Darf ich mit 17 von zu hause ausziehen?

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Voronwe
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Do 1. Jul 2004, 15:44 - Beitrag #21

Zitat von DaumA:

Ich nehme auch die Pille, jeden Tag 21 Tage lang, dann 7 Tage Pause. Ich habe noch NIE eine vergessen oder erbrochen oder so. Es kann mir genauso passieren, dass ich schwanger werde, trotz Pille! Und dann kommst du und wirfst einem vor, wie naiv man doch sein kann und das man keinen Verstand hat.

... nein. Solang dein Hormonhaushalt nicht durch andere Einflüße beeinträchtigt wird ist die Pille ein 100%iger Schutz.

@aleanjre, Artanis hat doch in einer Weise recht. 17 Jährige Mütter können wohl kaum viel in die Staatskasse einzahlen, geschweige denn eine gescheite Ausbildung machen. Jaja natürlich gibts die tollen Ausnahmen das ne Mutter die ihr Kind mit 17 bekommen hat sogar später noch studiert hat etc. aber der Prozentsatz davon sollte bei weniger als 1% liegen.

@Feuerkopf, naja und wenn, dann denke ich ist diese Person doch bemitleidenswert das man so irgendwie probiert spaß zu haben ;)

aleanjre
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Do 1. Jul 2004, 17:08 - Beitrag #22

Voronwe: Es gibt nur zwei absolut sichere Verhütungsmethoden für Frauen: keinen Sex oder Entfernung der Gebärmütter! Selbst eine Sterilisation, also Durchtrennung der Tuben, birgt das Risiko von Bauchhöhlen-/Eileiterschwangerschaften, und zu irgendeinem Prozentsatz, der einem 6er im Lotto entspricht, sucht sich die Natur einen neuen Weg und es entsteht eine normale Schwangerschaft! Die Pille ist eine gute, sichere Methode, aber eben anfällig. Bei mir hat STRESS gereicht, nichts ist sensibler als das Hormonsystem, und jede Frau reagiert anders!

Und woher nimmst du die Weisheit, dass jugendliche Mütter den Rest ihres Daseins auf Staatskosten verbringen???
Meine Nichte, die mit 16 schwanger wurde, hat ihren Schulabschluss beendet und ist jetzt Apothekenhelferin. In meinem Ausbildungskurs waren gleich drei junge Frauen mit Babys in der Erstausbildung. Es gibt zig Studentinnen mit Kindern. Und in dem Eltern - Forum, in dem ich mich gerne aufhalte, sind unzählige Mütter, deren Kinder vor Ausbildungsende kamen. Gewiss, sie mussten vielleicht 1, 2 Jahre staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Danach hatten sie eine Ganztagsbetreuung für die Kinder (Verwandte, Tagesmutter, Krippenplätze) die ihnen eine vernünftige, abgeschlossene Ausbildung ermöglicht hat.

Natürlich gibt es diejenigen, die sich freuen, eine solch prima Ausrede für lebenslange Versorgung zu haben. Die freiwillig alle zwei - drei Jahre ein neues Kind "werfen", um ja noch mehr und höhere Anträge stellen zu können. ABER DAS SIND AUSNAHMEN! Nicht die Regel. Ich finde es HÖCHSTGRADIG vermessen, einer Userin so etwas zu unterstellen. Das kann man sich denken, und wenn man es aussprechen will, dann bitte höflich, nicht als Tatsache.

Schnaubende Grüße,
aleanjre

Voronwe
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Do 1. Jul 2004, 17:56 - Beitrag #23

Ich habe dies nie geäußert aleanjre, lediglich der Tatsache die Artanis gebracht hatte im Allgemeinen zugestimmt.

Naja wenn dir das obrige Argument nicht entspricht, wie wär es mit der Zahl der Alleinerziehenden? Oder willst du so etwas gutheißen?
Ich denke nicht.
Mit 17 Jahren werden wohl kaum Mädchen feste Freunde haben die sie wirklich lange behalten.

Ich meinte nie das Jungemütter ihr restliches Dasein nur von Staatskosten leben, lese richtig oder für mich ist diese Diskussion sinnlos.
Um dein Argument von meiningen zu lösen, sie werden sicherlich mal arbeiten, aber die Frage ist ob es unser derzeitgen Wirschaftlichen Lage angemessene Berufe sind.
Und ich denke nicht das so viele Junge Mütter Studieren etc. wenn doch wäre dies wohl ein seeeehr seltsames bzw. unlogisches Phänomen.

Und das zu der Verhütung, man kann auch alles übrrtreiben ... ich denke du weißt genau wie ich es meinte.

aleanjre
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Do 1. Jul 2004, 18:55 - Beitrag #24

Nein, Voronwe, du selbst hast dies nicht geäußert. Aber Artanis hat dies impliziert, und du hast ihm nicht wiedersprochen, sondern unterstützt. Meine Erregung war in diesem Fall allgemein gemünzt.

Was genau ist dein Problem mit allein erziehenden Müttern???
Schlimm genug, wenn eine ungewollte Schwangerschaft geschieht, die das schlimmste ist, was einer Frau in egal welchem Alter passieren kann. Glaub mal, was ich geweint habe, als der blöde Test positiv wurde, und ich war 21, in einer stabilen Beziehung, mit meiner Ausbildung fertig und hatte schon 1 1/2 Jahre Berufserfahrung. Glaube mal, was mit Teenies wie Zauberfee los ist! Wer in dieser Situation von zuhause auszieht und behauptet, es läge am Platzmangel... egal.
Aber wenn die Erzeuger dieser ungeplanten Babys sich vom Acker machen (oder Frau einfach nur glücklich ist, diesen unzuverlässigen Klotz am Bein loszuwerden ;) ) - das ist wohl kaum ein Zustand, den Frau anstrebt!
Aber verdammt noch mal, irgendjemand muss sich doch um das Kind kümmern! Oder sollten die deiner Meinung nach abgetrieben werden?
Wenn der Vater nicht zu seinem Kind stehen kann/will, meinetwegen von Seitens seiner Eltern aus nicht darf, weil er noch minderjährig ist, muss die Mutter sich eben allein um das Kind kümmern.
Was auch nicht unbedingt eine Sache für die Ewigkeit ist. Ich kenne genug Frauen, die irgendwann in ihrer Biographie mal allein erziehend waren und später einen neuen Partner gefunden haben.

"ob es unser derzeitigen wirtschaftlichen Lage angemessene Berufe sind"

*cooldown* *von100rückwärtszählen* *GAAAAAAAAANZ RUHIG!!!*

KNIRSCH

Okay. Wer sollte deiner Meinung nach denn nachts um 4.00 Uhr in Krankenhäusern die Flure wischen, um pünktlich um 6.30 Uhr wieder zuhause sein zu können, um die Kids zur Schule zu treiben? Wer soll an der Kasse des Supermarktes sitzen? Wer soll all die völlig unterbezahlten Dienstleistungsjobs übernehmen, die keiner haben will? Studenten? Klar, warum nicht. Nur, woher sollen die kommen, wenn alle ungewollten Kinder abgetrieben werden, mal polemisch überspitzt gefragt?
Okay, Pferde wieder zügeln.
Der Dienstleistungssektor, den Hausfrauen, alleinerziehende Mütter und Wiedereinsteigerinnen zu einem Großteil unter sich haben, ist eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft. Es mag sich im Bruttosozialprodukt vielleicht nicht so niederschlagen wie mittelständische Firmen etc., aber in der Servicewüste Deutschland sind viel zu wenig Dienstleister, nicht zu viele.

Was genau ist seltsam oder unlogisch daran, dass Studentinnen Kinder haben? Es gibt genug, die mit Baby studieren, es gibt noch viel mehr, die warten, bis ihr Kind älter ist und im Kindergarten betreut wird. Was genau verwirrt dich?

