Hitzfeld wird nicht Völler-Nachfolger !

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Aesos
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Do 1. Jul 2004, 14:13 - Beitrag #1

Hitzfeld wird nicht Völler-Nachfolger !

Kicker
Gemeinsame Erklärung von Mayer-Vorfelder und Hitzfeld - DFB-Präsidium berät sich am Montag - 01.07.2004 13:03
Hitzfeld wird nicht Völler-Nachfolger

Überraschende Wende in Sachen Völler-Nachfolge: Ottmar Hitzfeld hat am heutigen Donnerstag DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder mitgeteilt, dass er das Angebot, Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu werden, nicht annimmt.

Ottmar Hitzfeld bittet um Verständnis: "Diese Entscheidung ist mir sehr, sehr schwer gefallen. Das Amt des Bundestrainers ist eine Auszeichnung, die Weltmeisterschaft im eigenen Land ein Traum. Aber ich bin derzeit nicht in der Verfassung, die nötig ist, der deutschen Nationalmannschaft bis zur WM 2006 weiterzuhelfen – so, wie ich das unbedingt für nötig halte. Ich möchte mich für das mir entgegen gebrachte Vertrauen bedanken. Mit Herrn Mayer-Vorfelder habe ich ein gutes Gespräch geführt und wir hatten Einigkeit in allen wesentlichen Punkten erzielt."

DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder erklärt dazu: "Ich bedauere die Entscheidung von Ottmar Hitzfeld, aber ich habe sie zu respektieren. Über die neue Situation und die Namen möglicher Kandidaten für das Bundestrainer-Amt wird im DFB-Präsidium am Montag zu beraten sein."

Aesos
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Do 1. Jul 2004, 14:15 - Beitrag #2

Und nu ?

Was bietet der Markt den noch?

Wenn der DFB nicht einen Trainer freikaufen möchte,
sind meiner Meinung nur 2 Kanidaten frei:
Kohler oder Trapatoni...

Schäfer, Rehagel oder Matthäus müßten freigekauft werden.

Auf jeden Fall ein schwerer Schlag für den DFB...

Traitor
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Do 1. Jul 2004, 14:24 - Beitrag #3

Sehr überraschend... eigentlich sollte man meinen, dass Hitzfeld hätte froh sein sollen, so schnell wieder einen Spitzenjob zu bekommen. Aber anscheinend reicht es ihm ersteinmal.

Kohler sollte mangels jedweder Erfahrung kein Kandidat sein. Ebensowenig Trapatoni - wer in Italien dermaßen versagt, kann kein Retter für Deutschland sein. Und nur, weil er mal hier trainiert hat, hat er auch keine Verbindung zur Nationalmannschaft - dass diese überhaupt von Ausländern trainiert werden dürfen, halte ich eh für Unsinn. Wieso eine Nationalmannschaft mit fremden Trainern? Dann kann man doch gleich auch Spieler wild hin und her einbürgern.

Aesos
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Do 1. Jul 2004, 14:31 - Beitrag #4

Ach du meinst unsere Spieler wie:
Kuranyi, Klose, Podolski, Brdric, Bobic, Freier, Asamoah und Dundee?

Edit: Jetzt hät ich bald Rink vergessen...

:D :D :D

Also ich will einen guten Trainer,
ob der nun aus Venezuela oder Hamburg kommt ist mir egal.


Bloß scheint der Markt etwas leer zu sein...

Oder vielleicht doch Ribeck, so weit wie Völler ist der ja auch gekommen ;)

Traitor
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Do 1. Jul 2004, 14:51 - Beitrag #5

Das sind ja alles Spieler, die schon vor ihrer Fußballerkarriere Deutsche waren oder zumindest hier lebten. Dagegen ist nichts einzuwenden.
Woran ich dachte, wäre eher etwas im Bereich "Ailton nach Katar". Halt jemanden in die Nationalmannschaft zu holen, der nichts mit dem Land zu tun hat. Wie Eriksson mit England oder Scaloni mit Portugal. Warum gibt es keine FIFA-Regel, die Trainerwanderungen verbietet? Soetwas widerspricht für mich vollkommen dem Nationalmannschaftsprinzip.

