Schwarz = Depressiv?

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janw
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Di 20. Jul 2004, 23:50 - Beitrag #21

jaaa, Traitor besonders, nach den Abi-Fotos zu urteilen :D

Nein, es geht darum, daß rosa irgendwie die Farbe der Illuminaten ist, und zugleich auch die Farbe des Perfidiums, welches blobb entdeckt hat. Wobei er sich standhaft weigert, zu gestehen, daß es rosa ist, zartrosa.

Vielleicht übersieht Traitor das ja auch...warten wirs ab!

Maurice
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Mi 21. Jul 2004, 00:19 - Beitrag #22

Tröte fährt ja bald für ein paar Wochen weg, da wird er es bestimmt nicht sehen... es sei denn er hat im Urlaub auch Internetanschluss. ^^*

@Farbe tragen: Tja ich bin noch spezieller in meiner Farbwahl, was meine Kleidung angeht. Ich trage fast nur noch Tarnfleckhosen und überwiegend grüne oder olivfarbende T-Shirts. :D
Hab eine original BW-Tarnfleckhose (legal erstanden!) und so eine mit "Psyeudo-Tarnfleck", also das ist schon so ein Farbmuster, aber eben nicht Original. Man muss ja nicht jeden Tag eine neue Hose anziehen und meist ist eine von beiden sauber und dann ziehe ich sie an. Wenn beide schmutzig sind, dann ziehe ich eben Jeans an. Bei den T-Shirts siehts genauso aus. Habe drei Oliv-Shirts und eins von Camel, was fast die gleiche Farbe hat. Sind von den Shirts alle schmutzig trage ich irgendein anderes Shirt, die Farbe spielt dann für mich keine Rolle.
Manche finden es merkwürdig, dass ich dauernd in tarnfleck rumlaufe... nein ich traure den Bund nicht hinterher, aber immer nru blaue Jeans finde ich mega-öde, Grün ist meine Lieblingsfarbe und dieses grün-braune Muster gefällt mir eben. Außerdem finde ich die beiden Hose super-bequem. :)
Ja das war jetzt etwas ot, verzeiht mir ^^* ...

@Taboo: Du ziehst soviel Schwarz an um deine Mutter zu ärgern? Sorry aber das finde ich ein richtig schwaches Argument. Wenn deine Mutter die ganze Zeit Schwarz getragen hätte, würdest du dann jetzt Pink tragen? Nur etwas zu machen um Opposition zu spielen finde ich kindisch, sorry.

Bloodberry
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Mi 21. Jul 2004, 00:21 - Beitrag #23

@ttt-taboo:
Ja, Pink, aber ich mische es noch mit schwarz, genauso wie mit rosa, also ich bin nicht gänzlich zu den anderen Farben rübergewechselt, dazu mag ich schwarz doch zu gern :D

Wombat
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Mi 21. Jul 2004, 00:23 - Beitrag #24

Nee, das war der Anfangsgrund ... fing so in meiner Pubertätsphase an, da durfte ich wohl noch kindisch sein! :D Aber nach und nach habe ich Gefallen dran gefunden!

Was Deine "Tarnung" angeht ... vor wen willst Du Dich verstecken? *lach*

@Bloodberry
*aufatme* Sonst hätte ich Dich nicht leiden können .. Grund ... s.o! ;)

@Traitor
Soll er doch ruhig lesen ... schlimmer als rosa anlaufen wird´s nimmer! *gg*

Bloodberry
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Mi 21. Jul 2004, 00:34 - Beitrag #25

@ttt-taboo
Sehr beruhigend zu wissen :D

Nun, ich habe immer noch ein Trauma von den rosa Turnschuhen mit blauen Glitzer, die mir meine Eltern, als ich noch Kind war, mitgebracht haben.

Maurice
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Mi 21. Jul 2004, 00:37 - Beitrag #26

Original geschrieben von ttt-taboo
Was Deine "Tarnung" angeht ... vor wen willst Du Dich verstecken? *lach*

Das fangen wir am besten nich an zu hinterfragen, am ende kommt noch ein zweiter "Jemanden zum reden"-Thread dabei raus. :D
Wo wir gerade dabei sind: Den könnte man auch mal wieder wiederbeleben ^^* ...

Traitor
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Mi 21. Jul 2004, 00:54 - Beitrag #27

Zur Unfarbe: Dass Perfidium diese Farbe hat, ist, wie bereits häufig konstatiert, eine fatale Fehleinschätzung. Von allen derartigen Behauptungen ist strengstens Abstand zu nehmen.

Zum Thema: Schwarz benutze ich persönlich am liebsten nur bei Hosen. Einen Pullover und eine Strickjacke habe ich auch darin, Oberbekleidung ist allgemein aber lieber beige, grau-meliert oder rot - schon allein wegen der Wärme im Sommer. Ja, ich weiß, Rot scheint etwas aus der Rolle zu fallen, aber von allen "echten" Farben ist es IMHO die "edelste", unpoppigste.

Gegen Leute, die Schwarz tragen, habe ich aber nichts einzuwenden... sind mir weit lieber als die, die Augenkrebs versenden oder jedem Modestrom hinterherschwimmen. Nur die Leute, bei denen man an der Art der Klamotten dann klar erkennt, dass das Schwarz nur dazu dient, "cool" oder "böse" zu wirken, "verachte" ich ebenso wie die normalen Modemainstreamler.


@Maurice: Wenn ich dich nicht kennen würde und in Flechtarnhosen sehen würden, würde ich vermutlich denken "Oh Mann, wie armselig, der kommt sich toll vor, wenn er wie ein Soldat aussieht..." Das soll nicht heißen, dass man seine Kleidung 100%ig danach ausrichten sollte, was die Gesellschaft davon hält. Aber gewisse zu eindeutige Konnotationen sollte man IMHO vermeiden... man kann zB meinetwegen aus diversesten Gründen Springerstiefel und Bomberjacke tragen, aber trotzdem wird einen jeder auf den ersten Blick für einen Neonazi halten. Bundeswehrklamotten haben einen ähnlichen Effekt.

Maurice
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Mi 21. Jul 2004, 01:33 - Beitrag #28

Ähh Traitor Flecktarn oder Oliv impliziert NICHT eindeutig, das Denken der Person, die die Kleidung trägt. Ich habe schon genug Punks und Hobby-Anarchisten in oliven BW-Jacken gesehen mit fett Anarchie-Zeichen auf der Brust. Ja der kommt sich bestimmt voll toll vor, als Hobby-Soldat...
Ich habe ich schon Camper und Mittelstufenschüler mit Flecktarn-Regenschutzjacken gesehen... ja die machen das bestimmt auch um sich zu provilieren...
Original BW-Flecktarn oder Oliv sieht man zwar vergleichweise selten (trotzdem sehe ich immer wieder Leute damit), aber allgemein Flecktarn, vor allem dieser "Pseudo-Flecktarn", der dem Ami-Tarndruck nachempunden ist, dann aber nur etwas abgewandelter Form und in anderen Farben (z.B. in grau oder blau) sieht man dagegen doch immer wieder.

Wenn du mich denn wirklich so beurteilen würdest, wie es in deinem Satz steht, dann würde mich das auch nicht jucken, zum einen, weil ich nicht wüsste, dass du so über mich denkst, und zum anderen, weil es mir egal ist, welche Vorurteile einige Leute mal wieder preisgeben...

Traitor
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Mi 21. Jul 2004, 01:38 - Beitrag #29

Dass es nicht auf das Denken schließen lässt, habe ich doch eben gesagt.
Aber es ist gesellschaflich (negativ) konnotiert. Hinter jemandem mit Flechtarnhose erwartet man, jenachdem, wie seine sonstige Kleidung aussieht, zu 90% entweder einen Militär-Fetischisten oder einen Anarcho, bei denen diese Kleidung, wie du richtig sagst, ja seltsamerweise auch "in" ist.

Wenn man diese Kleidung dann aus anderen Gründen trägt, wie du es zu tun scheinst (warum auch immer), wird man trotzdem im allgemeinen dafür gehalten. Das hat nichts mit verwerflichen Vorurteilen, sondern mit Statistik und unvermeidlichen Wahrnehmungskategorien zu tun. Und sich bewusst solch negativer Erstaufnahme auszusetzen, ist doch nicht sonderlich intelligent, oder?

Maurice
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Mi 21. Jul 2004, 02:34 - Beitrag #30

Es ist also intelligent sich den Vorstellungen der Masse in Bezug auf Kleidung anzupassen? Ich ziehe an was mir gefällt und was ich anziehe ist nicht verboten. Was andere darüber denken geht mir sonst wo vorbei. Das war bisher bei den allermeisten Sachen so und da werde ich bei der Kleindung keine Ausnahme machen.
Wer Menschen nur auf seine Kleidung reduziert, dessen Meinung über mich ist mir auch herzlich egal. Alle die in der Lage sind etwas weiter zu denken, werden Menschen auch nicht nur auf ihre Kleidung reduzieren.
Für mich ist eigenes Handeln, das nicht der Einstellung der Masse entspricht (und natürlich nicht gegen ein Gesetz ist) nicht unintelligent, sondern zeigt für mich eine gewisse Eigenständigkeit der Persöhnlichkeit. Das soll nicht heißen, dass jeder der sich "normal" kleidet ein Mitläufer ist. Ich ziehe ungewöhnliche Sachen ja nicht an, weil sie ungewöhnlich sind, ich damit auffallen will oder provozieren, sondern weil es mir gefällt. Ich ziehe die Sachen ja nicht an, weil sie fast niemand trägt und würde sie genauso tragen, wenn sie alle tragen würden.
Eine schöne Definiton von Intelligenz hast du da, wenn diese doch bedeuten soll bloß nicht negativ aufzufallen, nur weil einige Leute zu engstirnig sind.

Das "warum auch immer" bei mir, also der Grund warum ich das trage was ich trage habe ich ja schon erleutert. Das "warum auch immer" ist bei mir der einfache Grund, weil es mir gefällt. Ich will damit keinen politischen Standpunkt vertreten, ich ziehe einfach nur eine Hose oder ein T-Shirt an, weil sie mir äußerlich gefallen. Ist das so schwer zu verstehen?

Außerdem sehe ich ja imo auch nicht wie ein "Miltär-Fetischist" oder ein "Anarcho" aus. Ich trage Turnschuhe, je nach Wetterlage eine schwarze Jacke (nein keine Bomberjacke), T-Shirt oder Pullover meistens in Grün (aber eben weil Grün meine Lieblingsfarbe ist) aber auch nicht immer, habe an meinen Rucksack außer zwei Manga-Anhänger (einer von Chobits und einer von Berserk) keine Zeichen, vor allem keine politischen, habe keine Tätowierungen, keine Piercings, habe eine einfache Kurzhaarfrisur und auch sonst keine auffallenden Kleidungsmerkmale. Außer meienr Vorliebe für die beiden Hosen und die Farbe Grün kleide ich mich imo total normal. Personen die durch ihr Äußeres eine gewisse "Message" nach außen tragen wollen, machen dies an mehr fest, als nur an einer Hose. Man denke nur mal an die Anarchos, die ihre Jacken und Rucksäcke mit irgendwelchen Zeichen bemalt und mit Buttons behängt haben, mit Nietenhalsband um den Hals, Piercings im Gesicht, zerrissenen Hosen usw. Natürlich muss nicht alles davon zutreffen, aber ich möchte mal ernsthaft behaupten, dass man mich wohl kaum als Anarcho einschätzen dürfte, nur weil ich eine BW-Hose anhabe... vorausgesetzt die wertende Person hat mehr im Kopf als eine Hand voll Erbsen.

janw
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Mi 21. Jul 2004, 11:10 - Beitrag #31

Maurice schrieb:
Wer Menschen nur auf seine Kleidung reduziert, dessen Meinung über mich ist mir auch herzlich egal. Alle die in der Lage sind etwas weiter zu denken, werden Menschen auch nicht nur auf ihre Kleidung reduzieren.

Maurice, das Problem ist, daß wir Dich von deinen Beiträgen her kennen, und deshalb weckst Du bei uns eindeutig andere Assoziationen, als wenn Du einem unbekannten Menschen auf der Straße begegnet.

Ich war am Wochenende auf einem Mittelalter-Fest, und mir ist sehr klar geworden, daß der Spruch "Kleider machen Leute" stimmt. Es macht etwas mit Dir, was die Menschen in Deiner Umgebung tragen, und was Du selber trägst.

Maurice
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Mi 21. Jul 2004, 11:30 - Beitrag #32

Kleider machen Leute

Ja welch eine Bedeutung Kleidung haben kann, wenn unter deren Stücke das Symbol des einzig wahren Gottes getragen wird, der da wäre der heilige Handschuh. Aber nein nicht nur das Tragen ist hier entscheidend, sondern das Winken mit demselben. :D

Traitor
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Mi 21. Jul 2004, 11:50 - Beitrag #33

Es ist also intelligent sich den Vorstellungen der Masse in Bezug auf Kleidung anzupassen?
In gewissem Ausmaß: ja. Denn dadurch, dass man keine allzu provokanten Kleidungsstücke trägt, verschafft man sich bessere Chancen. Utilitarismus ;)
Wer Menschen nur auf seine Kleidung reduziert, dessen Meinung über mich ist mir auch herzlich egal. Alle die in der Lage sind etwas weiter zu denken, werden Menschen auch nicht nur auf ihre Kleidung reduzieren.
Es geht nicht um ein Reduzieren, sondern um den ersten Eindruck. Jeder Mensch schätzt andere in Sekundenbruchteilen aufgrund ihrer Äußerlichkeiten ein, und diese teils unbewusste Meinung zu revidieren erfordert dann einigen Aufwand. Das trifft auch auf dich oder jeden noch so intelligenten und aufgeklärten Menschen zu, es ist einfach ein biologisch-psychologischer Fakt.
Für mich ist eigenes Handeln, das nicht der Einstellung der Masse entspricht (und natürlich nicht gegen ein Gesetz ist) nicht unintelligent, sondern zeigt für mich eine gewisse Eigenständigkeit der Persöhnlichkeit.
Eigenständigkeit beinhaltet für mich nochts nichts Qualifizierendes. Lediglich die Gründe, warum man etwas macht, ergeben für mich die BEwertung des Tuns, nicht, ob es aus Konformismus oder Rebellion geschieht. Bei der Frage "Flecktarnhose oder nicht?" wäre ein Proargument ästhetischer Geschmack, wie es wohl bei dir zutrifft, und ein Gegenargument Verschaffen gesellschaftlicher Nachteile durch schlechte Erstaufnahme, wobei ich letzteres als schwerwiegender betrachten würde.
Außerdem sehe ich ja imo auch nicht wie ein "Miltär-Fetischist" oder ein "Anarcho" aus.
Von der Beschreibung her kann ich mir dein Aussehen natürlich nicht 100%ig vorstellen, aber ich denke mal, da der Rest eben normal ist, würde ich nur Hose und farblich passendes T-Shirt im ersten Moment wahrnehmen und dich dann eben nach denen einschätzen. Für eine Klassifizierung als Militarist würde es dann vielleicht nicht reichen, aber irritierend wäre es zumindest.

Feuerkopf
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Mi 21. Jul 2004, 12:49 - Beitrag #34

Ihr meint, diese Vorliebe für schwarz, kombiniert mit rot und schwarzem Nagellack und dem lauten Abhören von "AFI" und "Nightwish" und "Seether" ist ein zeitlich begrenztes Phänomen?

Dann könnte ich mich ja beruhigt zurücklehnen und abwarten...

Feuerkopf
betroffene Mutter mit einer Amy Lee-lookalike-Tochter

Wombat
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Mi 21. Jul 2004, 13:12 - Beitrag #35

@Feuerkopf
Also es kommt drauf an, wie alt Deine Tochter ist und wie lange das schon so geht. Ich kenne Leute, die mit 40 immer noch in dem, wie Du nennst "Amy Lee-lookalike"-Haltung, rumrennen

Maurice
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Mi 21. Jul 2004, 13:37 - Beitrag #36

@Traitor: Wenn du schon mit "Nützlichkeit" argumentierst, dann sei bitte vorsichtig. ;)
Hier geht es um persöhnlichen Nutzen und der hängt (oh Wunder) eben von der Person ab. Ich empfinde es als einen größeren Nutzen für mich, das anzuziehen, was mir gefällt, als von ein paar Omis vielleicht schief angeguckt zu werden.
Wenn für dich der erste Eindruck bei Leuten die du gar nicht kennst (und in den aller meisten Fällen gar nicht kennenlernen wirst) und mit denen du nichts zu tun hast wichtiger ist, dann ist das für dich eben das nützlichere. Aber das ist eben für dich als Person das nützlichere, was ja nicht für mich oder jemand anderen das nützlichste sein muss.
Und wie gesagt mir ist der erste Eindruck bei Leuten herzlich egal, das war bei mir wohl schon immer so. Und mit den Leuten mit denen ich dann was zu tun haben, die werden mich bestimmt nicht auf die Hose reduzieren.

Mal eine Gegenfrage: Wenn Jeans plötzlich mega-out wären und stattdessen z.B. Männerröcke (jetzt rein hypothetisch) würdest du dann keine Jeans mehr anziehen, weil du keinen negativen ersten Eindruck bei den Gleichaltrigen hinterlassen willst?

@erster Eindruck: Diese "soziale Wahrnehmung", also unser erster Eindruck ist wohl instinkthaft, aber wir sind ja nicht einfache Tiere und können über diese spontane Eingebung hinausdenken. Für mich ist ja auch nicht jeder, der in Schwarz rumläuft gleich ein Satanist.

janw
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Mi 21. Jul 2004, 14:36 - Beitrag #37

Wg. erster Eindruck: Tja, Maurice, wahrscheinlich ist der Mensch erst auf dem Weg zum wirklichen Menschen in Deinem Sinne, der dann eben frei ist von allen instinkthaften Regungen...

Das erste Urteil fällt Dein Unterbewußtes, konkret das limbische System, ohne daß Du etwas dagegen tun könntest. Du kannst Dir zwar nachher Gedanken dazu machen, und feststellen, daß der jeweilige Mensch doch ganz nett ist, aber das erste Urteil ist unabänderlich gesprochen.

Maurice
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Mi 21. Jul 2004, 15:08 - Beitrag #38

Es muss ja nicht gleich frei von allen Instinkten sein. Und auch ich bin vor spontanen Wertungen nicht imun, aber ich nehme sie als eben solche wahr und stelle diese Urteile kraft meines Verstandes in Frage. Und das ist es auf was es imo ankommt, sich eben nur nur auf diese instinktiven Urteile zu verlassen, sondern sich seines Verstandes zu bedienen.

Maglor
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Mi 21. Jul 2004, 15:15 - Beitrag #39

Die Frage ist wohl, ob man sich immer die Zeit nehmen muss oder kann, seine Instinkte zu hinterfragen.
Manchmal scheint es doch praktisch und effektiv, Menschen nach ihren Kleidung zu begutachten, abzustempeln und die Dinge in ihrem Lauf zu lassen.
Ferner gibt es ja einen Kausalzusammenhang zwischen Kleidung und Person, schließlich ist es ja in der Regel so, dass der Träger entscheidet, wie er sicht kleidet. Durch seine Kleiderwahl ist er sich der Konnotation seiner Erscheinung bewußt.
Es existieren drei Möglichkeiten.
Jemand zieht sich an, um als eben solch Uniformierter erkennbar zu sein. Entweder weil er ein solcher ist oder mit einem solchen verwechselt werden möchte.
Oder er nimmt die Verwechselung billigend in Kauf.
Oder aber er ahnt gar nicht von der semiotischen Bedeutung seiner Wäsche, was aber wohl im eigenen Kulutrkreis nur selten vorkommen dürfte.
MfG Maglor

Maurice
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Mi 21. Jul 2004, 15:25 - Beitrag #40

Ja wenn ich an jemanden vorbeigehe und ihn in eine (Voruteils-)Schublade stecke, aber nichts mit ihm zu tun habe, spiel das weder für ihn noch für mich eine Rolle, wie mein Urteil ausgegangen ist. Weil es keine Rolle spielt kann es der entsprechenden Person auch egal sein, wie ich über sie geurteilt habe. Das selbe resultiert natürlich auch auf umgekehrte Weise (also wenn mich jemand in so einem Fall bewertet).
Wenn es also keine Rolle spielt, warum soll man sich dann Gedanken darüber machen, was wildfremde Leute, die nichts mit einem zu tun haben, sich über einen denken? Wer sich dennoch Gedanken darüber macht sollte diesen Standpunkt mal ernsthaft hinterfragen, weil es ihm imo scheinbar deutlich an Selbstbewusstsein mangelt, oder eine Paranoia hat...

PS: Ich finde der Thread hat einen Platz unter Diskussionen verdient, das Verschieben zu beginn war wohl etwas voreilig. ;)

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