Ich stimme zu, dass die steigende Anzahl ungewollter Schwangerschaften bei Minderjährigen eine bedenkliche Entwicklung ist. Die Aufklärung schwächelt, Eltern schieben diesen Job der Schule und den Medien zu, die Schule verliert sich trockenen Theorie - Stunden über Hormone statt praktischer Hinweise wie: "Jeder ungeschützte Geschlechtsverkehr kann zur Schwangerschaft führen". Die Medien übersättigen Teenager mit gesellschaftlichen Normen, die schon 12jährige auf den Zwang bringen, möglichst schlank, sexy und erfahren sein zu wollen. Kind sein hat keine Lobby, Kinder haben noch viel weniger. Ich musste mich schon häufig für meine Mutterschaft "rechtfertigen", was in meinem Fall noch nicht mal irgendetwas mit dem Alter zu tun hatte.
Kann man deshalb solch jungen Frauen vorwerfen, dass sie unter mangelnder Aufklärung zu leiden hatten? Oder schlicht und ergreifend Pech hatten? Immerhin, seit es die Pille gibt, gab es noch nie so wenig ungewollte Schwangerschaften, egal in welchem Alter! Mit dem Unterschied, dass es früher als Gottes Wille und Segen angenommen wurden, während es heute als Dummheit hingestellt wird.

DaumA
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Do 1. Jul 2004, 20:43 - Beitrag #25

aleanjre, glaub mir, ich rege mich hier grade genauso auf wie du!
Will uns hier doch tatsächlich ein "Mann" etwas über die Pille erzählen, wo wir doch beide wissen, wie ein Hormonhaushalt verrückt spielen kann, wenn Frauen unter Stress o.ä. stehen...

Voronwe, du und Artanis, ihr macht es euch wohl ganz leicht.
Das Frau sein ist nicht immer leicht, schon alleine, dass wir jeden Monat unsere Tage kriegen. Nein, wenn WIR schwanger werden, dann zieht IHR uns noch weiter runter, obwohl IHR doch auch zu 50% daran beteidigt seid, schließlich ist Verhütung nicht nur Frauensache.
Und wenn die Pille mal nicht wirkt, trotz genauer Einnahme, dann können wir nicht viel dafür... Oder sollen wir jeden Stress vermeiden, nur weil wir die Pille nehmen?

Naja wenn dir das obrige Argument nicht entspricht, wie wär es mit der Zahl der Alleinerziehenden? Oder willst du so etwas gutheißen?Ich denke nicht.
Mit 17 Jahren werden wohl kaum Mädchen feste Freunde haben die sie wirklich lange behalten.

Wer verlässt denn hier in den meisten Fällen wen? Die Frauen wollen sicher nicht gerne alleine da stehen, doch wenn es um Verantwortung, mit 18 Jahren die Vaterrolle zu spielen...dann drücken sie sich! Warum ist das schwangersein unsere Schuld? Können wir Frauen etwas dafür, dass wir nunmal dafür bestimmt sind, Kinder auszutragen? Können wir etwas dafür, wenn die Pille versagt, können wir etwas dafür, wenn das Kondom abrutscht? Und mit 15/16/17 will sich wohl kein Mädchen steralisieren lassen.

Ok, ich reg mich wieder ab... Aber schieb du Schuld auf eine ungewollte Schwangerschaft nicht nur auf die Frauen...

Anouk
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Do 1. Jul 2004, 20:44 - Beitrag #26

@ Voronwe

mhm, stimmt deine altersangabe im profil?

ok, dann kann ich ja stark davon ausgehen, dass du noch an keiner uni studierst.

und ich muss sagen... das merkt man deinem erfahrungsschatz durchaus an *malaltklugtu*


so gering wie von dir angenommen ist der anteil jungmuttergewordener studierender bei weitem nicht.

es ist nicht als ein schlichtes ( und nicht auf sehr viel reife beruhendes) vorurteil, dass das alter, in dem man zu eltern wird, mit dem bildungsgang korreliert.

lg Anouk, eine von vielen studierenden müttern, die weder der restlichen bevölkerung auf der tasche liegt ( zumindest nicht mehr, als andere studenten auch) noch vorhat, dieses jemals zu tun.

Artanis
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Do 1. Jul 2004, 20:56 - Beitrag #27

@aleanjre

Der Enthusiasmus mit dem du deine Kleingeistigkeit zum Besten gibst ist wirklich beeindruckend.
Zum einen steht es jeder Frau frei eine Abtreibung in Erwägung zu ziehen, welche langfristig nicht nur zum Wohl der Staatskasse in Betracht zu ziehen ist, zum Anderen steht es außer Frage, dass es für ein Kind von Vorteil ist, in einem intakten sozialen Umfeld aufzuwachsen, welches sich durch eine Familie im Sinne der Soziologie auszeichnet.