Aldair
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Fr 2. Jul 2004, 13:29 - Beitrag #6

Wahrscheinlich gibt es zur "Trainerwanderung" keine Regel, weil man es einfach nicht kontrollieren kann. Man kann ja schlecht sagen: " So Herr Eriksson, den Trainingsplatz der Engländer dürfen sie nicht mehr betreten. Und sagen sie denen auch bloß nicht mit welcher Aufstellung sie spielen sollen."
Man könnte lediglich verhindern, dass er mit auf der Bank sitzt, aber das ist ja nur ein ganz kleiner Teil des Trainerberufes.

Aber nun zur Nachfolge:

Ich sehe eigentlich nur einen wirklich guten Trainer für die Nationalelf: Christoph Daum! Ein hervorragender Trainer bei dem mir seine zweifelhafte Vergangenheit völlig Wurscht ist. Mir geht dieser "schlechtes Vorbild für die Jugend"-Kram eh tierisch auf den Geist. Im Vergleich zu diversen rumhurenden koksenden gewalttätigen Musikern uns Schauspielern ist Daum doch geradezu ein Heiliger.
Aber trotzdem ist Daum ja scheinbar nicht allgemein durchsetzbar.

Zu Rehagel:
Für Otto Rehagel wäre es sicherlich das Beste, wenn er nach der EM in Portugal zurücktritt. Nach diesem Triumphzug kann er in der nachfolgenden Zeit mit Griechenland eigentlich nur verlieren. Aber ist Rehagel wirklich der Trainer den die Allgemeinheit will?? Womit ist der denn momentan bei Griechenland erfolgreich?: Mit destruktivem Mauerfussball aus der taktischen "Steinzeit". Und wenn ich mich recht entsinne verlangen hier in Deutschland doch immer alle, dass die Nationalelf endlich schönen offensiven "Hurra-Fussball" spielen soll. Aber den wird es mit Rehagel mit Sicherheit nicht geben. Und als Mann der auf die Jugend setzt ist Rehagel auch nicht grad bekannt geworden.

Ansonsten sehe ich momentan nicht besonders viele Möglichkeiten. Winnie Schäfer hat sich ja ins Gespräch gebracht. Aber besonders viel erreicht hat der auch noch nicht. Und Lothar Matthäus war zwar ein guter Fussballer, aber als Bundestrainer kann ich mir den überhaupt nicht vorstellen.
Vielleicht wäre doch eine Doppellösung Delling/Netzer am besten... :D :D :D

Aesos
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Fr 2. Jul 2004, 15:46 - Beitrag #7

Also eins ist Klar, egal wer es wird...

Es wird der falsche sein, sobald der eine Niederlage hat wird er zerrissen werden...

Daum wird sein Drogenparadis freiwillig eh nicht verlassen,
Rehagel nun den modernsten Fußball läßt er sicher nicht spielen,
Matthäus oh nöö... Kohler wie der ist Trainer...

Wenger wat will denn der Ausländer da?

Also an jedem Kanidaten ja selbst bei Hitzfeld gabs was zu meckern:
"Klar für die Bayern zu mies dann reichts vielleicht für die Nationalmannschaft!"
und das ist das schlimme und das wird der Grund sein das egal wer da kommt wird nur ein Ohrfeigengesicht sein...

Ich bin gespannt wer sich das freiwillig antun wird.

Schade das niemand ausser Völler der nun wirklich kein Trainer war,
Rückendeckung hat? Armes Deutschland...

Völler ist wenn ich mir selbst zweitliga Trainer anschaue keine gute Alternative...
Aber ein Publikumsliebling...

Sammer nun wäre er nicht grade in Dortmund gescheitert wäre er nee gute alternative...

