Alternative zur Musikindustrie

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chilli
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Sa 19. Jun 2004, 22:11 - Beitrag #1

alternative zur musikindustrie

tach loide!
diese ganze rumheulerei, von wegen sinkende umsätze und so geht mir ja dermassen auf die nerven! und anstatt vernünftige lösungswege zu gehen machen diese anzugmännchen, die keinen blassen schimmer von musik haben, einen fehler nach dam andern:
- Elektronische Vertriebswege verschlafen - erledigt
- eigene Kunden verklagt - erledigt
- Produkte (CDs) unbrauchbar gemacht (kopierschutz..) - erledigt
- Qualifizierte Mitarbeiter (=Künstler) rausgeschmissen und durch Billigarbeiter ersetzt - erledigt
- Nachwuchsförderunge aufgegeben - erledigt

wie soll man denn bitte so aufn grünen zweig kommen? ich glaube ja dass das nix wird.. was meint ihr?

da ich selber musiker bin, und unter dem ganzen scheiss ziemlich zu leiden hab, hab ich mir jetzt ne kleine alternative ausgedacht.. (da gibts übrigens auch einiges an mp3s zu saugen!)
schauts euch mal an, und sagt, was ihr davon haltet..

http://www.chillheimer.de

bin gespannt auf eure meinung!

greetz, chilli

Traitor
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Sa 19. Jun 2004, 22:19 - Beitrag #2

Musik hat das Problem, leicht in elektronische Daten verwandelbar zu sein. Und in Zeiten des Internets ist der Gedanke, dass elektronische Daten kostenpflichtig sein könnten, für die meisten Menschen inakzeptabel geworden. Deshalb kann den elektronischen Vertriebswegen der Musikindustrie kein großer Erfolg beschieden sein.
Die einzige sinnvolle Möglichkeit ist, die Musik an sich kostenlos zu machen, das freie Downloaden also zu erlauben. Geld verdienen kann die Musikindustrie dann nur noch mit Premiumangeboten - Konzerte, DVDs mit vielen Extras (nicht auf der DVD, das ist ja auch kopierbar, sondern als Beilage. Textbücher, Photos usw). Eine weitere Möglichkeit wäre der Aufbau kostenloser Downloadportale der Firmen mit gut gewartetem Angebot, die sich über Werbung finanzieren.

soultcer
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So 27. Jun 2004, 12:58 - Beitrag #3

SoULtCeR :s88: :s147: Musikindustrie

Jepp, die bauen echt nur schei...
Wenn ich in ein CD-Geschäft gehe, und mir ne CD stehle, dann bekomme ich, falls ich erwischt werde weniger Strafe als wie wenn ich mir die CD bei eMule, kazaa, BT runterlade.

Padreic
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So 27. Jun 2004, 17:50 - Beitrag #4

@soultcer
Mir ist kein Fall bekannt, wo jemand in Deutschland für's Musik-Herunterladen eine Strafe bekommen hat. Wirklich problematisch wird's erst, wenn du selber auch hochlädst (auch wenn das natürlich normalerweise Hand in Hand geht).

@Traitor
Ich denke durchaus, dass ein elektronischer Vertriebsweg Erfolg haben könnte. In den USA läuft, so viel ich weiß, das Projekt von Apple gar nicht mal so schlecht. Es gibt durchaus einige Leute, die gerne ein wenig für Songs bezahlen würden, wenn es angemessen ist. Die Stellen in Deutschland, wo man legal kostenpflichtig Musik runterladen kann, sind aber dafür deutlich zu teuer, da sie, wenn man eine ganze CD runterladen würden, fast noch teurer wären, als die CD komplett. Da besteht natürlich kein Anreiz mehr, da allein schon Booklet und Cover ein Anreiz sind, eine CD zu kaufen.

@chilli
Die meisten Musiker werden aber wahrscheinlich ihre Musik nicht kostenlos anbieten wollen...

Padreic

chilli
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Mo 28. Jun 2004, 10:14 - Beitrag #5

@padreic: das ist aber auch nur eine frage der zeit, bis man auch fürs runterladen eins aufs dach bekommt! wenn se nich sogar versuchen p2p komplett illegal zu machen.. bestrebungen der MI dazu gibt es ja! (auch wenn das ganze gegen das grundgesetz verstossen würde..)
genauso krass, wie der gesetzesentwurf der MI (seitwann kommt eigentlich Industrie mit gesetzesentwürfen?!) vonwegen, das sie hausdurchsuchungen anordnen und mitausführen darf, rein aufgrund von verdacht!! nur weil man zub kazaa installiert hat sollen dürfen die in deine wohnung..
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/copy/16931/1.html
*kopfschüttel*
und zwecks den meisten musikern, die ihre mucke nicht kostenlos anbieten wollen:
egal ob sie wollen oder nicht, das kostenlose anbieten übernehmen dann eben massenhaft die p2p-nutzer! es ist nicht so, als das die musiker noch die wahl hätten! und dann sollen die leute es doch lieber direkt vom künstler ziehn, und dabei vielleicht eher kontakt haben & merken, dass da ein mensch dahinter steckt, der versucht davon zu leben..
aber mir ist schon klar, dass die wenigsten musiker das so sehn.. ich denke aber, dass nach und nach mehr merken werden, dass die MI momentan das falsche pferd ist..

@traitor: ich denke auch, dass auf lange sicht die elektronischen vertriebswege erfolg haben werden! zwecks apple&zahlen: USA im ersten Jahr ca 75millionen, und in deutschland, in der 1. woche 800.000! ich denke, die zahlen sprechen für sich!

greetz, chilli

16BIT
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So 18. Jul 2004, 13:55 - Beitrag #6

Einmal wenn ein Song zum Hit wird, kann man mit den Klingelton mehr verdienen als bei einer CD.
Aber erst mal einen HIT haben...


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