Okay. Wer sollte deiner Meinung nach denn nachts um 4.00 Uhr in Krankenhäusern die Flure wischen, um pünktlich um 6.30 Uhr wieder zuhause sein zu können, um die Kids zur Schule zu treiben? Wer soll an der Kasse des Supermarktes sitzen? Wer soll all die völlig unterbezahlten Dienstleistungsjobs übernehmen, die keiner haben will? Studenten? Klar, warum nicht. Nur, woher sollen die kommen, wenn alle ungewollten Kinder abgetrieben werden, mal polemisch überspitzt gefragt?


Nicht nur absolut lächerlich, sondern auch noch in höchstem MAße illusorisch, dennoch einige Worte. Völlig unterbezahlte Dienstleistungsjobs, welche es nur aufgrund der Zielgruppe eben solcher gibt, da sich auch bei der tarifierten Arbeitsmarktsituation Angebot und Nachfrage treffen, sollten von Arbeitslosen erledigt werden, was auch teilweise der Fall ist. Weiterhin werden diese Arbeiten von Hilfsarbeitern und ausländischen Mitbürgern erledigt. Hier von einer Branche alleinerziehnder Mütter zu sprechen ist faktisch inakzeptabel. Eine Abtreibund ist ein legitmies Mittel, um den sozialen Abstieg zu vermeiden und die gesunde Entwicklung eines Kindes zu gewährleisten.


Was genau ist seltsam oder unlogisch daran, dass Studentinnen Kinder haben? Es gibt genug, die mit Baby studieren, es gibt noch viel mehr, die warten, bis ihr Kind älter ist und im Kindergarten betreut wird. Was genau verwirrt dich?


Was genau verwirrt dich an einer Frau, die durch in-vitro-fertilization (ex-corporale-insemination iirc) im 65 Lebensjahr ein Kind zur Welt bringt? Sollte dich das nicht verwrren, empfehle ich nach ausführlicher Lektüre der Behavorism-Theorien das Eremitendasein.

Und woher nimmst du die Weisheit, dass jugendliche Mütter den Rest ihres Daseins auf Staatskosten verbringen???
Meine Nichte, die mit 16 schwanger wurde, hat ihren Schulabschluss beendet und ist jetzt Apothekenhelferin. In meinem Ausbildungskurs waren gleich drei junge Frauen mit Babys in der Erstausbildung. Es gibt zig Studentinnen mit Kindern. Und in dem Eltern - Forum, in dem ich mich gerne aufhalte, sind unzählige Mütter, deren Kinder vor Ausbildungsende kamen. Gewiss, sie mussten vielleicht 1, 2 Jahre staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Danach hatten sie eine Ganztagsbetreuung für die Kinder (Verwandte, Tagesmutter, Krippenplätze) die ihnen eine vernünftige, abgeschlossene Ausbildung ermöglicht hat.


1. Kosten und Kostenträger?

2. Zig Studenteninnen mit Kindern, vielleicht in Indien, aber hier ist die Mehrzahl der Studentinnen immer noch kinderlos.

3. Rechtfertigung für die Kosten, in Anbetracht dessen, dass eine spätere Schwangerschaft wesentlich weniger problematisch wäre.

4. Kurzer Blick über den Tellerrand: Das ganze aus unternehmerischer Sicht sehen.

@DaumA

Da du zweifellos obigem Schwachsinn huldigst empfehle ich dir es zur Abwechslung mit Denken zu versuchen, es gibt mehr als nur falsch verstandene Moral und falsch genutzte Freiheit.

Anouk
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Do 1. Jul 2004, 21:02 - Beitrag #28

und wie steht es mit dem wachsenden risiko von fehlbildungen im *reiferem alter*?

was sagst du zu all den untersuchungen, die frauen ab 30 auf sich nehmen, damit ihr nachwuchs auch ja die garantie auf gesundheit hat?

und was, wenn das kind dann doch behindert ist? jüngere frauen sind davon zwar nicht ausgeschlossen, aber das statistische gewicht ist bei über 30er um ein vielfaches höher...
und wer soll das dann nur alles bezahlen .-..
*auwei*

lg Anouk

DaumA
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Do 1. Jul 2004, 21:04 - Beitrag #29

Zum einen steht es jeder Frau frei eine Abtreibung in Erwägung zu ziehen, welche langfristig nicht nur zum Wohl der Staatskasse in Betracht zu ziehen ist,


Sag mal Artanis, besitzt du vielleicht auch sowas wie ein Gewissen?

Ich sehe wirklich keinen Sinn mehr darin auch nur ansatzweise mit dir zu diskutieren!

Artanis
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Do 1. Jul 2004, 21:18 - Beitrag #30

Auszüge aus Untersuchen der BZgA

Aus Studien ist allerdings belegbar, dass es insbesondere junge unterprivilegierte Mädchen mit geringen Aussichten auf berufliche Entwicklung sind, die eine frühe Mutterschaft anstreben. Schulisch erfolgreiche und sozial gut aufgehobene junge Mädchen suchen in frühen sexuellen Erfahrungen nicht ihre Selbstbestätigung. Aus diesem Grund wird von ihnen auch keine frühe Mutterschaft angestrebt und sie verhüten daher sicherer.


Innerhalb von zwei Jahren, von 1998 bis 2000, ist die Zahl der minderjährigen Mütter hierzulande um fast die Hälfte gestiegen, so eine aktuelle Meldung im Rahmen des deutschen Gynäkologenkongresses in Düsseldorf.

Bei der repräsentativen Wiederholungsbefragung wurden im vergangenen Jahr zum fünften Mal rund 2500 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren interviewt. Obwohl von den Eltern (72 Prozent der Mädchen, 57 Prozent der Jungen) und der Schule (87 Prozent der Mädchen, 85 Prozent der Jungen) aufgeklärt, machen 12 Prozent der Mädchen und 15 Prozent der Jungen ihre erste sexuelle Erfahrung, ohne zu verhüten.

Gründe für Nicht-Verhütung (Auswahl)

Mädchen Jungen
Es kam zu spontan 43% 44%
Pille vergessen 32% 15%
Wird schon nicht passieren 28% 21%
Einfluss unter Alkohol, Drogen 19% 22%
Kein Verhütungsmittel zur Hand 15% 12%
Wollten "aufpassen" 14% 15%
Nicht anzusprechen getraut 10% 6%

Verhütungsverhalten beim ersten Mal

Mädchen Jungen
Kondom 63% 65%
Pille 33% 26%
Chemische Verhütungsmittel 1% 1%
Keine Verhütungsmittel 12% 15%
Sonstiges 6% 11%



Ein bißchen Fachwissen, für die FRauenpower-Fraktion :s1:

Artanis
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Do 1. Jul 2004, 21:28 - Beitrag #31

@DaumA
Laut BZgA war die Abruchquote von Schwangerschaften in der Altersgruppe 14-19 Jahre 1998 95% (<-Westdeutschland /43% in Ostdeutschland)
Könnte das wohl einen Grund haben?
Persönliche Beleidigungen entfernt - Traitor

@Anouk

und wie steht es mit dem wachsenden risiko von fehlbildungen im *reiferem alter*?

was sagst du zu all den untersuchungen, die frauen ab 30 auf sich nehmen, damit ihr nachwuchs auch ja die garantie auf gesundheit hat?

und was, wenn das kind dann doch behindert ist? jüngere frauen sind davon zwar nicht ausgeschlossen, aber das statistische gewicht ist bei über 30er um ein vielfaches höher...
und wer soll das dann nur alles bezahlen .-..
*auwei*


Zwei Worte: pränatale Diagnostik
Und danach noch ein Wort: Stochastik
Für dich einfacher formuliert: Wie groß ist wohl der Prozentsatz behinderter Kinder, welche bei Ausschöpfung der pränatalen Diagnostik als gesund klassifiziert wurden?
Das sollte deinen lächerlichen Einwand ad absurdum führen.

Elbereth
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Do 1. Jul 2004, 21:28 - Beitrag #32

Wieso wird Schwangerschaft überhaupt in Deutschland so negativ angesehen? Und ich halte diese "alles muss geplant sein" (wenn man z.B. ganz genau plant wann man ein Kind haben will) Entwicklung auch für nicht besonders positiv.

Schlimm ist natürlich wenn minderjährige Schwanger werden, daran ist aber nicht nur die mangelnde Aufklärung Schuld, sondern auch die verfrühte Sexualität, wenn schon 13-Jährige ein reges Sexualleben haben, braucht man sich über den Anstieg von Schwangerschaften bei den Minderjährigen gar nicht zu wundern.
Ich finde es aber nicht verwerflich wenn man diesen Mädchen dann hilft, aber diese Hilfe soll nicht übertrieben sein (eine eigene Wohnung ist meiner meinung nach schon sehr (viel zu) viel), denn damit lernen diese Mädchen nicht Verantwortung zu übernehmen.

Was ist aber bitte so schlimm wenn Studentinnen schwanger werden? Mitte 20 z.B. sind die meisten Menschen meiner Meinung nach reif genug dazu. Ich z.B. möchte gerne später Kinder haben, aber ich habe auch keine Lust zu warten bis ich 35 bin oder ein haus habe oder sonstwas.

Anouk
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Do 1. Jul 2004, 21:29 - Beitrag #33

wer lesen kann ist klar im vorteil:

es geht HIER nicht um frauen, die eine schwangerschaft ANSTREBEN.
Es geht um verhütungspannen.

und daraus den rückschluss zu ziehen, dass kaum frauen, die jung schwanger werden, auch
beruflich erfolgreich sind/ sein werden, halte ich ich für recht kurzsichtig.

ausserdem stellt sich die frage, was aus den jungen mädels von denen du hier sprichst, würde, wären sie nicht schwanger geworden...

wenn sie offenbar per definition eh
"junge unterprivilegierte Mädchen mit geringen Aussichten auf berufliche Entwicklung" sind...
stellt sich doch glatt die frage nach ursache und wirkung...
lg Anouk

Anouk
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Do 1. Jul 2004, 21:39 - Beitrag #34

@Artanis

"Zwei Worte: pränatale Diagnostik
Und danach noch ein Wort: Stochastik
Für dich einfacher formuliert: Wie groß ist wohl der Prozentsatz behinderter Kinder, welche bei Ausschöpfung der pränatalen Diagnostik als gesund klassifiziert wurden?
Das sollte deinen lächerlichen Einwand ad absurdum führen."

schön, dass du mir erläuterst, was es mit stochastik auf sich hat, aber ich denke, davon habe ich mehr ahnung als du (denkst).

Ich lese aus deiner Antwort heraus, dass es für dich kein problem darstellt, kinder bis kruz vor der geburt abzutreiben, weil sie einen gendefekt haben...

was aber, wenn eltern alle wege der pränatalen diagnostik gar nicht gehen ?

Immerhin gibt es genug eltern, die sich auf den standpunkt stellen, auch ein behindertes kind anzunehmen..

lg Anouk

aleanjre
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Do 1. Jul 2004, 22:00 - Beitrag #35

Artanis:

Der Enthusiasmus, mit dem du deine Planlosigkeit über ein Thema, von dem du nichts verstehst, zum Besten gibst, ist niedlich.

Was bringt dich auf die Idee, dass es für jedes ungeplant gezeugte Kind die beste Entscheidung ist, abgetrieben zu werden? Warum glaubst du, dass eine alleinerziehende Mutter ihrem Kind kein intaktes soziales Umfeld bieten kann?

Sind Kinder unwerte Materialien, die man fortwerfen muss, sobald sie den sozialen Status behindern? Es ist war, Kinder bedrohen das soziale Leben, die Karriere und den Reichtum. Wenn Abtreibung darauf die einzige Antwort ist, müsste man nicht anfangen, gewisse Werte zu überdenken? Kinder nur noch für reiche Karrierefrauen in stabiler Ehe länger als 7 Jahre während?

>>> Hier von einer Branche alleinerziehnder Mütter zu sprechen ist faktisch inakzeptabel.

Wenn du lesen würdest, würde das helfen...


>>>Was genau verwirrt dich an einer Frau, die durch in-vitro-fertilization (ex-corporale-insemination iirc) im 65 Lebensjahr ein Kind zur Welt bringt? Sollte dich das nicht verwrren, empfehle ich nach ausführlicher Lektüre der Behavorism-Theorien das Eremitendasein.

Wenn du der kleingeistigen Enthusiastin mal erklären würdest, was eine schwangere Studentin mit einer Rentnerin zu tun hat, die als willige Erfüllerin dem Wahnsinn eines Forschers dient?
Wenn du bitte beim Thema bleiben könntest...



>>>4. Kurzer Blick über den Tellerrand: Das ganze aus unternehmerischer Sicht sehen.

Wie schon einmal erwähnt: wenn jedes ungewollte Kind abgetrieben wird, brauchen wir uns über Studenten und Unternehmen bald keine Gedanken mehr zu machen...


Ich drücke mich hier übrigens bewußt so aus, dass jeder Leser es verstehen kann. Deine vielen Fremdworte, die ich ausnahmslos verstehe, aber andere hier vielleicht nicht, beeindrucken mich nicht, sondern zeigen nur, wie nötig du es hast, dich als intelligent und gebildet darzustellen.

Artanis, bist du Vater? Hast du Kinder gezeugt, mit oder ohne dem Willen deiner Partnerin? Musstest du dich jemals damit auseinandersetzen, ob ein Kind leben darf oder nicht?
Bist du vielleicht Sozialpädagoge und betreust ungewollt Schwangere? Hast du überhaupt schon irgendetwas geleistet, für irgendeinen Menschen, für unsere Gesellschaft, dass dich in die Position erhebt, über die Frauenpowerfront zu lachen?

Gerade noch vergessen:

Meine ungeplant gezeugte Tochter ist behindert. Und mit keiner Methode pränataler Diagnostik wäre das zu erkenenn gewesen. Sie ist Asperger - Autistin.
Versuche ruhig, dich mit mir anzulegen, ob das Leben meiner Tochter nicht lebenswert ist, nur weil ich wegen ihr meine Karriere verloren habe. Denn das habe ich, ich sollte die Leitung einer Sozialdienststelle übernehmen.
Versuche ruhig, mir zu erklären, meine Tochter würde die Gesellschaft unnötig belasten, weil sie Therapien braucht, um ein normales Leben zu führen.
Bringe mir Kleingeist ruhig bei, dass es klüger wäre, sie zu töten, denn es steht nicht fest, ob sie jemals ein tragendes, produktives Mitglied dieser Gesellschaft wird, egal wie sehr wir uns um sie bemühen.
Ich hätte sie auch behalten, wenn sie Trisomie 21 gehabt hätte. Ich hätte sie auch ausgetragen, wenn sie für nicht lebensfähig erklärt worden wäre. Sag du mir, das ich in diesem Fall die Gesellschaft ausgenutzt hätte. Unwertes Leben auf die überbevölkerte Welt gestoßen.

Polemischer Scheiße?
Vielleicht.
Was du von dir gibst, verbinde ich mit Reden, die schon mal vor langer Zeit geführt wurden.

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Do 1. Jul 2004, 22:07 - Beitrag #36

@Anouk

schön, dass du mir erläuterst, was es mit stochastik auf sich hat, aber ich denke, davon habe ich mehr ahnung als du (denkst).


...die du allerdings gut versteckst. Und nein ich habe kein Problem damit Kinder bis kurz vor der Geburt abtreiben zu lassen.

was aber, wenn eltern alle wege der pränatalen diagnostik gar nicht gehen ?


Dann ist das unverantwortlich.




wer lesen kann ist klar im vorteil:

es geht HIER nicht um frauen, die eine schwangerschaft ANSTREBEN.
Es geht um verhütungspannen.

und daraus den rückschluss zu ziehen, dass kaum frauen, die jung schwanger werden, auch
beruflich erfolgreich sind/ sein werden, halte ich ich für recht kurzsichtig.

ausserdem stellt sich die frage, was aus den jungen mädels von denen du hier sprichst, würde, wären sie nicht schwanger geworden...

wenn sie offenbar per definition eh
"junge unterprivilegierte Mädchen mit geringen Aussichten auf berufliche Entwicklung" sind...
stellt sich doch glatt die frage nach ursache und wirkung...



Ein wenig Gliederung würde den Müll, den du von dir gibst wenigstens lesbarer machen. Abgesehen davon ziehe ICH gar keine Rückschlüsse sondern die BZgA, aber du wirst das sicher besser wissen, schließlich bist du ja eine Stochastik-Göttin. Du bist zwar nichtmal in der Lage einen ZITAT-Button zu betätigen, aber ein naturwissenschaftliches Genie. *mmhh*

Die Kausalität im fett hinterlegten Bereich würde ich mir tatsächlich nochmal überlegen, insbesondere, da du eingangs folgendes zum Besten gegeben hast

es ist nicht als ein schlichtes ( und nicht auf sehr viel reife beruhendes) vorurteil, dass das alter, in dem man zu eltern wird, mit dem bildungsgang korreliert.

Anouk
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Do 1. Jul 2004, 22:26 - Beitrag #37

jo, genau..

ich bezog mich eben auf das, was hier diskutiert wird, und nicht auf dinge, die auf einem ganz anderen blatt stehen.

aber schön zu merken, dass du alles dir in manchen punkten dann doch die argumente ausgehen..

und unter uns: buttons betätigen gehört für mich eher zu den niederen tätigeiten, auf die ich gerne verzichte..

zudem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass stochastik nicht in die naturwissenschaften gehört..aber das weißt du sicher auch..

tja, wie heißt es so schön: " wer nichts wird, wird wirt, ...

du "fachmann" *rofl*

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Do 1. Jul 2004, 22:39 - Beitrag #38

Aleanjre, so sehr ich dich aus einer wahren Unzahl von Gründen auch schätze: du verirrst dich aus einem Reflex heraus in komplexen Ausführungen.

Wie auch immer jene Nummer ausgeangen sein mag, in solchen Fällen muss einem User unmißverständlich geraten werden, dass öffentliche Stellen wie das Jugendamt eine erste Anlaufstelle sein sollten. Ich hatte selbst in einem politischen Rahmen mit jenen Leuten zu tun und weiß, daß sie nicht nur zuverlässig sind, sondern auch das notwendige Maß an Feingefühl an den Tag legen. In der Tat aber würde vom Frauen- bis selbst zum Krankenhaus ein jeder weit kompetenter weiterleiten und beraten, als ein Web-Matrix-Forum - trotz sämtlicher Hochachtung.

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Do 1. Jul 2004, 22:49 - Beitrag #39

Artanis, fühlst du dich vielleicht irgendwie eingeengt von Frauen, die etwas mehr Herz haben?!
Wir haben, auch wenn wir nicht so mit Fremdwörtern um uns werfen, auch einen kleinen (nein, sogar großen) Fetzen Respekt verdient!
Du bist wirklich der herzloseste Mensch der mit je untergekommen ist! Dir bedeutet also ein Menschenleben nichts...
Und andere Leute hier als dumm oder so zu beschimpfen,... woher nimmst du dir das Recht?
Hochgestochen reden kann jeder, aber wenn man es nicht will wird man von dir gleich als dumm abgestempelt.
Hallo? Ich bin 15, muss ich mit 15 jedes Fremdwort beherschen um klug zu sein? Und bitte, werd mir nicht noch einmal vor ich sei dumm... Im Gegensatz zu dir habe ich soetwas wie ein Gewissen, dass mir sagt, dass man ein Menschenleben nicht einfach auslöschen sollte... Wobei man dieses Lebewesen liebt, es ist ein Teil von uns! Mach dir mal ein paar Gedanken darüber, wie viel ein Menschenleben wert ist...
boa!!!

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Do 1. Jul 2004, 22:49 - Beitrag #40

Was´n hier kaputt?!?!? Ihr sollt euch doch nicht die Köpfe einhauen!!!
Aber was mich ein bissel sauer macht ist, das ich hier jetzt als "asoziales-pack" dargestellt werde.( kommt mir so vor!!). :(
Ich werde nicht ewig von der Sozialhilfe leben, den ich werde trotz Schwangerschaft meine Ausbildung als Kinderpflegerin machen und dann werde ich auch in einem Kindergarten arbeiten. Es tut mir ja leid,das ich für meine Ausbildung kein Geld bekommen, weil es "nur" ne schulische Ausbildung ist. Und was ist mit den Leuten die nicht arbeiten wollen und ihre Sozialhilfe einsacken, weil es ihnen amgemütlichsten ist, die werden hier toleriert oder was??????????? Ich wollte die schwangerschaft ja nicht, aber es ist nun mal passiert, und rückgängig machen will ich es nicht (ich bringe doch nicht mein eigenes Kind um!!!!!!!!!!).
Achso und der Vater meines Kindes ist noch da und nicht abgehauen, so wie andere männer es machen!!!!

Viele Grüße
Zauberfee

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