass alle Menschen die viel Geld haben automatisch glücklich sind und es gibt wie gesagt genug die trotz Geld unglücklich sind. Du sagst aber selbst "oft" und nicht immer und das bedeutet, dass dies nicht auf alle zutrifft und es demnach auch sehr reiche Menschen gibt, die glücklich sind.

wenn Du in einen Spiegel siehst, kannst Du einen Teil von Dir sehen, nämlich den äußerlich sichtbaren. Mit einem Seziermesser können auch Deine "Innereien" sichtbar gemacht werden. Doch bei aller Suche wirst Du Deinen Verstand nicht finden

Nochmal: Die Psyche ist in meinem Verständnis eine Funktion des Körpers. Baust du eine Maschine, die eine bestimmte Funktion hat, so wirst du die Funktion nicht finden können, indem du die Maschine auseinandernimmst, denn die Funktion ist kein Teil der Maschine wie eine Schraube, sondern ein Resultat ihres Betriebs. Du wirst auch im Menschen die Funktion "Denken" nicht finden, da sie ein Wirken des Körpers ist und kein Teil dessen.

Rosalie
Advanced Member
Advanced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 335
Registriert: 23.10.2003
Mi 23. Jun 2004, 16:04 - Beitrag #25

Auf ein neues:

Rosalie: Du kannst nicht einfach die Teile aus meinem Post rauspicken, die dir gefallen und daraus urteilen, dass ich mich in deine Richtung bewegen könnte oder gar würde
dies war eigentlich auch nicht ganz ernst gemeint.....

keine Zweifel gäbe, dass so etwas wie Seele und Gott existiert.
für mich nicht, für viele Menschen - z.B. Maurice - schon.

Für dich gibt es also keine Tiere neben uns, die die Emotion der Liebe besitzen?
Also ich würde mich nicht als Tier sehen und bezeichnen und wirkliche Liebe (die auch immer etwas mit Selbstlosigkeit zu tun hat) können Tiere meines Wissens nicht empfinden.

Du sagst aber selbst "oft" und nicht immer und das bedeutet, dass dies nicht auf alle zutrifft und es demnach auch sehr reiche Menschen gibt, die glücklich sind.
ach Maurice, warum diese Erbsenzählerei: ich denke wenn ein reicher Mensch glücklich(im Sinne von erfüllt) ist, dann nicht allein wegen seines Geldes oder seiner Macht, da müssen schon noch mehr Dinge dazukommen.
Mit dem Thema Psyche sind wir ja auch in andren Threads nicht recht "weitergekommen". Gehört ja jetzt nicht unbedingt hierher. Wenn mir was neues dazu einfällt, laß`ichs Dich wissen.

Grüße Rosalie

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Mi 23. Jun 2004, 16:13 - Beitrag #26

Wenn dieser Thread nur aus Irrationalität heraus entstanden ist und Du eh genau wusstest, dass nix Gescheites für Dich bei rumkommt, dann kann ich mir meine Energie sparen.

Das ist intellektuelle Eitelkeit, mein Lieber, die aus Dir spricht.
Sorry, aber auf der Ebene kannst Du tatsächlich allein bleiben.
Viel Vergnügen dort.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Mi 23. Jun 2004, 17:06 - Beitrag #27

Das mit der Irrationalität des Threads habe ich aber schon im Anfangspost geschrieben. ;)
Ich weiß ja nicht, ich empfinde keine Eitelkeit, auch nicht gegenüber meiens Interlekts, stufe ich ihn ja selbst als nicht besonders hoch ein. Aber wenn dir meine Äußerung über mein Selbstempfinden nicht genüge ist, dann werd ich dich kaum dazu bringen können, von dem Standpunkt wegzukommen ich sei eitel. Ka wo du das herausliest...
Sorry, aber auf der Ebene kannst Du tatsächlich allein bleiben.

Und plötzlich ist das Mitgefühl verschwunden... oder ich habe mich geirrt und es war nie eins da, Emphatie ist ja nicht meine Stärke. Wie auch immer, das ist ja auch egal...

Ich bin erstaunt, dass es zu so einer Aktivität hier in dem Thread gekommen ist, ich hatte weit weniger erwartet. Auf der anderen Seite bin ich natürlich auch in gewisser Weise erfreut über diese. Ob der Thread noch mehr Anklang in der Diskussion-Sektion gefunden hätte?

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Mi 23. Jun 2004, 17:55 - Beitrag #28

Ob der Thread noch mehr Anklang in der Diskussion-Sektion gefunden hätte?

Nö, denke nicht. Probleme-anderer-Leute-Löser finden sich wohl hauptsächlich hier in diesem Forum ;).

Übrigens würde ich dich auch nicht als sonderlich eitel sehen. Ich selbst bin z. B. da wohl sehr viel eitler ;).

Padreic

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Mi 23. Jun 2004, 22:39 - Beitrag #29

Maurice,

Du gehst reichlich großzügig mit Deiner Kritik an meinen Versuchen um, Dir Denkanstöße zu vermitteln. Wenn ich nach dem dritten Auseinander-Gepflückt-Werden dann keine Lust mehr habe, meine Gedanken noch einmal für Dich aufzubereiten, dann kommt dies hier:

Und plötzlich ist das Mitgefühl verschwunden... oder ich habe mich geirrt und es war nie eins da, Emphatie ist ja nicht meine Stärke. Wie auch immer, das ist ja auch egal...


Aha, Du hattest also durchaus mein Interesse für Deine Situation erkannt. Empathie bedeutet aber nicht, dass man unendlich lange Geduld haben muss. Ich muss in erster Linie mich selbst schützen, denn Deine Kritik an meinen Vorschlägen ging mir ans Eingemachte. Ich bin nicht hier, um mich schlecht zu fühlen, Maurice. Ich habe Dir fundierte Lösungswege aufgezeigt, Du kannst mir glauben, ich hole sowas nicht aus den Ratgeberseiten des "Goldenen Blattes".

Möglicherweise bin ich schlicht nicht die Richtige, Dir zu raten.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Mi 23. Jun 2004, 23:05 - Beitrag #30

geschrieben von Padreic:
Übrigens würde ich dich auch nicht als sonderlich eitel sehen.