Hat Klinsmann einen Trainerschein?

Oder gibt es sonst noch Helden in Deutschland?

Brehme? Buchwald?

Oder sollte Ballack den Spielertrainer miemen?

loenne666
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Fr 2. Jul 2004, 16:21 - Beitrag #8

ich finde das m.sammer ein guter ersatz währe.oder ewald lienen!

Aesos
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Mo 5. Jul 2004, 17:55 - Beitrag #9

Kicker

Die Suche nach dem neuen Bundestrainer: Schnelles Comeback des Teamchefs im Gespräch - 05.07.2004 13:00
Kommt Völler zurück?

Ein sensationeller Plan entstand nach kicker-Recherchen in den vergangenen Tagen beim DFB, die Hauptrolle dabei spielt einer, der sich eigentlich schon verabschiedet hat: Rudi Völler (44).

Dass dieser Plan auf breite Zustimmung in der Öffentlichkeit stoßen wird, wurde am Samstagabend deutlich. Rund 20 000 Menschen in der Berliner Waldbühne erhoben sich von ihren Plätzen, klatschten und intonierten schließlich unter der Leitung von Thomas Gottschalk: "Es gibt nur ein' Rudi Völler". Die Gottschalk-Chöre in "Wetten, dass ..." berührten den am 24. Juni zurückgetretenen Teamchef der Nationalelf sichtlich: "Es war sensationell."

Völler schossen die Tränen in die Augen, wie schon am vergangenen Mittwoch, als er dem kicker seinen "Einwurf" formulierte und die Stimme ins Stocken geriet, als er vom Abschied von denen sprach, mit denen er vier Jahre lang eng zusammen arbeitete.

Was Rudi Völler dank dieser eindrucksvollen Demonstration ebenfalls erfuhr: Sein Kredit in der Öffentlichkeit ist längst nicht - wie er befürchtete - aufgebraucht, im Gegenteil: Er scheint unermesslich. Rudi Völler - für das deutsche Fußballvolk ist er immer noch der Hero, das Opfer des den deutschen Fußballs beherrschenden Mittelmaßes.

Dieser erste große öffentliche Auftritt nach dem Rücktritt besaß freilich nicht nur Wert für Völlers Ego. Auch verschiedene Kräfte im und um den Deutschen Fußball-Bund herum registrierten dieses Völler-Festival aufmerksam. Denn urplötzlich ist sein Name wieder aufgetaucht in den Gedankenspielen die entstanden nach der überraschenden Absage von Ottmar Hitzfeld (55). Teile der Verantwortlichen suchen nach einer Lösung, in der der Ex-Teamchef eine zentrale Rolle einnimmt.

"Ich bin ein Kind des DFB", hatte Rudi Völler während der denkwürdigen Pressekonferenz in Almancil, Stunden nach seiner Demission, gesagt. Gerade ihm, der lange Jahre im Ausland gespielt habe, sei der DFB immer auch ein Stück Heimat gewesen. Und weil Rudi Völler ein Junge ist, der zurückzahlt, entwickelte sich in den vergangenen Tagen langsam, aber sicher diese überraschende Idee: Solange der DFB es nicht schafft, einen Nachfolger zu finden, so lange sich Ottmar Hitzfeld nicht in der Lage sieht, diesen Job zu übernehmen, so lange soll Rudi Völler die Nationalmannschaft weiter betreuen. Zunächst einmal für die beiden nächsten Länderspiele in Österreich (18. August) und gegen Brasilien am 8. September in Berlin.

Diese Lösung birgt auf den ersten Blick lauter Vorteile: Der DFB- Vorstand könnte sich in aller Ruhe nach einem Nachfolger umsehen, Ottmar Hitzfeld, der sich selbst als logischen Bundestrainer sieht, hätte nicht nur die Zeit, den Akku aufzuladen, er selbst könnte die Mannschaft dann in einem ruhigeren Gewässer, ungestört von Diadochen-Kämpfen im DFB-Präsdidium übernehmen, als dies nach der EURO der Fall war.

