Er möchte sich der Masse kein Stück anpassen
Das stimmt so nicht ganz. Wenn mit "Masse" das Gro der Jugendlichen gemeint ist, dann will ich mich von daher nicht an sie anpassen, soweit keine Meinungsübereinkunft vorhanden ist. Ich betone, ich will keine Opposition aus Prinzip darstellen, also nicht das machen, was die meisten machen, weil es die meisten machen. Ich mache das was ich für richtig halte, ohne auf die Masse zu schauen. Ich trage die besagte Hose NICHT, weil sie sonst fast niemand trägt, sondern weil sie mir gefällt. Wenn plötzlich fast alle mit so einer hose rumlaufen würde, würde ich sie trotzdem weiter anziehen. Wie gesagt ich spiele keine Opposition allein der Opposition willens.
Aber selbst wenn mir etwas unbehagen sollte, so gehe ich doch nach den Vorstellungen der "Masse" (hier jetzt im gesamtgesellschaftlichen Sinne), wenn ein nicht-befolgen meines Erachtens zu tiefschneidende Nachteile hätte. Das ich realativ wenig Kontakt zu gleichaltrigen habe, ist für mich normal, das kann zwar durchaus ein Nachteil sein, aber ich bin es gewöhnt, deshalb stört es mich weniger, als wohl manch anderen. Ein Nachteil der den von mir gesetzten Rahmen aber übersteigen würde, wäre z.B. wenn ich durch meine Kleidungswahl keine Chance bei einem Einstellungsgespräch hätte. Bei solch einem werden bestimmte Kleidungsweisen vorgegeben, also man muss ein gewisses Outfit für so etwas haben. In so einem Fall würde ich bestimmt nicht in Tarnfleckhose erscheinen, weil mir die Meinung des Herrns bei dem ich vorspreche garantiert nicht egal ist. Ihr beuge ich mich also der "Masse", aber nur weil meine Nutzenabwägung ein anderes Urteil fällt.
Ich verstehe nicht, warum mein Kleidungsstil ein Hindernis für jemanden sein soll, mich anzusprechen. Glaubt mein Gegenüber ich wolle ihn umbringen, nur weil ich so eine Hose anhabe? Wohl kaum.
Ich weiß es nicht, wie es bei den "normalen" Menschen der Fall ist, aber ich rede bestimmt niemanden nicht an, nur wegen seiner Kleidung. Ja sogar im Gegenteil, ein ungewöhnlicher Kleidungsstil kann imo sogar ein GRUND sein jemanden anzusprechen. Man dneke nur an meine Manga-Shirts die ich oft in der Oberstufe getragen habe... hmm eigentlich könnte ich die ja auch zu der Tarnfleckhose statt den Oliv-Shirts anziehen.
Oder nein damit würde ich ja wohl meine Chancen weiter verschlechtern, weil das nicht der "allgemeinen Konsens" entspricht

...
Versteh euch Menschen einer... Was interessiert mich der Kleidungsstil von jemanden, ich lege doch aufgrund des Kleidungsstils fest, ob ich mit jemanden rede oder nicht, sondern weil es für mich entweder einen Grund oder keinen Grund gibt mir ihm zu kommunizieren.
Es kann doch nicht wirklich ernst gemeint sein, wenn man behauptet, diese Hose würde meine Chancen so stark verschlechtern, meint ihr etwa ich würde mich vor Anfragen nicht mehr retten können, wenn ich mich "normal" anziehen würde. Ich will es bezweifeln... Auch wenn jemand mit mir "einfach so" ein Gespräch eingehen würde, so wäre gerade dies die "Feuerprobe" denn spätens, wenn nach den Hobbys gefragt wird, ernte ich meist ungläubige Blicke. Oh meine Hobbys verringern meine Chancen bei den anderen Menschen, soll ich die jetzt auch noch anpassen, damit meine Akzeptanz steigt? Soll ich aufhören mich für Philosphie und Mangas zu interessieren, weil ich damit in der Minderheit bin?
Ich sage nochmal, wenn es jemanden geben sollte, der mich nicht anspricht, nur wegen den Sachen die ich trage, dann bin ich darüber nicht traurig, weil ich mit dieser Person höchst wahrscheinlich e nichts anfangen könnte.