Danke Pad, ich will ja auch nicht überheblich wirken... vor allem nicht mir selbst gegenüber. ^^

@Feuerkopf: Wenn meine Kritik an deinen Aussagen dich persöhnlich angegriffen haben muss ich mich entschuldigen das war nicht meine Absicht. Es lag nie in meinem Interesse jemanden persöhnlich schlecht zu machen. Du darfst nicht sauer sein.... naja ok du darfst sauer sein, ich kann es dir nicht verbieten. ;) Also du brauchst nicht sauer zu sein, dass ich mich so unkooperativ zeige, mein Verhalten war ja auch schon aus dem Anfangspost vorauszusehen. Die ganze Angelegenheit ist total paradox, deshalb solltest du dich auch nicht über den Verlauf des Gespräches wundern. Dass du mich in meiner jetzigen Lage wohl kaum von dem Nutzen der Emotionen überzeugen kannst ist genauso klar, wie ich dich nicht von meiner Einstellung überzeugen kann. Die Thema ist schon seit der Öffnung des Threads im Grunde sinnlos, aber das war mir zu diesem Zeitpunkt egal.
Wie gesagt sei nicht sauer auf mich, das hilft auch niemanden weiter. Du musst meine Einstellung weder verstehen noch akzeptieren, doch will ich mich mit niemanden darüber streiten.
Vieles im Leben verändert sich mit der Zeit und auch oft Meinungen von Menschen, wer weiß also wie ich in ein paar Jahren drüber denke... ich denke zwar schon seit einigen Jahren so, doch schließt das nicht aus, dass ich im Laufe der Zeit mine Einstellung ändern könnte. Es wäre ja zu hoffen. Wir können immer nur die Welt aus unserer momentanen Sicht der Dinge sehen und können uns vielleicht noch an vergangene Sichten erinnern, aber können wir nicht in die Sicht unseres zukünftigen Ichs schlüpfen. Wir können auch nicht mit den Augen anderer sehe, wir können uns dies höchstens nur vorstellen. Ich versuche die Sache aus eurer Sicht zu betrachten und ich glaube ich kann eure Meinung verstehen, dennoch entspricht sie nicht meinem Denken.
Ich denke der Thread neigt sich langsam dem Ende zu, wenn nicht noch neue Impulse von anderen Usern der Fall sein werden.
In diesem Sinne:
Omnia aequel est - Alles ist gleich

Bowu
Good Member
Good Member

 
Beiträge: 471
Registriert: 09.06.2004
Do 24. Jun 2004, 15:48 - Beitrag #31

"Nutzen der Emotionen"- darauf läuft das ganze ja unausweichlich bei dir heraus.

Wie viele Leute müssen dir sagen das Emotionen nur etwas Nutzen, wenn du sie nutzt.
Die Verdrängung der Emotionen kann dir rein emotional kein Glück bringen, sei denn du hast eine Emotion die rationalität belohnt (da du nicht glücklich schienst, scheint diese nicht vorhanden oder zu schwach).

Benutze deine Emotionen, löse sie durch deinen Verstand aus !
Du kannst deinen Verstand benutzen Freunde zu finden... mit ihnen glücklich zu sein.
(Oder mein derzeitiger Weg)
Benutze deinen Verstand zum vorstellen, denn (zumindest bei mir) genügen Vorstellungen (Träume, Ideen, Phantasien) zur Auslösung von (postiven) Emotionen.

Das ist so als hättest du eine Spritze mit "Glücklichmacher" und würdest sie nicht benutzen, weil du meinst sie nutzt nichts... .

gothlove
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 89
Registriert: 26.03.2004
Do 24. Jun 2004, 18:01 - Beitrag #32

Wie ich ich selbst sein? Ich bin ich, wer sonst?
Ich meine das DU sein nicht im Sinne von DU sein als Wesen, Mensch oder einfach nur da Sein, sondern DU sein im Ganzem. Cogito, ergo sum. (Ich denke, also bin ich.)
Dazu gehören deine Stärken und Schwächen, und vor allem auch deine Probleme (die dieses Thread ja erst notwendig gemacht haben), welche du niemandem anvertrauen kannst oder willst!
Ich weis nicht ob es richtig rüber kommt, wie ich denke... :s4: aber als meinte, dass du dir jemanden wünscht, wo du DU sein kannst, wollte ich ausdrücken, dass du dich dieser Person vollkommen öffnen kannst; alle Sorgen, Ängste und tiefsten Gedanken ohne Scheu und Panik über Imageverlust anvertrauen kannst.
Und ich wäre garantiert nicht unglücklich darüber.

Was mich echt neugierig auf den philosophierenden Unbekannten macht. ;)
(Nebenbei gesagt glaube ich, dass dein Studienfach perfekt zu dir passt und du gar nicht anders kannst als kompliziert zu denken, da ein Philosoph ständig über alles nachdenken muss und nach einem Sinn sucht. Übst du etwa mit uns? ;) )
Waren Philosophen eigentlich jemals glücklich?
Außerdem kann kein Mensch nur glücklich sein, denn um glücklich zu sein, muss er auch das Unglücklichsein kennen, um überhaupt zu begreifen was Glück bedeutet.
Ein perfekter Mensch* besteht nun mal auch aus Emotionen, sonst wäre er, wie du schon gesagt hast ein Roboter (sprich: Computer = dumm/unwissend = da nicht selbst denkend (programmiert)** = gefühllos). Und das scheint mir, und ganz bestimmt auch dir, nicht erstrebenswert. Oder?

* Obwohl es wiederum keinen perfekten Mensch gibt. Womit ich aber jetzt nicht widerlegen will, dass nicht jeder Mensch Emotionen kennt. Denn die sind bei jedem vorhanden, mehr oder weniger ausgeprägt bzw. werden unterschiedlich zu gelassen.
** Oder hat uns etwa ein „Übersinnlicher“ programmiert und wir denken gar nicht selbst? Sind nur „Spielfiguren“? Wir sind ja schließlich in der „Matrix... Oje, bald fang ich hier noch an Dinge zu glauben, welche es nicht gibt. Philosophie scheint klar und undurchsichtig zu gleich... :s151:
Bitte beachte, dass ich jetzt bei meinen Antworten nur auf die Zitate eingegangen bin und die anderen nachfolgenden Beiträge aus Zeitmangel nicht kommentiert habe. Sonst würde ich nen Roman schreiben und am Ende blicke ich selbst nimmer durch, geschweige denn andere. :s4:
Ich verstehe nicht, wie die Menschen zu dem Fehlschluss kommen, dass man jemanden nur mögen kann, wenn man sich selbst mag.

