In heutiger Form widersprechen sich Quantentheorien und Relativitätstheorie übrigens durchaus in manchen Punkten. Das aber nur am Rande.
Aber ähnliches wie du, hat auch schon Leibniz geschrieben, der sagte, dass eine teleologische und eine kausal-deterministische Erklärung der Welt sich nicht widersprechen müssen. (Trifft der Pfeil das Ziel, weil ich ihn da hin schießen wollte oder weil bestimmte Differentialgleichungen seine Flugbahn so bestimmten? Analog mit dem Satz "Es ist geschehen, weil Gott es so wollte.")
@Traitor
Eine deistische Gottesvorstellung hat in der Tat für unser (intrinsisches) Weltbild kaum Konsequenzen. Es ist aber eine Möglichkeit (oder zumindest Hilfe), die Existenz unserer Welt metaphysisch zu erklären. Das kann die Naturwissenschaft nicht im vollen leisten. Sie müsste dafür zumindest den Urknall schlüssig erklären können; die Versuche dazu muten aus meiner Laien-Sichtweise doch noch etwas obskur an, insbesondere, da sie fundamentale Sichtweisen des menschlichen Geistes, wie beispielsweise Zeit- und Kausalverständnis verbiegen oder gar negieren; man mag sich überlegen, was fundamentaler ist, diese oder die Voraussetzungen, die die Naturwissenschaft in ihren Erklärungsversuchen macht. Die Annahme eines deistischen Gottes ist da weniger kontra-intuitiv. Was aber natürlich noch lange kein Beweis ist.
Eine Theologie kann aber auch ins bereits wissenschaftlich erklärbare Bereiche eindringen und einen Alternativ- oder Übergeordnetheitsanspruch stellen. Wie das Christentum, siehe dazu den Wunder-Thread .
Bzw. die Wissenschaft leugnet die Existenz der Bereiche, die das Christentum beschreibt.
Padreic