Okay, ich begebe mich mal ausnahmsweise auf diese zynische Ebene.
Ab dem Moment der Empfängnis wird mit und wegen des Kindes Geld verdient.
Es gibt den Schwangerschaftstest.
Es gibt die Vorsorgeuntersuchungen.
Es gibt die Umstandsgarderobe.
Es gibt die möglicherweise größere Wohnung, das größere Auto.
Es gibt die Erstausstattung incl. Wickelkommode und Bettchen.
Es gibt die Entbindung.
Es gibt unendlich viele Pampers, bis das Kind "sauber" ist.
Es gibt ständig neue Garderobe, bis es ausgewachsen ist.
Dieses Argument ist unzulässig, da es voraussetzt, dass die priv. Haushalte nur dann konsumieren, wenn sie ein Kind erwarten, das statistische Konsumverhalten bestätigt allerdings, dass lediglich die Art der Konsumgüter sich unterscheidet, nicht die Summe der eingesetzten Mittel. Folglich ist auch Nightmares Folgeargument unzulässig, da er obige unzulässige Argumentation als Prämisse annimmt.
Kinder sind ein gigantischer Marktfaktor, sie haben sehr schnell ihr eigenes "Einkommen", das sie gern in Konsumgüter umsetzen.
Dieses Argument ist ebenfalls unzulässig, da es voraussetzt, dass jedes Kind ein aktives Mitglied des Wirtschaftsgeschehens wird, was die gegenwärtige Arbeitsmarktsituation negiert. Des weiteren wird nicht berücksichtigt, dass ein Teil der Kinder später lediglich Kostenfaktoren für das soziale Netz sein werden.
Wenn sie eines Tages ihre eigenes Geld verdienen, sind sie noch wichtiger, denn sie sorgen im Rahmen des wackligen Generationenvertrages für das Funktionieren der Sozialsysteme.
Der Generationenvertrag wird nicht mehr lange Bestand haben, da die grundsätzliche Entwicklung auf das Eintrichten einer Grundversicherung und der Einführung einer gesetzl. bestimmten priv. Vorsorge verweist, folglich ist dieses Argument von geringer Relevanz.
Die Abtreibung wird nicht befürwortet, weil der Fötus aus einem sexuellen Akt entstanden ist, sondern weil er als Zellklumpfen betrachtet wird, der nicht den Status eines vollwertigen Menschen besitzt.
Was die Frage aufwirft ab wann einem Menschen Menschrechte immanent sind, welche a priori nicht beantwortet werden kann.
Allenfalls kann eine behelfsmäßige Regulierung angedacht sein, die dann der Definition bedarf.
Das meine ich ja, die Menschen gehen davon aus, dass die Babys die Meinung haben, nicht abgetrieben zu werden.
Kannst du mir den Sinn dieses Satzes erklären? Den verstehe ich nämlich auch nach 5xligem Lesen nicht :/
Hier wird auf die unzulässige Annahme der Abtreibungsgegner verwiesen, dass jedes Kind den Wunsch hätte zu Leben, wobei zu beachten ist, dass dieser Einwand unerheblich ist, da nicht ein Urteil gegen den Willen eines Kindes kritisiert wird, sondern eine Entscheidung ohne Einflussnahme des Kindes über selbiges.