Darf ich mit 17 von zu hause ausziehen?

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Traitor
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Fr 2. Jul 2004, 20:47 - Beitrag #61

Auf das Schließen dieses Threads haben wir bisher ganz bewusst verzichtet. Wer die Grenze einer harten Diskussion klar überschritten hat, und das war hier definitiv der Fall, wurde verwarnt. Allerdings hoffen wir noch darauf, dass sich die Diskussion unter dem Einfluss mäßigender Worte wie denen von blobbfish, Feuerkopf und janW wieder in vernünftige Bahnen bewegen wird. Würde der Thread geschlossen, so würde die Wut weiterkochen und nichts geklärt sein. So besteht die Hoffnung, wenn auch keinen Ausgleich zu erzielen, so doch zumindest in zivilisierte Bahnen zurückzukehren.
Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass dieser Thread ein für zauberfee persönlich sehr wichtiges Thema behandelt und dies nicht unter den Tisch fallen sollte.

Wenn es aber zu weiteren Ausschreitungen kommt, wird gegen diese schnellstmöglich hart vorgegangen werden,

Fargo
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Fr 2. Jul 2004, 23:54 - Beitrag #62

Re: Protest

Original geschrieben von Maurice
Hallo Mods schlaft ihr?


Auch von mir noch ein kleines Wörtchen zum Umgangston hier. Der ist in manchen Postings genau so, wie wir ihn eigentlich nicht haben wollen. Hätten die angepöbelten User den Melden-Knopf gedrückt, hätte es im Team wohl keine lange Diskussion um ein entschiedenes Eingreifen gegeben.

Interessanterweise hat das aber niemand getan. Das heißt für mich nicht, dass die betreffenden User diesen Ton für akzeptabel halten. Ich kann mir das nur so erklären, dass sie das Verhalten ihres Gegenüber als erstaunliche Selbstentblößung sehen, als Selbstdemontage eines virtuellen Ich, die in ihrer Peinlichkeit schon wieder faszinierend und wohl auch makaber unterhaltsam ist.

Diesen Prozess - dass die Disputanten interessiert weiterverfolgen, wie einer all seine inhaltlichen Positionen durch Entlarvung der Persönlichkeitsstruktur, aus der sie hervorgehen, vollends unmöglich macht - kann man nicht stören, ohne zugleich die Mitdiskutierenden zu bevormunden. Das heißt aber nicht, dass dieser Thread Schule machen wird, da darf sich jede(r) hier gewiss sein.

Fargo

Maurice
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Sa 3. Jul 2004, 00:11 - Beitrag #63

Das "schlaft ihr" dürft ihr auch nicht überbewerten, es hat mich eben nur extrem gewundert, wie der Thread so ausarten konnte, weil ihr für gewöhnliche eure Sache imo sehr gut macht und wenns sein muss zeitig eingreift. Natürlich kann man seine Augen icht überall haben, und ich selbst wurde erst durch Trators Thread in der Philosphie auf den Thread hier aufmerksam. Dass die beteiligten User, aber deinen Angaben nach das hier offensichtlichen Missstand nicht umgehend gemeldet haben, erstaunt und enttäuscht mich auch. :(

Ich glaube aber auch kaum, dass dieses Beispiel Schule macht, dafür werdet ihr schon sorgen. :s1:

Artanis
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Sa 3. Jul 2004, 01:56 - Beitrag #64

1.Ich kann mir das nur so erklären, dass sie das Verhalten ihres Gegenüber als erstaunliche Selbstentblößung sehen, als Selbstdemontage eines virtuellen Ich, die in ihrer Peinlichkeit schon wieder faszinierend und wohl auch makaber unterhaltsam ist.


2.Ich werde derweil eine großen Bogen um die Karlsruher Gegend machen, um nicht im Falle eines Unfalles utilitaristischen Erwägungen über den Sinn meiner Rettung ausgesetzt zu sein...
Im konsequenter Durchführung Deiner Programmatik wäre ich übrigens nicht hier, die Schlüsse daraus zu ziehen sind gewiß eine Aufgabe für Dich.




1. Die "Demaskierung des Bewusstseins" bei anderen zu analysieren erfordert die eigene Unangreifbarkeit hinsichtlich des Dekonstruktivismus, der Semiotik und des Strukturalismus, der Autor führt sich sonst leicht ad absurdum...

2. Soso, meine innerste Überzeugung kennst du also...

Ich denke diese Diskussion ist ohne meine Beteiligung sicher ergiebiger.