Hier stimme ich dir 100pro zu! Wir sind wohl doch nicht ganz so unterschiedlich gepolt. ;)
Also ich würde mich nicht als Tier sehen und bezeichnen und wirkliche Liebe (die auch immer etwas mit Selbstlosigkeit zu tun hat) können Tiere meines Wissens nicht empfinden.

Wie wäre es z.B. mit dem Schwan? Ist es nicht Liebe, wenn ein Partner stirbt und der Überlebende um ihn trauert, sich nie einen neuen Lebensgefährten zu legt oder auch an Kummer über den Verlust verendet?

Carpe diem und
Benutze deine Emotionen, löse sie durch deinen Verstand aus !

denn Memento mori – bedenke, dass du sterben musst!

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Fr 25. Jun 2004, 01:17 - Beitrag #33

Freut mich, dass der Interesse an den Thread noch nicht ganz abgeflaut ist. Es freut mich nicht, weil es hier um meine Person geht, sondern weil es um einen Standpunkt von mir geht, der mir schon seit Jahren sehr wichtig ist. Ein Standpunkt, wie ich schon gesagt habe, der möglicherweise eines Tages nicht mehr mein Standpunkt sein wird, aber allein wenn ich ihn dann revidiert haben sollte, selbst dann wird er bestimmt noch für mich eine wichtige Überlegung bleiben, weil er wie es sich für mich bisher jedes Mal gezeigt hat eine radikale Oposition zu den gängigen Ansichten und Werteverständnis der Menschen allgemein darstellt. Oh ja ich gehe nicht davon aus, dass nicht irgendeiner meiner "großer" Gedanken, eine Inovation darstellt. Alles wohl was mir in den Sinn kommt wurde garantiert schon mehrmals gedacht und ich kenne diese Gedanken nicht von anderen, deshalb erscheinen sie mir neu. Die Anführungszeichen sollen die subjektive Relativität hervorheben, denn mit Attributen wie "groß" und "klein" vor allem in Bezug auf Ideen soll man imo vorsichtig und zurückhaltend sein. Es gibt so viele Menschen, die überheblich sind und sich überbewerten, genau deshalb versuche ich bei mir zumindest so vorsichtig zu sein. Für manchen mag ich zu kritisch erscheinen, aber wenn ich es irgendwie schaffen könnte etwas zu erreichen, worüber ich wirklich stolz sein würde, dann nur weil ich mich nicht mit dem zufrieden gegeben habe, was ich bis dahin erreicht hatte.
Das ist jetzt sehr ausschweifend, aber hier geht es auch, nein es geht hier primär um meine Person und da kann es nicht falsch sein, wenn ich hier ein paar meiner Gedanken den anderen Usern kundtue.

Ich glaube nicht, dass jemand aus dem Forum mir bei dem primären Problem hier helfen kann. Der Einzige der mir helfen kann, bin letzten Endes ich allein. Allein auf dem Weg, allein in die Kriese und der Wunsch auch alleine einen Ausweg zu finden. Es ist etwas überspitzt formuliert, aber ich sage dir es ist nicht viel.
Mein hier geäußertes Problem, ist wie für jeden unschwer zu erkennen, mein gestörtes Verhältnis zu meiner Emotionalität. Gestört weil es nicht der Norm entspricht. Das Wort "gestört" hat eine allgemeine negative Prädgung, aber ich will es hier nicht wertend benutzten. Wenn mir jemand anderes als ich selber helfen kann, dann wohl nur jemand, den ich im "RL" kennen lernen werde. Ich mag den Begriff "RL", weil ich ih nunapssend finde, aber er hat sich nunmal eingebürgert und dient hier zur allgemeinen Verständlichkeit. Ich war schon in der Situation in der ich zu jemanden starkes Verstrauen aufgebaut habe, den ich nur über das Internet kannte und noch nie persöhnlich getroffen hatte. Was ich aus dieser Geschichte gelernt habe, die ich hier jetzt nicht weiter ausführen möchte, außer es herrscht reges Interesse daran, ist dass soetwas nicht die Lösung auf mein Problem sein kann. Zumindest ergibt dies meine Analyse über diese Zeit. Und weil ich hier niemanden persöhnlich kenne würde es womöglich eventuell wieder in einer ähnlichen Problematik enden. Dies ist natürlich unwahrscheinlicher geworden, da ich aus dem Vorfall glaube gelernt zu haben.


Nun aber endlich Feedback zu den Posts:
geschrieben von Bowu:
Wie viele Leute müssen dir sagen das Emotionen nur etwas Nutzen, wenn du sie nutzt.

Ja die Überlegung Emotionen als Chance der Steigerung der Produktivität eines Individduums zu bewerten, ist durchaus eine Option. Positive Emotionen sind ein gewisser Vorteil gegenüber einer "Emotionslosigkeit" (hier im Sinne von sehr schwacher emotionaler Erregung), weil sie zusätzliche Energiepotential freisetzt. Nichts desto trotz sind auch hier, wie immer Emotionen Gift für den Verstand und was gerade noch ein Gewinn durch Emotionen war, kann im nächsten Moment zu einem Nachteil durch diese werden, allein schon dadruch, dass Emotionen sich schlagartig ins Gegenteil verändern können. Ein kühler Kopf dagegen garantiert eine konstante Leistungsfähigkeit.

Die Verdrängung der Emotionen kann dir rein emotional kein Glück bringen, sei denn du hast eine Emotion die rationalität belohnt

Du wirst es kaum glauben, aber in gewisser Weise ist dies bei mir der Fall. Erfolge auf rationaler Ebene machen mich glücklich. Eine Idee oder ein Einfall (z.B. ein philosophischer Ausspruch) den ich in diesen Augenblick als gelungen bewerte, ein gutes Argument, ein gelungener strategischer Zug in einem Spiel oder die richtige Lösung einer Aufgabe, die mein Denken in Anspruch nahm, all dies führt bei mir zu einem Glücksgefühl. Das eigentlich Nennenswerte aber ist wohl, dass wenn ich in einer Situation, in der Menschen für gewöhnlich zu gesteigerten negativen Emotionalität neigen (z.B. ein trauiger Film), eben diese Emotionen im Zaun halte, dass da ein angenehmes Glücksgefühl mitschwingt. Einer außerordentlich paradoxe Situation wie ich finde.

Du kannst deinen Verstand benutzen Freunde zu finden

Um durch meinen Verstand Freunde zu finden müsste ich ein Konzept haben, wie ich dies erreichen könnte. Dies fehlt mir aber. Und jetzt bitte nicht so Standartratschläge wie in die Disco oder auf Partys gehen. :shy:

Benutze deinen Verstand zum vorstellen, denn genügen Vorstellungen zur Auslösung von Emotionen.

Ja Phantasien füren zu positiver Emotionalität. Deutlich leichter fallen mir solche Phantasien, wenn ich lese oder Filme schaue. Ich tauche teilweise richtig in die Geschichten ab und fühle mich, als wäre ich dabei. Das Problem ist nur, dass dieses Abtauchen maximal wenige Minuten anhält und nur selten intensiv der Fall ist. Ich werde mir immer schnell wieder der Realität bewusst, die eben nicht so aussieht wie in meinen Comics. Und nicht alle Phantasien, die mir kommen, die bei mir zu positiven Emotionen führen, sind welche die bestimmt nicht jeder als positiv sehen würde. Darauf will ich aber nicht näher eingehen, weil dies ein Bereich ist, der mir deutlich mehr Schwierigkeiten bereitet, als die hier allgemein geäußerte Problematik.


geschrieben von gothlove:
Ich meine das DU sein nicht im Sinne von DU sein als Wesen, Mensch oder einfach nur da Sein, sondern DU sein im Ganzem. Cogito, ergo sum.

Sorry ich will nicht überheblich oder besserwisserisch tun, aber das Zitat ist imo hier ziehmlich fehl am Platz. ^^*
Das Zitat hat allein für sich nichts mit dem Thema Emotionen zu tun, sondern soll als rationaler Beweis dafür dienen, dass unserer eigene Existenz absolut sicher ist.

dass du dich dieser Person vollkommen öffnen kannst; alle Sorgen, Ängste und tiefsten Gedanken ohne Scheu und Panik über Imageverlust anvertrauen kannst

Das mag wieder krass klingen, aber ob ich das wirklich will ist für mich nicht klar. Wünsche und Probleme werden meist auf eine bestimmte Art gelöst: Man geht ihnen nach. Aber diese Probleme sind nur auf Dauer gebannt und tauchen nach einer Zeit wieder auf. Die Alternative wäre, dass man das Problem beseitige anstatt ihm nur kurz entgegen zu wirken. Das bedeutet hier, dass es zwar auf der einen Seite den Wunsch gibt, eine wie von dir beschriebene Person kennenzulernen, aber auf der anderen Seite auch der Wunsch existiert den ersten Wunsch nicht mehr zu haben. Für wen hier ist das nicht ein absolut absurder Gedanke? Aber in meinem Denken ist dieser Skeptizismus gegenüber den eigenen Wünschen Normalität.

Was mich echt neugierig auf den philosophierenden Unbekannten macht.

Sorry den Satz verstehe ich nicht. :confused:

Nebenbei gesagt glaube ich, dass dein Studienfach perfekt zu dir passt und du gar nicht anders kannst als kompliziert zu denken

Auch wenn ich davon ausgehe, dass es nicht als Beleidigung gedacht war, so ist es für mich dennoch eine. Die Aussage jemand könne nur kompliziert und nicht auch einfach denken werte ich als eine negative Wertung. Ich hoffe es handelt sich hierbei nur um eine ungünstige Verwendung der Begriffe und "kompliziert" soll mit "komplex" gleichbedeutend sein. Die beiden Wörter bedeuten für mich aber keines Falls das selbe, denn "kompliziert" bedeutet für mich immer etwas negatives, weil dieses Worte Dinge beschreibt die schwer verständlich nicht durch ihre Komplexität, sondern durch ihren Aufbau unverständlich sind.
Abgesehen davon hoffe ich natürlich, dass du recht hast und Philosphie ist wirklich das Fach das zu mir passt. Ich halte mich nämlich für keinen großen Denker, geschweige denn Philosoph.

Waren Philosophen eigentlich jemals glücklich?

Definiere "Philosoph". Ich denke du meinst die großen Namen wie Platon, Kant, Hobbes usw. und ich kenne nicht von jedem die Biographie, aber ich kann kaum glauben, dass alle von ihnen ein unglückliches Leben hatten.
Fassen wir den Begriff "Philosoph" weiter, so ist für mich jeder ein kleiner Philosoph, der sich über die Welt Gedanken macht. Und hier steht wohl außer frage, dass es auch Philosophen gibt, die ein sehr glückliches Leben haben. ;)

Außerdem kann kein Mensch nur glücklich sein, denn um glücklich zu sein, muss er auch das Unglücklichsein kennen, um überhaupt zu begreifen was Glück bedeutet.

Wie schon gesagt, um die negativen Emotionen hinter mich zu lassen wäre ich ohne Probleme dazu bereit dafür auch auf die positiven zu verzichten. Allgemein wird man deinem hier dargestellten Dualismus der beiden Gegensätze wohl kaum wiedersprechen können... abgesehen mal wieder die Theisten, die natürlich mit ihrem Paradies ein Ort der ewigen Glückseeligkeit haben. ^^*

denn Memento mori – bedenke, dass du sterben musst!

Auch der Sinn dieser Aussage in Bezug auf den Kontext ist mir nicht klar. :confused:

ein Roboter (sprich: Computer = dumm/unwissend = da nicht selbst denkend (programmiert) = gefühllos)

Wenn ein Mensch keine Emotionen mehr hätte, so wäre er unter Garantie kein Computer, der den unsrigen gleichen würde.
Abgesehen davon ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir Maschienen bebringen werden komplexe Sachverhalte zu verstehen und effizent darauf zu reagieren. Fortschrittskritiker und Theisten werden meinen Technikoptimismus hier wohl wieder nicht teilen, aber das soll kein neues Diskussionsthema hier sein, sondern eine Anmerkung.

