Darf ich mit 17 von zu hause ausziehen?

Das Forum für allgemeine Diskussionen! Alle Themen, die nicht in andere Bereiche passen, können hier diskutiert werden.
DaumA
Experienced Member
Experienced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 521
Registriert: 05.11.2003
So 11. Jul 2004, 13:03 - Beitrag #81

Ein Kind ist keine Belastung sondern eine Bereicherung. Man lernt doch mit allem umzugehen, so auch mit dem Kind.
Und Chenny, schenk jungen Müttern mal ein wenig mehr Beachten, die tuen mit Sicherheit mehr als du, auch wenn es mit der Schule bzw. dem Beruf dann nicht mehr so klappt. Und wenn sie dann als Reinigungsfachkraft arbeiten tun sie immer noch mehr. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen, mit dem Kind umzugehen, zu arbeiten, usw.
Noch vor einigen Jahren war es doch völlig normal, dass man mit 18 Mutter wird.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
So 11. Jul 2004, 13:33 - Beitrag #82

Also, unter dem Aspekt, daß das Kind schon auch anstrengend sein kann, Du auch mal krank werden kannst, oder so...,würde ich Dir, zauberfee, dazu raten, daß Du nicht ganz alleine wohnst mit dem Kind.
Du schreibst, daß bei Deinen Eltern nicht genug Platz ist, schade, denn sonst wäre das doch ein Möglichkeit, oder?

Wenn Deine Eltern Dich nicht unterstützen können, solltest Du eigentlich vom Jugendamt Unterstützung bekommen können. Geh da auf jeden Fall mal hin, die können auch sonst sicher einiges gutes raten und beißen nicht...

Mehrere nette Menschen drum rum sind sicher auch für das Kind nicht schlecht, schließlich sind wir Menschen "Hordentiere" und eigentlich nicht als Einzelkämpfer gedacht...

In diesem Sinne: Viel Glück!

@bommel: Dieses Kind wird immerhin mal Deine Rente finanzieren :s126:

@DaumA: Stimmt vollkommen! Mütter sind die wahren Leistungsträger in der Gesellschaft, und deutlich unterschätzt!

Unser Weiterbildunsgsystem ist so gut entwickelt, daß ich mir gut denken kann, daß zauberfee auch bildungsmäßig Anschluß behält...

bommel
Newbie
Newbie

 
Beiträge: 2
Registriert: 08.07.2004
Mo 12. Jul 2004, 12:03 - Beitrag #83

also abgesehen davon, dass diese diskussion beim thema bleiben sollte, möchte ich doch meinem diskussionsvorgänger vielleicht noch mitteilen, dass ich nicht glaube, dass dieses kind mal meine rente finanzieren wird, denn diese (meine) generation ist genau die, die rente ihrer grosseltern und später auch eltern finanziert, aber später trotz aktuell immer weiter steigenden zahlungen kaum noch etwas kriegen wird. so gesehen finde ich es ok, wenn ich meine hoffnung äussere, dass dieses kind (welches nichts für seine existenz kann und versorgt werden muss, das ist unstrittig) finanziell von seinem vater und nicht vom steuerzahler unterstützt wird.

ferner haben die kinder von sozialhilfeempfängern statistisch eine unvergleichlich höhere chance, künftig selbst ins soziale netz zu fallen, als nachwuchs von akademischen doppelverdienern...

untersuchungen, ob dieses mit fehlendem verantwortungsbewusstsein der eltern zusammenhängt die ihren Kindern vielleicht einfach vorleben: "DER STAAT ZAHLT" (und ich weiß von ein oder zwei solcher fälle), oder ob es wirklich an ungleicher verteilung der chance auf bildung liegt, kenne ich leider nicht, deswegen maße ich mir keine beurteilung oder pauschale verdächtigung an.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Mo 12. Jul 2004, 15:19 - Beitrag #84

@bommel:Ich denke nicht, daß ich mich übermäßig weit vom Thema entfernt habe, denn die Kernfrage, darf man mit 17 ausziehen? ist schon zu Anfang halbwegs beantwortet worden, mein Hinweis auf das Jugendamt zielt auch in die Richtung, dort wird man ganz klar sagen können, was unter welchen Umständen geht und was nicht.

Sicher bezahlst Du jetzt die Rente von zauberfees Großeltern, ich übrigens auch ein Stück weit, aber die Generation der Kinder der zauberfee-Generation werden auch wieder eine Rentnergeneration finanzieren, wenn auch nicht vollständig, da hast Du recht. Was aus unserem Rentensystem letztlich werden wird, weiß ich auch nicht.

Wenn ich es richtig erinnere, gab es bei zauberfee mit dem Vater des Kindes Probleme...ich wünsche dem Kind nichts mehr, als daß es auch einen Vater hat, der sich liebevoll um es kümmert und sich auch finanziell beteiligt.

Mißbrauch der sozialen Systeme gibt es immer, leider, und auch sicher eine Tendenz der Sozialhilfe-Tradition. Wobei diese sicher einen sehr komplexen Ursachenzusammenhang hat. Ein Leben als Sozialhilfeempfänger setzt nach meinem Wissens eine ziemliche Leidensfähigkeit voraus, ist jedenfalls auf Dauer nicht sehr zufriedenheitsfördernd.