/leaves Thread

Chennyboy
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Sa 3. Jul 2004, 13:22 - Beitrag #65

Dieses Thema scheint ja ein Dauerbrenner zu sein. Außerdem fasst es viele Themen, die hier aufgetaucht sind, zusammen.

1.Wär hier das Recht des ungeborenen Babys zu nennen, nicht abgetrieben zu werden. Dies wurde in "Philosophie"- "Wert eines Menschenlebens" diskutiert. Ich kann nur wiederholen: Meiner Meinung nach sollen die Kinder abgetrieben werden, da sie sonst das Leben ihrer Eltern aus dem Gleichgewicht bringen. Zwar ist es das Schuld der Eltern, aber die Menschenrechte dürfen nicht so weit gehen, dass ein ungeborener Baby das Leben ihrer Eltern zerstören darf.
Und auch wenn das Baby geboren wird, es wird IMHO nicht die gleiche Liebe erfahren, die die erwachsenen Eltern mit festem Job ihm geben können. Und wenn man bewusst ist, dass das Baby ein unglückliche Leben führen wird, dann wär es IMHO besser ihm davon zu bewahren. Was ist besser: einen Menschen wegen seiner tödlichen Krankheit leiden zu lassen oder ihm den Todesstoß zu geben? Darüber könnten wir diskutieren.

2.Wär hier das Kinderbekommen in Jugendalter zu nennen. Dies wurde in "Liebe und Romantik"-"Ich liebe ihn..." diskutiert. Hierzu könnte ich nur sagen, dass es sich nicht gehört, so jung schon das Kind zu bekommen. Ich denke, die Grundausbildung ist der Gymi. Um in Gymi mit einem Kind durchzukommen, erfordert solch eine sowohl physisch als auch psychische Ausdauer, die eine 16-Jährige wohl nicht aufbringen kann. Außerdem kann man in der Uni sein Lerntempo selbst bestimmen, in der Gymi leider nicht.

3.Wär hier die Politik anzusprechen. Da das aber am unwichtigsten und am meisten OT ist, hänge ich sie am Schluss. Demokratie bedeutet meiner Ansicht nach nicht, dass jeder alles machen kann, sondern, dass jeder lernen muss, sich selbst in der Gesellschaft durchzusetzen und seine eigene Meinung bilden. Dazu gehört das Babybekommen dazu. Man muss sachlich bleiben und seine Zukunft in der Auge haben. Nur so können die Bürger eines Staates die Wirtschaft antreiben. Die Statistiken zeigen, dass junge Mütter, wenn sie ihr Kind selbst erziehen wollen, Zeit für Bildung opfern müssen. Da wird ihnen die Chance genommen, eine hochintelligente Professorin eines Universitäts zu werden. Also wird die Zahl der Reinigungsfachangestellten steigern. Ob das gut für die Wirtschaft Deutschlands ist?

janw
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Sa 3. Jul 2004, 15:12 - Beitrag #66

@Fargo: Mir ist noch eine weitere mögliche Erklärung in den Sinn gekommen:
Die "Beitrag melden"-Taste wird relativ selten gebraucht, so mein Eindruck, und so könnte sie schlicht etwas aus dem Bewußtsein verschwunden sein. Wenn ich es richtig sehe, hat die Hauptbetroffene wohl auf andere Weise auf das Problem hingewiesen (s. blobbfishs Beitrag).
Letztlich ist auch die Frage, wer sich zur Nutzung der Taste genötigt sieht. Wer nicht direkt betroffen ist, mag denken: "soll doch der/die gerade von einer Beleidigung Betroffene das melden, wenn er/ sie es nicht tut, ist es seine/ihre Sache."
Wenn dem so sein sollte, ist das vielleicht ein Hinweis auf mangelnde Aufmerksamkeit anderer Member?
Ich bin übrigens erst auf das Geschehen gestoßen, als das Unglück schon passiert war.

chennyboy schrieb:
Und auch wenn das Baby geboren wird, es wird IMHO nicht die gleiche Liebe erfahren, die die erwachsenen Eltern mit festem Job ihm geben können. Und wenn man bewusst ist, dass das Baby ein unglückliche Leben führen wird, dann wär es IMHO besser ihm davon zu bewahren. Was ist besser: einen Menschen wegen seiner tödlichen Krankheit leiden zu lassen oder ihm den Todesstoß zu geben?


Ich habe dazu bei "Abtreibung" schon etwas geschrieben...
Nur mal ganz kurz: Wer kann heute noch sagen, daß er wirklich einen sicheren und auf die nächsten Jahre festen Job hat? Sehr wenige.
Meine Behinderung wurde mit 4 Jahren festgestellt, damals gab man mir eine Lebenserwartung von etwa 27 Jahren.
Durch den Fortschritt in der Medizin konnte ich mich mit 16 operieren lassen und habe jetzt im Prinzip eine ganz normale Lebenserwartung.
Ich habe sicher in meiner Jugend nicht all das erlebt, was meine Gleichaltrigen so machen konnten, an manchem knapse ich immer noch etwas herum...aber ich will nicht sagen, daß ich eine völlig unglückliche kindheit und Jugend hatte, eher eine etwas andere mit anderen Erlebnismöglichkeiten und Erfahrungen, die ich aber auch nicht völlig missen möchte. Durch sie bin ich der ich bin.
Soviel zur Abtreibung, um ein unglückliches Leben zu verhindern...

aleanjre
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So 4. Jul 2004, 00:43 - Beitrag #67

Ich wurde ungewollt gezeugt und dennoch angenommen. Meine Kindheit und Jugend war, trotz vorhandener Liebe meiner Eltern, aus ganz anderen Gründen sehr, sehr unglücklich.
Aber dieses Unglück habe ich hinter mir gelassen. Ich führe ein zufriedenes, ausgeglichenes, äußerst erfreuliches und erfülltes Leben. Ich bin selber Mutter und habe eine stabile, liebevolle Beziehung zu meinen Eltern. Wie dankbar muss ich ihnen sein, dass ich Leben durfte...

Voronwe
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So 4. Jul 2004, 11:22 - Beitrag #68

Und was ist mit dem Gegenteil?
Das erwachsene Kind hasst seine Eltern das er leben "darf".

Wombat
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So 4. Jul 2004, 11:31 - Beitrag #69

Was mögen das für Eltern sein?

Sorry ... @aleanjre ... jetzt nichts gegen Deine Eltern ...

Aber wenn ich ein Kind ungewollt zeuge und es liebe, dann halte ich es ihm doch nicht unter die Nase, dass es ungewollt war!

Maurice
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So 4. Jul 2004, 11:43 - Beitrag #70

Was heißt hier unter die Nase halten? Ich denk mal eher, dass aleanjre ehrlich gesagt wurde, dass sie nicht geplant war. Es war keine gewollte und kein gewolltes Kind, weil es nicht geplant war. So verstehe ich das. Ich hoffe das stimmt und nur ihr Wortgebrach war etwas misverständlich. Sonst wäre es natürlich bedauerlich.

@Voronwe: Wenn ein Kind sein Leben scheiße findet und seinen Eltern einen Vorwurf macht, warum es geboren wurde, gibt es einen einfachen Weg, den "Fehler" vielleicht nicht rückgängig zu machen, aber das Problem dennoch aus der Welt zu schaffen: Suizid. Hey wo ist das Problem, wenn jemand sein Leben so scheiße findet und bereut geboren worden zu sein, dann braucht er einfach nur schluss zu machen, so easy. :D

Chennyboy
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So 4. Jul 2004, 13:11 - Beitrag #71

janw: Du beziehst hier nur auf dich. Was ist denn mit den Leuten, die bei der Geburt nur ein Arm/Bein haben? Oder den Leuten, die geistig behindert zu Welt kommen? Oder den Zwillingen, die mit ihren Köpfen zusammengewachsen sind? Soviel zur Abtreibung, um ein unglückliches Leben zu verhindern... Natürlich wäre da eine Möglichkeit, diese zu heilen. Und bei manchem klappt es ja! Aber vernünftige Eltern sollten doch erst einmal gucken, zu wieviel Prozent die Operationen gelingen können.

Haha Maurice, würdest du soviel Mumm haben, einen Selbstmord zu begehen? Wieviel Prozent von den Leuten, denen es schlecht gehen, würden soviel Mumm haben? Vielmehr akzeptieren sie ihr bisheriges Leben und hoffen in ihren Träumen von einem Wiedergeburt in "normalen" Verhältnissen.

Aber nach soviel OT: Mit 17 von zu Hause ausziehen kann wohl jeder, der sich das vorstellen kann. Vielleicht könnte er dann schon sehr früh reif werden. Und er würde schon früh sein Spaß mit Sex usw. haben. Er kann die Unabhängigkeit von seinen Eltern genießen. Dann würde er aber automatisch die Gefahr eingehen, dass er selber kochen muss, selber seine Wohnung staubsaugen, putzen, abspülen, Wäsche waschen muss usw. Und gleichzeitig sollte er imo seine Ausbildung in keinster Weise vernachlässigen. Es gibt natürlich Menschen, die, um ausziehen zu können, dies alles gerne in Kauf nimmt. Nur finde ich es nicht sehr gut.

Maurice
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So 4. Jul 2004, 13:19 - Beitrag #72

@Suizid: Bei mir hat es für mich selbst nichts mit Mut zu tun, weil ich vor dem Tod an sich keine Angst zu haben brauche, was mir für einen möglichen Selbstmord im Weg stehen würde, wäre mein Selbsterhaltungstrieb.
Dass Leute meinen sie wären am liesten tot, aber ihr Leben dennoch nicht beenden, halte ich nur für äußerst inkonsequent.

janw
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So 4. Jul 2004, 13:38 - Beitrag #73

@chennyboy: Stimmt, ich beziehe dies auf mich, und zwar deshalb, weil ich über mich am besten bescheid weiß, ich selbst damit konfrontiert bin, daß andere teilweise eher die Schwierigkeiten an meinem Leben sehen und auf die schönen Aspekte erst gelenkt werden müssen, und weil ich eben weiß und selbst erlebt habe, daß die heutige Aussage, daß eine Krankheit zu dem und dem unausweichlichen Ergebnis führen wird, in wenigen Jahren deutlich positiver ausfallen kann.
Mir sind übrigens von den sog. Contergan-Kindern keine massenhaften Selbstmorde bekannt, was dafür spricht, daß auch diese wirklich armen Menschen überwiegend soetwas wie ein positives Gefühl zum Leben entwickelt haben.
Was geistige Behinderungen betrifft...diese Menschen leben überwiegend in einer so deutlich anderen emotionalen Welt, daß ich mir nicht anmaßen würde, diesen Menschen ein unglückliches Lebensgefühl zuzusprechen. Im Zweifel würde hier für mich gelten "in dubio pro reo" für empfundenes Lebensglück.

aleanjre
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So 4. Jul 2004, 20:43 - Beitrag #74

Wer erwachsen ist, entscheidet selbst, was mit seinem Leben geschieht. Erwachsen bedeutet, fähig sein, für sich selbst und sein Handeln die Verantwortung zu tragen. Wer sein Leben schrecklich findet, und seine Eltern dafür verantwortlich macht, hat wohl ein paar entscheidende Lektionen verpasst... Die meisten behinderten Menschen haben gelernt, sich an das Leben anzupassen und es auf ihre Weise zu genießen. Es gibt bedauerliche Ausnahmen. Aber die gibt es auch unter den "Gesunden". Ich stimme Maurice zu. Wer sein Leben nicht ertragen kann, soll nicht seine Eltern verfluchen, sondern die Energie zum Selbstmord nutzen. Wer sich auf Grund schwerster Behinderung nicht (mehr) selbst helfen kann, tief empfundenes Mitgefühl...

Ich war ungewollt. Meine Mutter hat versucht sich von der Treppe zu schmeissen, um mich los zu werden, als der Arzt es ihr sagte. Erst danach wurde ihr klar, was sie da gerade versucht, und hat die restliche Schwangerschaft genutzt, sich in ihre Aufgabe zu finden und mich zu lieben. Dies alles hat sie mir in meiner Teenager - Zeit erzählt, als ich dabei war, mein Unglück (das ich hier nicht näher erklären werde) selbstständig zu überwinden. Die Wahrheit über meine Biographie hat mir dabei sehr geholfen, denn es ist ein Teil meiner Geschichte, warum also lügen? Ich war alt genug und bereit, es anzunehmen.
Genauso wie sie mir erzählte, dass sie kurz vor der Geburt einen Traum hatte, das ich ein Mädchen werde, und wie ich aussehen würde... und das Traumbild stimmte.

Chennyboy
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Di 6. Jul 2004, 13:06 - Beitrag #75

Zit:"Wer erwachsen ist, entscheidet selbst, was mit seinem Leben geschieht."

Dies ist das Problem, aleanjre. Es gibt viele, die denken, dass sie erwachsen sind, dabei fällen sie falsche Entscheidungen, die sie nach Jahren bereuen.

