@Jan:
Der Wald hört nicht auf zu existieren, wenn ich ihn verlasse
Das ist ja auch keine Behauptung oder Folgerung aus meinem Modell, denn es geht ja von einer von uns unabhängigen Welt aus.
eine schlüssige Erklärung der Anteile der Welt, welche sich unserer direkten Wahrnehmung entziehen
Wir werden, wenn wir wissenschaftliche denken, nicht einfach willkürlich Dinge erfinden, sondern unser Denksystem erweitern, wenn wir Grund zum Anlass haben. Wenn man "unsichtbare Kräfte" vermutet, so kann man sich fragen, ob da nicht etwas ist, was diese bewirken. Bleiben wir auf der wissenschaftlichen rationalen Ebene, so werden wir soetwas nicht mit Gott, sondern versuchen mit Teilchen oder Energie zu erklären. Radioaktivität z.B. können wir mit dem Auge nicht sehen, haben dieses Konzept aber auf Grund unserer Erfahrungen erstellt um Phänomene erklären zu können.
Die Frage ist nun, ob ein solches Konzept, z.B. das von Radioaktivität eine Erkenntnis über die Welt an sich ist, oder nur "meta-subjektiver" Natur, indem wir unsere subjekte Wahrnehmung abstraieren.
Da noch niemand was gegen "meta-subjektiv" gesagt hat, scheint der Begriff soweit ok zu sein. ^^
Der Begriff des Dings an sich ist mir auch als "Archetyp" oder Grundform geläufig, etwa in der Frage, was macht für uns eine Tasse zur Tasse?
Den Begriff "Ding an sich" habe ich von Kant.
Es geht nicht darum, was die Tasse zur Tasse macht, sondern wie die Tasse "an sich" ist. Einer unserer Ansichten ist z.B. dass die Tasse an sich keine Farbe haben und unser Eindruck der Farbe der Tasse nur eine Interpretation der Lichtwellen ist.
Die Frage ist, ob aber nicht nur die sekundären, sondern auch die primären Qualitäten der Dinge nur von uns interpretierte Wahrnehmung und nicht dem Ding an sich ist. Sprich ist, die Tasse die ich vor mir sehe wirklich ein festes in sich geschlossenes, konstantes und rundes Objekt, oder erscheint dies mir alles nur so. Ja ich scheine keine Zweifel an ihrer Form zu haben, aber dies scheint es einem auch bei der Farbe, wenn man es nicht besser weiß. Gibt es also an sich überhaupt dieses Objekt "Tasse" oder ist es nur von unserem Denken konstruiert? Damit meine ich nicht den Begriff "Tasse", sondern das Ding, was wir uns hinter diesem Wort vorstellen.
@Kacktus:
Eine Sache steht doch sicherlich fest: Einflüsse aus der Außenwelt (objektive Wirklichkeit außerhalb des Subjekts) erzeugen eine Wirkung am/im Subjekt
1. Kritisch betrachtet ist das eben nicht sicher, sondern ein Axiom.
2. Erzeugen die Einflüsse der Außenwelt keine Wirklichkeit im Subjekt, sondern nachdem das Subjekt diese Einflüsse geordnet hat, eine subjektive Sicht der Welt oder eine Vorstellung der Wirklichkeit.
Ich bin jetzt einfach so dreist und bleibe hier bei meiner Terminologie, sonst kommen wir eben so dieser Begriffskonfusion, die sich hier schon andeutet. Was du meinst wird wohl richtig sein, aber nicht auf Grundlage meiner Terminologie.

@Ipsi:
Ist der Gedanke eines Einhorns, dessen Existenz
Hast du den Thread vollständig gelesen? Ich glaube nämlich diese Frage schon vorher beantwortet zu haben und zumindest für mich klingt sie stimmig.
ob es nach dieser Definition eine Wirklichkeit/Realität und eine objektive Welt gibt, entzieht sich der Verifikation und der Fasifikation
Man kann es auch kompliziert ausdrücken.
Aber das sage ich ja auch, weshalbt es imo ein Axiom ist, anzunehmen, dass es von uns unabhängig eine Welt gibt.