Eine gewisse einhaltung drr Groß- und KJleinschreibung macht Texte übrigesn deutlich besse lesbar ;)

zauberfee_17
Newbie
Newbie

 
Beiträge: 8
Registriert: 29.06.2004
So 18. Jul 2004, 15:03 - Beitrag #85

Ich habe keine Probleme mit dem Vater des Kindes, wir sind noch immer zusammen und freuen uns auf unser Kind.Ich habe nur mal gesagt das ich noch nicht mit ihm zusammen ziehen will, da er sein leben erst mal in den Griff bekommen soll, da er selber einige Probleme hat
Ich werde ne Schulischeausbildung abschließen in dem Bereich Kinderpflege. Morgens paast dann meine Ma auf mein Kind auf und wenn ich wieder komme muss ich mich drum kümmern, wie jede andere Mutter auch

Viele Grüße
Zauberfee

Chennyboy
gesperrt

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1175
Registriert: 03.04.2004
So 18. Jul 2004, 18:29 - Beitrag #86

DaumA, du hast recht, generell kann man sagen, dass ein Kind für die Mutter eine Bereicherung ist.

Nur finde ich das nicht gut, dass es so junge Mütter gibt. Aber unsere Wertvorstellungen sind da bisschen anders. Ich will nicht unbedingt sagen, dass meine Wertvorstellung (berufliche Zukunft > gesellschaftliche Kenntnis) besser ist, aber ich denke eben so. (andere Köpfe, andere Meinungen)

Ich denke, man kann die Zeit heute nicht mit der in der Nachkriegszeit vergleichen, (falls das die Zeit "vor einigen Jahren" ist)
aber das ist jetzt wirklich so was von am Thema daneben, dass ich jetzt Maul halte.

Nur finde ich nicht, dass Mütter wirklich so viel besseres tun haben als ich jetzt.

Zauberfee, ist es nicht besser, dass du mit deinem Freund zusammenziehst? Er ist ja schließlich Vater, also muss er theoretisch wenigstens zu 1/3 der Erziehung des Kindes beitragen.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
So 18. Jul 2004, 18:56 - Beitrag #87

Warum 1/3? :confused:

aleanjre
Moderatorin im Ruhestand
Moderatorin im Ruhestand

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2071
Registriert: 10.05.2004
So 18. Jul 2004, 20:25 - Beitrag #88

Was hindert ihn daran, sich an der Erziehung zu beteiligen, auch wenn er nicht mit der Mutter zusammenlebt? Ich finde es sehr verantwortungsbewußt, dass er erst einmal sein eigenes Leben in Angriff nehmen will, statt den Konventionen der Gesellschaft zu folgen und damit nur Stress zu produzieren. Ein gestresster, mit dem Leben unzufriedener Vater ist wesentlich schlechter als einer, der vielleicht nur 2 Stunden täglich da ist, aber in dieser Zeit sich aktiv um das Kind kümmert und die Mutter entlastet. Vielleicht ist er nicht da, wenn das Baby nachts schreit, vielleicht erlebt er nicht jeden Entwicklungsschritt mit, trotzdem ist dies eine gute Lösung. UND: wenn er, zauberfee oder beide gemeinsam beschließen, dass die Beziehung die Belastungsprobe nicht überlebt hat, ist eine Trennung auf dieser Basis technisch ganz einfach.

Chennyboy
gesperrt

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1175
Registriert: 03.04.2004
Di 20. Jul 2004, 17:34 - Beitrag #89

aleanjre und Maurice:

1/3 deshalb, dass traditionell die Mutter sich mehr um das Kind kümmert, während der Vater sein Job macht. Der Vater soll sich generell aber auch um die Erziehung kümmern. Das ist natürlich nur so ein Richtswert und soll nicht als ein Gesetz klingen.

Woran ich eigentlich gedacht habe, ist, dass der Vater, nachdem er nach der anstengenden Arbeit nach Hause kommt, noch mit dem Auto zu ihrer Partnerin fahren muss, um für das Kind zu sorgen.

Da finde ich es einfacher, dass der Vater direkt mit der Mutter zusammenwohnt. Dann bezahlt man Miete nur für einer Wohnung, man spart Benzin und man spart Zeit.

Da muss man nicht automatisch gestresst sein.

Aber die Lösung von aleanjre ist auch ganz gut.

Es kommt darauf an, ob die Mutter auch arbeiten will oder nicht. Wenn ja, dann ist die gemeinsame Erziehung passender. Wenn nicht, dann ist die hauptsaächliche Alleinerziehungerziehung der Mutter passender.

Wombat
Excellent Member
Excellent Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 630
Registriert: 28.06.2004
Di 20. Jul 2004, 18:00 - Beitrag #90

Zauberfee wird ja ihre Gründe haben, warum sie noch nicht mit dem Vater des Kindes zusammenziehen möchte. Was für Probleme es sind, wurde ja noch nicht erwähnt. Wir, als Aussenstehende, können deshalb gar nicht abwägen, ob es nun besser für eine werdende Mutter ist, mit dem Erzeuger zusammen zu wohnen oder nicht. Vielleicht sind es schwerwiegende Probleme, die der Mann da noch in den Griff bekommen muss und dies würde Zauberfee noch zusätzlich belasten.
Außerdem hat Zauberfee geschrieben, dass sich Beide auf das Kind freuen, also wird sich auch der Vater drum kümmern, wenn er die Aussage ernst nimmt.

Vorherige

Zurück zu Diskussion

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron