Welches Buch lest Ihr gerade?

Die Faszination des geschriebenen Wortes - Romane, Stories, Gedichte und Dramatisches. Auch mit Platz für Selbstverfasstes.
Fargo
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Di 3. Aug 2004, 01:06 - Beitrag #901

Mittlerweile habe ich "The War Of The Flowers" von Tad Williams zu Ende gelesen. In gruer Vorzeit hatte ich ja schon mal einen ersten Leseeindruck gepostet.

Das grundsätzliche Problem bleibt: nachdem der Held aus unserer Wirklichkeit in ide Feenwelt übergewechselt ist, wird das Buch sehr viel weniger ernsthaft - obwohl diese Feenwelt eigentlich kein bisschen besser ist als unsere Dimension. Sie wird von ihren gesellschaftlichen Konflikten förmlich zerrissen und schliittert gerade in einen Bürgerkrieg.

Williams' Protagonist gewöhnt sich viel zu schnell an das Ungeheuerliche und ganz und gar Andere, er fügt sich so schnell in die andere Welt als sei er in unserer durch neue Freunde in eine neue Subkultur vorgestoßen. Lässt man diesen Fehler beiseite - den Williams bewusst begeht, damit seine Figur halbwegs im Kontext eines Abenteuers agieren kann statt nur zuzuschauen - dann bietet "The War Of The Flowers" eine sehr erwachsene Fantasyvariante an. Eine Feenwelt, die als dunkler Zerrspiegel der unseren funktioniert, und zwar so gut, dass wir die Einschätzung ihrer Bewohner bald nachvollziehen können, die Menschenwelt sei jene Sphäre, in der die natürliche Ordnung der Dinge karikaturenhaft verdreht auftrete.

Außerdem habe ich von George R. Pelecanos, einem der besten Krimiautoren der USA, "Hell To Pay" gelesen. Pelecanos will eher nebenbei spannende Geschichten liefern. Ihm geht es um die Beobachtung der gewaltdurchtränkten Alltagskultur auf den Straßen, um die sozialen Rituale des Ghettos. Und um den Wandel der Sprache, vor allem der Sprache der Schwarzen - weshalb Pelecanos Romane nur ansatzweise zu übertragen sind.

Fargo

Lethe-Elbin
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Do 5. Aug 2004, 13:40 - Beitrag #902

Meine neue Flamme:
"Hannah liebt nicht mehr" es ist so toll!
Ich bewundere echt Margrett, das sie sich dan einfach hinsetzt und anfängt zu erzählen.
Ich glaube die Geschicht trifft auf viele Jugendliche zu nur das niemnad kommt und sich da hinsetzt und versucht mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

:s150: Lethe :s150:

Fargo
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Do 5. Aug 2004, 16:09 - Beitrag #903

Tja, Lethe-Elbin, wenn man das Buch nicht kennt, dann steht man ratlos vor Deinem Beitrag.

Fargo

Shockk
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Do 5. Aug 2004, 16:12 - Beitrag #904

In der Tat .) ...

Nachdem ich die "Frühe Foundation Trilogie" von Asimov durch hatte konnte ich nicht anders und habe mit der "richtigen" Foundation angefangen. Episch, interessant, spannend. Klasse Buch.

Trin
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Fr 6. Aug 2004, 16:23 - Beitrag #905

Ich lese im Moment Carrie von Stephen King. Das ist für mich das bisher beste Buch, dass ich von Stephen King gelesen habe.

Arroway
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Sa 7. Aug 2004, 21:33 - Beitrag #906

Ich ackere mich gerade mal wieder durch "Der Name der Rose" von Umberto Eco. Zum Entspannen "Rudernde Hunde" von Elke Heidenreich und Bernd Schröder - wunderbare Alltagsgeschichten. Und mein Lieblingsbuch kommt einmal im Jahr mindestens an die Reihe "Irisches Tagebuch" von Böll.

arroway

Editiert von Fargo am 08.08. um 8:21 Uhr.

Poldi
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Mo 9. Aug 2004, 11:39 - Beitrag #907

Jules Verne - Die Kinder des Kapitäns Grant (Buch 3).

Lethe-Elbin
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Mi 11. Aug 2004, 11:28 - Beitrag #908

Der Kracher überhaupt: "Hannibal"
*finger-schleck* :s45: :s1:

Kein Komentar, nur das Buch ist besser als der Film! :s132:

:s150: Lethe :s150:

Rosalie
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Mi 11. Aug 2004, 11:39 - Beitrag #909

Lebenslust - ein Buch über Risiken und Nebenwirkungen der Gesundheit und darüber, wie man länger Spaß am Leben hat. :)

ein einfach köstliches, von Manfred Lütz geschriebenes Buch - mit ernstrem und heitrem Inhalt.

Rosalie

Fargo
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Sa 14. Aug 2004, 21:04 - Beitrag #910

Nachdem ich mich neulich bei "Ilium" von Dan Simmons ziemlich amüsiert habe, taste ich mich gerade in "Song Of Kali" hinein, sein Debüt, das viele nach wie vor für sein bestes Buch halten.

Es ist kein SF-, sondern ein Horror-Roman. Die Wahl des Helden und seiner ersten Aufgabe finde ich ziemlich gewagt für ein theoretisch massenattraktives Genre und einen Debütautor, der gerne schnell viele Käufer finden möchte. Die Hauptfigur ist ein US-Poet, der im Auftrag zweier Zeitschriften (eines Hochglanzmagazins für bessere Kreise und eines kleinen, sehr intellektuellen Literaturblättchens) nach Kalkutta reist, um einen vor Jahren verschwundenen und nun angeblich wieder aufgetauchten Großlyriker zu treffen.

Bisher ist das Ganze sehr plastisch und atmosphärisch geschrieben, wobei es der indischen Mittelklasse vermutlich gar nicht gefallen würde. Es zeigt Indien als rückständige, brutale, düstere Elendskloake, abgetrennt von der westlichen Zivilisation durch eine Kluft, die hier eben auch die Kluft zwischen Rationalem und Okkultem ist.

Bisher habe ich ca. ein Drittel gelesen, und im Moment frage ich mich, wie Simmons weiter machen will, ohne das Unbehagen des Lesers durch Verdoppelung und Übertreibung der Effekte eher abzuschwächen als zu verstärken. Mal schauen...

Fargo

Punkerlady
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So 15. Aug 2004, 12:26 - Beitrag #911

Ich lese zur zeit

Hi
Ich lese zur zeit "Nicht ohne meine Tochter" von Betty Mahmoddy. Das Buch ist bis jetzt recht interssant und verständlich in ich Form geschrieben.
Normalerweise lese ich Mysteriöse Krimis.
Bis dann
Punkerlady

Diavolous
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Di 17. Aug 2004, 17:09 - Beitrag #912

J. D. Salinger - The Catcher in the Rye

@Trin: Was hast du von King schon gelesen? Hast du Es und Insomnia schon? Weil dann müsste ich Carry unbedingt auch lesen!

Trin
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Do 19. Aug 2004, 18:33 - Beitrag #913

Es habe ich schon gelesen, aber Insomnia noch nicht.
Ansonsten habe ich Friedhof der Kuscheltiere, Susannah, der Turm, Menschenjagd und Drei gelesen.

Padreic
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Do 19. Aug 2004, 19:40 - Beitrag #914

Ich habe heute gerade 'Genealogie der Moral' von Nietzsche zu Ende gelesen. Es besteht aus drei Abhandlungen, "'Gut und Böse', 'Gut und Schlecht'", "'Schuld', 'Schlechtes Gewissen' und Verwandtes" und "Was bedeuten asketische Ideale", wobei die ersten beiden zusammen etwa so lang sind wie die dritte. Aber gerade die ersten beiden haben es in sich. Eine Fülle von interessanten Gedanken und Beobachtungen über die schon in ihren Titeln genannten Begriffe und vor allem eben deren Genealogie/Entstehung wird hier im virtuosen Stil, der sich gerade auch in der ersten Abhandlung gegen Ende in seiner Geschwindigkeit immer mehr steigert. Ich wurde wohl noch nie von einem philosophischen Werk so mitgerissen.
Die dritte Abhandlung ist ein wenig schleppender und in ihr werden die verschiedenen Spielarten der Askese besprochen, wobei der Hauptaugenmerk auf dem Priester liegt und wie dieser die Schwachen beschwichtigt (vereinfacht gesprochen), wodurch naütrlich auch wieder Begriffe wie der der Schuld auftauchen.
Das Werk ist eins von Nietzsches späten, das nach dem Zarathustra entstanden ist, aber es ist noch geregelt geschrieben und noch nicht klar vom Wahnsinn gezeichnet. Die Gedanken rund um den Willen zur Macht scheinen aber trotzdem überall durch, was zwar radikal von unserer Moral verschieden ist, aber was ich trotzdem sicher nicht unbedacht ablehnen würde.

Nebenbei lese ich noch ein Buch über Kierkegaard, was mich nicht gerade vom Hocker reißt, und 'The Deeper Meaning of Liff' von Douglas Adams, was zwar ganz nett und teilweise auch ganz amüsant ist, aber auch nichts Beeindruckendes ist.

Padreic

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Do 19. Aug 2004, 23:20 - Beitrag #915

Gut, dann nehm ich mir demnächst mal Carry vor. Hatte jetzt eine längere S.King Pause, da ich nicht wusste wo ich weiter lesen soll, also welches Buch von ihm als nächstes(ich lese meistens auf Empfehlung, komische Angewohnheit). Dann leg ich meinen guten alten Karl May mal wieder weg. Der muss immer herhalten, wenn ich nichts anderes da hab... ;)

Traitor
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Fr 20. Aug 2004, 18:14 - Beitrag #916

[Mod]Drei Beiträge, die nur aus Titeln bestanden, entfernt [/Mod]

So, im Urlaub wurde wie üblich ein ganzer Haufen Bücher verschlungen. Ebenfalls wie üblich Kurzkommentare zu allen:

Andreas Eschbach - Das Jesus-Video: Spannend, deutlich besser als der Film. Aber einige der typischen Eschbach-Schwächen: stellenweise schwacher Stil, zu durchsichtige oder klischeehafte Spannungserzeugungen. Der Held ist etwas zu supermannig, die restlichen Charaktere teils ebenfalls klischeehaft.

H.G. Wells - When The Sleeper Wakes Endlich fertiggelesen. Wie man aus der langen Lesezeit erkennt, recht trocken und langatmig, aber eine faszinierende frühe Dystopie, und ich mag ja bekanntlich Wells.

George Orwell - Animal FarmEine wichtige Bildungslücke beseitigt. Herrliche Satire.

Albert Camus - Der Fremde Padreic (iirc) hat es glaube ich schon mal genauer beschrieben. Gefällt mir ausgesprochen gut und bestätigt mich in der Einschätzung, dass Camus einer meiner Lieblingsautoren werden wird.

Thomas Mann - Diverse Ezählungen "Das Gesetz" gefiel mir gut, eine herrliche Bibelabrechnung. Einige andere nicht so sehr, und mit Manns Stil kann ich mich einfach nicht anfreunden.

Lewis Carroll - Alice's Adventures in Wonderland & Through the Looking-Glass Noch eine Bildungslücken-Beseitigung. Sehr schön zu lesen, auch als Nicht-Kind.

Douglas Adams - The Salmon of Doubt Genial, wie es sich für Adams gehört. Eine posthum veröffentlichte Mischung aus Kurzgeschichten, Zeitungs- und Internetartikeln über Technik und gewöhnliches Leben und den Fragmenten des unveröffentlichten dritten Dirk-Gently-Romans. Adams' Humor und Beobachtungsgabe sind einfach unschlagbar.

Günther Grass - Die BlechtrommelDafür, dass es sehr stark ein Zeitroman ist, hat es mir recht gut gefallen. 90% des Buches sind auch recht gut zu lesen, nur die Passagen, in denen Grass in wirre, satzstrukturlose Assoziationsketten abgleitet, haben mich furchtbar genervt. Und das Ende glitt zu sehr von der Realität ab.

Robert Rankin - Warten auf Oho Es reicht nicht ganz an Adams oder Pratchett heran, ist aber ein definitiv gelungenes Stück absurden Humors. Grobe Handlung: Ein Privatdetektiv untersucht den Mord an Gott..

JRR Tolkien - The Silmarillion Endlich mal auf Englisch gelesen. Natürlich genial, mehr muss man da nicht sagen.

Umberto Eco - Der Name der Rose Und noch eine Bildungslücke. Anfangs sehr zäh, aber Eco weiß mit der herrlichen Kombination aus Spannung, akademischer Bewandertheit und Humor zu faszinieren. Außerdem habe ich selten ein Buch gelesen, in dem einem die Absurdität der Kirche so sicher vor Augen geführt wird.

Robert A. Heinlein - Die Leben des Lazarus Long Hatte es schonmal irgendwann angefangen und als 100% belanglos abgebrochen. Jetzt habe ich mich durchgewühlt, bleibe aber bei 90%. Nicht zu empfehlen.

Isaac Asimov - Die Stahlhöhlen & Die nackte Sonne Ähnlich gut wie die Foundation. Gibt sich als SF-Krimi, zeigt aber eine faszinierende Zukunftsgesellschaft, die mit ihren Vorurteilen und Psychosen extrem glaubwürdig wirkt.

Charles Dickens - A Tale of Two Cities Spannende und brilliant beschreibende Geschichte um die französische Revolution, die die Lebensumstände damals gnadenlos aufdeckt. Dickens' oft beschworener Humor blickt nur gelegentlich durch, aber stilistisch ist es sehr überzeugend.

Gregory Benford - Das Rennen zum Mars Kompromisslose Hard-SF: sehr realistische Beschreibung eines Marsflugs in naher Zukunft. Allerdings stilistisch sehr schwach, trocken und häufig wirre Gedankensprünge in Dialogen. Extreme Amerikafreundlichkeit und Sonstigeländerfeindlichkeit zeigt sich in peinlichen Klischees (Die deutsche Astronautin sieht doch tatsächlich, Originalzitat, aus "wie Heidi von der Alm"). Nur bedingt empfehlenswert, obwohl trotz aller SChwächen spannend.

Noriko
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Fr 20. Aug 2004, 18:32 - Beitrag #917

Tjajaj der urlaub unendliche tage...

Mein Werk:
Stephen L. Carter Schachmatt
Sehr genial geschrieben, teils aber schwer zu lesen, stellenweise sehr seltsam.

Dan Brown - Meteor
Spannender Thriller, gut recherchiert, teilweise mutet es aber etwas unrealistisch an.

Dan Brown - Sakrileg
Sehr, sehr gutes Buch, besser als "Meteor" und auch als "Illuminati".
Wenn das alles stimmt, was da drin steht...
Ein Fest auch für Leute, die die Kirche noch nie so wirklich leiden konnten ^^

@Pad
BREEEEEEEEEEEEEEEEENNNNNNNNNNNNENNNNNNNN!!!!

Lethe-Elbin
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Sa 21. Aug 2004, 11:27 - Beitrag #918

"Cut" und "Sprich" nichts für schwache Nerven.
Bei beiden Büchern dachte ich: "Nun sprich doch endlich und sag was dir auf dem Herzen liegt!"

Warte ich immernoch auf "Das Wasser des Lebens" von WoHo. :s25:

Jetzt lese ich "die Festung der Nacht" von C.S.Friedmann.
Bis jetzt total langweilig bis auf den Prolog.
Hoffe es wird noch besser. :s46:

:s150: Lethe :s150:

Raiden/Yuji
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Sa 21. Aug 2004, 19:54 - Beitrag #919

Lese imo "Dieletzte Schlacht der Orks" von Mary Gentle (mal wieder). Stellenweise herrlich komisch und wirklichgut geschrieben. Es kommt absolut an Stans Nicholls "Die Orks" heran.
lg
Yuji

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Sa 21. Aug 2004, 19:58 - Beitrag #920

Ich habe mal wieder mit Umberto Ecos Klassiker "Der Name der Rose" angefangen. Was soll ich sonst noch zum Buch schreiben? Eines der "besten" Bücher des 20. Jhd. halt.

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