Bowu
Good Member
Good Member

 
Beiträge: 471
Registriert: 09.06.2004
Fr 25. Jun 2004, 10:11 - Beitrag #34

OK 3 Dinge: 1. Das Gefühl der Einsicht :s1: , zu spüren man hätte eine sehr gute Idee gehabt... ja das ist es auch was mich an der Philosophie derzeit begeistert - von daher bist du mit dem Gefühl nicht so allein (sry für die negativ gestellte Behauptung ;) )
Nun kommt aber der Punkt , dass es trotzdem eine Emotion bleibt ... wenn du die Emotionen ablegen willst, dann ist die Frage ob du auch diese Emotion verlieren würdest - wäre vielleicht ein lohnender neuer Thread, ob das Gefühl der Einsicht denn überhaupt in die Kategorie der Gefühle gehört...
(jedoch scheint mir bei dieser Emotion kein gegenteiliges Gefühl bekannt zu sein, was den Genuss schmälert)

Die Idee durch Vorstellung sich selbst auf "Knopfdruck" glücklich zu machen, ich bin mir dessen bewusst das sie konzentration erfordern... und Übung... aber ich denke auch das der Lohn sehr gross ist.

Und zum dritten, wenn du diese durch Vorstellung gewonnenen Emotionen (du beschreibst sie als positive Emotionalität) allverfügbar sind, und du positiven Emotionen einen Nutzen zuschreibst, so würde ich sagen du wärst ziemlich un-utilitaristisch wenn du sie nich nutzen würdest ;)

gothlove
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 89
Registriert: 26.03.2004
Fr 25. Jun 2004, 16:22 - Beitrag #35

Auch wenn ich davon ausgehe, dass es nicht als Beleidigung gedacht war, so ist es für mich dennoch eine. Die Aussage jemand könne nur kompliziert und nicht auch einfach denken werte ich als eine negative Wertung.

Oje Maurice, ich hatte niemals die Absicht dich zu beleidigen, weder absichtlich noch ungewollt. Bitte nimm es nicht krumm, denn eigentlich sollte es eher ein Lob werden. Entschuldige!!! :confused:
Okay, „komplex“ hätte besser gepasst, doch fällt einen auf der Schnelle nicht immer das richtige Wort ein. Davon mal abgesehen, betrachte ich das Wort „kompliziert“ nicht als negativ. Komplizierte (weltliche) Dinge werden von besonders intelligenten Personen (Leute vom Fach) erdacht, erfunden, ergründet... Und da gehört eine Menge Wissen und Verstand dazu.
Ich will damit nicht behaupten, dass du nicht „einfach“ denken kannst im Sinne von „...es regnet, ich brauche einen Regenschirm...“. Nein, du denkst wie jeder andere auch, aber du machst dir Gedanken über Dinge, die andere einfach hinnehmen würden oder abtun als „es ist halt so“. Du versuchst einen Sinn, eine Lösung... zu finden, und dass werte ich als positiv.
Ich hoffe, du kannst verstehen wie ich es meine und findest nicht wieder etwas, was als Beleidigung aufgefasst werden könnte, denn das liegt mir echt fern.
Aber diese Probleme sind nur auf Dauer gebannt und tauchen nach einer Zeit wieder auf. Die Alternative wäre, dass man das Problem beseitige anstatt ihm nur kurz entgegen zu wirken. Das bedeutet hier, dass es zwar auf der einen Seite den Wunsch gibt, eine wie von dir beschriebene Person kennenzulernen, aber auf der anderen Seite auch der Wunsch existiert den ersten Wunsch nicht mehr zu haben.

Natürlich ist es gut, wenn ein Problem für die Dauer gelöst wird (allein oder mit obengenannter Person), aber in dem Falle es gelingt nicht, ist es manchmal auch schön es für eine Weile gebannt zu wissen.
Ob der Wunsch, nach einer „Vertrauensperson“ oder keiner, verwirklicht werden soll, hängt sicher auch mit deiner Stimmungslage zusammen, wenn du diese Person triffst und erkennst. Dann entscheidet vielleicht dein Herz und ungeahnte Emotionen zeigen dir den Weg zum Sinn/zur Lösung des Problems.
Definiere "Philosoph"...

Genau, mit Philosophen meinte ich die großen bekannten Denker.
Ich als Laie kann mir schlecht vorstellen, dass sie wirklich glücklich waren. Es gab für sie bestimmt unendliches zum ergründen und definieren...
Außerdem ist ja Glück nicht gleich Glück. Aber das ist ein anderes Thema.
Wie schon gesagt, um die negativen Emotionen hinter mich zu lassen wäre ich ohne Probleme dazu bereit dafür auch auf die positiven zu verzichten.

Das meinst du nicht wirklich!?! Nehmen wir mal an, du wärst Vater und dein Kind schenkt dir sein erstes Lächeln. Würdest du wirklich auf die herzergreifenden Emotionen (Liebe, Freude, Glück, Stolz), welche das Lächeln bei dir erzeugen würden, verzichten wollen?
Auch der Sinn dieser Aussage in Bezug auf den Kontext ist mir nicht klar.

Das war nur als Hinweis gemeint, dass auch dein Leben einmal vorbei sein wird und du versuchen solltest, dein Leben MIT deinen Emotionen zu meistern.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Fr 25. Jun 2004, 18:57 - Beitrag #36

Da schreib ich einen sehr langen Post und dann ist alles weg. SCHEISSE!!! :o
Vielleicht setze ich mich später nochmal dran aber im Moment bin ic hdazu nicht mehr in der Lage, das lässt meine Emotionalität nicht zu. Ich hasse meine Fehlerhaftigkeit!

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Fr 25. Jun 2004, 19:20 - Beitrag #37

"Tagtraum"

Bis ich mich wieder hinsetze und über eine halbe Stunde an einen Post schreibe, bis ich ihn aus Mangelhaftigkeit meines Wesens aus versehen lösche, post ich bis dahin hier mal einen Text zur Überbrückung. Der Text ist einer solchen, die bei mir entstehen, wenn in einer bestimmten Stimmung bin und einfach nur schreibe, was mir in den Sinn kommt. Dass das Ergebnis dieses Schreibrausches "etwas merkwürdig" anmuten kann, zeigt dieser Text imo besonders gut:

___________________


Schau die Welt um dich herum! Nichts davon kannst du einfangen! Du kannst die Zeit nicht festhalten! Versuch es nicht, es wird dir nicht gelingen. Alles ist wie Wasser. Nein wie Sand. Wie geschmolzener Sand. Flüssiges Glas ist alles was du versuchst zu halten. Es verbrennt dir die Haut, zerschneidet dir die Hände und ätzt sich in dein Fleisch. Du kannst es nicht einfangen, allein was bleibt sind die Wunden. Schmerz. Schmerz. Schmerz wann immer du es versuchst. Klage nicht. Schreie nicht. Weine nicht. Sei nicht schwach, sei zweifach stark. Verzweifle weder an deinen Wunden, noch dass du nichts halten kannst. Stark. Stark. Stark das ist dies und ist es nicht. Oh alles ist des Menschen Wertung. Ach warum sehnt es den Menschen nach festen Werten. Selbst diese Werte sind flüssiges Glas. Ja weil sie schmerzen. Sie schmerzen, da du festes willst und weißt dass du nur flüssiges schaffen kannst. Auf und ab. Auf und ab. Auf und ab sehe ich auf mich. Welch herrlicher Widerspruch! Um auf mich herabzublicken bedarf ich sowohl eines Standes unter als auch über mir. Um auf mich aufzublicken bedarf ich sowohl eines Standes über als auch unter mir. Trotz aller Technik kann sie mich nicht von dem Niedrigen befreien, was auf mir lastet. Wann werde ich endlich von dem Niedrigen befreit, was mich zum Menschen macht. Raus! Raus! Raus! Ich will raus! Lasst mich raus! Weg! Weg! Weg! Schneidet alles aus mir heraus, was schwach am Menschen ist. Ich will nicht leben, ich will nur leben. Will nicht sein, will nur sein. Schwach! Schwach! Schwach bin ich, dass ich nicht das Messer heben kann und dumm dass ich nicht weiß wo ichs ansetzen soll, sodass ich mir selbst aus dem Fleisch schneide, was mich schwach macht. Kauernt in der Ecke, der Blick ist leer, versteckend vor sich selbst...

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Fr 25. Jun 2004, 20:23 - Beitrag #38

So, denn will ich auch mal etwas dazu sagen...

Ein wenig erkenne ich mich in dem wieder, was Du, Maurice als Deine Haltung angibst, mich in dem Sinne, wie ich damals war, als ich etwa in Deinem Alter war.
Wo ich gerade ersten Feuerkopfs Beitrag las, fiel mir ein, daß mir damals meine Schwester den "Steppenwolf" von Hesse empfohlen hat - eine Offenbarung des Tages...
Daß ich heute "anders drauf bin", verdanke ich der zunehmenden Lebenserfahrung, bestimmten Fügungen des Lebens und nicht zuletzt einigen sehr guten Freunden.

Durch sie habe ich gelernt, daß Leben für sich Sinn macht, weil es ein Raum für Erfahrungen sein kann, sehr schöne vor allem, weil jeder Tag neue Überraschungen bringen kann und es so unendlich viel und viele andere Menschen gibt, was man lernen und die man kennenlernen und mit ihene Erfahrungen teilen kann.

Daß ich durch verschiedenes auch zur Erkenntnis eines transzendentalen Lebenssinnes gekommen bin, sei am Rande bemerkt, es ist für Dich als bekennenden Atheisten ja unerheblich.

Die wichtigsten Erfahrungen in diesem Prozeß waren, daß ich mich selbst mögen und schön finden darf (wenn andere das finden, würden die sonst irren...) und daß meine Gefühle zu mir gehören, mich genauso ausmachen wie mein Intellekt, meine Erfahrung, meine körperliche Statur, daß sie zusammen mit meinem Verstand mein Mensch-Sein ausmachen .

Dein Streben ist auf die Suche nach einem Sinn in allem ausgerichtet, wenn ich Dich richtig verstehe. Gefühle machen da in dem Falle Sinn, wenn sie Erfolg bringen, wie Du ja selbst sagst:
Ja die Überlegung Emotionen als Chance der Steigerung der Produktivität eines Individduums zu bewerten, ist durchaus eine Option.

Nur, das läuft auf die Abwertung aller Gefühle hinaus, die keinen erkennbaren Nutzen bringen. Gefühle wie Trauer und Angst sind aber genauso legitim, nicht nur weil sie vielleicht in einem evolutionären Kontext mal überlebenssichernd waren oder der sozialen Integration dienlich sind, sondern weil sie den Kontrast liefern, der Gefühle wie Freude, Liebe usw. erst zudem macht was sie sind.
Und, vielleicht noch wichtiger, alle diese Gefühle gehören zu dem Inventar, das uns zu Menschen macht, sie abzulehnen hieße, sich ein Stück weit als Menschen zu negieren.

Maurice schrieb:
Die Emotionen sind das was uns an das Tier-Sein bindet, was uns zu etwas höheren als die anderen Rassen macht ist unser Verstand. Demnach wäre die Stärkung des Verstandes und die Schwächung der Emotionen eine Erhöhung der menschlichen Spezies. Das ist meine Auffassung.

Zumindest für den jetzigen Menschen trifft dies nicht zu. (Ob wir auf dem Weg zum unemotionalen Menschen sind, bleibt abzuwarten, ich hoffe nicht...) Es gibt zwar einige Beispiele für Emotionalität bei Tieren (der Schwan wurde genannt,...) Es handelt sich aber hierbei um unwillkürliche und mehr oder weniger unregulierbare Instinktäußerungen, die nicht die Vielfalt der Gefühlsnuancen und ihre bewußte Verarbeitbarkeit erreichen, die wir Menschen besitzen.

Insofern, Maurice, nur Mut zum Gefühl! Nimm Dich so an wie Du bist, einen besseren und schöneren Maurice als Dich gibt es nicht!
Übrigens, auch ich habe noch einen Weg vor mir, vielleicht wirst Du aber eher den Menschen an Deiner Seite finden als ich?

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Sa 26. Jun 2004, 11:50 - Beitrag #39

Nachruf

So jetzt setz ich mich wieder hin und versuche den Post den ich gestern versaut habe nochmal zu schreiben. Hoffentlich bekomm ich das Wichtige wieder zusammen. Bild

@Gothlove: Ich habe das Wort "kompliziert" auf mich bezogen von dir auch nicht als Beleidigung aufgefasst, weil ich mir gedacht habe, dass du nicht das damit meinst, was ich meine. Also alles im grünen Bereich, wollt nur anmerken, dass ich "kompliziert" etwas anders auffasse. ;)

Ich will damit nicht behaupten, dass du nicht „einfach“ denken kannst im Sinne von „...es regnet, ich brauche einen Regenschirm...“.

Klar zu so simplen Lösungswegen bin ich auch durchaus in der Lage. ^^ Ich weiß zwar nicht wie andere denken, ich war noch nie in dem Kopf von jemand anderes, aber ich glaube dass ich durchaus allgemein in meinen Denken mich deutlich von meisten Leuten unterscheide. Gestern in der Vorlesung "Einführung in die Erziehungswissenschaft" hatten wir das Thema "Phänomenologie" und da wurde mir der Unterschied nochmal sehr deutlich. Was Phänomenologie alles beinhaltet ist hier nicht von Bedeutung, wichtig ist, dass sie aussagt, dass unser alltägliches leben zwar bewusst abläuft, aber nicht ständig reflektiert. Ich denke können so die meisten bejaen. Als ich das gehört habe, musste ich grinsen und hätte fast angefangen zu lachen. Ich habe es gelassen mich zu melden und zu sagen, dass diese Aussage zwar der Norm entsprechen kann, aber nicht allgemeingültig ist. :D
Denn in dem Punkt ticke ich deutlich anders, als die meisten Leute, wie es mir scheint. Ich denke fast immer über etwas nach (außer wenn ich müde bin oder krank bin), reflektiere mein und das Verhalten anderer, plane die meisten Gespräche im voraus und versuche sie während und nach dem Gespräch zu analysieren. Das bringt mir zwar nicht viel bis gar nichts, aber das ist schon eine Art Reflex bei mir. Es dürfte fast klar daraus sein, dass ich sehr unspontan bin.
Beispiel: Jemand geht über eine Wiese, sieht den blauen Himmel und denkt "was für ein schönes Wetter".
Wenn ich über eine Wiese gehe sind folgende Gedankengänge für mich normal: Ich sehe die Wiese grün und den Himmel blau, aber sehen das alle Menschen so? Sehen manche Menschen die Wiese blau und den Himmel grün? Wenn das so wäre, wer hätte dann recht? Ist die Wiese wirklich grün und der Himmel wirklich blau? Welche Farben haben die Dinge an sich, welche Farbe haben sie, wenn sie niemand betrachtet? Ist Farbe vielleicht nur reine Interpretation eines betrachtendes Subjekt? Gibt es unabhängig von uns möglicherweise gar keine Farben? Wie soll man sich dann die Dinge vorstellen? Schwarz-Weiß? Zählen sie noch als Farbe oder nicht? Angenommen Farben sind außschließlich meine Interpretation der Welt und in Wirklichkeit gibt es keine, wie sieht es dann z.B. mit der Form der Dinge aus? Könnte es sein, dass auch die Form der Dinge in Wirklichkeit eine ganz andere sein könnte? Gibt es vielleicht keine Form und dies ist wieder nur unsere Sicht der Welt?
Ich weiß ja nicht wie das bei euch der Fall ist, aber solche Gedankengänge sind für mich nichts Ungewöhnliches, über sowas mach ich mir dauernd Gedanken. Das heißt nicht, dass ich nicht ständig über Farben nachdenke, sondern dass ich allgemein ständig auf philosophische Fragen komme und mich damit locker mal eine gewisse Zeitspanned beschäftigen kann. Ja ich gehe z.B. durch die Stadt und fange plötzlich an über Gesellschaftsmodelle zu grübeln. Wenn ich nicht gestört werde oder ich meine Gedanken auf etwas anderes richte kann ich da eine ganze Weile für mich hinphilosophieren. Wie gesagt ich kann nicht in die Köpfe der Menschen schauen, aber es hat für mich den Anschein, dass ich mit diesem Verhalten eine Midnerheit darstelle.

Das meinst du nicht wirklich!?! Nehmen wir mal an, du wärst Vater und dein Kind schenkt dir sein erstes Lächeln. Würdest du wirklich auf die herzergreifenden Emotionen, welche das Lächeln bei dir erzeugen würden, verzichten wollen?

Mein Wunsch wird aus der Situation geäußert, in welcher ich bin. Ich habe mir auch schon oft Gedanken gemacht, was wäre wenn sich mein Leben so ändern würde, dass ich ständig glücklich wäre, würde ich diesen Wunsch dann immer noch haben? Ich hätte dann scheinbar keinen Grund mehr dazu, würde ich die Emotionen nicht mehr als Last ansehen. Ich würde mit meinen Emotionen klar kommen und die Notwendigkeit würde in diesem Augenblick nicht mehr sein, aber macht das mein jetziges Urteil völlig unwirksam? Emotionen können sehr schnell umschlagen, deshalb sind selbst positive eine Gefahr. Sollte mein Verstand in einer solchen fiktiven sehr positiven Lebenslage nicht völlig von den positiven Emotionen eingenebelt sein, so müsste ich den Wunsch immer noch haben ohne Emotionen zu sein. Das Urteil und mein Verstand würden hier eindeutig auf eine Probe gestellt werden. Wenn mein Urteil lautet ohne Emotionen wäre der Mensch besser dran sein, dann muss das immer gelten. Selbst im höchsten Moment des Glücks, müsste ich, wenn ich die Möglichkeit hätte, mich von meinen Emotionen lossagen, wenn ich meinem Urteil treu bleiben wollte. Ja in solch einem Augenblick würde ich die Notwendigkeit nicht mehr verspüren, aber die Möglichkeit müsste ich immer noch annehmen, wenn mein rationales Urteil nicht völlig außer Kraft gesetzt wäre.
Ich glaube das beantwortet deine Frage.

Das war nur als Hinweis gemeint, dass auch dein Leben einmal vorbei sein wird und du versuchen solltest, dein Leben MIT deinen Emotionen zu meistern.

Wie in meinen bisherigen Aussagen über das Verhältnis von Leben und Sinn zu lesen, spielt es imo im Grunde keine Rolle wie du lebst und wie lange du lebst. Ob arm oder reich, stark oder schwach, geliebt oder gehasst, es macht keinen Unterschied. Das Leben ist nicht zu meistern, im Sinne wie man eine Aufgabe meistern kann, denn im vor dem Tod gibt es keine Gewinner oder Verlierer. Ob ich nun in meinem Leben mit meinen Emotionen klar komme oder nicht ist egal.
Man könnte mich schon als unverantwortlich bezeichnen, dass ich einen solchen Standpunkt in einen öffentlichen Forum so darlege. Unverantwortlich, weil ich möglicherweise jemanden von dieser Position überzeugen könnte. Die Frage nach dem Sinn ist nicht ungefährlich. Denkt besser nicht über ihn nach, ihr könntet zu einem Ergebnis kommen, dass euch nicht lieb ist. Wer durch mich anfängt zu zweifeln sollte am besten die Frage schnellsten verwerfen. Aus meiner Sicht ist es eigentlich egal ob ich jemanden mit diesen Ansichten beeinflusse, aber für die betreffende Person selbst möglicherweise nicht.


