Original geschrieben von janw Tja, wahrschweinlich ist konsumentenabhängig an beiden Thesen etwas dran.
Klar ist erstmal, daß ein 0,5 l Alster aus je zur Hälfte Bier/Limo nur halb soviel Alkohol enthält wie ein 0,5 l Bier. Damit ist das alster nur halb so Promille-wirksam wie das Bier.
Der Zucker verstärkt, je nach Konsument unterschiedlich, die wahrgenommene Wirkung des Alkohols, weshalb z.B. auch süße Weine oder Sekt bei gleichem Alkoholgehalt allgemein stärker zu Kopfe steigen als ihre trockenen Doppelgänger.
Allerdings wird der Zucker relativ schnell verwertet und ist der Alkoholgehalt von Bier nur etwa halb so hoch wie bei Wein, so daß dieser Effekt bei Alster deutlich weniger zu Buche schlägt als bei Wein.
Also von daher, auch nach eigener Beobachtung: Alster macht zumindet vom Gefühl her weniger betrunken, als die gleiche Menge Bier.
Würde jetzt gern was von aleanjre dazu lesen...
Jetzt erst gefunden, sorry.
Nun denn, ein paar wirre Gedanken.
Zucker sorgt dafür, dass Alkohol schneller via Dünndarm ins Blut aufgenommen wird. V.a. dann ein Problem, wenn man sehr große Mengen und/oder auf nüchternem Magen trinkt. Wie auch schon richtig gesagt wurde, Zucker überdeckt den Alk.Geschmack und verleitet dazu, mehr zu trinken.
Wer zu einem reichhaltigen Essen ein Glas Bier oder Wein trinkt, sorgt dafür, dass der Alkohol von den körpereigenen Enzymen vollständig über den Magen verwertet. Der Alkohol steigt nicht zu Kopf (bleibt aber nichtsdestotrotz ein Zellgift - Das Enzym hat der Körper eigens aus diesem Grund, um den Giftschaden zu begrenzen!). Ansonsten wird nur ein geringer Teil über den Magen umgesetzt, der Rest von Dünndarm und Leber bewältigt.
Die Kombination fettiges Essen - Alkohol - viel Zucker belastet die Leber übrigens ganz besonders stark. Der Eierlikör - Trinker lebt also de facto ungesünder als der Magenbitter - Freund.
Um zur Frage zurückzukommen: Ein Gläschen Wein oder Bier pur genossen (GENOSSEN!) zu gutem Essen ist grundsätzlich besser als sich Mischgetränke reinzuschütten. Im Normalfall trinkt man nun mal von dem süßlichen Kram viel mehr, weil es gut schmeckt, in den Kopf steigt und gute Laune auslöst. Die Alkoholmenge ist nicht davon abhängig, ob das Gesöff süß ist, sondern nur von der Menge. Und was jeder verträgt, ist eine reine Konstitutionsfrage.