Dass Hitzfeld immer noch der Wunschkandidat von DFB-Chef Gerhard Mayer-Vorfelder, des gesamten Vorstandes und weiten Teilen der Liga ist, steht außer Frage. Zumal die gehandelten Alternativ-Kandidaten entweder nicht sollen, oder nicht wollen. Christoph Daum hängt die Kokain-Affäre aus dem Jahr 2000 nach, er ist nicht durchsetzbar, erklärte von sich aus, "leider nicht zur Verfügung" zu stehen.

Winfried Schäfer, Nationaltrainer Kameruns, steht ebenso wenig ernsthaft zur Debatte wie Holger Osieck. Blieben Otto Rehhagel, der deutlich erklärte, seinen Weg in Griechenland weiter gehen zu wollen. Oder Lothar Matthäus, als Spieler ein Weltstar, als Trainer (noch) ein Suchender. Blieben ausländische Kandidaten wie Arsene Wenger, der für die Zeit nach Vertragseende beim FC Arsenal 2005 nicht ausschließt "etwas anderes zu machen." Auch Bundestrainer? "Vielleicht, ja. Aber so genau habe ich das noch nicht überlegt." Guus Hiddink, ebenfalls ins Gespräch gebracht, verlängerte unlängst bei der PSV Eindhoven bis 2007.

Der dänische Nationaltrainer Morten Olsen (54) hat noch einen Vertrag, der bis 2006 läuft, wäre aber wohl nicht abgeneigt. Er steht, wie Wenger und Hiddink, für modernen Fußball und moderne Mannschaftsführung. "Ich möchte nicht kommentieren, ob ich als Bundestrainer für den DFB bereit stehen würde", so Olsen zum kicker. Dementis klingen anders. Doch wie gesagt: Wird die angestrebte Lösung mit Völler realisiert, bleibt Zeit. Zum Auftanken, zum Nachdenken. Für die Kandidaten, für die Entscheider.

Es berichten Wolfgang Tobien, Rainer Franzke und Frank Lußem

AJ
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Do 8. Jul 2004, 09:14 - Beitrag #10

Ich glaube, dass Ottmar Hitzfeld die richtige Entscheidung getroffen hat. Ihm ist klar geworden, dass er mit einer Truppe von "Versagern" nicht viel erreichen kann. Ein schlechtes Abschneiden bei einer WM würde auch seinen Ruf schädigen.
Zudem kann er auf einen großen internationalen Topclub wie ManU warten. Ich würde es ihm gönnen, wenn er mit einer anderen Mannschaft wieder erfolgreich sein würde.

Feuerkopf
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Do 8. Jul 2004, 09:36 - Beitrag #11

Mein Tipp: Matthias Sammer wird Bundestrainer. Aber erst in mindestens 10 Jahren. ;)

Tja, da hat sich der Gottvater des DFB, Herr MV, ganz nett in die Nesseln gesetzt mit seinem unbedachten Vorpreschen.

Nach Hitzfelds Absage müssen die anderen Kandidaten ja schon aus Selbstachtung "Nein" sagen, denn Zweitbester will niemand sein. Auch nicht für 4 Mio. Euros.

Mit einem Ausländer als Trainer habe ich keine Probleme. Mir macht es ja auch nichts aus, dass die Bundesliga fast nur aus Ausländern besteht.
Allerdings denke ich, dass er Deutsch sprechen können muss. Immer via Dolmetscher zu arbeiten oder eine radebrechende Witzblattfigur a la Trapatoni zu sein, ist nicht gerade autoritätsfördernd. Andere Länder fahren auch ganz gut mit ausländischen Trainern.

Aesos
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Fr 9. Jul 2004, 11:35 - Beitrag #12

radebrechende Witzblattfigur a la Trapatoni
Nun ich halte die Spieler damals eher für die Witzfiguren.
Aber das ist ansichtsache. ;)


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