Ich bin nicht mit euer Meinung einverstanden, dass man Selbstmord machen soll, wenn es einem mal schlecht geht. Man sollte stark sein und dies überstehen. Vielleicht kommen dann noch bessere Zeiten. Aber Selbstmord? Ich denke, eine Qualität des Menschs ist, seine Probleme mit all den Wunden zu überstehen und nicht nach einer Streit zu heulen und meinen, dass sein Leben sinnlos ist.

janw: Nach meiner Meinung (s.oben) haben diese "Contergan-Kinder" nur keine Selbstmord begangen, weil sie stark sind und dies überstehen können.
Aber trotzdem sind sie benachteiligt. Oder würden sie sich nicht freuen, ein normales Leben zu führen? Schmerzt es ihnen nicht, wenn die anderen hinter ihren Rücken auf ihnen zeigen und über sie lachen?

Ok, zu den Geistig-behinderten kann ich wirklich auch nichts sagen. Aber andere würden bestimmt Mitleid mit ihnen haben, weil sie eben eine Stufe tiefer gestellt sind und nicht alles machen können, was gesunde machen könnten.

Ansonsten möchte ich nichts mehr wiederholen, da dies alles zur Behinderung des Nachrichtenflusses beiträgt.

Elbereth
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Di 6. Jul 2004, 13:17 - Beitrag #76

Es gibt viele, die denken, dass sie erwachsen sind, dabei f?llen sie falsche Entscheidungen, die sie nach Jahren bereuen.


Was ist daran so schlecht? Nur durch eigene Entscheidungen, auch wenn sie sich später als falsch heraustellen, lernt man Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Man kann nicht von vornerein wissen, was richtig und was falsch ist, aber auch wenn man eine falsche Entscheidung trifft und auf die Nase fliegt, lernt man doch dazu und die nächste Entscheidung wird wohl dann richtig sein. Negative Erfahrungen prägen den Charakter und dadurch wird man auch um einiges "erwachsener"

Chennyboy
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Di 6. Jul 2004, 13:30 - Beitrag #77

Elbereth: Nach meiner Meinung sollte man auch an den anderen denken, ob sie zu Schaden kommen können. Ich habe früher viele Fehler gemacht und dabei habe ich noch andere Menschen verletzt. Solche Taten will ich verhindern und ich würde sie gerne alle rückgängig machen. Ich finde es nicht so gut, wenn alle Menschen so egoistisch sind. Diese Entscheidungen sind manchmal nicht zu vermeiden, doch sollte man meiner Meinung nach auch aus ihnen lernen. Aber man sollte versuchen, sie zu verhindern und nicht sagen: "Ach ich lerne ja was daraus." "Sie sind eh nicht zu vermeiden."

Traitor
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Di 6. Jul 2004, 14:58 - Beitrag #78

Chenny, hier erneut über die angebliche Entscheidungs- und Verantwortungsunfähigkeit Jugendlicher zu diskutieren, geht wohl am Thema vorbei. Damit die Sache hier nicht wieder ausufert, bitte nur posten, wenn es sich mehr oder weniger klar auf Zauberfees Ausgangspost bezieht. Falls zu den weitergehenden Themen Diskussionsbedarf besteht, kann man dazu einen neuen Thread aufmachen und die Sache dort (bitte sachlich) besprechen.

bommel
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Do 8. Jul 2004, 14:30 - Beitrag #79

Ich bin der Meinung, dass es in dieser Situation wichtigere Fragen zu klären gibt...
Vorrangig sollte beispielsweise die Möglichkeit einer vernünftigen Berufsausbildung, bzw. der Abschluss der Schule geklärt werden.

Wenn Deine Eltern, Freundin, Tante, Schwester, Oma, Tagesmutter Dir zumindest einen Teil der täglichen Aufsicht abnehmen können, solltest Du auf diese Frage zurückkommen.

Trotzdem viel Erfolg, aus Sicht des arbeitenden Leistungsträgers muss ich trotzdem hoffen, dass der Erzeuger und nicht der Staat die Wohnung und Deinen Nachwuchs finanzieren wird...

Trotzdem viel Erfolg....

Chennyboy
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So 11. Jul 2004, 11:35 - Beitrag #80

Traitor: Werde mich bemühen.

bommel:
Das mit "vernünftig" kann glaub ich jeder definieren, wie man will. Ich glaube schon, dass es kein Problem sein wird, mit einem Kind in der Hauptschule zurechtzukommen.

Und als eine Reinigungsfachangestellte zu arbeiten kann jeder.

Vielleicht kann uns Zauberfee ja ihre berufliche Ziele veranschaulichen.

Es kann schon sein, dass ihr Beispiele dafür habt, wie eine 16-jährige Mutter trotz Kind zu der Doktorhut gekommen ist. Aber ein Kind ist doch immer noch eine Belastung für die Mutter, oder sehe ich das anders?

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