@Bowu:
ob das Gefühl der Einsicht denn überhaupt in die Kategorie der Gefühle gehört

"Einsicht" ist für mich ein Synonym für "erkennen" oder "verstehen" und das sind eindeutig Handlungen des Verstandes. Demnach würde für mich das Wegfallen der Emotionen keinen Falls den Verlust der Einsicht bedeuten. Die Einsicht würde bleiben, nur das mitauftretende Glücksgefühl würde wegfallen.

Die Idee durch Vorstellung sich selbst auf "Knopfdruck" glücklich zu machen, ich bin mir dessen bewusst das sie konzentration erfordern

Ich glaube nicht, dass es mit unseren bisherigen Möglichkeiten möglich ist, Emotionen theoretisch nach Belieben ausschalten zu können.

@Phantasie und Emotionalität: Die Phantasien sind zwar nützlich, wenn ich sie habe, aber kann ich sie nicht richtig nutzen, weil ich nicht über sie verfügen kann. Ich tauche für ein paar Minuten ab, die Realität holt mich meist aber schnell wieder ein. Ich kann nicht einfach sagen so jetzt tauche ich einfach mal für eine halbe Stunde ab und wenn der Wecker klingelt wache ich wieder auf. Das Phantasieren bringt mir nicht viel, weil es meist nur kurz ist und auf dieses Enttäuschung folgt, aber ich kann trotzdem nicht davon lassen, es ist etwas wie eine Droge.


@janw:
Durch sie habe ich gelernt, daß Leben für sich Sinn macht, weil es ein Raum für Erfahrungen sein kann, sehr schöne vor allem, weil jeder Tag neue Überraschungen bringen kann und es so unendlich viel und viele andere Menschen gibt, was man lernen und die man kennenlernen und mit ihene Erfahrungen teilen kann.

Das Leben macht Sinn, weil man Erfahrungen sammeln kann? Diese Erfahrungen machen aber auch nur Sinn solnge du lebst. Als Atheist nehmen wir nach dem Tod nichts mit, was nützt es uns also Erfahrungen oder Besitz anzuhäufen? Wenn man Leben als reinen Selbstzweck ansieht, so macht das Leben nur im hier und jetzt einen Sinn und das widerspreche einer planenden und zielgerichteten Lebensgestaltung. Denn warum soll ich mein Leben mit Arbeit vergeuden, wenn ich morgen vielleicht schon tot bin, warum soll ich nicht lieber jeden Tag so gestalten, wie es mir in den Sinn kommt, ich lebe ja nur im hier und jetzt?
Nein das ist für mich kein Ausweg aus der Misere.

(...)daß sie zusammen mit meinem Verstand mein Mensch-Sein ausmachen
Und, vielleicht noch wichtiger, alle diese Gefühle gehören zu dem Inventar, das uns zu Menschen macht, sie abzulehnen hieße, sich ein Stück weit als Menschen zu negieren.

Worauf ich aber dankend verzichten könnte. Mich hat niemand gefragt, ob ich ein Mensch sein will und ich hänge auch nicht an dieser Form der Existenz. Ich verstehe nicht was alle so toll am Mensch-Sein finden. Wenn ich tauschen könnte würde ich eine andere Existenz wählen.

Es handelt sich aber hierbei um unwillkürliche und mehr oder weniger unregulierbare Instinktäußerungen

Und bei uns ist es viel mehr? Der Verstand macht unser Denken komplexer, die chemischen Reaktionen die Emotionen zu Grunde liegen werden sich wohl kaum stark im Tierreich unterscheiden (der Mensch zählt mich hier hier rein).

Rosalie
Advanced Member
Advanced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 335
Registriert: 23.10.2003
So 27. Jun 2004, 15:41 - Beitrag #40

Wie in meinen bisherigen Aussagen über das Verhältnis von Leben und Sinn zu lesen, spielt es imo im Grunde keine Rolle wie du lebst und wie lange du lebst. Ob arm oder reich, stark oder schwach, geliebt oder gehasst, es macht keinen Unterschied. Das Leben ist nicht zu meistern, im Sinne wie man eine Aufgabe meistern kann, denn im vor dem Tod gibt es keine Gewinner oder Verlierer. Ob ich nun in meinem Leben mit meinen Emotionen klar komme oder nicht ist egal.
Hallo Maurice ... mit solch einer Einstellung zum Leben, kann ein Mensch, der nicht nur an der Oberfläche der Dinge klebt, gar nicht anders als depressiv werden....

"
Einsicht" ist für mich ein Synonym für "erkennen" oder "verstehen" und das sind eindeutig Handlungen des Verstandes. Demnach würde für mich das Wegfallen der Emotionen keinen Falls den Verlust der Einsicht bedeuten
.
Da hast Du sicherlich recht und ein „Verstehen“ das ohne Emotionen zustande kommt, ist sicherlich ein fundierteres als eines welches dass durch zweifelhafte mentalen Ereignisse sich manifestiert.

.
Denn warum soll ich mein Leben mit Arbeit vergeuden, wenn ich morgen vielleicht schon tot bin, warum soll ich nicht lieber jeden Tag so gestalten, wie es mir in den Sinn kommt, ich lebe ja nur im hier und jetzt?
völlig logisch und korrekt .... was solltest Du sonst tun, wenn Du an keinen transzendalen Sinn Deines Lebens glaubst?

Ich verstehe nicht was alle so toll am Mensch-Sein finden. Wenn ich tauschen könnte würde ich eine andere Existenz wählen
. Ja, es gibt nur eine wirklich logische und für meine Begriffe stimmige Antwort: das einzig tolle und andersartige am Menschsein ist die Gottesähnlichkeit , wenn nun Deine Frage nach all den sich offenbarenden Missständen der menschl. Rasse folgt (die sich aufdrängt) auch dafür gibt’s eine Erklärung, aber dies würde den Inhalt dieses Threads sprengen.

Gruß Rosalie

VorherigeNächste

Zurück zu Liebe & Romantik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron