Todesstrafe

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Shockk
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So 12. Sep 2004, 20:45 - Beitrag #81

Was meint ihr wohl, warum bei Erschiessungskommandos immer mehrere Leute auf eine Person schiessen? Richtig - die Gewissheit, allein für den Tod eines Menschen verantwortlich zu sein, würde den Schützen im Regelfall danach fertig machen.

Ein Triebtätet tötet, weil er ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität hat und sich nicht mehr um die Wünsche von jungen Frauen und Kindern schert. Ein Mörder tötet, weil er sich Wut oder Zorn hingibt oder aber kein Gewissen hat und klakuliert "über Leichen" geht. Psychopathen morden, foltern, vergewaltigen oder töten aus Vergnügen oder um Komplexe zu befrieidigen.

Diese Liste an möglichen Motiven und Ursachen liesse sich noch länger weiter führen. Was all diese Taten gemein haben: Sie werden von Menschen begangen, die sich nicht mehr wie Menschen benehmen; die im wahrsten Sinne des Wortes asozial sind. Der Mensch ist ein soziales Tier, und einem Mitglied der Gemeinschaft Leid zuzufügen oder sein Leben zu nehmen ist wider dieser Natur.

In uns gibt es den Verstand, die Vernunft - das, was uns von den Tieren unterscheidet. Und es gibt das animalische, das tierische, das primitive: Rache, Rausch, die Lust am Quälen oder Töten, die Befriedigung, Schmerzen zuzufügen.

Die Todesstrafe zu befürworten bedeuetet, genau das zu tun. Sie bedeutet nicht nur, dass man selber allen Ernstes sagt "ich finde es gut, Menschen zu töten" oder "ich finde es angebracht, Menschen zu foltern" und damit verbunden, dass man es auch selber tun würde, sondern auch, dass man es per Gesetz festschreiben lassen würde, dass es zu einem Bestandteil des Staates wird, zu töten.

Ich weiss nicht, wie man ruhigen Gewissens sagen kann "Ich fände es gut, Menschen zu töten". Oder "Ich fände es angemessen, Menschen zu foltern". Vielleicht haben Mörder oder Kinderschänder alles menschliche verloren. Vielleicht verdienen sie keine zweite Chance in der Gesellschaft. Aber auf KEINEN FALL hat irgendein anderer Mensch das Recht, zu foltern oder zu töten. Dann das würde bedeuten, dass man selbst das menschliche in sich aufgibt.

Was sagt ihr, Maurice oder ttt - würdet ihr den Hebel umlegen, den Knopf drücken, den Abzuck betätigen, um einen Mörder aus der Welt zu tilgen?

Oder du, AJ - würdest du einen Menschen auspeitschen, würdest du ihn mit einem Elektro-Schocker quälen oder ihm Säure auf die Haut tröpfeln?

Würdet ihr diesen unmenschlichen Mist, den ihr da befürwortet, allen Ernstes selber tun? Denn nur dann würdet ihr mit absoluter Sicherheit auch zu 100% dazu stehen, dass der Staat es tut. Und dann könnte man euch guten Gewissens als Unmenschen abstempeln - und ich für meinen Teil würde mit euch nichts mehr zu tun haben wollen.

Maurice
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So 12. Sep 2004, 20:58 - Beitrag #82

Was sagt ihr, Maurice oder ttt - würdet ihr den Hebel umlegen, den Knopf drücken, den Abzuck betätigen, um einen Mörder aus der Welt zu tilgen?

Gib mir eine Knarre und einen Schwerstverbrecher und ich leg ihn dir um.
Dass ich damit gegen deine Definition von "Mensch" verstoßen würde, stört mich herzlich wenig. Wenn du mit mir auf Grund so einer Tat nichts mehr mit mir zu tun haben wolltest, würde ich das auch überleben. Ich lasse mir doch von niemanden sein Moralsystem aufzwängen, der mich nicht von seinen Vorzügen überzeugen kann, und imo die reine subjektive Moralempfindung nicht übersteigt.

@Pad: Sorry, dass ich dir noch nicht genatwortet habe, ich bin im Moment nicht in der Stimmung solcherlei Diskussionen größer zu kommentieren. Ich denke, du kannst mich verstehen.

Wombat
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Mo 13. Sep 2004, 17:21 - Beitrag #83

@shOckk
Was ist wohl unmenschlicher ... für EINEN Tod verantwortlich sein, oder für die kommenden UNSCHULDIGEN TotEN?

Bleiben wir beim Beispiel des Kinderschänders ... dass er gestört ist, gibt ihm noch lange nicht dass Recht über Kinder herfallen zu dürfen!
Er hat noch die Wahl ob er es tut oder nicht ... aber die Kinder als Opfer haben keine Wahl ... sie können sich nicht zur Wehr setzen ... also müssen wir sie - als Gesellschaft - davor schützen!

(Dass Du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, damit kann ich leben ... wir haben ja noch nie was miteinander zu tun gehabt! ;) )

Shockk
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Mo 13. Sep 2004, 17:26 - Beitrag #84

Dir ist schon aufgefallen, dass du nicht wirklich auf meinen Text eingegangen bist, oder? Ich habe an keiner Stelle erwähnt, dass der Kinderschänder aufgrund seiner Verhaltensstörung irgendeinen Bonus bei seiner Bewertung bekommt. Ich bezog mich ausschliesslich auf das durch den Staat unterstütztes Töten bzw auf eure Einstellung dazu.

@ ttt - du tust fast so, als wäre jeder Täter der in deine Kategorie "Töten" fällt, ein Wiederholungstäter. Dem ist nicht so. Und was das "wir müssen die Gesellschaft schützen indem wir töten" angeht kann ich mich nur Padreic anschliessen.

@ Maurice


Gib mir eine Knarre und einen Schwerstverbrecher und ich leg ihn dir um.


Bei allem nötigen Respekt - das glaube ich dir nicht. Und du dir selbst wohl auch kaum. Wenn du diese Einstellung ernsthaft moralische Überzeugung nennst kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Maurice
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Mo 13. Sep 2004, 17:33 - Beitrag #85

Du glaubst mir nicht, dass ich das tun würde? Zumindest ich glaube das.
Moral, Moral, was interessiert mich dieses Wort? Es gibt nicht DIE eine "Moral". "Moral" ist eine Umschreibung für subjektive oder intersubjekitve Wertevorstellungen. Mit dem Wort Moral kann man alles begründen und somit nichts, also taugt es imo als Agrumentationsgrundlage keinen Penny. Für dich mag es moralisch richtig sein einen Mörder einzusperren statt zu töten, in anderen Ländern gilt es als moralisch richtig, Dieben die Hand abzuschlagen. Was von beiden ist denn nun die "Moral"? Welche Wertevorstellung ist denn "moralischer" als die andere? Denk mal drüber nach...

mathew
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Mo 13. Sep 2004, 19:05 - Beitrag #86

Todesstrafe

Hallo Leute,

ich meine ich tue sovieles aus Emotionen heraus, auch einen Menschen töten und pädophile Menschen die anderen Leid antun, gehören verbrannt und getötet. Wie in Saudi-Arabien auf einem öffentlichen Platz hingerichtet. In Saudi-Arabien ist jeder für die Tötung von Kindermördern. Sobald sich jemand outet daß er pädophil ist, soll er sich ein Strick nehmen dann ist er weg für immer von unserer Erde und niemand trauert ihm nach. Und sicher würde jede Mutter, wenn sie es dürfte den Mörder ihres Kindes lynchen. Wer so etwas tut, hat nicht das Recht eines normalen Todes. Und habt Ihr immer noch Mitleid mit dem Täter, würdet ihr weinen, wenn sich ein Kindermörder das Leben nimmt, ich sage, es ist doch das Beste was er machen kann. Und für so etwas kann ich nur Verständnis haben!! Das ist aber eine große Ausnahme. Wieviel unschuldige die Hilfe brauchen, bekommen keine und die wo sich an Kindern vergreifen, die bekommen welche, da stimmt doch etwas nicht. So das ist meine Meinung


Mathew

Maurice
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Mo 13. Sep 2004, 19:13 - Beitrag #87

Nicht jeder der phädophil ist, muss auch automatisch zum Triebtäter werden. :shy:

Shockk
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Mo 13. Sep 2004, 19:48 - Beitrag #88

@ Maurice

Sicherlich weiss ich wie Moral definiert ist. Und das diese Werte weltweit streckenweise krasse Unterschiede aufweisen ist ebenso klar.

Hat denn das menschliche Leben für dich keinerlei Wert bzw hast du keinen Respekt davor? Es gibt m.E. nichts wertvolleres als das Leben, was ein einzelner Mensch haben kann. Kein Mensch der Welt hat das Recht, eine andere Existenz auszulöschen - aus keinem Grund der Welt.

Maurice
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Mo 13. Sep 2004, 20:29 - Beitrag #89

Der Mensch besitzt an sich wie alles andere auch keinen Wert. Erst durch eine wertgebendes Subjekt bekommt er einen Wert.

Das Leben eines Menschens ist für mich an sich nicht mehr wert als das Leben einer Fliege. Ein Mensch bekommt für mich erst einen Wert, wenn er für mich von Bedeutung ist. Das Leben von Menschen, die für mich ohne Bedeutung sind, ist mir egal. Wenn in Land XY ein Mensch erschossen wird, den ich nicht kenne, dann juckt mich das genauso, dass er tot ist, als ob in China ein Sack Reis umfällt. Warum sollte mich das Ableben eines unbekannten Menschen mich tangieren?

Du sagst kein Mensch hat das Recht eine ander Existenz zu töten? Zuerst einmal meinst du wohl mit "Existenz" hier wohl nur eine menschliche, oder? Denn es gibt ja auch andere Existenzen, die nicht menschlich sind. Nur das wir uns verstehen.
Also wer hat das Recht einen Menschen zu töten? Gegenfrage: Wer verbietet es ihn? Andere Menschen oder sein Gewissen. Es gibt kein höheres Recht (zumindest für mich als Atheisten), das dem Menschen vorschreibt, wie er sich zu verhalten hat. Der Mensch stellt sich seine eigenen Regeln auf. Und demnach kann der Mensch sich selbst das Recht geben oder verwehren einen anderen Menschen zu töten.

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Mo 13. Sep 2004, 22:59 - Beitrag #90

Ich hätte mehr Probleme ein Reh zu erschiessen als einen Kinderschänder. Wenn ich mir vor Augen führe, was dieser Mensch getan hat, dann hätte ich auch keine Probleme abzudrücken. Wie die Nachwirkungungen dann für mich sein werden, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Ich muss auch Maurice zustimmen, dass die Menschen verschiedene Moralvorstellungen haben. Jede Kultur und Mentalität ist anders. Und was ist so schlimm daran, wenn ein Vater sein Kind rächt? Ich könnte so einen Menschen niemals verurteilen und würde seine Tat auch als richtig empfinden. Wie würdest du reagieren Shockk? Wenn das Jemanden passiert, der dir sehr nahe steht. Würdest du diesen Menschen vergeben?

Sogar bei fremden Kindern kommt einen die Wut hoch, aber was ist wenn man selbst betroffen ist? Bleibt ihr alle dann weiterhin bei eurer Einstellung?

Arschfurunkel
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Mo 13. Sep 2004, 23:01 - Beitrag #91

Original geschrieben von ttt-taboo


Und solange die Umsetzung noch nicht einwandfrei funktioniert, sollte man die Todesstrafe vorziehen, um die Gesellschaft zu schützen.


Die Geschichte hat mehr als einmal gezeigt, daß in bestimmten Situationen der Mensch auch ohne direkte Notwehrsituation zum Mörder werden kann. Den beweis dafür tritt jeder Krieg an.

Kriege lassen sich anscheinend nicht vermeiden, somit auch keine Morde. Wenn man Deinem Denkansatz folgt, sollte man dann nicht rein präventiv die Menschheit vor sich selbst schützen und sich selbst ausradieren?

Ich gehe sogar noch weiter: Ein Verbrechen fängt immer im Kopf an. Erst wenn man es nicht zu 100% ausschließen kann, ein bestimmtes Verbrechen zu begehen, dann begeht man es auch. Verbrechen verhindert man nur dann, wenn man Denken verhindert. Alles andere ist Humbug!

Wenn die Todesstrafe ein wirksames Mittel gegen Verbrechen wäre, warum haben dann die USA eine erhebliche Kriminalitätsrate, auch Mordrate, als Deutschland oder andere Länder ohne Todesstrafe? Warum muß in Ländern, in denen die Scharia herrscht, diese überhaupt angewendet werden?

Ganz einfach, weil die Angst vor Strafe nur bis zu einem bestimmten Grad wirkt!

Arschfurunkel
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Mo 13. Sep 2004, 23:16 - Beitrag #92

Original geschrieben von Padreic
@AJ
Verstehe ich dich richtig, dass du den Menschen, die eine Straftat begangen haben, möglichst das Leiden, was sie anderen angetan haben, wieder antun, damit wieder Gerechtigkeit herrscht? Sicherlich eine verständliche Ansicht, auch wenn sie weder etwas mit christlicher oder verwandter Ethik noch mit reinen Nutzen-Erwägungen verträglich ist.


Der Denansatz hinter AJs Äußerung hört sich zwar recht schick an, ist aber vollkommen falsch!

"Gleiches mit gleichem vergelten" mag zwar in der Homöopathie ein anerkannter Grundsatz sein, hat aber in der Justiz nichts zu suchen.

Einen Mord durch einen anderen zu sühnen, schafft keine Gerechtigkeit, sondern stellt den Mörder "von Staates wegen" auf die gleiche Stufe wie den Mörder.

Ich lese immer von brutalen Verbrechen, die ein Kinderschänder begeht. Das tut er zweifelsfrei, aber warum ist er ein "schlechterer Mörder" oder Verbrecher als derjenige, der eine alte Oma vergewaltigt? Was ist mit Vergewaltigung in der Ehe?
Das ist auch ein Straftatbestand, aber was macht man mit denen? Rein präventiv auch umnieten, weil jeder ist ein potenzieller Triebtäter?

Warum soll der Grundsatz "gleiches mit gleichem vergelten" nur für Mörder gelten? Was ist mit dem Raser im Auto, der einen Menschen tötet oder "nur" verletzt? Soll sich das Opfer oder ein Angehöriger ins Auto setzen und den Verursacher umkacheln?

Das sind doch alles nur nicht zu Ende gedachte hohle Floskeln. Wenn man ein gerechtes Rechtssystem entwirft, dann muß man einen Grundsatz für alle Verbrechen anwenden.

Maurice
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Mo 13. Sep 2004, 23:32 - Beitrag #93

@Furunkel: Das Argument mit USA ist schwach, weil du ja selsbt sagst, dass die Todesstrafe nicht so abschreckt, wie man es gerne hätte. Die Frage sollte sein, ob die Todesstrafe was an der Verbrechensrate ändert und wenn sie was ändert, dann wird sie bestimmt nicht die Rate erhöhen. Wo soll das also ein Argument gegen die Todesstrafe sein? Es ist imo weder ein Pro- noch ein Contra-Argument.
Außerdem ist ein wirklicher Vergleich, ob die Todesstrafe Einfluss auf die Kriminalitätsrate hat unmöglich, da man dafür die USA zweimal haben müsste, einmal mit und einmal ohne Todesstraffe und das ist unmöglich. Ein Vergleich der Verbrechensraten zwischen einem Land mit und ohne Todesstrafe ist unzweckmäßig, weil daraus nicth ablesen aknn, welchen Einfluss die Todesstrafe auf die Rate hat.

Was die Präventivmaßnahmen angeht, so wurde hier imo schon ausreichend erklärt, dass hier Überstilisierungen als Karikaturmittel unangebracht sind. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich gefordert habe, Schwerverbrecher zu töten, bevor sie ein Verbrechen begangen haben. Der Tod ist eine Bestrafung für ein Verbrechen und nicht in erster Linie eine Maßnahme, dafür dass kein Verbrechen verübt werden kann.

Stalker
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Di 14. Sep 2004, 13:53 - Beitrag #94

Die Aufgabe des Justizsystems ist es nicht zu bestrafen. Die Todesstrafe als "Bestrafung" macht daher weniger Sinn.


Original geschrieben von mathew
Sobald sich jemand outet daß er pädophil ist, soll er sich ein Strick nehmen dann ist er weg für immer von unserer Erde und niemand trauert ihm nach.]


Mathew, entweder solltest du dich, mit der Thematik besser auseinander setzten, eine therapeutische Behandlung in Betracht ziehen, oder versuchen eine gewisse intellektuelle oder emotionale Reife zu erwerben.
Am besten wäre natürlich alle drei Dinge

Punkerlady
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Di 14. Sep 2004, 14:12 - Beitrag #95

Hi
Wenn mir jemand eine bedeutsame Person in meinem Leben umbringen würde , dann würde ich während der Verhandlung aufstehen und den Täter umbringen den das Opfer steht nie wieder auf..
Ich denke die Todesstrafe sollte bei harten und mehreren morden wieder eingeführt werden!!!
Das Opfer wird durch 15Jahren Haft auch nimmer aufstehen. 15Jahre Kanst und der Täter ist wieder Frei auf freien Fuß und sucht sich ein neues Opfer.
Und so wär er weg vom Fenster..Wenn es die Todesstafe gäbe
Bis dann
Punkerlady

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Di 14. Sep 2004, 14:21 - Beitrag #96

Original geschrieben von AJ
Sogar bei fremden Kindern kommt einen die Wut hoch, aber was ist wenn man selbst betroffen ist? Bleibt ihr alle dann weiterhin bei eurer Einstellung?


Die Argumentation ist primitiv. Gegenstand juristischer und ehtischer Betrachtungen sind nicht momentane Gefühlssituationen sondern der Nutzen für Staat und Gesellschaft.
Auch wenn es rein menschlich nachvollziehbar ist, sollten doch Verunft, Objektivitiät und Pragmatismus Grundlage der Rechtsprechung sein.

Elbereth
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Di 14. Sep 2004, 14:28 - Beitrag #97

Das Opfer wird durch 15Jahren Haft auch nimmer aufstehen.


Durch den Tod des Täters auch nicht


Wenn man die Todesstrafe befürwortet, sollte man sich wenigstens eingestehen, dass man sich auf das Niveau der Mörder begibt, Rache ist als Grund kein Deut besser als die Gründe aus denen die Mörder töten. Wenn man sagt es ist ok einen Verbrecher hinzurichten, sagt man damit auch das es ok ist was dieser getan hat. Ich bin selbst weder für noch gegen die Todesstrafe, ich bin nur gegen diese Heuchelei und Verschönigung der Todesstrafe.

Maurice
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Di 14. Sep 2004, 15:38 - Beitrag #98

Nein man begibt sich nicht auf das Niveau des Mörders. Ist das schlechte Polemik oder ist euer Wertesystem so undifferenziert?
Es ist imo ein Unterschied, ob man einen unschuldigen Menschen oder einen der sich strafbar gemacht hat umbringt. Versucht es mal mit ein bisschen mehr Utilitarismus, statt den Menschens wie ein goldenes Kalb anzubeten.

Stalker
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Di 14. Sep 2004, 15:42 - Beitrag #99

Ob ich jemanden aus Rache oder Habgier töte ist relativ unbedeutend.
Das Prinzip ist das gleiche, die Tötung eines Menschen zur Befriedigung trivialer, niederen Begeweggründe.

Shockk
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Di 14. Sep 2004, 15:45 - Beitrag #100

Menschen sind etwas einzigartiges, keine tumben Maschinen oder nach Nützlichkeit geordnete Objekte. Selbst ein Mörder ist immer noch ein Mensch mit einer Vergangenheit, mit Gefühlen, mit Verwandten und einer potentiellen Zukunft - also einer einzigartigen Existenz.

Versuch du es mal mit etwas weniger Utilitarismus und denke mal ein wenig mehr über den Wert eines Menschenlebens nach. Ich begreife nicht, wie man in einer solchen Angelegenheit so kaltherzig aufgrund irgendeins "Nutzens" Menschenleben abschreiben kann.

Philosophie ist nicht alles, Maurice. Schon gar nicht dieser übertriebene utilitaristische Quatsch.

*edit*

statt den Menschens wie ein goldenes Kalb anzubeten


Der Mensch als Wesen bzw sein Leben *IST* ein "goldenes Kalb*, wie du es so schön nennst. Ich bin kein Christ und auch sonst nicht Anhänger irgendeiner Religion, aber menschliches Leben ist für mich definitiv heilig und wertvoller als so ziemlich alles andere.

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